Ich kann Dir nur alles Gute wünschen und die 10% stark anzweifeln. Meine Mutter lag zwei Mal in der Onkologie. Brustkrebs mit 40, Hautkrebs mit 62. Beide Diagnosen waren schlecht, aber unter'm Strich wissen wir heute, dass Ärzte dazu neigen, auf der sicheren Seite zu bleiben.
Wenn Du einem Patienten sagst "das ist zwar gefährlich, aber nur selten tödlich" und der stirbt dann, dann hast Du häufig Klagen auf Schadenersatz, Kunstfehler und das ganze gerammel. Sag den Leuten "Wir tun, was wir können, aber es wird schwierig", dann bist Du der Wunderheiler, wenn es klappt und beim Exitus .... glaubt Dir die Familie, dass du getan hast, was Du konntest.
Das lernt ein Assistenzarzt in der ersten Nachtschicht!
Stefan