Erfahrungsbericht zum Thema: Biodiesel - Diesel

  • ( MV, Bj 98, 2.5 TDI, 93 KW, 145.000 km, Climatronic, Standheizung)


    Diesel:


    Messdauer: 03/2003 bis 05/2003
    KM-Leistung: 3324km
    Dieselverbrauch: 7,85 l/100km bzw. 7,08 €/100km



    Biodiesel:


    Messdauer: 05/2003 bis 09/2003
    KM-Leistung: 6277km
    Dieselverbrauch: 8,30 l/100km bzw. 6,44 €/100km



    Hochgerechnet auf eine jährliche Fahrleistung von 18.000km spart man 115,20 € beim Einsatz von Biodiesel statt Diesel. Allerdings sollte man auch den überaus intensiven Gebrauch der Klimaanlage in diesem Jahr während der Messdauer der Biodieselphase beachten. Unter Berücksichtigung dieses Aspektes würde ein ev. „ Gleichverbrauch „ von Biodiesel und Diesel eine jährliche Einsparung von ca. 180 € bedeuten.


    Finanzen:
    Die Vorteile/Nachteile von Biodiesel/Diesel sind im Forum bereits ausreichend diskutiert. Es ist sicherlich eine persönliche Entscheidung die finanzielle Treibstoffeinsparung gegen das Risiko des ESP – Defektes abzuwägen.


    Rußentwicklung ( durch den Chip :(
    mit Biodiesel – deutlich weniger ( im Kurzstreckenbetrieb sowie beim Überholvorgang auf der Autobahn )


    Startverhalten:
    bei beiden Treibstoffarten gleich gut.


    Dieselfilter:
    wurde nicht getauscht. Wechsel von Diesel – Biodiesel – Diesel problemlos.


    Qualität:
    Biodiesel wurde nur bei einer Tankstelle meines Vertauens getankt.


    AU mit Biodiesel:
    klappt hervorragend – hat offensichtlich „ reinigende Wirkung „


    Motorleistung:
    Subjektiv keine Minderung bemerkt – allerdings werden die 93 KW auch nicht dauernd ausgenutzt.


    Umweltaspekt:
    Zu wenig Detailkenntnisse


    Dieser Bericht versteht sich neutral, ich möchte niemand von irgendwas überzeugen, lediglich einige Zahlen und Beobachtungen zu diesem Thema beitragen.


    Grüße
    Klaus-TDI

  • Rechne noch rd. 2000€ für eine neue Einspritzpumpe dazu, damit die Rechnung stimmt. BOSCH als Pumpenhersteller hat NIE eine Freigabe für Biodiesel erteilt!


    VW gibt inzwischen keine Freigabe mehr für Bio-Diesel, weil es ständig
    Probleme damit gab!

  • >Rechne noch rd. 2000€ für eine neue Einspritzpumpe dazu, damit die Rechnung stimmt. BOSCH als Pumpenhersteller hat NIE eine Freigabe für Biodiesel erteilt!
    >VW gibt inzwischen keine Freigabe mehr für Bio-Diesel, weil es ständig
    >Probleme damit gab!


    Hey,
    das kann gut sein und ist vermutlich richtig. Aber auffällig finde ich auch, daß mittlerweile immer mehr Autohersteller ihre Freigabe für den Biodiesel zurückziehen. Mehr zu diesem Thema auf der Website von Autobild.


    Allerdings frage ich mich mittlerweile, ob da nicht auch Politik mit im Spiel ist. Nicht die von Gerhard & Co sondern vielmehr die "Politiker" in Saudi-Arabien, Kuwait etc. Ich denke schon, daß man eine ESP und weiteres RME-tauglich bauen könnte, wenn man wollte. Aber vermutlich wollen die Araber das nicht, genausowenig wie die das 3-l-Auto wollen.


    Ok, dann bliebe noch über den Preis von der Ausstattung zu diskutieren. Wird sicherlich teurer sein als die aktuelle. Aber auch das würde sich bestimmt ins bezahlbaren regeln lassen, sobald es die breite Masse kauft. War ja beim Kat genauso und wird wohl auch beim Rußfilter so sein.


    Und nun sei der Ring freigegeben zu weiteren Diskussionen zu dem Thema.
    Viel Spaß,
    Peer

  • >( MV, Bj 98, 2.5 TDI, 93 KW, 145.000 km, Climatronic, Standheizung)
    >Diesel:
    >Messdauer: 03/2003 bis 05/2003
    >KM-Leistung: 3324km
    >Dieselverbrauch: 7,85 l/100km bzw. 7,08 €/100km
    >
    >Biodiesel:
    >Messdauer: 05/2003 bis 09/2003
    >KM-Leistung: 6277km
    >Dieselverbrauch: 8,30 l/100km bzw. 6,44 €/100km
    >
    >Hochgerechnet auf eine jährliche Fahrleistung von 18.000km spart man 115,20 € beim Einsatz von Biodiesel statt Diesel. Allerdings sollte man auch den überaus intensiven Gebrauch der Klimaanlage in diesem Jahr während der Messdauer der Biodieselphase beachten. Unter Berücksichtigung dieses Aspektes würde ein ev. „ Gleichverbrauch „ von Biodiesel und Diesel eine jährliche Einsparung von ca. 180 € bedeuten.
    >Finanzen:
    >Die Vorteile/Nachteile von Biodiesel/Diesel sind im Forum bereits ausreichend diskutiert. Es ist sicherlich eine persönliche Entscheidung die finanzielle Treibstoffeinsparung gegen das Risiko des ESP – Defektes abzuwägen.
    >Rußentwicklung ( durch den Chip :(
    >mit Biodiesel – deutlich weniger ( im Kurzstreckenbetrieb sowie beim Überholvorgang auf der Autobahn )
    >Startverhalten:
    >bei beiden Treibstoffarten gleich gut.
    >Dieselfilter:
    >wurde nicht getauscht. Wechsel von Diesel – Biodiesel – Diesel problemlos.
    >Qualität:
    >Biodiesel wurde nur bei einer Tankstelle meines Vertauens getankt.
    >AU mit Biodiesel:
    >klappt hervorragend – hat offensichtlich „ reinigende Wirkung „
    >Motorleistung:
    >Subjektiv keine Minderung bemerkt – allerdings werden die 93 KW auch nicht dauernd ausgenutzt.
    >Umweltaspekt:
    >Zu wenig Detailkenntnisse
    >Dieser Bericht versteht sich neutral, ich möchte niemand von irgendwas überzeugen, lediglich einige Zahlen und Beobachtungen zu diesem Thema beitragen.
    >Grüße
    >Klaus-TDI
    Hallo Klaus,


    kann Deine Angaben im Grundsatz nur bestätigen.Wir tanken allerdings
    seit langem im Mix von Dk und Biodiesel und in diesem Jahr durchgängig und gelegentlich auch pur. Dabei geht bei Biodiesel der Verbrauch leicht hoch und die Beschleunigung etwas zurück, was aber kein wirkliches Problem ist. Ansonsten haben wir am Fz. keinerlei Veränderungen vorgenommen und können auch keine Veränderungen feststellen. Werden es auf jeden Fall weiter so halten.


    Gruß Hermann

  • >( MV, Bj 98, 2.5 TDI, 93 KW, 145.000 km, Climatronic, Standheizung)
    >Diesel:
    >Messdauer: 03/2003 bis 05/2003
    >KM-Leistung: 3324km
    >Dieselverbrauch: 7,85 l/100km bzw. 7,08 €/100km
    >
    >Biodiesel:
    >Messdauer: 05/2003 bis 09/2003
    >KM-Leistung: 6277km
    >Dieselverbrauch: 8,30 l/100km bzw. 6,44 €/100km



    Schäden treten bei RME-Nutzung häufig erst bei 50-60Tkm ein, nicht schon nach ein paar Monaten! Insofern ist eine Meßdauer von 6000km um fast 90% zu kurz.


    >
    >Hochgerechnet auf eine jährliche Fahrleistung von 18.000km spart man 115,20 € beim Einsatz von Biodiesel statt Diesel. Allerdings sollte man auch den überaus intensiven Gebrauch der Klimaanlage in diesem Jahr während der Messdauer der Biodieselphase beachten. Unter Berücksichtigung dieses Aspektes würde ein ev. „ Gleichverbrauch „ von Biodiesel und Diesel eine jährliche Einsparung von ca. 180 € bedeuten.
    >Finanzen:
    >Die Vorteile/Nachteile von Biodiesel/Diesel sind im Forum bereits ausreichend diskutiert. Es ist sicherlich eine persönliche Entscheidung die finanzielle Treibstoffeinsparung gegen das Risiko des ESP – Defektes abzuwägen.


    Das Risiko hat dann vor allem der Nachfolger, sowas ist IMHO als unfair einzustufen. Es sei denn, man sagt dem späteren Käufer, daß der Wagen sehr viel oder sogar nur RME gesehen hat.


    >Rußentwicklung ( durch den Chip :(
    >mit Biodiesel – deutlich weniger ( im Kurzstreckenbetrieb sowie beim Überholvorgang auf der Autobahn )


    Könnte man auch mit ungefährlicherem Pflanzenöl ohne Nebenwirkungen hinkriegen.


    >Dieselfilter:
    >wurde nicht getauscht. Wechsel von Diesel – Biodiesel – Diesel problemlos.


    Warum sollte es da Probleme geben?


    >AU mit Biodiesel:
    >klappt hervorragend – hat offensichtlich „ reinigende Wirkung „


    Nein, es hateine bessere Verbrennung mit feinerem Ruß.


    >Umweltaspekt:
    >Zu wenig Detailkenntnisse


    Gesamtenergiebilanz eindeutig zugunsten des DK. Für die Herstellung von RME wird extrem viel Energie aus fossilen Brennstoffen benutzt. Insofern eine glatte Mogelpackung ;)


    >Dieser Bericht versteht sich neutral, ich möchte niemand von irgendwas überzeugen, lediglich einige Zahlen und Beobachtungen zu diesem Thema beitragen.
    >Grüße
    >Klaus-TDI


    MfG
    Roman

  • Über die paar Liter Biodiesel LACHEN die Araber doch, der Biodiesel der verbraucht wird ist wahrscheinlich in etwa das was in Rußland an den Tankstellen in den Boden versickert!


    Ich glaube die 'Ölscheichs' sind da eher unschuldig!


    Gruß


    Mat.

  • >Über die paar Liter Biodiesel LACHEN die Araber doch, der Biodiesel der verbraucht wird ist wahrscheinlich in etwa das was in Rußland an den Tankstellen in den Boden versickert!


    Na klar, im Augenblick schon, weil es die angesprochenen Probleme gibt. Aber meinst du nicht, das könnte die ganz schnell jucken sobald ausgereifte Technik zum Einsatz kommt und das ganze auch bezahlbar ist?
    Du glaubst gar nicht wie schnell ich auf Biodiesel umsteige wenn es sich einigermaßen schnell rentiert. Und dann bestimmt auch noch ein einige andere. Und dann juckts plötzlich auch wieder die Ölscheichs, wenn es für die Masse interessant ist.


    Gruß,
    Peer

  • Sowie der Biodiesel die Hälfte vom normalen kostet und ich weiß das es keine Schäden gibt steige ich auch um!


    ABER - es gibt einfach nicht genug Anbaufläche um Diesel in größerem Stil durch Biodiesel zu ersetzen!


    Mat.

  • Hallo,


    was sagen Standheizung/Zuheizer zu "Bio"-Diesel?



    Christian




    >( MV, Bj 98, 2.5 TDI, 93 KW, 145.000 km, Climatronic, Standheizung)
    >Diesel:
    >Messdauer: 03/2003 bis 05/2003
    >KM-Leistung: 3324km
    >Dieselverbrauch: 7,85 l/100km bzw. 7,08 €/100km
    >
    >Biodiesel:
    >Messdauer: 05/2003 bis 09/2003
    >KM-Leistung: 6277km
    >Dieselverbrauch: 8,30 l/100km bzw. 6,44 €/100km
    >
    >Hochgerechnet auf eine jährliche Fahrleistung von 18.000km spart man 115,20 € beim Einsatz von Biodiesel statt Diesel. Allerdings sollte man auch den überaus intensiven Gebrauch der Klimaanlage in diesem Jahr während der Messdauer der Biodieselphase beachten. Unter Berücksichtigung dieses Aspektes würde ein ev. „ Gleichverbrauch „ von Biodiesel und Diesel eine jährliche Einsparung von ca. 180 € bedeuten.
    >Finanzen:
    >Die Vorteile/Nachteile von Biodiesel/Diesel sind im Forum bereits ausreichend diskutiert. Es ist sicherlich eine persönliche Entscheidung die finanzielle Treibstoffeinsparung gegen das Risiko des ESP – Defektes abzuwägen.
    >Rußentwicklung ( durch den Chip :(
    >mit Biodiesel – deutlich weniger ( im Kurzstreckenbetrieb sowie beim Überholvorgang auf der Autobahn )
    >Startverhalten:
    >bei beiden Treibstoffarten gleich gut.
    >Dieselfilter:
    >wurde nicht getauscht. Wechsel von Diesel – Biodiesel – Diesel problemlos.
    >Qualität:
    >Biodiesel wurde nur bei einer Tankstelle meines Vertauens getankt.
    >AU mit Biodiesel:
    >klappt hervorragend – hat offensichtlich „ reinigende Wirkung „
    >Motorleistung:
    >Subjektiv keine Minderung bemerkt – allerdings werden die 93 KW auch nicht dauernd ausgenutzt.
    >Umweltaspekt:
    >Zu wenig Detailkenntnisse
    >Dieser Bericht versteht sich neutral, ich möchte niemand von irgendwas überzeugen, lediglich einige Zahlen und Beobachtungen zu diesem Thema beitragen.
    >Grüße
    >Klaus-TDI

  • >Hallo,
    >was sagen Standheizung/Zuheizer zu "Bio"-Diesel?
    >
    >Christian


    Moin,


    denen wird "der Kopf rauchen" - die Freigabe von VW bezog sich auch schon in 1998 nur auf Fahrzeuge OHNE diese Zusatzheizungen (so steht es zumindest in meiner Betriebsanleitung).


    Es ist auf jeden Fall ein Erlebnis, wenn dich andere Autofahrer an der Ampel aus deinem vermeintlich brennenden Auto retten wollen.
    Und noch viel besser kommt es, wenn du mit rauchendem Zuheizer 2 km nach dem Kaltstart an die Tankstelle fährst - da bekommt jeder Kassierer einen Herzinfarkt und sucht ganz hektisch das Telefon ;)


    Gruß
    MiKo

  • Moin,


    kleiner Beitrag zur Diskussion:


    Ich hatte seinerzeit im alten 1,6D Passat den sog. "Bio"-Diesel eine
    längere Zeit lang getankt. Was mir damals auffiel war:


    1) etwa gleiche Leistung
    2) etwas höherer Verbrauch
    3) sehr schlechtes Anspringen im Winter


    Punkt 3) hat mich dann wieder zum normalen Diesel zurückkehren lassen,
    habe seitdem meine Wagen auch nicht mehr mit RME gefüttert. Bin auch zu
    verunsichert über die bereits angesprochenen möglichen Schäden, für das
    Risiko ist mir die Ersparnis einfach zu gering.


    gruß
    guntman

  • Das mit der Gesamtenergiebilanz verstehe ich nicht, wie kann DK da besser sein als Biodiesel??? Zumindest die Kohlendioxidbilanz spricht doch für den Biodiesel.


    Gruß Harry-Sued

  • >Das mit der Gesamtenergiebilanz verstehe ich nicht, wie kann DK da besser sein als Biodiesel??? Zumindest die Kohlendioxidbilanz spricht doch für den Biodiesel.
    >Gruß Harry-Sued


    Ja natürlich. Interessierte, Belehrbare und vielleicht auch einige Unbelehrbare lesen hier:


    http://www.ifeu.de/englisch/agri/download/rme-2003.pdf


    oder hier:


    http://www.ifeu.de/englisch/agri/seiten/a_ref4.htm


    Ich selbst habe in den letzten Jahren nie oder selten an den BD-Diskussionen teilgenommen und werde es auch jetzt nicht tun. Seit 1982 gehört diese Thematik zu meinem Beruf und, ach, was solls, egal. Gruß HNW

  • >Das mit der Gesamtenergiebilanz verstehe ich nicht, wie kann DK da besser sein als Biodiesel??? Zumindest die Kohlendioxidbilanz spricht doch für den Biodiesel.
    >Gruß Harry-Sued


    Was meinst Du denn, wie RME produziert wird? Die Verestherung des Rapsöles erfolgt ja auch mit Energiezufuhr, und der Bauer baut den Raps ja größtenteils auch unter Verwendung mineralischen Diesels an ;)
    Wenn man die Produktionsbilanz für einen Liter Mineraldiesel und einen Liter RME aufstellt, dann kommt RME schlechter weg als Diesel. Transportkosten etc. sind annähernmd gleich, Anlagenbetriebsaufwand und Gewinnungsaufwand sind leicht abweichend zugunsten des DK.
    Insofern kommt beim RME letztendlich eine höherer Energieeinsatz heraus, der vorzugsweise aus fossilem Brennstoff gewonnen wird. Insofern ist dann die Gesamt-CO2-Bilanz für RME nicht mehr günstiger! Man darf dabei nicht nur rechnen, was aus dem Endrohr rausfliegt ;)


    MfG
    Roman



    PS: Wen es genau interessiert, es gibt dazu euine Forschungsarbeit, die vor kurzem im FMSO.de verlinkt war. Da kann man mal die Bilanzen für DK, RME/PME und PÖL nachlesen. Der einzige wirklich umweltfreundliche Betriebsstoff im Sinne des CO2 und NOx ist PÖL, alle anderen verbrauchen zusätzliche Fossilbrennstoffe und mehren das CO2 auf der Welt.

  • >>Das mit der Gesamtenergiebilanz verstehe ich nicht, wie kann DK da besser sein als Biodiesel??? Zumindest die Kohlendioxidbilanz spricht doch für den Biodiesel.
    >>Gruß Harry-Sued
    >Ja natürlich. Interessierte, Belehrbare und vielleicht auch einige Unbelehrbare lesen hier:
    >http://www.ifeu.de/englisch/agri/download/rme-2003.pdf
    >oder hier:
    >http://www.ifeu.de/englisch/agri/seiten/a_ref4.htm
    >Ich selbst habe in den letzten Jahren nie oder selten an den BD-Diskussionen teilgenommen und werde es auch jetzt nicht tun. Seit 1982 gehört diese Thematik zu meinem Beruf und, ach, was solls, egal. Gruß HNW


    Wozu eigentlich der Verestherungsaufwand? Der Energieeinsatz dafür ist beim Einsatzgebiet Kraftstoff nicht nötig.


    Und bei der Betrachtung der Vorfrucht"gewinne" sollte man nicht außer Acht lassen, daß diese auch mit anderen Fruchtfolgen erreicht werden. RME ist für den Landwirt kein Zusatzgewinn!


    MfG
    Roman

  • >>Über die paar Liter Biodiesel LACHEN die Araber doch, der Biodiesel der verbraucht wird ist wahrscheinlich in etwa das was in Rußland an den Tankstellen in den Boden versickert!
    >Na klar, im Augenblick schon, weil es die angesprochenen Probleme gibt. Aber meinst du nicht, das könnte die ganz schnell jucken sobald ausgereifte Technik zum Einsatz kommt und das ganze auch bezahlbar ist?
    >Du glaubst gar nicht wie schnell ich auf Biodiesel umsteige wenn es sich einigermaßen schnell rentiert. Und dann bestimmt auch noch ein einige andere. Und dann juckts plötzlich auch wieder die Ölscheichs, wenn es für die Masse interessant ist.
    >Gruß,
    >Peer


    Hi Peer,
    dann darfst Du aber nicht auf RME umsteigen, das bringt den Ölscheichs trotzdem noch gute Gewinne (indirekter Öleinsatz zur Gewinnung von RME;-) Die ganzen Planspiele, die gern von RME-Befürwortern zitiert werden reden zwar vom 100%igen RME-Einsatz in der Produktion, rein technisch läßt sich aber kein Heizkraftwerk etc. effektiv mit RME betreiben. Dort wird also nach wie vor Schweröl und DK/Heizöl verwendet. Auch der Transport des Rapses und RME ist nach wie vor nicht so ohne weiteres umstellbar.
    Insoweit sind also all die ganzen schönen Bilanzen umsonst, da eine 100%-RME-Strukturso schnell nicht machbar ist, unabhängig von der technischen Entwicklung der Motoren. RME ist zur Zeit eine rein politsche Mogelpackung ;)


    Wenn überhaupt liegen die Chancen für die wirkliche Ökoindustrie im Bereich der Biogas- und Pflanzenölmotoren. Der noch nötige Entwicklungsaufwand bis zur Großserie hält sich in Grenzen und der Umweltaspekt schlägt bei beiden auch in der jetzigen Struktur schon voll durch. Allein schon die Dezentralisierung und Regionalisierung des Versorgungsnetzes (20km-Erzeuger-Verteiler-Netz) bringt CO2-Einsparungen, die bei RME-Produktionssystemen (Zentralproduktionsanlagen zwingend erforderlich) nie erreicht werden können!


    MfG
    Roman



    PS: Schon rein chemisch wird es nie gelingen können einen 100%ig RME-resistenten Dichtungsstoff auf Elastomerbasis zu entwickeln. Alle Dirchtungsstoffe quellen früher oder später auf. Wie sagte Paracelsus: Die Dosis macht, daß ein Ding giftig sei ;)

  • >Hallo,
    >was sagen Standheizung/Zuheizer zu "Bio"-Diesel?
    >
    >Christian


    Bei guter RME-Qualität möglich, bei schlechterer Qualität (siehe auch ADAC-Tests) bis zur Beschädigung ;(
    2-Tank-Lösung ist dringend zu empfehlen.


    MfG
    Roman

  • Als Ergänzung:
    den Zuheizer / Standheizung habe ich mit einem manuellen Schalter versehen und während der Biodieselnutzung grundsätzlich ausgeschaltet. Deswegen gibt es auch kein Wintereinsatz von Biodiesel.


    Grüße
    Klaus-TDI

  • Hallo Klaus,


    sorry, das finde ich etwas sehr kurzsichtig.


    Ich hatte vor gut 2 Jahren in etwa die selben Erfahrungen wie Du. Super toll, einfach mal 150,- Euro auf etwa 15.000 km gespart.
    Gespart?
    Leider nun absolut nicht!
    Zum Herbst rüstete ich meinen Zuheizer auf. Im Vorfeld tankte ich zweimal etwa 70 Lieter in die fast leeren Tanks reinen Diesel. Nur da war dann irgendwie doch noch ein Rest von dem Bio-Müll drinn.
    Auf jeden Fall verhielt es sich so, daß meine Standheizung, sprich der Zuheizer nicht funzte. Der Erfolg waren nur schwere Rauchzeichen!


    Ich kannte damals das T4-Forum noch nicht. Also rief ich bei Eberspächter an. Erste Frage war; "haben sie Biodiesel getankt?"
    Ich: "na selbstverständlich!!!!!!!"
    Die richtige Antwort lautete: "Na dann bringen Ssier Ihren Zuheizer mal zum Reinigen, kostet etwa 300,- Euro!"


    Hallo!


    300,- Euro!


    Da habe ich nun 150,- Euro mühsam über den Sommer gespart, habe Umwege in Kauf genommen um an einer der Beiden Tankstellen in Aachen zu tanken. Rechnen wir mal nicht die exakten Kosten für den Umweg!


    Wenn Du sparen willst, tut mir leid lieber Klaus, nee!
    Auf jeden Fall sparst Du nie mit diesem Biodiesel der algemein in Deutschland angeboten wird.


    OK, Du fährst "nur" 18.000 km im Jahr. Ich fahre 50.000 km im Jahr!


    Wenn Du erst mal in Regionen von 260.000 km Laufleistung beim TDI vorgerungen bist, dann werden sich solche Biodiesel Stories ganz schnell zum finaziellen aus steigern. Dann schreit sicher jemand wieder über die bösen Jungs von VW!


    Sorry, wenn ich jetzt etwas zu agressiv antworte. Ich bin ein wenig Erkältet und es könnte sein, daß ich morgen ander Worte wählen würde.


    Deine Rechnung ist absolut falsch!


    Allein mein Beispiel zeigt die Mehrkosten von möglichen 150,- Euro.
    Bedenkt man die Langzeitfolgen, so über 100.000 km und mehr, dann dreht sich die sogenannte Ersparnis von 1.000,- Euro auf 100.000 km durch den Biodiesel ganz schnell in finanzielles Fiasko um. Mehrer Kraftstofffilter, verlorener Kraftstoff, verreckte ESP, verkleisterte Düsen, angelöste Gummileitungen, geschädigte Kurbellager durch Ölverdünnung und diese Liste ließe sich noch weiter führen.


    Das sind alles Faktoren, die keinen primitiven Preisvergleich von Diesel zu Biodiesel rechtfertigen.


    Das gefährlich an dieser Sichtweise, sehe ich darin, das auch andere unschuldig dieser recht kurzsichtigen Sichtweise Glauben schenken und sich dann im Warn des "Sparens" in kapitale Motorschäden manövieren.


    Noch mal Klaus, ich will Dir nicht ans Bein pinkeln. Ich möchte Dich nur von Deinem Irrglauben bewahren.
    Deine Kostenrechnung ist nun mal realitätsfremnd. Bitte ließ Dir mal die Links anderer Beiträge durch.


    Bevor ich wieder mal Bioediesel tanken würde, dann würde ich ich mich in die ökologisch sinnvollere Variante von Roman L mit dem reinen Pflanzenölzusatz wagen. Bei entsprchender Viskosität spricht nichts dagegen. Als als Beimengung imm Sommer oder mit speziellen Umbauten, siehe mal in die Autobild- Blaubes Tagebuch!!!



    Um es noch en letztes mal zu wiederholen, Biodiesel ist ein Lösungsmittel, welches über länger Sicht fast jeden Kunststoff, der für Dichtungen verwendet wird, anlößt. Um es Krass zu sagen, mit Salzsäure würdest Du doch auch nicht Deinen Buli betanken, nur aus dem Grund das der Motor damit läuft, oder? (Tut er nicht!)


    Gruß Sirkman