2,4D verbraucht viel zu viel Öl

    Hallo,


    nach langer Zeit des "Nur-Mitlesens" mal wieder ein paar Fragen:


    Erstens:
    Den Ölstand kontrolliert man bei kaltem Motor, oder?


    Zweitens:
    Mein Schätzchen (2,4D, 203tkm, BJ 91) verbraucht viel zu viel Öl.
    Circa 1 Liter auf 1000km. Sonst bin ich mit selbiger Menge ca. 2500km gefahren.
    Ich habe festgestellt, dass der Motor oben ölig ist. Ungefähr da, wo die Zylinderkopfabdeckung ist. Dort sind ein paar Schrauben (ich glaube, für die Abdeckung).
    Nach unten verliert er kein Öl. Zumindestens ist das Schutzblech von unten trocken. Wie's innen aussieht, weiss ich nicht.


    Was kann das sein?


    Gruss und ein gesundes Neues.


    Lennart

    >Hallo,
    >nach langer Zeit des "Nur-Mitlesens" mal wieder ein paar Fragen:
    >Erstens:
    >Den Ölstand kontrolliert man bei kaltem Motor, oder?
    >Zweitens:
    >Mein Schätzchen (2,4D, 203tkm, BJ 91) verbraucht viel zu viel Öl.
    >Circa 1 Liter auf 1000km. Sonst bin ich mit selbiger Menge ca. 2500km gefahren.
    >Ich habe festgestellt, dass der Motor oben ölig ist. Ungefähr da, wo die Zylinderkopfabdeckung ist. Dort sind ein paar Schrauben (ich glaube, für die Abdeckung).
    >Nach unten verliert er kein Öl. Zumindestens ist das Schutzblech von unten trocken. Wie's innen aussieht, weiss ich nicht.
    >Was kann das sein?
    >Gruss und ein gesundes Neues.
    >Lennart



    Es kann mehrere Ursachen haben: Die Zylinder sind verschlissen, der Kopf ist gerissen, ein Kolbenring ist gebrochen oder die Kopfdichtung ist defekt. Wenn der Motor noch gut anspringt, könnte Verschleiß an den Zylindern als Ursache ausscheiden.


    Schraub mal bei laufender Maschine den Öleinfülldeckel ab. Wenn ein spürbarer Überdruck entweicht oder einem der Deckel dabei fast aus der Hand gerissen wird, ist es Zeit, den Motor genauer zu untersuchen. Geringe Mengen Öldampf sind aber normal.

    >Hallo,
    >nach langer Zeit des "Nur-Mitlesens" mal wieder ein paar Fragen:
    >Erstens:
    >Den Ölstand kontrolliert man bei kaltem Motor, oder?
    >Zweitens:
    >Mein Schätzchen (2,4D, 203tkm, BJ 91) verbraucht viel zu viel Öl.
    >Circa 1 Liter auf 1000km. Sonst bin ich mit selbiger Menge ca. 2500km gefahren.
    >Ich habe festgestellt, dass der Motor oben ölig ist. Ungefähr da, wo die Zylinderkopfabdeckung ist. Dort sind ein paar Schrauben (ich glaube, für die Abdeckung).
    >Nach unten verliert er kein Öl. Zumindestens ist das Schutzblech von unten trocken. Wie's innen aussieht, weiss ich nicht.
    >Was kann das sein?
    >Gruss und ein gesundes Neues.
    >Lennart


    moin


    ölstand bei warmem motor messen,
    das mit dem überdruck am eifüllstutzen funktioniert nicht mehr da ventil eingebaut wurde
    ölverlust? wanne ab motor genau unter die lupe nehmen, wo feucht, dann dort beheben, Öl im wasser?
    ölverbrauch? qualmt er blau, wenn er warm ist? ventilschaftdichtungen, kolbenringe (kompression messen!)


    rainer

    >moin
    >ölstand bei warmem motor messen,
    >das mit dem überdruck am eifüllstutzen funktioniert nicht mehr da ventil eingebaut wurde
    >ölverlust? wanne ab motor genau unter die lupe nehmen, wo feucht, dann dort beheben, Öl im wasser?
    >ölverbrauch? qualmt er blau, wenn er warm ist? ventilschaftdichtungen, kolbenringe (kompression messen!)
    >rainer



    DAnke für die schnelle Antwort.
    Er qualmt nicht,
    Kompression wurde im September gemessen. Da war noch alles in Butter. Er hat im September 3 neue Hydrostössel bekommen.
    Es ist sowieso ein Ölwechsel fällig. Da ich vom Motor null Ahnung habe, bring ich ihn am besten mal in die Werkstatt und lass die mal gucken.


    Hoffentlich ist es nicht allzu schlimm. Bis jetzt hab' ich nur oben Öl entdeckt.
    Kann es sein, das da einfach nur sowas wie ein Simmerring kaputt ist?


    Gruss
    Lennart

    >Es kann mehrere Ursachen haben: Die Zylinder sind verschlissen, der Kopf ist gerissen, ein Kolbenring ist gebrochen oder die Kopfdichtung ist defekt. Wenn der Motor noch gut anspringt, könnte Verschleiß an den Zylindern als Ursache ausscheiden.
    >Schraub mal bei laufender Maschine den Öleinfülldeckel ab. Wenn ein spürbarer Überdruck entweicht oder einem der Deckel dabei fast aus der Hand gerissen wird, ist es Zeit, den Motor genauer zu untersuchen. Geringe Mengen Öldampf sind aber normal.


    Anspringen ist absolut kein Problem. Geht auch bei Minusgraden locker ohne Kaltstarthilfe (btw: wann ziehe ich das Ding eigentlich und wie lange fährt man, bis der Hebel wieder reingedrückt werden kann?).


    Wenn der Kopf gerissen ist, muss dann ein neuer drauf oder kann man ihn schleifen?
    Muss bei gebrochenem Kolbenring muss der Kopf demontiert werden?


    Gruss
    Lennart

    >>moin
    >>ölstand bei warmem motor messen,
    >>das mit dem überdruck am eifüllstutzen funktioniert nicht mehr da ventil eingebaut wurde
    >>ölverlust? wanne ab motor genau unter die lupe nehmen, wo feucht, dann dort beheben, Öl im wasser?
    >>ölverbrauch? qualmt er blau, wenn er warm ist? ventilschaftdichtungen, kolbenringe (kompression messen!)
    >>rainer
    >
    >DAnke für die schnelle Antwort.
    >Er qualmt nicht,
    >Kompression wurde im September gemessen. Da war noch alles in Butter. Er hat im September 3 neue Hydrostössel bekommen.
    >Es ist sowieso ein Ölwechsel fällig. Da ich vom Motor null Ahnung habe, bring ich ihn am besten mal in die Werkstatt und lass die mal gucken.
    >Hoffentlich ist es nicht allzu schlimm. Bis jetzt hab' ich nur oben Öl entdeckt.
    >Kann es sein, das da einfach nur sowas wie ein Simmerring kaputt ist?
    >Gruss
    >Lennart


    du irgendwo vor allem unten was sehen, dazu auf jeden fall wanne ab! ist nicht kompliziert, 6 schrauben,


    Rainer

    >Hallo,
    >nach langer Zeit des "Nur-Mitlesens" mal wieder ein paar Fragen:
    >Erstens:
    >Den Ölstand kontrolliert man bei kaltem Motor, oder?
    >Zweitens:
    >Mein Schätzchen (2,4D, 203tkm, BJ 91) verbraucht viel zu viel Öl.
    >Circa 1 Liter auf 1000km. Sonst bin ich mit selbiger Menge ca. 2500km gefahren.
    >Ich habe festgestellt, dass der Motor oben ölig ist. Ungefähr da, wo die Zylinderkopfabdeckung ist. Dort sind ein paar Schrauben (ich glaube, für die Abdeckung).
    >Nach unten verliert er kein Öl. Zumindestens ist das Schutzblech von unten trocken. Wie's innen aussieht, weiss ich nicht.
    >Was kann das sein?
    >Gruss und ein gesundes Neues.
    >Lennart




    ...mehr kann es nach innen nicht sein, entweder Schaftdichtungen machen, oder billigstes Öl nehmen und nachfüllen.

    >Anspringen ist absolut kein Problem. Geht auch bei Minusgraden locker ohne Kaltstarthilfe (btw: wann ziehe ich das Ding eigentlich und wie lange fährt man, bis der Hebel wieder reingedrückt werden kann?).
    >Wenn der Kopf gerissen ist, muss dann ein neuer drauf oder kann man ihn schleifen?
    >Muss bei gebrochenem Kolbenring muss der Kopf demontiert werden?
    >Gruss
    >Lennart


    Also Kompression dürfte demnach OK sein. Wenn der Kopf gerissen ist, muß ein neuer bzw. überholter rauf. Selbst reparieren kann man den nicht, dazu braucht man spezielle Maschinen. Höchstens bei einem verzogenen Kopf hilft schleifen. Um einen Kolben auszubauen, muß die Ölwanne ab und auch der Kopf. Der Kolben passt ja nicht an der Kurbelwelle vorbei, also muß er nach oben raus.


    Die Ventilschaftdichtungen sind das kleinste Übel, dazu muß noch nicht einmal der Kopf runter. Mit einem Druckluftanschluß (wird statt der Einspritzdüse eingeschraubt) wird im Zylinder ein Überdruck erzeugt, der die Ventile oben hält. Dann kann man die Ventilfedern und die darunterliegende Dichtung entfernen, ohne daß einem das Ventil in den Motor fällt. Allerding muß die Nockenwelle ausgebaut werden und dazu beide Zahnriemen....
    Die Ventilschaftdichtungen sind aber trotzdem noch die billigste Reparatur am Kopf.




    Zum Kaltstartzug: Der sog. Kaltstartbeschleuniger ist nicht zu verwechseln mit dem Choke beim Benzinmotor. Er sorgt beim Diesel dafür, das der Kraftstoff etwas früher in die Wirbelkammern gespritzt wird, als üblich. Dadurch hat der Kraftstoff mehr Zeit, sich zu entzünden. Das Ergebnis ist ein ruhigerer Motorlauf und weniger Blaurauch nach dem Start. Zusätzlich kann bei einigen Modellen auch die Motordrehzahl leicht angehoben werden, damit der kalte Motor nicht gleich wieder stehen bleibt.


    Der Zug sollte bei jedem Kaltstart voll gezogen werden. Sobald der Motor ein paar Minuten gelaufen hat, kann er wieder ganz zurückgeschoben werden. Vergißt man es, ist es nicht weiter schlimm. Anders als beim Benziner gibt es keinen überhöhten Verbrauch und auch keine Motorschäden bzw. erhöhten Verschleiß zu befürchten.
    Falls bei strengem Frost der Motor mal nicht anspringen sollte, kann es von Vorteil sein, den Zug zunächst noch nicht zu betätigen, sondern erst nach dem Anspringen des Motors (so schreibt es jedenfalls VW in der Bedienungsanleitung).

    Beim Wechsel der Schaftdichtungen werden die Ventile nicht durch Druckluft gehalten, sondern durch den Kolben, der auf O.T. gebracht wird!
    Steht jedenfalls im Werkstatthandbuch von VW
    C

    bei dem Motor steht aber nix von Luft im schlauen Buch. Das geht nur beim Diesel, da hier wg der hohen Verdichtung der Kolben so nah an den Ventilen ist, beim Ottomotor hab ichs auch schon öfters mit Luft gemacht.
    C