das --- geht im leerlauf manchmal aus --- problem

  • hallo,


    ich hatte ja vor geraumer zeit mal nachgefragt wegen meines o.g. problems. da ich den wagen je erst gekauft habe lag es nun am händler, sich damit auseinanderzusetzen. hier das ergebnis:


    t4 93 2.0 benziner mv ad


    alles war gut, nur das der wagen nach dem schieben beim zufahren auf kreuzungen und runterschalten zuweilen im leerlauf ausging. besonders nervig im stop-and-go verkehr.


    der händler hat jetzt seinen Mechaniker die sogenannte Zigarre (längliches Teil über dem Krümmer, fällt einem beim reingucken in den Motor direkt ins Auge) säubern lassen. Der Wagen geht jetzt nicht mehr aus, allerdings ist das Standgas leicht angehoben wurden und in sehr seltenen Situationen flackert das Batteriellämpchen an den Kreuzung, aber der Wagen "fängt" sich immer.


    Ich habe das Gefühl, dass das Problem noch nicht ganz ausgestanden ist, sondern nur ein wenig vertagt wurde. Was meint ihr?


    Habe schon überlegt, mal irgendwelche Berliner T4 Fahrer anzuquatschen, um mal so ein Fahrvergleich zu haben. Ich weiss einfach nicht, wie sich ein anständiger 2l Benziner so verhält und anfühlt.


    Frohes Fest und viele Grüße von
    Markus aus Berlin

  • ich denk mal das säubern hat garnix gebraucht, es gibt hier im forum eine liste die man bei problemen mit den benzinern durchgehen kann. damit wurden schon viele probs gelöst, einfach mal suchen :)
    wie hoch dreht deiner im leerlauf jetzt?


    habe einen 2.5 also kann dir schlecht sagen wie sich der 2.0 verhält, aber meinen kann ich stundenlang im leerlauf lassen ohne drehzahlschwankungen. (ca 900 u/min) kann mit den drehzahlen auch fahren im 5. ohne taub zu werden :)


    MfG Phil




    >hallo,
    >ich hatte ja vor geraumer zeit mal nachgefragt wegen meines o.g. problems. da ich den wagen je erst gekauft habe lag es nun am händler, sich damit auseinanderzusetzen. hier das ergebnis:
    >t4 93 2.0 benziner mv ad
    >alles war gut, nur das der wagen nach dem schieben beim zufahren auf kreuzungen und runterschalten zuweilen im leerlauf ausging. besonders nervig im stop-and-go verkehr.
    >der händler hat jetzt seinen Mechaniker die sogenannte Zigarre (längliches Teil über dem Krümmer, fällt einem beim reingucken in den Motor direkt ins Auge) säubern lassen. Der Wagen geht jetzt nicht mehr aus, allerdings ist das Standgas leicht angehoben wurden und in sehr seltenen Situationen flackert das Batteriellämpchen an den Kreuzung, aber der Wagen "fängt" sich immer.
    >Ich habe das Gefühl, dass das Problem noch nicht ganz ausgestanden ist, sondern nur ein wenig vertagt wurde. Was meint ihr?
    >Habe schon überlegt, mal irgendwelche Berliner T4 Fahrer anzuquatschen, um mal so ein Fahrvergleich zu haben. Ich weiss einfach nicht, wie sich ein anständiger 2l Benziner so verhält und anfühlt.
    >Frohes Fest und viele Grüße von
    >Markus aus Berlin

  • >ich hatte ja vor geraumer zeit mal nachgefragt wegen meines o.g. problems.


    jo haste gemacht, Antworten haste auch bekommen aber leider nicht mehr reagiert-bis jetzt.



    Hi Markus,
    wie Phil schon schreibt, da haben die Leutchen Dir offensichtlich nur die allgemeine Drehzahl etwas angehoben und so das Problem nicht behoben. Stümperei.
    Mehrverbrauch und wahrscheinlich zu hohes Standgas, wenn er richtig warm ist, sind die Folge. Vieleicht stimmen auch die ASU-Werte nicht mehr.


    Gruß BARdi

  • Hi Markus,
    für Dich und für alle Benzinkutscher hier die aktuelle B-Liste:





    ___________________________________________________________________________
    Standard-Hinweise für T4 Benziner wenn’s Ruckelt oder Ausgeht (Stand 25.12.04):

    Was hier im Forum manchmal über die Arbeit von Werkstätten (auch VW) berichtet wurde, ist einfach zum Haare raufen und kaum zu glauben. So auch wenn’s Ruckelt oder Ausgeht. Zumindest betreffs T4-Benziner trifft man da oft völlige Unwissenheit an. Die Werkstätten finden oft die einfachsten Fehler nicht, aber um so schneller sind sie dabei teure Teile (die Steuereinheit z.B.) wechseln zu wollen. Die wirklichen Fehler-Ursachen sind aber meist relativ simpel.


    Übrigens, wie die Werkstatt Fehler findet ist deren Problem. Dafür nennen sie sich Fachleute. Achte darauf, dass Dir keine Kosten für Teile, die gar nicht kaputt sind und nur probeweise mal getauscht werden, aufgebrummt werden.
    -------------------------------------------------------------------------------------
    Hinweise um Fehler zu finden, wenn der T4-Benziner ruckelt oder ausgeht:
    Vorgehensweise:


    Um Fehler einzugrenzen ist es wichtig, systematisch vorzugehen. Von einfachsten und häufigsten zu komplizierteren und selteneren Fehlern. Entsprechend ist diese Liste aufgebaut.
    Wichtig ist es, diese Fehlermöglichkeiten der Reihe nach mit Bestimmtheit auszuschließen.

    1.Die Sicherung 15 prüfen. Wenn sie ständig fliegt mal testweise die Verbindung zum Schalter der Servopumpe unterbrechen. Dieser Schalter geht gerne kaputt, aber zum Glück wird dieser nicht dringend benötigt.


    2.Allgemeine Sichtprüfung der elektrischen Steckkontakte und Schlauchanschlüsse im Motorraum. Masseanschlüsse (Motor/Getriebe u.a.) prüfen.
    Den Luft-Ansaugschlauch (vom Filter zur Drosselklappe) auf mögliche Undichtheit absuchen.


    3. Leerlaufstabilisierungsventil prüfen: Es muß bei kaltem Motor nach „Zündung an“ vibrieren (ist mit Fingerprobe zu spüren und es ist auch zu hören). Das Leerlaufstabilisierungsventil (sitzt oben auf dem Ansaugrohr). Bei Problemen säubern.
    Ansonsten Ansteuerung und Widerstand messen/messen lassen.


    4.Eine Fehlerauslesung ist immer ratsam. Würde auch zeigen, ob der Motor im Notprogramm (und somit unsauber) läuft.


    5.Ist die Zündung in Ordnung ? (häufig liegt es am Verteiler mit Finger).
    Mal im Stockdunkeln bei laufendem Motor in den Motorraum sehen, dann sieht man da oft „fremdgehende“ Funken spratzen. Gern springen auch die Funken im Kerzenstecker gegen Masse.
    Einige berichteten schon von Problemen wegen falschen Kerzen (z.B. bei denen von Bosch) . NGK-Kerzen (laut jeweiligen Handbuch/Betriebsanleitung) funktionieren derzeit am besten.
    Sieht das Kerzenbild „gesund“ aus?

    6.Der Unterdrucksensor im Steuergerät erhält über den Unterdruckschlauch eine Falschinformation. Das ist ein sehr häufiger Fehler.
    Meist ist der Schlauch dahin verdreckt (erstaunlich, wie dieser Schlauch bis hin zum Sensor, entgegen dem Unterdruck, mit Öl versottet), ab oder undicht.
    Einfachste Methode zur groben Prüfung dieses Unterdruck-Systems: Kalten Motor starten, wenn er halbwegs rund läuft, Schlauch vom Steuergerät abziehen oder an anderer Stelle lösen.
    Geht der Motor aus oder läuft sehr unrund, dann hat das Unterdrucksystem vorher gearbeitet, müsste also iO sein.
    Möglichkeit die Funktion des Unterdrucksensors zu prüfen:
    Den Unterdruck-Schlauch, der aus dem Steuergerät herausführt irgendwo abziehen. Die entstandene Öffnung zum Ansaugkanal hin provisorisch verschließen (z.B. dicken Nagel rein). Den Motor anlassen. Nun im Schlauch zum Steuergerät hin einen Unterdruck erzeugen. Der Motor muß zunehmend beschleunigen. Mit einer Doktorspritze 20ml saugen, habe ich beste Erfahrungen gemacht (aber bitte mit Gefühl saugen, damit der Sensor keinen Schaden nimmt !).
    Tipp (auch vorbeugend):
    A. Schlauch an gut zugänglicher Stelle einfach zerschneiden (z.B. Nähe Batterie) und dort einen kleinen Benzinfiltern an tiefer Stelle dazwischen stecken. Somit schützt Ihr den Sensor zuverlässig vor Versottung und könnt an dieser Schnittstelle auch schnell mal, wie o.g. prüfen.
    B. Wenn’s mit dem Unterdrucksystem Probleme gibt: am besten erstmal für ~ 4 Euro einen neuen Unterdruckschlauch kaufen und komplett wechseln. Gegebenfalls den Sensoreingang vorsichtig mit Tupfer oder Staubsauger vom Öl befreien.

    7. Das/die Stromversorgungsrelais für das Steuergerät (je nach Bj/Typ: Nr30, 167, 176) prüfen. Oft gibt es schlechten Steck-Kontakt oder kalte Lötstellen.
    Wenn beim Benziner dieses Relais ausfällt, holt sich das Steuergerät den Strom anderweitig (vorausgesetzt daß sonst alles ok ist, bemerkt man dessen Ausfall eigentlich nicht. Er startet auch ganz „normal“). Wenn es aber nur hochohmig wird, kann es die Zündung verhindern. - Merke: bei Verdacht auf defektes Relais, dieses einfach mal ohne Ersatz ziehen und probieren.


    8. verdreckte Drosselklappe. Nach Sprühen von Reiniger (mit Vergaser- oder Bremsenreiniger-Spray von innen und außen) geht es wahrscheinlich wieder.

    9. Wer einen LMM hat, diesen mal reinigen. Er ist recht störanfällig. Analog ist der Ansauglufttemperatursensor häufiger Fehlerverursacher, vor allem wenn der Motor noch kalt ist.


    10. Bei plötzlichem unvermittelten Ausgehen ist auch oft der Hallgeber defekt. Auch dessen Anschlüsse, die vom Zündschloß sowie die an der Zündspule prüfen.

    11. Undichtheit des Abgaskrümmers bis zur Lamdasonde prüfen.


    12. Defekte Lambdasonde führte schon zur erheblichenVerschiebung des Zündzeitpunktes (auch mit Zurückpatschen). Defekte L-Sonde soll somit schon Ursache von Ruckeln gewesen sein.

    13. Benzin - Einspritzprobleme (Druck, Fördermenge) und Filter zu, kommt nur sehr selten vor und wären zunächst zu vernachlässigen. Aber, möglich ist alles.
    ZB.: Ruckeln und Leistungsverlust unmittelbar nach scharfer Fahrt - eine Einspritzdüse war verdreckt.
    Es kam auch schon vor, dass, besonders in/nach Kurven, Ausgehen oder zeitweises Ruckeln angesagt war, weil zuwenig Sprit im Tank war (schwappt weg).
    Auch Unterdruck im Tank kommt gelegentlich vor (beim Öffnen des Tankdeckels darf es nicht zischen).


    14.Sonstiges:
    Einer berichtete einmal, dass das Ruckeln durch eine defekte LM verursacht wurde. Für mich nicht recht nachvollziehbar, aber es soll erwähnt sein.


    Nach Poti-Wechsel (ist es defekt, dann ist oft der Spritverbrauch sehr hoch) dessen „Neuanlernen“ (Abstimmung mit Steuereinheit) nicht vergessen:
    Motor im Leerlauf laufen lassen, nach einer Minute den Stecker am Kühlmittelsensor(2polige) abziehen und diesen nach 5/6 Sec wieder anschließen. Bei Automatic muß die Automatiksteuerung allerdings mit dem Diagnosegerät angelernt werden.


    ------------------------------------------------------------------------------


    Brauchst Du weitere Hilfe, beziehe Dich am besten auf diese Punkte und bei Rück-Fragen im Forum sollte auf Folgendes eingegangen werden:
    -Wie springt er kalt, warm, heiß an?
    -Fehler nur zeitweise (welche Abstände)?
    -Tritt der Fehler nur bei bestimmten Betriebszuständen auf (Motor kalt, warm, heiß, belastet, Leerlauf, Klimaanlage an, beim Lenken)
    -Bei welchen Drehzahlen tritt der Fehler auf?
    -Wie beschleunigt er?
    -Welche weitere Auffälligkeiten gibt es?

    Diese Liste ist ganz bewusst nur eine grobe Übersicht, ohne auf "wie messen" usw. einzugehen. Wer konkreter prüfen will, sollte schon etwas Erfahrung haben, denn da kann man auch schnell mal Schaden machen. Dann lieber in die Werkstatt oder zumindest ein Selbsthilfebuch zu Rate ziehen.
    Diese Aufzählung beruht auf den gesammelten Erfahrungen und Tipps unserer T4-Forum-User und wird regelmäßig vervollständigt. Deshalb wäre es schön, wenn Du nach erfolgreicher Fehlerbehebung hier im Forum davon berichtest.


    BARdi

  • hallo BARdi und alle anderen Helfer,


    ich habe mich bisher über viele Antworten gefreut und versucht, mich entsprechend meinem Problem zu nähern. Da ich weder Werkstatt noch typisches T4 Werkzeug habe und meine Auto-Bastel-Erfahrungen auch bereits ca. 16 Jahre zurückliegen, muss ich improvisieren bzw. mich auf meinen Händler verlassen. Letzterem trau ich allerdings nicht mehr viel zu, obwohl er sich auf Vans und besonders T4 spezialisiert hat.


    Das dauert alles ein Weilchen und deshalb vergehen auch mal ein, zwei, drei Wochen, bis ich neues von meinem Problem berichten kann.


    Die Liste habe ich ausgedruckt und bisher bis zum 3. Punkt abarbeiten können. Sobald ich geklärt habe, wie es mit der Garantie meines Händlers aussieht habe ich vor eine GUTE! Werkstatt anzusteuern, und die testen zu lassen. Ich hätte natürlich gerne, dass das mein Händler zahlt. Mal sehen, er hatte ja bereits seine Chance.


    Soweit viele Grüße und ehrlichen Dank für die guten Tips.


    Markus aus Berlin

  • Hallo Phil,


    Danke für Deine Infos. Der Leerlauf bzw. das Standgas hat keinerlei Schwankungen. Die Karre neigt einfach nur zum ausgehen beim anhalten.


    >wie hoch dreht deiner im leerlauf jetzt?


    Meine Drehzahl kann ich Dir leider nicht mitteilen, da ich keinen Drehzahlmesser habe.
    Ich probier demnächst mal nen Standgas-Ausflug. Mal sehen, wie schnell er wird ;)


    Grüße von Markus




    >habe einen 2.5 also kann dir schlecht sagen wie sich der 2.0 verhält, aber meinen kann ich stundenlang im leerlauf lassen ohne drehzahlschwankungen. (ca 900 u/min) kann mit den drehzahlen auch fahren im 5. ohne taub zu werden :)
    >MfG Phil
    >>hallo,
    >>ich hatte ja vor geraumer zeit mal nachgefragt wegen meines o.g. problems. da ich den wagen je erst gekauft habe lag es nun am händler, sich damit auseinanderzusetzen. hier das ergebnis:
    >>t4 93 2.0 benziner mv ad
    >>alles war gut, nur das der wagen nach dem schieben beim zufahren auf kreuzungen und runterschalten zuweilen im leerlauf ausging. besonders nervig im stop-and-go verkehr.
    >>der händler hat jetzt seinen Mechaniker die sogenannte Zigarre (längliches Teil über dem Krümmer, fällt einem beim reingucken in den Motor direkt ins Auge) säubern lassen. Der Wagen geht jetzt nicht mehr aus, allerdings ist das Standgas leicht angehoben wurden und in sehr seltenen Situationen flackert das Batteriellämpchen an den Kreuzung, aber der Wagen "fängt" sich immer.
    >>Ich habe das Gefühl, dass das Problem noch nicht ganz ausgestanden ist, sondern nur ein wenig vertagt wurde. Was meint ihr?
    >>Habe schon überlegt, mal irgendwelche Berliner T4 Fahrer anzuquatschen, um mal so ein Fahrvergleich zu haben. Ich weiss einfach nicht, wie sich ein anständiger 2l Benziner so verhält und anfühlt.
    >>Frohes Fest und viele Grüße von
    >>Markus aus Berlin