Hilfe! Zischen am Bremspedal. Was kann das sein?

  • <center>http://www.camping-friends.de/BAnner.jpg</center>


    Hallo T4-Fans,


    nach dem Loslassen des Bremspedals fängt es an zu zischen, manchmal auch richtig zu pfeifen. Wenn ich das Pedal ein wenig (ca. 3-5mm) heruntertrete hört es auf.
    Woran kann das liegen? Was muß evtl. repariert oder ausgetauscht werden?
    Ich bin dankbar für jeden Tipp.


    Gruß
    Achim



    Camping-Friends

  • >Hallo T4-Fans,
    >nach dem Loslassen des Bremspedals fängt es an zu zischen, manchmal auch richtig zu pfeifen. Wenn ich das Pedal ein wenig (ca. 3-5mm) heruntertrete hört es auf.
    >Woran kann das liegen? Was muß evtl. repariert oder ausgetauscht werden?
    >Ich bin dankbar für jeden Tipp.
    >Gruß
    >Achim


    Hallo Achim!


    Das Geräusch, welches Du hörst, kann vom Bremskraftverstärker kommen.(undicht)
    Hier hast Du nichts dran zu suchen! (finde ich)
    Die Vakuumpumpe erzeugt einen Unterdruck, der es Dir durch den Bremskraftverstärker ermöglicht, das Pedal leicht zu treten.
    Fällt all das durch einen Eingriff aus, hast Du beim Bremsen plötzlich das Gefühl auf einen Stein zu treten.
    Lieber in der Werkstatt prüfen lassen!
    Eigenprüfung: Motor aus, Bremspedal mehrmals treten (so 8-10x).
    Fuß mit leichtem Druck auf dem Pedeal stehen lassen und Motor starten. Das Pedal sollte nach einigen Motorumdrehungen "von allein" weiter durchzudrücken sein.


    Gruß,
    <i>Stefan</i>

  • http://www.oldtimerlinks.de/tipps/bremskraft/servo.htm


    Tipps und Tricks
    Bremskraftverstärker



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    Stand 26.08.2000




    Die in unseren Tipps und Tricks beschriebenen Verfahren und Methoden sind nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Oldtimer Links und die Mitarbeiter von Oldtimer Links übernehmen keinerlei
    Verantwortung dafür, dass die Informationen richtig und vollständig sind. Jeder, der Verfahren und Methoden aus unseren Tipps und Tricks anwendet, ist selbst in vollem Umfang für alle Folgen verantwortlich.
    Nicht alle aufgeführten Tipps und Tricks sind für jeden Heimwerker geeignet.




    Wie funktioniert ein Bremskraftverstärker ?


    Es gibt verschiedene Systeme für Bremskraftverstärker. Bentley und Rolls-Royce haben bis in die 50er-Jahre mechanische Bremskraftverstärker nach dem Patent
    Hispano-Suiza verwendet: Eine Abtriebswelle vom Getriebe treibt Reibkupplungen an, die beim Betätigen des Bremspedals eingekuppelt werden und die Bewegung
    verstärken. Diese Kupplungen müssen sowohl für Vorwärts- als auch Rückwärtsfahrt getrennt eingestellt werden und haben den Nachteil, dass sie um so weniger wirken,
    je langsamer das Fahrzeug sich bewegt. Um endgültig anzuhalten, ist ein energischer Tritt erforderlich ...


    Heute allgemein üblich sind hydraulische Bremskraftverstärker, die an beliebiger Stelle zwischen dem Hauptbremszylinder und der Verteilung auf die einzelnen
    Radbremszylinder eingebaut werden können. Die Verstärkung wird durch Unterdruck erzeugt, der aus dem Ansaugkrümmer stammt. Manchmal wird auch ein
    Unterdruck-Reservoir verwendet, das zwischen Ansaugkrümmer und Bremskraftverstärker eingebaut wird.


    Durch Betätigen des Bremspedals wird über den Hauptbremszylinder Druck im hydraulischen System aufgebaut. Der Druck bewegt im Bremskraftverstärker einen
    Arbeitskolben, der den Druck wiederum in die Verteilung und auf die einzelnen Radbremszylinder weiterleitet. Gleichzeitig wird im Bremskraftverstärker aber auch ein
    Steuerkolben bewegt, der ein Ventil zwischen dem Unterdruck aus dem Ansaugkrümmer und der Vakuumkammer des Bremskraftverstärker öffnet. Durch den Unterdruck
    wird ein Stempel mit grossem Durchmesser angesaugt, der sich durch die Vakuumkammer bewegt, über eine Stange auf den Arbeitskolben drückt und so den Druck zu
    den Radbremszylindern hin verstärkt.


    Beim Loslassen des Bremspedals kehrt der Steuerkolben in seine Ausgangsstellung zurück, schliesst das Ventil zum Unterdruck und öffnet gleichzeitig eine Verbindung
    zwischen der Aussenluft und der Vakuumkammer. Durch einen kleinen am Bremskraftverstärker montierten Luftfilter strömt Aussenluft in die Vakuumkammer ein, der
    Stempel drückt nicht mehr auf den Arbeitskolben und wird durch eine Feder zurückbewegt.


    Ein durch Unterdruck betriebener hydraulischer Bremskraftverstärker hat also keine Wirkung, wenn kein Unterdruck vorhanden ist - also wenn der Motor nicht läuft. Das
    kann beim Abschleppen oder beim Bergabrollen zu Überraschungen führen: Der erforderliche Pedaldruck ist erheblich höher.



    Wie testet man einen Bremskraftverstärker ?


    Wenn ein hydraulischer Bremskraftverstärker richtig funktioniert, muss folgender Test positiv verlaufen: Bei ausgeschaltetem Motor zunächst etliche Male das Bremspedal
    betätigen (damit ein eventuell vorhandenes Vakuumreservoir aufgebraucht wird). Dann das Bremspedal bis zu einem soliden Widerstand durchtreten, halten und den Motor
    anlassen. Dabei muss das Bremspedal - ohne dass man kräftiger tritt - deutlich ein Stück nach unten sacken.


    Der Unterdruck baut sich ja erst auf, wenn der Motor läuft. Dann wirkt der Bremskraftverstärker, drückt seinen Arbeitskolben weiter ein und das Bremspedal sackt
    entsprechend nach unten.


    Umgekehrt kann man auch folgendes ausprobieren: Bei laufendem Motor das Bremspedal bis zu einem soliden Widerstand durchtreten und den Motor ausschalten. Wenn
    man jetzt beim Loslassen des Bremspedals hören kann, wie leise zischend Aussenluft in die Vakuumkammer einströmt, ist das ein gutes Zeichen. Es muss aber nicht
    unbedingt funktionieren - je nach Bauart des Bremskraftverstärkers kann man das Einströmen eventuell auch nicht hören.


    Wahrscheinlich defekt ist der Bremskraftverstärker, wenn bei laufendem Motor und länger getreten gehaltener Bremse weisse Wolken aus dem Auspuff austreten. Dann
    wird durch Undichtigkeiten im Bremskraftverstärker Bremsflüssigkeit durch das Ventil und den Unterdruckschlauch in den Ansaugtrakt und damit in den Motor gesogen und
    verbrannt. Das ist natürlich extrem umweltschädlich und auch für den Motor nicht die beste Behandlung. Ausserdem deutet es auf gefährliche Schäden im
    Bremskraftverstärker hin.


    Wenn der Verdacht auf einen Defekt besteht, kann man den B ausbauen, zerlegen, überholen und wieder einbauen. Auf alle Fälle braucht man einen Reparatursatz für
    genau den B, den man überholen will. Wenn sich nach dem Zerlegen herausstellt, dass die Bohrungen für Steuer- oder Arbeitskolben riefig, verschlissen oder anderweitig
    defekt sind, nützt auch der schönste Rep-Satz nichts - dann muss ein neues Gehäuse her.



    Hier - am Beispiel von meiner Sunbeam Alpine - die Überholung eines Bremskraftverstärkers. Das Verfahren lässt sich im Prinzip auf andere Modelle übertragen - im
    Detail sieht es natürlich jedesmal etwas anders aus.

  • >Hallo T4-Fans,
    >nach dem Loslassen des Bremspedals fängt es an zu zischen, manchmal auch richtig zu pfeifen. Wenn ich das Pedal ein wenig (ca. 3-5mm) heruntertrete hört es auf.
    >Woran kann das liegen? Was muß evtl. repariert oder ausgetauscht werden?
    >Ich bin dankbar für jeden Tipp.
    >Gruß
    >Achim


    Hallo Achim ,


    ich hab zur Zeit das gleiche Problem es ist die Membrane im Bremskraftverstärker eingerissen kost so um die 400 + Arbeit.


    Gruß Olaf