Was spricht eigentlich gegen Echtholz-Ausbau?

  • Ich möchte mir von einem Schreiner ein Küchenmodul machen lassen; in etwa das Komfort von Reimo, nur angepasst an meine Bedürfnisse.
    Nun lese ich aber in diversesten Katalogen Angebote, die fast ausschließlich mit Pappelsperrholz gefertigt sind.
    Das Gewicht leuchtet mir ein, aber bei einem so kleinen Modul (ist ja schließlich keine ganze Inneneinrichtung) kann das doch nicht so schlimm sein.
    Außerdem kann ich das Holz zum Schutz lackieren lassen und mit Beschlägen an den Kanten versehen lassen.
    Wenn ich den Preis für das Sperrholz betrachte und mit der selben Größe Fichte lackiert vergleiche, so fahre ich in jedem Fall billiger.
    Also bringt mir mal bitte ein paar Gegenargumente bzgl. Echtholz-Ausbau.


    Gruß
    Stephan

  • Splitterfestigkeit (denk an nen Unfall), Entflammbarkeit.... und das Gewicht eben!


    Aber Du widersprichst Dir ja auch ein bißchen selbst, denn so groß ist der Preisunterschied ja nun nicht, dass Du - gerade, wenn Du nur wenig Komponeneten einbauen willst - eigentliuch keinen Grund haben solltest, darauf zu verzichten.


    Aber: gehen tuts schon. Ich hab mir als 19jähriger mal n kompletten Transit mit Fichte ausgebaut, inkl DAchschränken, Küche, Regalen und Rundsitzgruppe für 8 Personen.


    Frag nich, wieviel der dann mehr gewogen hat...


    Philipp

  • das einzige was mir neben dem Gewicht einfällt wäre die Formstabilität.
    Zumindest bei einfachem Leimholz verformen sichndie Platten schon mal. Aber Dein Schreiner wird kaum so ein Billigprodukt verwenden. Du solltest möglichst stabverleimtes Holz verwenden dann besteht dieses Problem nicht.
    Ich finde Echtholz ist eigentlich auch wieder nicht so schwer .Vermeiden muß man wegen des Gewichtes Spannplatten. Aber sowieso - die sind echt schäbig in der Optik.
    Im übrigen denke ich daß es im wesentlichen durch unsere Sehgewohnheiten kommt, daß wir so die Sperrholzmöbel mit den unterschiedlichen ,teilweise dann wieder als Qualitätsmerkmal verkauften Echtholzfurnieren,schön finden.


    Mir selbst gefallen oft auch helle Echtholzmöbel besser.


    Viel Spaß beim planen und bauen


    Gruß Fridi

  • >Splitterfestigkeit (denk an nen Unfall), Entflammbarkeit.... und das Gewicht eben!
    >Aber Du widersprichst Dir ja auch ein bißchen selbst, denn so groß ist der Preisunterschied ja nun nicht, dass Du - gerade, wenn Du nur wenig Komponeneten einbauen willst - eigentliuch keinen Grund haben solltest, darauf zu verzichten.
    >Aber: gehen tuts schon. Ich hab mir als 19jähriger mal n kompletten Transit mit Fichte ausgebaut, inkl DAchschränken, Küche, Regalen und Rundsitzgruppe für 8 Personen.
    >Frag nich, wieviel der dann mehr gewogen hat...
    >Philipp

  • >das einzige was mir neben dem Gewicht einfällt wäre die Formstabilität.
    >Zumindest bei einfachem Leimholz verformen sichndie Platten schon mal. Aber Dein Schreiner wird kaum so ein Billigprodukt verwenden. Du solltest möglichst stabverleimtes Holz verwenden dann besteht dieses Problem nicht.
    >Ich finde Echtholz ist eigentlich auch wieder nicht so schwer .Vermeiden muß man wegen des Gewichtes Spannplatten. Aber sowieso - die sind echt schäbig in der Optik.
    >Im übrigen denke ich daß es im wesentlichen durch unsere Sehgewohnheiten kommt, daß wir so die Sperrholzmöbel mit den unterschiedlichen ,teilweise dann wieder als Qualitätsmerkmal verkauften Echtholzfurnieren,schön finden.
    >Mir selbst gefallen oft auch helle Echtholzmöbel besser.
    >Viel Spaß beim planen und bauen
    >Gruß Fridi


    Beim Aussehen bin ich ganz deiner Meinung; mir gefällt Naturholz einfach am besten. (Möglichst Buche - ist aber sauschwer!)
    Mein Schreiner war noch nie bei IKEA - er würde auch nie einen Fuß über die Schwelle setzen. Klar, er macht einfach alles selber. Und Sperrholz gibts bei ihm nicht...
    Wenn das ordentlich verschraubt ist, dürfte es doch auch keine Formprobleme geben, oder?

  • "DER Tüv" gibts nich, da sitzen ganz individuelle Gestalten, die mal eher, mal mal weniger zu etwas jaundamen sagen oder nicht. Daher: fahr vorher mit dem Bus und deinen beschriebenen Plänen da hin, und lass Dir dein Vorhaben bestätigen.


    Ich hatte damals was von Verankerungsgutachten gehört, der notwendigkeit, dass ein eingebauter Kocher vorhanden sein müsste undundund...


    Tatsächlich bin ich aber nur hingefahren, der Prüfer hat hinten zur Tür ´reingschaut (mehr nicht!), auf die Frage, so der Kocher sein, hab ich ihm nen losen Kartuschenkocher unter die Nase gehalten, dann hat er mir noch 2 Sitzplätze mehr eingetragen: fertig!


    also, fragen...

  • "Massivholz verzieht sich, sobald sich die Luftfeuchtigkeit ändert, was im Wohnmobil gewiss nicht selten der Fall ist. Dann passt keine Schranktür mehr, es entstehen Spalte zwischen den einzelnen Möbeln. Brauchbar wären eventuell noch stabverleimte Massivholzplatten, bei denen schmale Holzstaebe zu Platten zusammengeleimt sind. genauso wären schichtverleimte Massivholzplatten denkbar, bei denen 3 HOlzschichten miteinander verleimt sind. Nachteilig an diesen Platten ist Ihr Splitterverhalten, das bei einem Unfall wichtig werden kann. Wegen der damit verbundenen Gefahr kann der TÜV/dekra langfaseriges massivholz im Wohnmobbil ablehnen. Eebenfalls gegen solche Bretter spricht der hohe Preis, die Schmutzempfindlichkeit sowie die Standardmasse der Platten, die meist zu schmal für unseren Bedarf sind.
    Massivholz setzen wir beim Wohnmobil-Ausbau allenfalls in Form von dreikant. und Vierkantleisten ein. Diese eigenen sich als Haltekonstruktion oder Eckverbinder.
    Ungeachtet des Gesagten liefern professionelle Ausbauer Echtholz-Einrichtungen mit entsprechend behandelten Oberflächen. Nach unserem dafürhalten sollte man Echtholzverarbeitung tatächlich dem Profi überlassen, damit das Ergebnis entsprechend aussieht."



    Empfohlen werden übrigens PappelSperrholzplatten mit 15 mm Staerke. Gibs bei jedem Wohnmobilhändler und sicher auch im Baumarkt/Tischlerei. Beim WoMOhändler sind die gleich beschichtet. Ich hab neulich mal die Kosten überschlagen. Der Quadratmeter Ausbauplatte mit Beschichtung kostet beim Händler um die 60 Mark. Mir war es das geld wert...


    Bis denn


    Sequal

  • >das einzige was mir neben dem Gewicht einfällt wäre die Formstabilität.
    >Zumindest bei einfachem Leimholz verformen sichndie Platten schon mal. Aber Dein Schreiner wird kaum so ein Billigprodukt verwenden. Du solltest möglichst stabverleimtes Holz verwenden dann besteht dieses Problem nicht.
    >Ich finde Echtholz ist eigentlich auch wieder nicht so schwer .Vermeiden muß man wegen des Gewichtes Spannplatten. Aber sowieso - die sind echt schäbig in der Optik.
    >Im übrigen denke ich daß es im wesentlichen durch unsere Sehgewohnheiten kommt, daß wir so die Sperrholzmöbel mit den unterschiedlichen ,teilweise dann wieder als Qualitätsmerkmal verkauften Echtholzfurnieren,schön finden.
    >Mir selbst gefallen oft auch helle Echtholzmöbel besser.
    >Viel Spaß beim planen und bauen
    >Gruß Fridi


    Mach es dir doch nicht so schwer nimm einfach 10 oder 12 mm Pappelsterrholz das ist leicht und furnire dieses von beiden Seiten mit 3mm Absper in der gewünschten Holzart habe ich auch gemacht super geit. (Bin Tischler)