Hallo,
hatte vor 2 Jahren ein CLK Cabrio von Privat erstanden, 2 Vorbesitzer.
Tacho war ca. 90.000 km zurückgedreht worden:
- Wichtig, unbedingt sofort Anzeige erstatten! Tachobetrug ist strafrechtlich relevant.
- Zivilrechtlich geklagt, Rechtschutzversicherung übernahm Kosten.
- "Priv." Verkäufer bestreitet Manipulation und behauptet ebenfalls vom Erstbesitzer betrogen worden zu sein. (Typisch)
- Erst-Besitzer in Verfahren einbezogen, dieser kann den Verkauf mit korrekter Tachoangabe nachweisen. Ihm entstehen zur eigenen Verteidigung selbst 3000,- EUR private Anwaltskosten!
- Mein Verkäufer (2. Besitzer) behauptet weiterhin in letzter Sekunde bei Kaufabschluss selbst betrogen worden zu sein.
- Zivilverfahren endet mit Vergleich, mir werden 5000,- EUR zugesprochen.
- Mein priv. Verkäufer erklärt sich für zahlungsunfähig (fährt Porsche, 1 Fam. Haus auf Namen der Partnerin,...).
- Erhalte kein Geld, aber einen Titel für 10 Jahre :-(((
Achtung:
Nach Zivilvergleich erfolgt die Ladung als Zeuge zum strafrechtlichen Verfahren aus der o.g. Anzeige.
- Der Richter zeigt sich im Strafverfahren von der Schuld meines Verkäufers überzeugt, dieser bestreitet weiterhin.
- Richter schlägt vor das Verfahren einzustellen gegen 3000,- EUR Zahlung an mich als Ersatz für 5000,- EUR Vergleich.
- Gegenseite stimmt zu, da Vorbestrafung droht.
- Bis heute habe ich erst 500,- EUR Anzahlung auf die 3000,- erhalten.
- Strafverfahren wird wohl weitergehen.
Fazit:
Der Nachweis der Tachomanipulation mit mehreren Vorbesitzern ist schwierig.
Verfahren kosten Nerven, Zeit und Rechnen sich oft nicht.
Wer ein Auto verkauft (und kauft), sollte dies unbedingt mit Zeugen tun, da der Käufer ein betrügerischer Wiederverkäufer sein könnte und einem viel Ärger einbringen kann.