Traggelenke gehen nicht raus

  • Kleine Ergänzung: Hatte noch bei Kohl Autoteile (auch E-Pay) angefragt, und die meinten gerade, die verkauften Teile seien (je nach Lagerbestand) entweder von Mapco, Pex oder Tructec (jeweils Deutschland) oder von ABS (aus Niederlande). Was ist von den genannten Firmen zu halten?


    Nochmal viele Grüße aus Münster,


    Christoph

  • Hallo,
    mich würde auch brennend interessieren, ob es eurer Meinung nach denn neben den Billiganbietern bei Ebay auch die gibt, die gute Teile einfach billig anbieten (und wie die Shops dann konkret heissen)?
    Oder wo man sonst eine Vernünftige Qualität bekommt, mit vernünftig meine ich eben nicht das Beste, was es auf dem Markt gibt, sondern hält gut wenn man eh schonend fährt und passt zu der restlichen Lebenszeit von einem 15Jährigen Bus.


    Und mich würde auch interessieren, wie man an diese coolen Ausdrückplatten aus WIKI kommt, geht man da mit der Zeichnung zu einem (???) oder hat jemand von euch da schon mal einfach 10 Stück in der Mittagspause gefertigt und hat noch günstig eines über:-?


    Schöne Grüße,
    Thomas

  • Hallo Christoph,


    es kann natürlich sein, daß auch "billigteile" auf E--- was taugen, das will ich nicht bestreiten. Aber einen T4 mit seinen 2,5 Tonnen würde ich eben nicht auf "kann sein" Teile stellen, die sowieso (auch die org VW!) als nicht ganz unkritisch gelten. Wie kann man diese Teile für 9.- herstellen, lagern versenden...... und noch was daran verdienen???? (Ja, verdienen ist beim Verkaufen legitim ;-)) )Irgendwo dürfte da halt gespart worden sein. Aber da da mein Vorderrad dranhängt will ich das lieber nicht selber rausfinden.


    Ich hab mich von meinem Teilehändler (seit 30Jahren mit ziemlich der gleichen Mannschaft am Ort / selber T4 Fahre) beraten lassen und dann die unteren bei ihm von MEYLE Deutschland gekauft. Meine so 30.- waren pro Stück angesagt.
    Bei den oberen habe ich etwas mehr Zeit gehabt und bei E--- günstig MEYLE für oben bekommen. Von Privat wegen Fahrzeugwechsel. Zumindest optisch und von der Passgenauigkeit her sind die klasse. Fahre sie aber noch nicht lange genug um die Haltbarkeit aus Erfahrung beurteilen zu können.


    Die genannten Marken kenne ich alle nicht, außer Alko, die machen unter anderem geile Wohnwagenfahrgestelle, denen würde ich schon was zutrauen.


    Die Platten (Auspresswerkzeug ) kann dir vielleicht ein Schlosser anfertigen, wobei die Bohrungen schon etwas tricky herzustellen sind. CNC Fräse wäre von Vorteil. Ausdrehen auf der Fräse mit rotierendem Meißel.
    Die Gewindestangen sind aus dem großen Baumarkt mit dem Biber...


    Vielleicht kann jemand eine Serie auflegen? Damit wirds montieren wirklich zum Vergnügen. Dürfte einige Interessenten geben schätze ich.


    Mein Spezi hat die Anleitung mal zu VW mitgenommen, der VW Schrauber hatte wohl Tränen in den Augen als er das sah. Die würgen auch mit nem Abzieher rum und fluchen wohl jedesmal gottsjämmerlich wenn wieder ein Traggelenk ansteht.


    MfG Thomas

  • >es kann natürlich sein, daß auch "billigteile" auf E--- was taugen, das will ich nicht bestreiten. Aber einen T4 mit seinen 2,5 Tonnen würde ich eben nicht auf "kann sein" Teile stellen, die sowieso (auch die org VW!) als nicht ganz unkritisch gelten. Wie kann man diese Teile für 9.- herstellen, lagern versenden...... und noch was daran verdienen???? (Ja, verdienen ist beim Verkaufen legitim ;-)) )Irgendwo dürfte da halt gespart worden sein. Aber da da mein Vorderrad dranhängt will ich das lieber nicht selber rausfinden.


    Hallo Thomas,


    ich sehe das ja im Grunde genauso. Andererseits glaube ich auch nicht, daß die E-Pay-Verkäufer über 10.000 positive Bewertungen kassieren und schließlich zwei Jahre Garantie auf die Teile geben können, wenn ihre Ware wirklich absoluter Schrott wäre. Ich könnte mir durchaus vorstellen, daß sie einfach riesige Posten einkaufen und dadurch einen größeren Rabatt, verbunden mit einer kleineren Gewinnmarge, einkalkulieren. Für mich ist es jedenfalls so, daß ich mir jeden Euro Reparatur- und Ersatzteilkosten buchstäblich vom Munde absparen muß; darum mache ich auch alles, was eben geht, selber.


    Im Grunde ist ja der Arbeitsaufwand zur Herstellung der Teile nahezu derselbe, (fast) egal ob man hoch- oder minderwertiges Material verwendet (na gut: die Paßgenauigkeit muß natürlich stimmen). Außerdem kann ich, wie gesagt, kaum glauben, daß die "Kraftverkäufer" es sich leisten können, kompletten Schrott zu verscherbeln, denn schließlich haben sie erstens auch einen Ruf zu verlieren und zweitens im Schadensfall womöglich Regreßansprüche zu befürchten.
    Andererseits: Schwarze Schafe gibt es natürlich überall, und das Internet verleitet schon manche Kriminelle dazu, die schnelle Mark zu machen und sich dann innerhalb weniger Monate (bevor der Schrottwert der verkauften Ware bekannt wird) aus dem Staub zu machen...


    >Die Platten (Auspresswerkzeug ) kann dir vielleicht ein Schlosser anfertigen, wobei die Bohrungen schon etwas tricky herzustellen sind.


    Kann das Ganze denn "normaler" Baustahl sein, oder muß das Material irgendeine besondere Zähigkeit o.ä. haben? Die Teile liegen ja flächig auf, insofern könnte ja Baustahl reichen. Andererseits: Wenn man an wirklich gammelige Lager gerät (ich weiß, wovon ich rede; mein T4 war die letzten zehn Winter im salzigen Sauerland unterwegs) und das Werkzeug nach zweimaliger Benutzung krumm ist, wäre es auch doof...


    Viele Grüße aus Münster,


    Christoph

  • >>es kann natürlich sein, daß auch "billigteile" auf E--- was taugen, das will ich nicht bestreiten. Aber einen T4 mit seinen 2,5 Tonnen würde ich eben nicht auf "kann sein" Teile stellen, die sowieso (auch die org VW!) als nicht ganz unkritisch gelten. Wie kann man diese Teile für 9.- herstellen, lagern versenden...... und noch was daran verdienen???? (Ja, verdienen ist beim Verkaufen legitim ;-)) )Irgendwo dürfte da halt gespart worden sein. Aber da da mein Vorderrad dranhängt will ich das lieber nicht selber rausfinden.
    >Hallo Thomas,
    >ich sehe das ja im Grunde genauso. Andererseits glaube ich auch nicht, daß die E-Pay-Verkäufer über 10.000 positive Bewertungen kassieren und schließlich zwei Jahre Garantie auf die Teile geben können, wenn ihre Ware wirklich absoluter Schrott wäre. Ich könnte mir durchaus vorstellen, daß sie einfach riesige Posten einkaufen und dadurch einen größeren Rabatt, verbunden mit einer kleineren Gewinnmarge, einkalkulieren. Für mich ist es jedenfalls so, daß ich mir jeden Euro Reparatur- und Ersatzteilkosten buchstäblich vom Munde absparen muß; darum mache ich auch alles, was eben geht, selber.
    ----
    ----Hallo Chritoph,
    ----Klar, wie gesagt, die Quali kann stimmen, muss aber nicht.
    ----Da hängt aber dein Leben dran! Und vielleicht auch meins, wenn du beim
    ----Abfliegen meinen von der Bahn schubst. ;)
    ----
    >Im Grunde ist ja der Arbeitsaufwand zur Herstellung der Teile nahezu derselbe, (fast) egal ob man hoch- oder minderwertiges Material verwendet (na gut: die Paßgenauigkeit muß natürlich stimmen). Außerdem kann ich, wie gesagt, kaum glauben, daß die "Kraftverkäufer" es sich leisten können, kompletten Schrott zu verscherbeln, denn schließlich haben sie erstens auch einen Ruf zu verlieren und zweitens im Schadensfall womöglich Regreßansprüche zu befürchten.
    ----
    ----Wie willst du denn Regress (o.ä.)geltend machen?? Im Zweifelsfall müsstest
    ----du beweisen, daß es seine Teile sind und dann hast du sie selber eingebaut.
    ----Da ist nix zu holen. Die Bewertung erfolgt aber bereits nach Lieferung.
    ----Und ganz gleich werden auch schlechte nicht kaputtgehen.
    ----Schlechte Toleranzen, schlechte Oberflächen, mendes Gummi, billige
    ----Materialien..... Gibt nen Haufen möglichkeiten zu sparen... Kann aber
    ----auch OK sein, klar. Nur wer weiß es? Wir reden hier von 80......150.- Euro
    ----für 4 Markenteile. Da würde ich nicht rummachen, das muss drinliegen,
    ----einfach der eigenen Sicherheit wegen. Und wer will das im/in den nächsten
    ----Jahren gleich noch mal machen???
    ----
    >Andererseits: Schwarze Schafe gibt es natürlich überall, und das Internet verleitet schon manche Kriminelle dazu, die schnelle Mark zu machen und sich dann innerhalb weniger Monate (bevor der Schrottwert der verkauften Ware bekannt wird) aus dem Staub zu machen...
    ----
    ----eben Zumindest die Möglichkeit besteht. Sparen wir lieber am Auspuff oder
    ----anderen nicht ganz so gefährlichen Stellen. ;)
    ----
    >>Die Platten (Auspresswerkzeug ) kann dir vielleicht ein Schlosser anfertigen, wobei die Bohrungen schon etwas tricky herzustellen sind.
    >Kann das Ganze denn "normaler" Baustahl sein, oder muß das Material irgendeine besondere Zähigkeit o.ä. haben? Die Teile liegen ja flächig auf, insofern könnte ja Baustahl reichen. Andererseits: Wenn man an wirklich gammelige Lager gerät (ich weiß, wovon ich rede; mein T4 war die letzten zehn Winter im salzigen Sauerland unterwegs) und das Werkzeug nach zweimaliger Benutzung krumm ist, wäre es auch doof...
    ----
    ----Baustahl reicht, wie du sagst, liegt flächig auf und die Spindeln sitzen
    ----dicht neben dem Gelenk. Und da das Ganze gleichmäßig passiert gehts
    ----erstaunlich leicht. Mit WD 40 ein paar Tage vorher einweichen und immer
    ----schön gleichmäßig an beiden Seiten drehen. Etwas Fett auf die Gewinde
    ----nicht vergessen...... Jedesmal neue Muttern schadet vielleicht auch nicht.
    ----Bei guten Lagern wirst du es warscheinlich nur 2 mal im Bullileben
    ----brauchen. :-)))) Die sollten so 100.000 halten, zumindest waren meine
    ----ersten nach 120.000 fällig.


    >Viele Grüße aus Münster,
    >Christoph
    ----
    ----MfG Thomas

  • >----Klar, wie gesagt, die Quali kann stimmen, muss aber nicht.
    >----Da hängt aber dein Leben dran! Und vielleicht auch meins, wenn du beim
    >----Abfliegen meinen von der Bahn schubst. ;)


    Hallo Thomas,


    ja, ich glaube, Du hast mich überzeugt. Ich hatte ein bißchen gehofft, daß jemand vielleicht ein paar der Herstellernamen kennt und für gut befindet...


    Wie sieht das eigentlich rechtlich aus: muß nicht für solche sicherheitsrelevanten Teile eine Freigabe des Herstellers/TÜVs o.ä. existieren, auf die man sich verlassen kann? Wenn die Qualitätsunterschiede dann nur darin begründet liegen, daß die billigen nach 200.000km anfangen zu knirschen und die teueren erst nach 300.000km, soll mir das egal sein; schließlich will ich ja, wenn ich mir schon so ein tolles Auspreßwerkzeug mache, dieses auch mal nutzen. ;-))
    Wenn bei den billigen aber nach 5.000km (oder egal wann) die Schraubenköpfe oder die Lagerzapfen abbrechen, dann ist mir das nicht egal...


    Viele Grüße,


    Christoph

  • Hallo Christoph,


    so mal ganz über den Daumen sollten die orginal von VW verbauten mindestens 100.000 halten. (Ist natürlich auch von der Fahrweise und den Bedingungen abhängig. 100.000 gemäßigte Autobahnkilometer mit sauber gewuchteten Reifen sind halt was anderes als 100.000 Feldweg.)
    Im Gegenzug haben hier auch schon einige berichtet den ganzen Schrunz nach nur einem Jahr noch einmal gemacht zu haben, da es schon wieder knackt und knarrt. ----Billigteile--- (War eigentlich immer im Zusammenhang mit E-B.. als Bezugsquelle zu hören.)


    200.000 bis 300.000 sind auch für die besten Gelenke wohl utopisch.


    Brechen der Gelenke (raushüpfen aus dem Lager) (meist unten, weil oben wirds ja reingedrückt) ist das eine Problem, wer sein Auto kennt, bemerkt aber meist rechtzeitig ein Knacken, Knarren oder ähnliches wenn die Gelenke Spiel bekommen. Dann ist allerdings nicht mehr allzuviel Zeit.


    Schraubenköpfe sind normalerweise nicht das Problem (ausßnahme ist das Lemförder Schrauben Desaster / die Gelenke sind mit schlechten Schrauben geliefert worden)


    Rechtlich? Freigabe? / Keine Ahnung wie sich das verhält.


    Aber wie auch immer, bei Problemen: Im Zweifel hast du sie sicher falsch eingebaut.................. ;-))



    MfG Thomas