Schweiz erstellt offizielle Umweltrangliste für Autos
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Die Schweiz intensiviert den Kampf gegen Autos, die die Umwelt schädigen. Zum ersten Mal werden dabei Fahrzeuge amtlich in der Reihenfolge ihrer Umweltverträglichkeit klassiert. Die Liste soll auch dem Zweck dienen, umweltschädigende Modelle höher zu besteuern. Das berichtete die "NZZ am Sonntag".
Die Liste umfasst alle derzeit zum Verkauf stehenden Fahrzeugtypen, insgesamt über 6.000. Je mehr Luftschadstoffe, CO2 und Lärm ein Auto produziert, desto schlechter die Platzierung. Nicht berücksichtigt wurde die Energie, die für die Herstellung eines Fahrzeugs notwendig ist. Definitiv vorliegen wird die Liste erst Ende 2008.
Prius führt, Patrol Letzter
In der auszugsweise veröffentlichten Liste schneiden sparsame, eher kleine Fahrzeugtypen am besten ab. Mehrere der Spitzenmodelle verfügen über einen Hybrid-oder Erdgasantrieb. Auch Dieselautos schaffen es unter die Besten, wenn sie mit einem Partikelfilter ausgerüstet sind. Besonders schlecht platziert sind hingegen große, schwere Wagen mit Dieselantrieb und ohne Partikelfilter.
Angeführt wird die Liste vom mit Hybridantrieb ausgestatteten Toyota Prius, gefolgt von zwei Fiat-Modellen (Punto und Panda 1.2 Bipower mit Erdgasmotor). Schlusslichter sind der Nissan Patrol mit Diesel und ohne Partikelfilter sowie der Ford Transit und der VW T5.
Das Projekt ist Teil des Anfang 2006 vorgestellten "Aktionsplans gegen den Feinstaub" und hat unter anderem das Ziel, die heute für die Beurteilung der Umweltbelastung von Autos verwendete "Energieetikette" bis zum Jahr 2010 durch eine erweiterte "Umweltetikette" abzulösen