Webasto Thermo Top C-D läuft nicht mehr. Hilfe!!!

andrew-1911 · 6. Dezember 2008

Hallo,

wir haben einen T4 Transporter Bj. 1995 mit dem AAB 2,4 Saugdiesel Motor, 57kw/78PS. Derselbige hat eine nachgerüstete Standheizung von Webasto, die Thermo Top Z/C-D, also die DIeserl Version mit 5kw Wärmeleistung. Da sie lange nicht lief haben wir uns inzwischen ein Webasto Diagnosekabel gekauft, und das hat sich auch echt gelohnt. Wir haben jetzt auch die Brennkammer gewechselt (also Donnerstag, wir habens selbst gemacht, mit einem Werkstatthandbuch), und dann lief sie. Gestern Abend lief sie auch noch, aber heute früh nicht mehr. Ich hab vorhin auch noch einiges mit dem Diagnosekabel probiert, hatte aber keinen Erfolg. Zwischendurch lief sie zwar mal ne weile, so bis zu 10min, aber sie stürtzte immer mit einer Fehlermeldung im Speicher ab. Hier ein paar Bilder:

[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/laptopheini/IMG/SH/tt-c1_k.jpg]

[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/laptopheini/IMG/SH/tt-c2_k.jpg]

[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/laptopheini/IMG/SH/webasto3_sh.jpg]

Was kann da bitte noch falsch sein??? Hier eine Übersicht (aus dem Webasto Werkstatthandbuch), was laut der Fehlermeldung defekt sein kann:

Flammabbruch:
• Fehlerhafte Kraftstoffeinbindung (z.B. Vorlauf/Rücklauf vertauscht).
• Tankentnahme füllstandabhängig.
• Unterdruck im Kraftstoffsystem.
• Rückschlagventil in Kraftstoffsystem
• Undichte Leitungsverbindungen
• Ausgasende Kraftstoffleitungen (in zu warmer Umgebung verlegt)
• Einbaulage der Dosierpumpe
• Brennluftansaugung nicht ordnungsgemäß
• Abgassystem nicht ordnungsgemäß
• Brenner defekt

Ein paar Fehler kann ich direkt ausschließen. Kraftstoffeinbindung ist richtig, lief sonst ja auch immer und wurde auch vom Boschdienst gemacht
Tankentnahme füllstandabhängig. Was heißt das? Ich hab in letzter Zeit jedenfalls bemerkt, dass immer nach dem Tanken das Teil nicht lief... Aber die Dosierpumpe pumpt doch und der DIesel kommt vorne auch an. Das kanns doch eigentlich auch nicht sein :roll: .
Rückschlagventil im Kraftstoffsystem. Sagt mir auch nichts.
Die Leitng ist auch nicht undicht und auch nicht ausgasend. Früher lief die Heizung ja auch immer....
Dosierpumpe auch korrekt
Brennluftansaugung? Was kann da falsch sein? Ist auch noch so wie von Bosch. Fürs Abgassystem gilt das gleiche.
Neuer Brenner ist Donnerstag eingebaut worden, das ist es auf gar keinen Fall. Direkt nach dem EInbau lief auch alles???

Also, übrig bleibt eigentlich nicht von den möglichen Fehlern... Was kanns denn noch sein? Vorhen waren mal Blasen im Dieselschlauch, aber hinterher nicht mehr, und auch da lief sie nicht. Spannung hat sie auch genug, Brenner neu, was bitte kann da defekt sein? Flammenwächter und Glühkerze wurden ja mit der Brennkammer neu gemacht. Steuergerät ist auch heile, ich kann ja alle Teile einzeln ansteuern, alles auslesen, und den aktuellen Status anschauen. Ich hab echt keine Idee, was da defekt sein kann, aber irgendein Mistding funktioniert doch wohl nicht, sonst müsste es doch laufen . Bitte helft mir, wenn Ihr könnt!

Liebe Grüße
Andrew-1911

Sparky · 6. Dezember 2008

Rückschlagventil ist das kleine T-Stück welches im Rücklauf der K-Leitung vom Fz. eingebaut wird. Das kleine Teil ist lageabhängig!!! Bei mir war nachdem ich letzten Winter an der Heizung schrauben musste plötzlich der Anschluß am T-Stück zur Heizung undicht, das heißt sie zog Luft, welche man aber nicht sehen konnte, weil die kleine Dosierpumpe den Diesel minimal hin und herbewegte.

Wie ist das bei dir ? Hörst du die Pumpe deutlich außerhalb des Autos? Deutliches Klacken ? Wenn ja dann zieht sie Luft. Ist alles i.O. ist das Geräusch kaum Wahrnehmbar.

snurfer · 6. Dezember 2008

Hallo,

ich hatte mal früher eine Luftheizung DL3P (Diesel) von Eberspächer gehabt. Das Problem an dieser Heizung war, das die Heizung sehr empfindlich auf einen veränderten CO-Gehalt in der Verbrennungsluft reagiert hat. Sobald der CO-Gehalt zu hoch war, ist die Flamme "erstickt" und das Gerät hat mit einem Flammabbruch reagiert.

Dies Problem hatte ich meistens beim Wintercamping in den Alpen mit über 1000 Höhenmetern und einem anderem Sauerstoffgehalt in der Brennluft.

Mein Boschdienst hatte damals gesagt, das man den CO-Gehalt durch die Brennstoffzufuhr an die veränderten Höhenmetern anpassen könnte, nur hätte ich dann die gleichen Probleme in den Tallagen.

Kurz um: Kann es sein, das sich Deine Brennstoffzufuhr verändert hat ? Ist Deine Fördermenge zu hoch oder zu niedrig eingestellt ?

Solltest Du mal prüfen lassen.

Gruß
Cord

B-VW · 6. Dezember 2008

Hallo,
zuerst musst Du die Heizung wieder entriegeln.

Wie das mit dem Webastokabel geht, weiß ich leider nicht.
Das Teil ist ja auch im T5 verbaut, da entriegelt man über die normale OBD-Schnittstelle (z.B. mit VAG-Com/VCDS), indem man in Steuergerät 18, Kanal 3 den Wert 1 speichert.
http://de.openobd.org/vw/transporter_7h.htm#18

Dann immer darauf achten, dass genügend Diesel im Tank ist.
Sobald das Saugrohr in der Luft hängt, wird wieder genau das Gleiche passieren, Flammabbruch wg. Brennstoffmangel mit anschließender Störverriegelung.
Es wäre sicher besser, wenn die Pumpe woanders eingebunden wird, damit die Heizung nicht ständig in Störung geht, weil ein bestimmter Stand im Tank unterschritten wurde.
Hätte dann allerdings den Nachteil, dass die Heizung bei fast leerem Tank u.U. auch mal die Fahrt zur Zapfsäule sabottiert, weil sie den letzten Rest rausgezogen hat.
Beim T5 verriegelt die Heizung, wenn das Signal zum Tanken (Reserve) angeht, entriegelt aber selbstständig, sobald das wieder aus ist, zumindest bei den neueren Varianten so ab 2005/06.
Da das aber alles über den Canbus läuft, lässt sich das im T4 nicht realisieren.
PS: Wenn ich mich nicht irre (beim T5 ist es jedenfalls so) verriegelt die Heizung auch, wenn sie wg. Unterspannung abschaltet.

PS: Dein Doppelposting im Campingforum habe ich gelöscht, einmal reicht völlig aus.

andrew-1911 · 6. Dezember 2008

Moin,

ja, ich kann die Pumpe sehr gut hören. Auch wenn die Heizung unter Volllast läuft noch, dann aber relativ leise. Ich werde Montag mal die Manschetten und so überprüfen, auch werde ich den Kraftstoffschlauch bei der Heizung ab machen und mal die Dosierpumpe übers Diagnosekabel ansteuern, mal sehen, wie schnell das da rausgehauen wird.
Ich hab sie immer entriegelt, nur auf dem Foto halt nicht. Bei Webasto kann man dazu die Mittlere Sicherung von den dreien für ne Weile rausziehen. Ich machs immer am Laptop, da klick ich oben bei Fehlerspeicher auf "Fehlerspeicher löschen" und kurz danach entriegelt sie sich auch, weil kein Fehler mehr da ist. Ich schreib dann Montag, ob ich Erfolg hatte.
Der Tank ist auch nicht leer. Das komische ist ja, dass es in letzter Zeit 2x so war, dass sie, nachdem getankt wurde, nicht lief. D.h. der Tank ist ganz voll und sie läuft nicht mehr. Ganz schön krank. Naja, mal sehen, was ich da Montag machen kann, werde das Auto mal wieder auf die Rampen fahren und mich wieder drunter legen.

Liebe Grüße
Andrew

TobiasSyncro · 6. Dezember 2008

Zitat

ich hatte mal früher eine Luftheizung DL3P (Diesel) von Eberspächer
gehabt.

hast du die dann ausgebaut?

Bist du sicher, dass es eine DL3P war und keine D3LC?

Du hast doch den weißen langen Transporter?

Also meine D3LP hat im Winter auch auf 1800m wunderbar funktioniert! Ich hatte nur einaml Probleme mit dem Gerät, da ging es bei Ausentemperaturen über ca. 3 Grad immer aus! Fehler war dann der Überhitzungsschutz, der falsche Werte angegeben hat. Erneuert und gut wars...

snurfer · 7. Dezember 2008

Zitat

Bist du sicher, dass es eine DL3P war und keine D3LC?

Schreibfehler ! Sorry, es war eine D3LP !

Zitat

hast du die dann ausgebaut?

Nein, ich habe die D3LP-Heizung nicht ausgebaut, sondern nur noch in den Tallagen bzw. in Norddeutschland / ... an der Küste betrieben. Dort lief die Heizung sehr zuverlässig. Eine Anpassung der Fördermenge durch den Boschdienst für 10 Tage Wintercamping hätte nicht gelohnt.

Zitat

Also meine D3LP hat im Winter auch auf 1800m wunderbar funktioniert!

Dann hast Du aber dort oben auf 1800m nicht übernachtet. Bis zu 3 Stunden pro Tag können die Dieselstandheizungen solche Höhenluft vertragen und verbrennen durch den anderen Sauerstoffgehalt sehr heiß. Doch irgendwann danach riechst Du schon wie die Abgase immer mehr stinken und die Heizung langsam röchelt. ... und auf einmal ist Schluss mit lustig. Die Heizung geht aus und die Fehlermeldungen gehen an. Da die neuen Dieselheizungen nach 3 Fehlermeldungen komplett verriegeln, hat man somit verloren. Einen dauerhaften Betrieb mit ca. 15 Stunden Brenndauer pro Tag über einen Zeitraum von mehreren Tagen kann man nur in den Tallagen bis max. 800m machen.

Mir ist so etwas in Livigno / Italien passiert. Bei 30 Grad unter Null ist mir die Heizung um 23 Uhr ausgegangen. Da die Passstraßen / Zugangsstraßen über Nacht immer gesperrt sind, konnte ich mit dem Fahrzeug nicht aus dem Tal herausfahren. Ich musste auf dem Wohnmobilplatz stehen bleiben. Morgens um 6 Uhr waren im Fahrzeug nur noch minus 12 Grad und alles eingefroren.

Nach dem Urlaub habe ich mir dann zusätzlich für das Wintercamping eine Truma Gasheizung eingebaut und somit keine Probleme mehr gehabt. Ich würde nach meiner heutigen Erfahrung nie mehr mit einer Dieselstandheizung Wintercamping betreiben. Gas ist da zuverlässiger !

Zitat

Du hast doch den weißen langen Transporter?

Nein, ich hatte viele Jahre einen T3 Westfalia Club Joker (braun met.) gefahren. Heute fahre ich einen T4 Karmann Colorado.

Gruß
Cord