Erfahrungsbericht Ölwannenausbau / Ölschlammlöser

  • ( ACV Bj 98 150TKM )


    Nachdem die Dichtung der Ölwanne oder der Radialwellendichtring der Kurbelwelle als Verursacher von Undichtigkeit eingegrenzt war, habe ich die leichtere und billigere Lösung zuerst versucht.


    Ersetzen der Ölwannendichtung


    Dem Motorenöl wurde Ölschlammlöser zugesetzt, dann ca. 100 km gefahren ( entsprechend Anleitung ).
    Ganz normal Öl durch die Ablassschraube abgelassen, den Ölfilter entfernt und dann die Ölwanne abgeschraubt.
    Zwei Punkte sind dabei zu beachten:


    1. Die beiden Schrauben, die durch das Ölwannengehäuse abgedeckt sind, durch geeignetes Drehen der Schwungscheibe zugänglich machen. ( siehe Bilder ). Langer Imbusschlüssel nötig !


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    2. Die Wanne klemmt leicht zwischen der Schwungscheibenseite und dem Blech auf der Riemenantriebsseite. Zuerst an der Riemenantriebsseite nach unten, dann das Blech vorsichtig nach aussen drücken ( nicht verbiegen ! ) und die Wanne nach unten raus.



    [Blockierte Grafik: http://www.vw-bus-t4.de/forum/55web.jpg]


    Motor von unten



    Dann das restliche Öl aus der Wanne entleeren und saubermachen. Den Dichtungssitz mit feinem Schleifpapier von den Resten der alten Dichtung säubern ( an der Wanne und am Motorblock ). Die neue Dichtung mit etwas Dichtungsmasse an 4 Punkten auf der Ölwanne etwas „ankleben“ ( nicht flächig auftragen, nur anpunkten, damit die Dichtung beim Einbau hält ). Wanne rein, zwei Schrauben zum Fixieren rein und die beiden „ versteckten „ Schrauben zuerst montieren. Neuen Ölfilter einbauen, Öl auffüllen ( 6 Liter ) – Fertig.




    So sieht die Ölwanne von innen aus.


    [Blockierte Grafik: http://www.vw-bus-t4.de/forum/45web.jpg]


    Man beachte die Ausmasse der Versteifungrippen !



    Fakt ist (leider):
    Im aufgebockten Zustand kann sicherlich noch weniger Öl abfließen als im waagrechten Zustand.
    Es bleiben min. 0,5 Liter Altöl immer in der Ölwanne.
    Durch dieses Versteifungskonzept legen sich die schweren Schwebstoffe u. a. schön in den Kammern links und rechts von der Kammer mit der Ablassschraube „zur Ruhe“ ( Kläranlagentechnik ).
    Auffüllmenge war jetzt 6 Liter ( statt der vorgeschriebenen 5,5 Liter ) und am Ölmessstab lese ich ¾ voll ab ( mit Filterwechsel ).


    Wären die Versteifungsrippen mit einer Bohrung , vielleicht mit Durchmesser 10 mm, am Grund der Ölwanne versehen, würde das Öl aus den „Nebenkammern“ durch den vorgegebenen Neigungswinkel im eingebauten Zustand problemlos zum tiefsten Punkt an der Ölablassschraube fließen und die Altölmenge wäre nahezu restlos entfernt. Zumal an den Wänden der Ölwanne fast kein Öl verbleibt.


    Bereits bei der Herstellung des Alugusses wäre die Bohrung leicht durch einen geeigneten Gusskern zu erzeugen. Weitere kostenintensive spanende Bearbeitungen sind dann nicht nötig. Und die Festigkeitswerte sind dann nahezu identisch.


    Da das nicht der Fall ist, kommt somit für die nahezu vollständige Entleerung nur „ intelligentes Öl „ in Frage, dass beim Ölwechsel selbstständig bemerkt – aha, jetzt mehrmals um die Ecke fließen und bitte durch die Ablassschraube raus.


    Aus diesem Grund würde ich den Einsatz des Ölschlammlösers nur mit gleichzeitigem Ausbau der Ölwanne empfehlen. Das Öl wird mit diesem Zusatz sehr dünnflüssig, auch in „ kaltem “ Zustand, verliert auch erheblich an Schmiereigenschaft und haftet kaum noch an den Oberflächen. Viskosität ähnlich wie Wasser.
    Wenn jetzt ein Rest von ca. 0,5 Liter Altöl + Ölschlammlöser in der Ölwanne verbleibt, wird das neue Öl sofort in seinen Eigenschaften beeinträchtigt.


    Ölschlamm konnte ich keinen feststellen, ein grundsätzlicher Reinigungseffekt scheint da zu sein. Das neue Öl hat nach ca. 800 km immer noch die braune Farbe, nicht schwarz.


    In diesem Zusammenhang auch gleich die Vakuumpumpe ausgebaut und untersucht. Interessant, gehärteter Stahlbolzen läuft in Alugussbohrung – da ist der Verschleiß sozusagen „ mit eingebaut “. Deswegen ist die Bohrung jetzt auch nicht mehr zylindrisch, sondern leicht oval.
    Überlege, ob nicht eine gehärtete Bohrbuchse eingesetzt werden sollte. Dazu möchte ich mir erst noch mehr Informationen beschaffen.


    Und – immer noch undicht.
    Also wird der Radialwellendichtring mit dem Zahnriementausch bei 180.000km gewechselt.



    Grüße


    Klaus-TDI

  • >( ACV Bj 98 150TKM )
    >Nachdem die Dichtung der Ölwanne oder der Radialwellendichtring der Kurbelwelle als Verursacher von Undichtigkeit eingegrenzt war, habe ich die leichtere und billigere Lösung zuerst versucht.
    >Ersetzen der Ölwannendichtung
    >Dem Motorenöl wurde Ölschlammlöser zugesetzt, dann ca. 100 km gefahren ( entsprechend Anleitung ).
    >Ganz normal Öl durch die Ablassschraube abgelassen, den Ölfilter entfernt und dann die Ölwanne abgeschraubt.
    >Zwei Punkte sind dabei zu beachten:
    >1. Die beiden Schrauben, die durch das Ölwannengehäuse abgedeckt sind, durch geeignetes Drehen der Schwungscheibe zugänglich machen. ( siehe Bilder ). Langer Imbusschlüssel nötig !
    >[Blockierte Grafik: http://www.vw-bus-t4.de/forum/60web.jpg]
    >
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    >
    >2. Die Wanne klemmt leicht zwischen der Schwungscheibenseite und dem Blech auf der Riemenantriebsseite. Zuerst an der Riemenantriebsseite nach unten, dann das Blech vorsichtig nach aussen drücken ( nicht verbiegen ! ) und die Wanne nach unten raus.
    >
    >[Blockierte Grafik: http://www.vw-bus-t4.de/forum/55web.jpg]
    >Motor von unten
    >
    >Dann das restliche Öl aus der Wanne entleeren und saubermachen. Den Dichtungssitz mit feinem Schleifpapier von den Resten der alten Dichtung säubern ( an der Wanne und am Motorblock ). Die neue Dichtung mit etwas Dichtungsmasse an 4 Punkten auf der Ölwanne etwas „ankleben“ ( nicht flächig auftragen, nur anpunkten, damit die Dichtung beim Einbau hält ). Wanne rein, zwei Schrauben zum Fixieren rein und die beiden „ versteckten „ Schrauben zuerst montieren. Neuen Ölfilter einbauen, Öl auffüllen ( 6 Liter ) – Fertig.
    >So sieht die Ölwanne von innen aus.
    >[Blockierte Grafik: http://www.vw-bus-t4.de/forum/45web.jpg]
    >Man beachte die Ausmasse der Versteifungrippen !
    >
    >Fakt ist (leider):
    >Im aufgebockten Zustand kann sicherlich noch weniger Öl abfließen als im waagrechten Zustand.
    >Es bleiben min. 0,5 Liter Altöl immer in der Ölwanne.
    >Durch dieses Versteifungskonzept legen sich die schweren Schwebstoffe u. a. schön in den Kammern links und rechts von der Kammer mit der Ablassschraube „zur Ruhe“ ( Kläranlagentechnik ).
    >Auffüllmenge war jetzt 6 Liter ( statt der vorgeschriebenen 5,5 Liter ) und am Ölmessstab lese ich ¾ voll ab ( mit Filterwechsel ).
    >Wären die Versteifungsrippen mit einer Bohrung , vielleicht mit Durchmesser 10 mm, am Grund der Ölwanne versehen, würde das Öl aus den „Nebenkammern“ durch den vorgegebenen Neigungswinkel im eingebauten Zustand problemlos zum tiefsten Punkt an der Ölablassschraube fließen und die Altölmenge wäre nahezu restlos entfernt. Zumal an den Wänden der Ölwanne fast kein Öl verbleibt.
    >Bereits bei der Herstellung des Alugusses wäre die Bohrung leicht durch einen geeigneten Gusskern zu erzeugen. Weitere kostenintensive spanende Bearbeitungen sind dann nicht nötig. Und die Festigkeitswerte sind dann nahezu identisch.
    >Da das nicht der Fall ist, kommt somit für die nahezu vollständige Entleerung nur „ intelligentes Öl „ in Frage, dass beim Ölwechsel selbstständig bemerkt – aha, jetzt mehrmals um die Ecke fließen und bitte durch die Ablassschraube raus.
    >Aus diesem Grund würde ich den Einsatz des Ölschlammlösers nur mit gleichzeitigem Ausbau der Ölwanne empfehlen. Das Öl wird mit diesem Zusatz sehr dünnflüssig, auch in „ kaltem “ Zustand, verliert auch erheblich an Schmiereigenschaft und haftet kaum noch an den Oberflächen. Viskosität ähnlich wie Wasser.
    >Wenn jetzt ein Rest von ca. 0,5 Liter Altöl + Ölschlammlöser in der Ölwanne verbleibt, wird das neue Öl sofort in seinen Eigenschaften beeinträchtigt.
    >Ölschlamm konnte ich keinen feststellen, ein grundsätzlicher Reinigungseffekt scheint da zu sein. Das neue Öl hat nach ca. 800 km immer noch die braune Farbe, nicht schwarz.
    >In diesem Zusammenhang auch gleich die Vakuumpumpe ausgebaut und untersucht. Interessant, gehärteter Stahlbolzen läuft in Alugussbohrung – da ist der Verschleiß sozusagen „ mit eingebaut “. Deswegen ist die Bohrung jetzt auch nicht mehr zylindrisch, sondern leicht oval.
    >Überlege, ob nicht eine gehärtete Bohrbuchse eingesetzt werden sollte. Dazu möchte ich mir erst noch mehr Informationen beschaffen.
    >Und – immer noch undicht.
    >Also wird der Radialwellendichtring mit dem Zahnriementausch bei 180.000km gewechselt.
    >
    >Grüße
    >Klaus-TDI





    *** Denn meistens werden hier doch immer wieder die gleichen Fragen gestellt, wäre auch für die Hilfe-Suchenden sehr zeitsparend...


    Kompliment Kaus, prima gemacht!!

  • na ja, nur so als Hinweis fürs nächste Mal.
    Macht das Forum dann viel übersichtlicher.


    Du weißt, was ich meine ?



    Gruß Fridi


    die den Beitrag von Klaus auch Spitze findet.

  • >( ACV Bj 98 150TKM )
    >Nachdem die Dichtung der Ölwanne oder der Radialwellendichtring der Kurbelwelle als Verursacher von Undichtigkeit eingegrenzt war, habe ich die leichtere und billigere Lösung zuerst versucht.
    >Ersetzen der Ölwannendichtung
    >Dem Motorenöl wurde Ölschlammlöser zugesetzt, dann ca. 100 km gefahren ( entsprechend Anleitung ).
    >Ganz normal Öl durch die Ablassschraube abgelassen, den Ölfilter entfernt und dann die Ölwanne abgeschraubt.
    >Zwei Punkte sind dabei zu beachten:
    >1. Die beiden Schrauben, die durch das Ölwannengehäuse abgedeckt sind, durch geeignetes Drehen der Schwungscheibe zugänglich machen. ( siehe Bilder ). Langer Imbusschlüssel nötig !
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    >2. Die Wanne klemmt leicht zwischen der Schwungscheibenseite und dem Blech auf der Riemenantriebsseite. Zuerst an der Riemenantriebsseite nach unten, dann das Blech vorsichtig nach aussen drücken ( nicht verbiegen ! ) und die Wanne nach unten raus.
    >
    >[Blockierte Grafik: http://www.vw-bus-t4.de/forum/55web.jpg]
    >Motor von unten
    >
    >Dann das restliche Öl aus der Wanne entleeren und saubermachen. Den Dichtungssitz mit feinem Schleifpapier von den Resten der alten Dichtung säubern ( an der Wanne und am Motorblock ). Die neue Dichtung mit etwas Dichtungsmasse an 4 Punkten auf der Ölwanne etwas „ankleben“ ( nicht flächig auftragen, nur anpunkten, damit die Dichtung beim Einbau hält ). Wanne rein, zwei Schrauben zum Fixieren rein und die beiden „ versteckten „ Schrauben zuerst montieren. Neuen Ölfilter einbauen, Öl auffüllen ( 6 Liter ) – Fertig.
    >So sieht die Ölwanne von innen aus.
    >[Blockierte Grafik: http://www.vw-bus-t4.de/forum/45web.jpg]
    >Man beachte die Ausmasse der Versteifungrippen !
    >
    >Fakt ist (leider):
    >Im aufgebockten Zustand kann sicherlich noch weniger Öl abfließen als im waagrechten Zustand.
    >Es bleiben min. 0,5 Liter Altöl immer in der Ölwanne.
    >Durch dieses Versteifungskonzept legen sich die schweren Schwebstoffe u. a. schön in den Kammern links und rechts von der Kammer mit der Ablassschraube „zur Ruhe“ ( Kläranlagentechnik ).
    >Auffüllmenge war jetzt 6 Liter ( statt der vorgeschriebenen 5,5 Liter ) und am Ölmessstab lese ich ¾ voll ab ( mit Filterwechsel ).
    >Wären die Versteifungsrippen mit einer Bohrung , vielleicht mit Durchmesser 10 mm, am Grund der Ölwanne versehen, würde das Öl aus den „Nebenkammern“ durch den vorgegebenen Neigungswinkel im eingebauten Zustand problemlos zum tiefsten Punkt an der Ölablassschraube fließen und die Altölmenge wäre nahezu restlos entfernt. Zumal an den Wänden der Ölwanne fast kein Öl verbleibt.
    >Bereits bei der Herstellung des Alugusses wäre die Bohrung leicht durch einen geeigneten Gusskern zu erzeugen. Weitere kostenintensive spanende Bearbeitungen sind dann nicht nötig. Und die Festigkeitswerte sind dann nahezu identisch.
    >Da das nicht der Fall ist, kommt somit für die nahezu vollständige Entleerung nur „ intelligentes Öl „ in Frage, dass beim Ölwechsel selbstständig bemerkt – aha, jetzt mehrmals um die Ecke fließen und bitte durch die Ablassschraube raus.
    >Aus diesem Grund würde ich den Einsatz des Ölschlammlösers nur mit gleichzeitigem Ausbau der Ölwanne empfehlen. Das Öl wird mit diesem Zusatz sehr dünnflüssig, auch in „ kaltem “ Zustand, verliert auch erheblich an Schmiereigenschaft und haftet kaum noch an den Oberflächen. Viskosität ähnlich wie Wasser.
    >Wenn jetzt ein Rest von ca. 0,5 Liter Altöl + Ölschlammlöser in der Ölwanne verbleibt, wird das neue Öl sofort in seinen Eigenschaften beeinträchtigt.
    >Ölschlamm konnte ich keinen feststellen, ein grundsätzlicher Reinigungseffekt scheint da zu sein. Das neue Öl hat nach ca. 800 km immer noch die braune Farbe, nicht schwarz.
    >In diesem Zusammenhang auch gleich die Vakuumpumpe ausgebaut und untersucht. Interessant, gehärteter Stahlbolzen läuft in Alugussbohrung – da ist der Verschleiß sozusagen „ mit eingebaut “. Deswegen ist die Bohrung jetzt auch nicht mehr zylindrisch, sondern leicht oval.
    >Überlege, ob nicht eine gehärtete Bohrbuchse eingesetzt werden sollte. Dazu möchte ich mir erst noch mehr Informationen beschaffen.
    >Und – immer noch undicht.
    >Also wird der Radialwellendichtring mit dem Zahnriementausch bei 180.000km gewechselt.
    >
    >Grüße
    >Klaus-TDI


    Hallo Klaus,


    wo sitzt und was ist ein Radialwellendichtring ?
    Ich habe bei meinem ACV auch etwas Olverlußt. Ich habe in meiner Garage innen neben dem rechten Vorderrad einen Ölflecken auf dem Garagenboden.
    Könnte ich das gleiche problem haben?
    Ich habe schon mal die große Metallmotorabdeckung und die Kunststoffabdeckung der Ölwanne sauber gemacht, kann aber nicht so recht sehen wo das Öl herkommt.
    Das Schaumgummi in der Kunststoffölwannenabdeckung war ganz mit öl volgesogen.
    Gruß
    Bullytreter

  • [Blockierte Grafik: http://www.vw-bus-t4.de/forum/60web.jpg]


    Moin Klaus,


    die beiden Schrauben kenn ich! *g*
    Die haben mich mal zur verzweiflung gebracht beim 2,4er!!!
    Bis ich die gefunden hatte....*grummel*
    Aber ich würde mir nicht soviel sorgen machen über die 0,5l Öl,
    die in der Wanne verbleiben bei einem Ölwechsel.
    Das vermischt sich nacher doch gut mit dem neuem Öl!
    Ansonsten ein sehr guter Bericht über deine Arbeit!


    MFG Harry [Blockierte Grafik: http://www.vw-bus-t4.de/forum/smiley%20smoker%201.gif]


    P.S:Hab die Fotos gespeichert,kann man bestimmt nochmal gebrauchen! *g*

  • >wo sitzt und was ist ein Radialwellendichtring ?


    Moin Bullytreter,


    das rot umrandete ist das Gußteil mit der Dichtung.
    Gib es nur komplett mit dem Gußteil.
    Davor sitzt das Antriebsrad des Zahnriemens und der Schwingungsdämpfer.
    Also am besten den ZR gleich mitmachen lassen,da eh schon alles
    auseinander muß!


    MFG Harry [Blockierte Grafik: http://www.vw-bus-t4.de/forum/smiley%20smoker%201.gif]


    [Blockierte Grafik: http://www.vw-bus-t4.de/forum/Simmerring%201.gif]

  • >Hallo Klaus,
    >wo sitzt und was ist ein Radialwellendichtring ?
    >Ich habe bei meinem ACV auch etwas Olverlußt. Ich habe in meiner Garage innen neben dem rechten Vorderrad einen Ölflecken auf dem Garagenboden.
    >Könnte ich das gleiche problem haben?
    >Ich habe schon mal die große Metallmotorabdeckung und die Kunststoffabdeckung der Ölwanne sauber gemacht, kann aber nicht so recht sehen wo das Öl herkommt.
    >Das Schaumgummi in der Kunststoffölwannenabdeckung war ganz mit öl volgesogen.
    >Gruß
    >Bullytreter


    Hallo Bullytreter,
    genauso wie bei meinem T4.
    Verursacher: Ölwannendichtung oder Radialwellendichtring (in Werkstattkreisen genannt: Simmering)
    Eigentlich ist es wahrscheinlicher, dass der Simmering leckt.
    Er sitzt auf der Kurbelwelle und dichtet das Kurbelgehäuseinnenleben ( besonders das Öl ) gegen die "Außenwelt " ab.
    Montageaufwand hoch, kann man am besten beim Zahnriemenwechsel mitmachen.
    Grüße
    Klaus-TDI

  • Hallo,


    zuerst mal, es sollte mehr von solchen Berichten geben, deshalb soll folgendes keine Kritik sein, sondern nur ein Dankenanstoß:


    Die Rippen sind, so vermute ich keine Versteifungsrippen sondern sowas wie Schwallbleche, die verhindern, dass das Öl bei Kurven oder extremer seitlicher Schräglage nicht komplett in eine Ecke läuft. Das hat nämlich den enormen Nachteil, dass, wenn es die falsche Ecke ist, der Schnorchel der Ölansaugpumpe in der Luft hängt und somit kein Öl mehr fördert, was dem Motor garantiert nicht gut tut! Trotzdem hätte man vermutlich dem Öl den Weg zu der Ablassschraube ein bisschen leichter machen können.


    Trotzdem weiter so...


    Ciao Phil

  • >na ja, nur so als Hinweis fürs nächste Mal.
    >Macht das Forum dann viel übersichtlicher.
    >Du weißt, was ich meine ?
    >
    >Gruß Fridi
    >die den Beitrag von Klaus auch Spitze findet.


    Wenn ich was besser bzw. übersichtlicher machen kann, gerne.
    Eigentlich möchte ich nur einen kompletten Bericht schreiben, damit man nicht mehrere Fragmente zusammensuchen muss.
    Das letzte Posting von mir war nur als Beitrag auf Eure Ölwechseldiskussion gedacht.
    Mail doch besser.
    klaus-tdi ät gmx.de
    Grüße
    Klaus-TDI

  • >Hallo,
    >zuerst mal, es sollte mehr von solchen Berichten geben, deshalb soll folgendes keine Kritik sein, sondern nur ein Dankenanstoß:
    >Die Rippen sind, so vermute ich keine Versteifungsrippen sondern sowas wie Schwallbleche, die verhindern, dass das Öl bei Kurven oder extremer seitlicher Schräglage nicht komplett in eine Ecke läuft. Das hat nämlich den enormen Nachteil, dass, wenn es die falsche Ecke ist, der Schnorchel der Ölansaugpumpe in der Luft hängt und somit kein Öl mehr fördert, was dem Motor garantiert nicht gut tut! Trotzdem hätte man vermutlich dem Öl den Weg zu der Ablassschraube ein bisschen leichter machen können.
    >Trotzdem weiter so...
    >Ciao Phil


    Hallo Phil,
    Deine Vermutung ist garantiert richtig. Die Rippen haben beide Funktionen: Steifigkeit und Schwallblech.
    Deswegen dürfen die Rippen auch nicht fehlen - lediglich der dosierte Ölablauf mittels der beschriebenen Bohrungen wäre aus meiner Sicht wünschenswert.
    Grüße
    Klaus-TDI

  • Moin Klaus,


    Fridi's posting bezog sich auf moshquito's posting!
    Sie will damit sagen,das man das orginal posting löschen sollte
    und nur seine Meinung schreiben sollte,damit man nicht
    stundenlang nach unten scrollen muß,bis man endlich was lesen kann.


    MFG Harry [Blockierte Grafik: http://www.vw-bus-t4.de/forum/smiley%20smoker%201.gif]

  • >>Hallo Klaus,
    >>wo sitzt und was ist ein Radialwellendichtring ?
    >>Ich habe bei meinem ACV auch etwas Olverlußt. Ich habe in meiner Garage innen neben dem rechten Vorderrad einen Ölflecken auf dem Garagenboden.
    >>Könnte ich das gleiche problem haben?
    >>Ich habe schon mal die große Metallmotorabdeckung und die Kunststoffabdeckung der Ölwanne sauber gemacht, kann aber nicht so recht sehen wo das Öl herkommt.
    >>Das Schaumgummi in der Kunststoffölwannenabdeckung war ganz mit öl volgesogen.
    >>Gruß
    >>Bullytreter
    >Hallo Bullytreter,
    >genauso wie bei meinem T4.
    >Verursacher: Ölwannendichtung oder Radialwellendichtring (in Werkstattkreisen genannt: Simmering)
    >Eigentlich ist es wahrscheinlicher, dass der Simmering leckt.
    >Er sitzt auf der Kurbelwelle und dichtet das Kurbelgehäuseinnenleben ( besonders das Öl ) gegen die "Außenwelt " ab.
    >Montageaufwand hoch, kann man am besten beim Zahnriemenwechsel mitmachen.
    >Grüße
    >Klaus-TDI

  • Hallo Bullytreter,
    wäre schon schon etwas früh - mit 59.000 km.
    Bei meinem T4 gings bei ca. 120.000 km los.
    Ölverbrauch ist in der Menge normal ( Gesamtverbrauch auf 15.000 km ca. 1,2 Liter ), ich reinige nur gelgentlich die Blechwanne und die Kunststoffabdeckung der Ölwanne (eigentlich immer dann, wenn ÖL auf den Boden tropft ...) und in 30.000 km kommt der Zahnriemen dran und dann ist auch der Dichtring fällig.
    Könntest Du genauso machen, wenn der Schaden noch nicht zu groß ist.
    Grüße
    Klaus-TDI

  • >>wo sitzt und was ist ein Radialwellendichtring ?
    >Moin Bullytreter,
    >das rot umrandete ist das Gußteil mit der Dichtung.
    >Gib es nur komplett mit dem Gußteil.
    >Davor sitzt das Antriebsrad des Zahnriemens und der Schwingungsdämpfer.
    >Also am besten den ZR gleich mitmachen lassen,da eh schon alles
    >auseinander muß!
    >MFG Harry [Blockierte Grafik: http://www.vw-bus-t4.de/forum/smiley%20smoker%201.gif]
    >[Blockierte Grafik: http://www.vw-bus-t4.de/forum/Simmerring%201.gif]


    Den Simmering gibt's einzeln (6,90€ oder so)Lass bloß die Ölpumpe (das Gußteil!) drin. Nimm 'nen kleinen Schraubenzieher und hebel den Ring raus, aber vorsichtig ohne das "Gußteil zu beschädigen". Schmier den neuen mit Öl innen ein und klopf ihn mit dem alten(damit Du ihn nicht krummklopfst) in die Bohrung bis Anschlag, fättisch - dicht! Mußt halt vorher Schwingungsdämpfer und Riemenscheibe abschrauben, wie beim Zahnriemenwechsel, das ist'n Haufen Arbeit und wie Harry beschreibt im Zuge eines ZR-Wechsels zu erledigen. Bei mir gehört der Wechsel des Ringes automatisch zur Periferie jedes ZR-Wechsels,
    genauso wie der Wechsel des Schwungscheiben- und Getriebehauptwellensimmerings zur Periferie des Kupplungswechsels.

  • Hallo!


    Ein super Bericht!!!


    Aber eine kleine Frage...wenn die Ölwanne einmal ab war, hast Du die Dichtung der Ölpumpe nicht gleich mit gewechselt?


    KG

  • >>... Nimm 'nen kleinen Schraubenzieher und hebel den Ring raus, aber vorsichtig ohne das "Gußteil zu beschädigen". ...


    Moin,


    ein Trick zum Ausbau von Simmeringen geht so:


    an zwei Stellen, möglichst 180° zueinander, je eine Spax-Schraube in den SiRi hineindrehen und dann kann man das ganze herausziehen, ohne die umliegenden Gußteile oder gar die abzudichtende Fläche zu beschädigen.


    Setzt allerdings voraus, daß man entsprechende Arbeitstiefe vor dem SiRi zur Verfügung hat.


    Gruß
    MiKo