Sehr geehrter Herr Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Dr. Manfred Stolpe,
der Anlaß meines Briefes an Sie ist einer der Bundesratsbeschlüße des vergangenen Freitags, 24.09.04.
Der Bundesrat hob die Gewichtsbesteuerung für KFZ mit zulässigem Gesamtgewicht von mehr als 2,01 to auf.
Diese KFZ werden ab Januar 2005 nun auch nach Abgas und Hubraum besteuert.
Sie wollen somit einen fairen, finanziellen Beitrag von wohlhabenden, trend bewussten Menschen die gerne mit ihren dicken, modischen Pajeros, X5s, Jeeps, Cayennes und weiteren sogenannten SUVs durch deutsche Großstädte promenieren erwirken.
Ich unterstütze Sie hier. Das ist ein guter Weg.
Nur leider muss auch dieser Weg von der anderen Seite betrachtet werden.
Betroffen von dieser Regelung ist eine weitaus höhere Anzahl von Meschen die eben nicht dieses Wohlhabende mitbringen.
Ich denke hier besonders an die Vielzahl von Reisemobilisten die ihre "Wohnmobile" bevorzugt nur zu Urlaubsfahrten nutzen.
In der Stadt fahren sie Rad oder Bahn oder wie ich mit längerem Arbeitsweg einen Motorroller mit 2l/100km.
Kann es denn zielführend sein diese nach wie vor boomende Branche derart zu ruinieren?
Ich möchte mir nicht vorstellen dass all die Tausenden noch zusätzlich in die Flugzeuge steigen um Urlaub zu machen.
Meines Erachtens sind unter diesen vielen oftmals auch ökologisch bewussten Indivdualisten viele potentielle Regierungs-Anhänger dabei!
In meinem persönlichem Fall werde ich mich von meinem 77 PS Sonder KFZ Wohnmobil trennen müssen.
Eine Verfünffachung der KFZ Steuer auf 901,92 EUR jährlich kann ich mir nicht leisten.
Ich bitte Sie daher herzlichst darum hier weiter Sonderregelungen zu treffen und eine auch an die Nutzung angepasste, faire KFZ Steuer für alle Bürger zu erreichen.
Mit freundlichen Grüßen
Den Brief hab ich grad ans BMVBW geschickt.
Viele Briefe können womöglich was bewirken...
Grüße,
Matthias