Motor geht aus 2,5 L Benziner

  • Hallo Leute!
    Ich hoffe von euch kann mir jemand helfen. Ich fahre einen T4 Caravelle mit 2,5 Liter Benzinervon BJ 92. Lauleistung fast 220 Tkm.
    Nun zu meinem Problem: Wenn ich auf eine Ampel zu fahre, Gas weg nehme und die Kupplung trette geht der Motor in die Knie. Manchmal fängt er sich noch oder er geht direkt aus. Starten ist danach kein Problem. Die Lichtmaschine ist neu überholt worden und der blaue Thermoschalter ist gewechselt. Das Fehlerlesegerät zeigt keine Störung an.
    Außerdem geht er nicht immer sofort an. Beim zweiten Versuch klappt es dann sofort.
    Könnt Ihr mir helfen?
    Gruß Maik

  • >Hallo Leute!
    >Ich hoffe von euch kann mir jemand helfen. Ich fahre einen T4 Caravelle mit 2,5 Liter Benzinervon BJ 92. Lauleistung fast 220 Tkm.
    >Nun zu meinem Problem: Wenn ich auf eine Ampel zu fahre, Gas weg nehme und die Kupplung trette geht der Motor in die Knie. Manchmal fängt er sich noch oder er geht direkt aus. Starten ist danach kein Problem. Die Lichtmaschine ist neu überholt worden und der blaue Thermoschalter ist gewechselt. Das Fehlerlesegerät zeigt keine Störung an.
    >Außerdem geht er nicht immer sofort an. Beim zweiten Versuch klappt es dann sofort.
    >Könnt Ihr mir helfen?
    >Gruß Maik



    Hi,


    Erinnert mich an gleiches Problem. Es war das Drosselklappenventil (liegt oben auf dem Zyl.Kopf).
    Ausbauen, Benzin rein, waschen, reinigen, fönen, legen.


    Gruß, Peter.

    ---------------------------------------- California Exclusive, Bj.2002, ACV+dpf(grün)

  • Hi Maik,
    versuch mal die folgende Liste abzuarbeiten. Klingt so, als sei es bei Dir vielleicht nur die Si15.


    --------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    __________________________________________________________________________
    Standard-Hinweise für T4 Benziner wenn’s Ruckelt oder Ausgeht (Stand 20.10.04) :
    Was hier im Forum manchmal über Werkstätten (auch VW) berichtet wurde, ist einfach zum Haare raufen und kaum zu glauben. So auch wenn’s Ruckelt oder Ausgeht. Zumindest betreffs T4-Benziner trifft man da oft völlige Unwissenheit an. Sie finden die einfachsten Fehler nicht, aber um so schneller sind sie dabei teure Teile (die Steuereinheit z.B.) wechseln zu wollen. Die Ursachen sind aber meist relativ simpel.
    Übrigens, wie die Werkstatt Fehler findet ist deren Problem. Dafür nennen sie sich Fachleute. Achte darauf, dass Dir keine Kosten für Teile, die gar nicht kaputt sind und nur probeweise mal getauscht werden, aufgebrummt werden.


    Versuch doch erstmal selbst den Fehler zu finden:


    Vorgehensweise:
    Um Fehler einzugrenzen ist es wichtig, systematisch vorzugehen. Vom Einfachsten und Häufigsten zum Komplizierteren und Selteneren. Entsprechend ist diese Liste aufgebaut.
    Wichtig ist es, diese Fehlermöglichkeiten der Reihe nach mit Bestimmtheit auszuschließen.


    1.Die Sicherung 15 prüfen. Wenn sie ständig fliegt mal testweise die Verbindung zum Schalter der Servopumpe unterbrechen. Dieser Schalter geht gerne kaputt, aber zum Glück wird dieser nicht dringend benötigt.

    2.Allgemeine Sichtprüfung der elektrischen Steckkontakte und Schlauchanschlüsse im Motorraum. Masseanschlüsse (Motor/Getriebe u.a.) prüfen.
    Den Luft-Ansaugschlauch (vom Filter zur Drosselklappe) auf mögliche Undichtheit absuchen.

    3. Leerlaufstabilisierungsventil prüfen: Es muß bei kaltem Motor nach „Zündung an“ vibrieren (ist mit Fingerprobe zu spüren und es ist auch zu hören). Das Leerlaufstabilisierungsventil (sitzt oben auf dem Ansaugrohr). Bei Problemen säubern.
    Ansonsten Ansteuerung und Widerstand messen/messen lassen.


    4.Eine Fehlerauslesung ist immer ratsam. Würde auch zeigen, ob der Motor im Notprogramm (und somit unsauber) läuft.


    5.Ist die Zündung in Ordnung ? (häufig liegt es am Verteiler mit Finger).
    Mal im Stockdunkeln bei laufendem Motor in den Motorraum sehen. Oft sieht man da „fremdgehende“ Funken spratzen. Gern springen auch die Funken im Kerzenstecker gegen Masse.
    Einige berichteten schon von Problemen wegen falschen Kerzen (z.B. bei denen von Bosch) . NGK-Kerzen (laut jeweiligen Handbuch/Betriebsanleitung) funktionieren am besten.
    Sieht das Kerzenbild „gesund“ aus?


    6.der Unterdrucksensor im Steuergerät erhält über den Unterdruckschlauch eine
    Falschinformation. Das ist ein sehr häufiger Fehler.
    Meist ist der Schlauch dahin verdreckt (erstaunlich, wie dieser Schlauch bis hin zum Sensor, entgegen dem Unterdruck, mit Öl versottet), ab oder undicht.
    Einfachste Methode zur groben Prüfung dieses Unterdruck-Systems: Kalten Motor starten, wenn er halbwegs rund läuft, Schlauch vom Steuergerät abziehen oder an anderer Stelle lösen.
    Geht der Motor aus oder läuft sehr unrund, dann hat das Unterdrucksystem vorher gearbeitet, müsste also iO sein.
    Möglichkeit die Funktion des Unterdrucksensors zu prüfen:
    Den Unterdruck-Schlauch, der aus dem Steuergerät herausführt irgendwo abziehen. Die entstandene Öffnung zum Ansaugkanal hin provisorisch verschließen. Den Motor anlassen. Nun am Schlauch zum Steuergerät hin einen Unterdruck erzeugen. Der Motor muß zunehmend beschleunigen. Mit einer Doktorspritze 20ml saugen habe ich beste Erfahrungen gemacht (aber bitte mit Gefühl saugen, damit der Sensor keinen Schaden nimmt !).
    Tipp (auch vorbeugend):
    A. Schlauch an gut zugänglicher Stelle einfach zerschneiden (z.B. Nähe Batterie) und dort einen kleinen Benzinfiltern dazwischen stecken. Somit schützt Ihr den Sensor zuverlässig vor Versottung und könnt an dieser Schnittstelle auch schnell mal, wie o.g., prüfen.
    B. Wenn’s mit dem Unterdrucksystem Probleme gibt: am besten erstmal für ~ 4 Euro einen neuen Unterdruckschlauch kaufen und komplett wechseln. Gegebenfalls den Sensoreingang vorsichtig mit Tupfer oder Staubsauger vom Öl befreien.

    7. Das/die Stromversorgungsrelais für das Steuergerät (je nach Bj/Typ: Nr30, 167, 176) prüfen. Oft gibt es schlechten Steck-Kontakt oder kalte Lötstellen.
    Einer berichtete einmal, dass das Ruckeln durch eine defekte LM verursacht wurde. Für mich nicht recht nachvollziehbar, aber es soll erwähnt sein.


    Nach Poti-Wechsel ( ist es defekt, dann oft sehr hoher Spritverbrauch) dessen „Neuanlernen“ (Abstimmung mit Steuereinheit) nicht vergessen: Motor im Leerlauf laufen lassen, nach einer Minute den Stecker am Kühlmittelsensor(2polige) abziehen und diesen nach 5/6 Sec wieder anschließen. Bei Automatic muß die Automatiksteuerung mit dem Diagnosegerät angelernt werden.

    8. verdreckte Drosselklappe. Nach Sprühen von Reiniger (mit Vergaser- oder Bremsenreiniger-Spray von innen und außen) ging es wieder.

    9. Wer einen LMM hat, mal reinigen. Dieser ist recht störanfällig. Analog ist der Ansauglufttemperatursensor häufiger Fehlerverursacher, vor allem wenn der Motor noch kalt ist.


    10. Bei plötzlichem unvermittelten Ausgehen ist auch oft der Hallgeber defekt. Auch dessen Anschlüsse, und die an der Zündspule prüfen.
    11. Undichtheit des Abgaskrümmers bis zur Lamdasonde prüfen.


    12. Defekte Lambdasonde führte schon zur erheblichenVerschiebung des Zündzeitpunktes (mit Zurückpatschen). Defekte L-Sonde soll auch schon Ursache von Ruckeln gewesen sein.


    13. Benzin - Einspritzprobleme (Druck, Fördermenge) und Filter zu, kommt nur sehr selten vor und wären zunächst zu vernachlässigen. Aber, möglich ist alles.
    ZB.: Ruckeln und Leistungsverlust unmittelbar nach scharfer Fahrt - eine Einspritzdüse war verdreckt.
    Es kam auch schon vor, dass, besonders in/nach Kurven, Ausgehen oder zeitweises Ruckeln angesagt war. Ursache: zuwenig Sprit im Tank.


    Brauchst Du weitere Hilfe, beziehe Dich am besten auf diese Punkte und bei Rück-Fragen im Forum sollte auf folgende Punkte eingegangen werden:
    -Wie springt er kalt, warm, heiß an?
    -Fehler nur zeitweise (welche Abstände)?
    -Tritt der Fehler nur bei bestimmten Betriebszuständen auf (Motor kalt, warm, heiß, belastet, Leerlauf, Klimaanlage an, beim Lenken)
    -Bei welchen Drehzahlen tritt der Fehler auf?
    -Wie beschleunigt er?
    -Welche weitere Auffälligkeiten gibt es?
    Diese Liste ist ganz bewusst nur eine grobe Übersicht, ohne auf "wie messen" usw. einzugehen. Wer konkret prüfen will, sollte schon etwas Erfahrung haben, denn da kann man auch schnell mal Schaden machen. Dann lieber in die Werkstatt damit oder zumindest ein Selbsthilfebuch zu Rate ziehen.


    Diese Aufzählung beruht auf den gesammelten Erfahrungen und Tipps unserer T4-Forum-User und wird regelmäßig vervollständigt. Es wäre schön, wenn auch Du nach erfolgreicher Fehlerbehebung hier im Forum von Deinen Erfahrungen berichtest.


    BARdi

  • Hallo!
    Hier der aktuelle Sand der Dinge.
    Sicherung Nr. 15 ist in Ordnung.
    Leerlaufstabilisierungsventil vibriert.
    Gestern habe ich eine neue Verteilerkappe inklusive Finger montiert.
    Leider tritt der Fehler immer noch auf. Als nächstes werde ich das Venil mal ausbauen und reinigen wird wohl nicht schaden. Drückt mir mal die Daumen das es daran liegt.
    Gruß Maik

  • sorry, aber deine letzten postings fand ich hier nicht, daher einfach:


    dumme anmerkung, aber bei mir war mal folgendes: starte auto, nach 1, 2 minuten ging es wieder aus --> die batterie war einfach nicht mehr voll genug ;)

  • >sorry, aber deine letzten postings fand ich hier nicht, daher einfach:
    >dumme anmerkung, aber bei mir war mal folgendes: starte auto, nach 1, 2 minuten ging es wieder aus --> die batterie war einfach nicht mehr voll genug ;)


    das ja seltsam das er da erst ansprang ...
    bei mir war die batterie hin und ich muste 2 min vor dem start warten bis er ansprang ... also mit zyndung an ...

  • Das Problem hatte ich mit meinem Benziner 2,5l BJ 92 auch. Ich habe so gut wie alles gewechselt und zum Schluß war es das Motorsteuergerät das einen Fehler hatte. Musste ein neues eingebaut werden... (Austauschgerät direkt über die VW Werkstatt). Seit dem fährt der T4 wieder wie eine Biene!



    Gruß Marc H.