Alt- PÖL aufbereiten, wie??

  • Hallo,
    heute hatte ich einen ziemlich konsequenten Gedanken: Wenn ich schon mit Pöl fahre, warum dann nicht mit schon Benutztem? Also Frittenöl verwerten. Kennt sich jemand damit aus? Wie filtert man die Sache so gut, das der Motor (Einspritzanlage) das verträgt? Wie lagert mann es dann? Habe schon mal gegoogelt, komme aber nicht zum gewünschten Ergebnis. Gruß TobiasABL:-)

    Multivan I ACV Typ: 7DCMK2 Modelljahr 1999 Produktionsdatum 09.09.1998 seit 01/2018 Kastenwagen Wohnmobil Pössl 2WinVario auf 2,0 HDI Citroen Jumper EZ 08/2017 Euro6 SCR Filter

  • Steht doch bei FMSO .


    http://fmso.at/oldwiki/81.htm


    Hier noch Filter.


    http://search.ebay.de/search/s…7&satitle=p%C3%B6l+filter


    Filterflies
    Eine einfache aber sehr zeitaufwendige Art das Pflanzenöl zu filtern ist die Verwendung von Filterflies welches mit verschiedenen Porengrößen angeboten wird. um die Viskosität zu erhöhen und damit den Filtervorgang zu beschleunigen empfiehlt es sich das PÖL vor dem Filtern auf ca. 40-50°C zu erwärmen. Am besten eignet sich hierfür ein einfacher Tauchsieder mit etwa 3000 Watt Heizleistung.


    Filterpatronen
    Filterpatronen sind zur Aufbereitung von gebrauchten Pflanzenöl ungeeignet da diese sich aufgrund der geringen Filterfläche zu schnell zusetzen. Als Kraftstofffilter im Fahrzeug können Filterpatronen ohne weiteres eingesetzt werden, da hier nur vorgefiltertes PÖL verwendet werden sollte.


    Zentrifuge
    Es gibt zwei unterschiedliche Verfahren bei denen eine Zentrifuge zum Einsatz kommen kann.
    1.) die Außenwand der Zentrifuge ist, ähnlich wie ein Sieb, gelöchert und wird von innen mit Filterflies ausgekleidet. Durch die Zentrifugalkraft wird das PÖL dann gegen die Außenwand und damit durch das Filterfließ gedrückt. Das beschleunigt den Filtervorgang, es besteht aber die Gefahr das auch größere Partikel durch das Flies gepresst werden.
    2.) die Außenwand der Zentrifuge ist geschlossen. Durch die Zentrifugalkraft wird auch hier wieder das PÖL gegen die Außenwand gedrückt. Die größeren Partikel sammeln sich aufgrund ihres höheren Gewichts am äusseren Rand, das PÖL in der Mitte ist praktisch frei von Partikeln. Nachteilig ist hier nur, das dass PÖL in der mitte abgepumpt werden muss solange die Zentrifuge in Betrieb ist, da sich sonst die Partikel wieder mit dem restlichen PÖL vermischen.


    Schwerkraftfilter
    Die einfachste Form eines Schwerkraftfilters ist ein Eimer. Aufgrund der höheren Dichte setzten sich Partikel und andere Fette die dem PÖL beigemischt wurden mit der Zeit am Boden des Behälters ab. Das PÖL an der Oberfläche ist praktisch frei von Partikel und kann vorsichtig abgepumpt werden. Diese Verfahren ist sehr zeitaufwendig, da es etwa 3-4 Tage dauert bis sich auch die kleinsten Partikel abgesetzt haben. In der Praxis werden meist mehrstufige Filter verwendet. Dabei wird langsam immer mehr PÖL in den ersten Behälter gefüllt bis dieser überläuft. Das übergelaufene Pöl fießt in einen weiteren Behälter der auch wieder bis zum Rand gefüllt wird. Wichtig ist neben den geometrischen Abmessungen die Fießgeschwindigkeit des PÖL's. Die Partikel dürfen nicht auf direktem Weg zum Überlauf gelangen und müssen genügend Zeit haben sich am Boden absetzen zu können.


    Lagertank - welche Beschaffenheit sollte dieser haben?


    Als Materialien fuer die Lagerbehaelter eignen sich am besten Edelstahl oder beschichteter Stahl sowie Kunststoffe, wie High-Density-Polyethylen (HDPE). Lagergebinde aus unbeschichtetem Stahl sind nur bedingt, z.B. fuer eine kurzzeitige Lagerung unmittelbar vor der Verwendung, geeignet.


    Der Kontakt von Pflanzenoelen mit katalytisch wirkenden Metallen, wie Kupfer oder kupferhaltigen Legierungen, ist unbedingt zu vermeiden.


    Behaelter aus lichtdurchlaessigen Kunststoffen sollten nur in dunkler Umgebung aufgestellt werden. Die Lagerbehaelter muessen dicht verschliessbar sein, um einen Wasserzutritt auszuschliessen. Bei der Tankbefuellung und waehrend der Lagerung ist auf Kondenswasser zu achten, welches durch Temperaturunterschiede z.B. zwischen der Luft im Tank und dem Tankinhalt (bzw. der Tankhuelle) entstehen kann. Vorbeugend kann die Tankbelueftung mit einem Wasser abscheidenden Filter versehen werden. Erdtanks sind oberirdischen Tanks auf Grund der Temperaturkonstanz vorzuziehen. Lagertanks muessen regelmaessig gereinigt werden und sollten deshalb moeglichst grosse oeffnungen aufweisen.


    Nur absolut trockene Lagertanks duerfen wieder mit Pflanzenoel befuellt werden. Fuer den Handel mit Rapsoelkraftstoff werden haeufig stapelbare Container verwendet. Preiswert sind Gitterboxen aus HDPE. Solche Gebinde sollten vollstaendig entleerbar sein und eine grosse oeffnung fuer eine problemlose Reinigung und Trocknung aufweisen. Sehr gut geeignet sind kubische oder zylindrische Behaelter aus Edelstahl mit Trichterboden. Derartige Container werden haeufig in der Lebensmittelindustrie eingesetzt und koennen meist zu guenstigen Konditionen aus zweiter Hand erworben werden.

  • Hallo Tobias,


    die erste Frage, die DU Dir selbst beantworten musst:


    Wo bekomme ich das alte Öl her?


    Es ist wirklich schwer und zeitraubend eine gute Quelle zu finden.
    Altpöler halten ihre Quellen geheim.
    Immer mehr Quellen sterben.
    Professionelle Entsorger zahlen mittlerweile schon selbst ordentlich, damit sie den Stoff abholen dürfen...


    Aber es geht - wenn Du bereit bist, Zeit und etwas Geld zu investieren.
    Zum Filtern hast du ja schon einen kompetenten Gesprächspartner.


    Ein Satz noch dazu: das was unten rauskommt soll ungefähr so aussehen, wie das in der 1L-Flasche.


    Grüße aus Baden,
    Andreas