Fugenrost -Erfahrungen mit Reparatur

  • Hallo Leute !


    Bei meinem 92er AAB fängt nun ganz langsam aber doch sehbar die Fuge auf der nicht-Schiebetürseite zu rosten an. Der Lack über diesem Dichtungsfalz ist schon seit Jahren ein wenig aufgerissen. Ich hab das immer fest mit Wachs eingelassen um das Eindringen vo Feuchtigkeit zu reduzieren,aber nu kommt doch da und dort Rost hervor. Man könnte das Ganze ja ausschleifen, neu dichten, neu lackieren (lassen). Aber was mich irgendwie abschreckt, ich hab schon so viele T4 gesehen, wo bei eindeutig restauriertem Seitenfalz wieder der Rost hervortritt. Nun weiß ich nicht, ob eine Restauration längerfristig nicht noch mehr Schaden macht, als das einfach weitergammeln zu lassen. Hat von Euch schon jemand langfristige gute Erfahrungen nach einer Überarbeitung sammeln können ? Bitte um ehrliche Antworten.


    lG


    Alex


  • Hallo Alex,
    ich habe bei meinem 97 das Problem am Schweller (Sicke vom Schweller zur B-Säule).Diese habe ich nun schon 2 mal in 4 Jahren beim Lackierer machen lassen das letzte mal dieses Jahr im Herbst mal sehen ob es diesmal länger hebt.Ein Bekannter von mir hat an seinem T3 alle Fugen (Sand)gestrahlt und dann den Lack wieder aufgebaut.Leider zeigte sich bereits nach einem Jahr wieder erster Rostansatz.Bin mal gespannt ob jemand eine langfristige Lösung hat.
    Gruß Schorschi

  • Hallo Alex,


    die Trennfuge am Seitenteil habe ich bisher noch nicht behandeln müssen. Von einem Kollegen weiß ich, dass das Rostentfernen per Trockeneis-Strahler recht effektiv sein soll. Vielleicht bekommst du ja noch mehr Infos von denjenigen, die das schon mal gemacht haben.


    Btw: welche Erfahrungen hast du denn jetzt mit der "Mütze" gemacht, auch sinnvoll bei Hitze oder Schietwetter?

  • Alex, hallo!


    Einen 92er AAB fahre ich auch - in "Karibikgrün". Vor ein paar Jahren hatte ich das gleiche Problem wie Du und habe es auch erst immer schön mit wachs und sonstaws versucht, um das Weiterrosten zu verhindern. Leider hat sich das nur verzögern lassen. So habe ich mir eines Tages ein Herz gefasst, die Fuge links und rechts abgeklebt und die komplette Fugenmasse mit einem handelsüblichen "Igel" und einer Bohrmaschine sauber ausgeschliffen (wirklich nur die Fuge). Der hiesige Kfz Meister (leider Renault Händler) hat mir dann einen spezielle, dauererlastische Karroseriedichtmasse bestellt, die ich auf seinen Rat hin direkt auf das nackte Blech in die Fuge gedrückt habe. Das ganze ist fünf Jahre her und es ist wirklich Ruhe seitdem! Das ganze habe ich im Sommer gemacht und die ausgeschliffene Fuge auch zwei Tage offen stehen gelassen, um sicher zu gehen, dass da keine Feuchtigkeit mehr drin ist. Nachteil ist, dass man die schwarze Fugenmasse (die ich da rein gedrückt habe) nicht überlackieren kann, auch hat es sehr lange gedauert bis ich da nicht mehr kleben geblieben bin. Auch jetzt noch beim Wachsen bleiben die Fusseln von der Polierwatte hängen, aber angesichts der Tatsache, dass da nix mehr rostet, nehme ich das gerne in Kauf.


    Hier im Forum habe ich schon öfter was von "Sikaflex" gelesen, oder der original Mercedes Dichtmasse. Wie genau das Zeug heißt, was ich verwendet habe, muss ich erstmal eruieren. In erinnerung habe ich das nicht mehr.


    Gruß


    Ulrich

  • Hallo Alex,


    bei meinem 92er LR hatte ich das ab ca 1996. VW hat das 1997 nach kurzem hin und her sehr professionel durch eine komplette Neuverfugung behoben, mit wohl dazugehörenden Vorarbeiten und Abdichtungen der Holme. Hält (toi toi toi) bis heute und ich bin sehr zufrieden! Also: Wenn schon, denn schon...


    Gruß


    Raimund


  • Hallo Leute, erstmal vielen Dank für die ANtworten. Leider hab ich da noch das Problem, daß die Seite mit einem Airbrush lackiert ist, welches ich nicht zerstören will. Naja ich werd mich wohl im Frühjahr an einen Profi wenden und das machen lassen.


    Thomas: Ich habe die Mütze nur im Winter verwendet.-Dafür hab ich sie auch gekauft. Ich war dieses Jahr eine Woche in Kroatien, 3 Wochen in Frankreich und Spanien, dann nochmals ein längeres Wochenende in Kroatien und letztes Wochenende war ich in Slowenien in der Therme Catez campen. Ich hatte zum Glück immer so gutes Wetter, daß ich die Mütze nicht gebraucht hab und letztes Wochenende sind wir dort immer rumgefahren und da hab ich das Dach zugelassen um Zeit zu sparen. Ich hatte die Mütze aber immer dabei. Nimmt ja auch kaum Platz weg. Zum Schifahren nach Weihnachten werd ich sie aber sicher wieder in Betrieb nehmen. Letzten Winter übernachteten wir bie minus 10 Grad und es war kein Problem. Ich kann das Ding also wirklich empfehlen.
    Das einzige, was ich noch besser in den Griff bekommen muß ist das Problem, daß es im Bus nicht zu heiß wird. Ich heize im Winter mit einem kleinen Ceramikheizer um die Nachbarn nicht mit der Standheizung einzunebeln. Die ist aber vom Thermostat her nicht ganz ideal. Zuerst heizt sie voll hoch, dann schaltet sie ab und es kühlt wieder stark ab. Ich bin da noch auf der Suche nach einem sensitiverem Gerät. Wenn disbezüglich jemand Erfahrungen hat, dann bitte schreibt mir.



    lG


    Alex