Wieder mal in Schweden liegengeblieben , bitte um Tipps

  • Hallöchen,


    passend als Weihnachtgeschenk sind wir heute mit unserem T4
    liegengeblieben (Schweden, nähe Växjö).


    Fahrzeug: T4 2,0 Benzin AAC Bj. 1992 ca. 180000 km


    Fehlerbild: zwei bis dreimaliges Ruckeln, danach keine Gasannahme, danach sofort ausgekuppelt und in den Leerlauf, dann lief der Motor noch ca. 2-3 sek. keine Gasannahme, Motor dann aus, lies sich nicht mehr starten, völlig tot
    (Anlasser dreht, nichts ist fest o.ä).


    Da auf die schnelle auf der Strasse (Autobahn...) nichts zu machen war,
    habe ich das Auto zurück zu unserer Ferienwohnung schleppen lassen.


    Ein erster Test noch am Pannenort hat gezeigt, dass die Benzinpumpe (die musste nämlich letztes Jahr in Schweden erneuert werden...) ok ist. Habe dazu den Vorlauf (Abzweig zum Kaltstartventil) gelöst und die Pumpe arbeiten lassen.
    Es kommt Benzin und es baut sich auch Druck auf (Test mit Daumen), ob es der Solldruck ist, kann ich so natürlich nicht feststellen).
    Zündfunke auch vorhanden, jedoch Kerze total trocken !
    Also meine erste Vermutung:
    - Benzindruckregler ?
    - Einspritzventile (eher unwahrscheinlich, dann müssten ja alle 4 def. sein)
    - Ansteuerung (Digifant) der Einspritzventile def. (werden ja alle 4 parallel angesteuert)


    Es wäre sehr hilfreich, wenn Ihr mir Hinweise geben könntet, die mir beim
    Auffinden des Defektes helfen, insbesondere welche die Bauteile betreffen,
    die ich hier noch nicht genannt habe.


    Also, Frohe Weihnachten
    und vielen Dank


    Harald

  • Eventuell der Unterdruck Sensor im Steuergerät.
    Meiner hat damals zu ruckeln begonnen und lies sich
    nicht mehr starten. Immer kurz angesprungen und sofort
    wieder abgestorben.


    Nachdem ich den Unterdruckschlauch vom Steuergerät abgezogen
    habe, konnte ich im Notprogramm mit etwas erhöhtem Spritverbrauch
    weiterfahren.

    EX-AAF LR '93 380.000km 2007-2010 AAB Caravelle KR '93 314.000km 2009- Skoda Octavia RS 2,0 FSI Turbo 60.000km 2010-

  • Hallo Harald,
    ist schon etwas ungewöhnlich, daß das Auto auf der Autobahn plötzlich aus Benzingründen ohne vorherige Vorwarnung ausgeht. Wenn nicht gerade der Sprit alle ist liegts da meistens an der Zündung. Wegfahrsperre hast Du ja wohl nicht.


    wie Multifornia schon schrieb, der Zahnriemen! Wenn er reißt sollte der Motor ja schlagartig ausgehen - aber er kann auch Überspringen.


    Naja, Funken sind da und die sind hoffentlich auch kräftig genug? Bleibt als nen Spritproblem.
    Pumpe fördert. Druck messen ist schwierig - versuchs mit Fördermenge. Es sollten etwa 500 - 550 ccm in 30 Sekunden erreicht werden (lt Wiki)


    Desweiteren würde ich:
    -Tankdeckel mal abschrauben(evtl Unterdruck)
    -Zündzeitpunkt prüfen (wegen Zahnriemenstellung)
    -mal Benzin in jeden Zylinder geben und starten, ob er überhaupt nen Mux sagt
    -oder besser Spannung auf den Kaltstartregler geben und starten
    -die Ansteuerung an der Einspritzdüsenleiste prüfen (mit LED!)
    -KAT könnte zu sein - allerdings sollten dann die Kerzen bei Startversuchen trotzdem feucht werden.


    Soweit erstmal. Laß Dir das Weihnachtsfest/Urlaub nicht vermiesen - es wird schon.


    Gruß BARdi

  • Hallo Bardi,


    Dir und den anderen erst mal vielen Dank.


    Ich habe nun schon sehr viel überprüft und möchte das
    mal hier aufschreiben (also er läuft immer noch nicht).


    -Zündfunken ok
    -Benzinpumpe vermutlich ok (Fördermenge ohne Gegendruck ausreichend, die Pumpe ist fast neu..)
    -Einspritzventile klackern bei manueller Ansteuerung, Widerstandsmessung ok
    -Kaltstartventil bei manueller Ansteuerung ok. man sieht bei ausgebautem Leerlaufsteller einen zerstäubten Strahl (bei laufender Benzinpumpe)
    -Fast alle Kabel von den Aktoren und Sensoren zum Digifant durchgemessen
    -Digifant ist ok, bzw. nicht die Ursache: mein Ersatzdigifant bringt keine Abhilfe


    Also der Motor gibt keinen Mucks von sich. Wie lange muss per Kaltstartventil eingespritzt werden, damit der Motor kurz muckert ?


    Ich werde heute mal die Steuerzeiten kontrolliern.
    Der Zahnriemen ist drauf, sieht noch sehr gut aus (erst 50000km).
    Welches ist der erste Zylinder ?
    Benötige diese Angabe um die Markierung OT auf dem Schwungrad zu finden.


    Ansonsten habe ich noch zwei Ideen.


    1) Benzindruckregler (den habe ich auch schon mal erneuert, war damals aber nicht def.)
    Werde da mal versuchen die komplette Kraftstoffleiste auszubauen und dann unter "Betriebsbedingungen" (also "Start"versuch) zu testen.
    Dann sieht man vielleicht auch, ob der Druck von der Benzinpumpe ausreicht?!


    2) KAT total zu ?


    Es wäre nett, wenn Ihr meine Fragen im Text beantworten könntet.


    Habt Ihr noch weitere Ideen ?


    Vielen Dank


    Harald





    [quote]Hallo Harald,
    ist schon etwas ungewöhnlich, daß das Auto auf der Autobahn plötzlich aus
    Benzingründen ohne vorherige Vorwarnung ausgeht. Wenn nicht gerade der
    Sprit alle ist liegts da meistens an der Zündung. Wegfahrsperre hast Du ja
    wohl nicht.


    wie Multifornia schon schrieb, der Zahnriemen! Wenn er reißt sollte der
    Motor ja schlagartig ausgehen - aber er kann auch Überspringen.


    Naja, Funken sind da und die sind hoffentlich auch kräftig genug? Bleibt
    als nen Spritproblem.
    Pumpe fördert. Druck messen ist schwierig - versuchs mit Fördermenge. Es
    sollten etwa 500 - 550 ccm in 30 Sekunden erreicht werden (lt Wiki)


    Desweiteren würde ich:
    -Tankdeckel mal abschrauben(evtl Unterdruck)
    -Zündzeitpunkt prüfen (wegen Zahnriemenstellung)
    -mal Benzin in jeden Zylinder geben und starten, ob er überhaupt nen Mux
    sagt
    -oder besser Spannung auf den Kaltstartregler geben und starten
    -die Ansteuerung an der Einspritzdüsenleiste prüfen (mit LED!)
    -KAT könnte zu sein - allerdings sollten dann die Kerzen bei
    Startversuchen trotzdem feucht werden.


    Soweit erstmal. Laß Dir das Weihnachtsfest/Urlaub nicht vermiesen - es
    wird schon.


    Gruß BARdi