ABL Kurbelwellenschraube, Spannrolle, Messuhr

  • Hallo mal wieder,


    Nachdem mein 93er ABL läuft wie ein Sack Nüsse (Startschwierigkeiten, Aussetzer auch warm, Ölverbrauch, noch weniger Leistung als normal) will ich nun herausfinden ob er platt ist oder ob es eventuell was anderes ist. Aufgefallen ist mir, daß seit neuestem (glaube ich) der SD mit Servoriemenscheibe (siehe Anhang 3) eiert. Den Keilrippenriemen (Generator + Wapu) hatte es sogar schon leicht zerfleddert, er ist bereits eine Rille nach außen gesprungen. Deshalb dachte ich, daß es ja auch ein hübsches Killerschrauben/Steuerzeiten/Förderbeginn Problemchen sein könnte. Zahnriemen sieht ok aus (60k km / 5 Jahre), die Spannung kann ich nur händisch prüfen, da mechanische Spannrolle (siehe Anhang 1) und natürlich kein VW 210 Werkzeug). Es ist bereits eine 12,9er Vielzahnschraube verbaut (siehe Anhang 2). Und da der Motor zum Prüfen der Kompression eh ordentlich eingestellt sein sollte (oder??), wollte ich zuerst mal den Förderbeginn prüfen / ggf. einstellen.


    Nun meine Fragen:
    - Den passenden Adapter für eine Messuhr (2066) konnte ich mir schon leihen, leider ohne Messuhr. Kann ich da jede x-beliebige kaufen oder gibt es was worauf ich achten sollte? Die Wiki sagt dazu nur "Messuhr 0-3 mm". Ist das eine Standardaufnahme?
    - Wenn es zur Kompressionsprüfung kommt, spricht irgendwas gegen die Verwendung eines günstigen Prüfers (Typ Aufnahme + Manometer, könnte ich mir auch wieder leihen) oder hat man bei Verwendung eines Prüfgeräts mit graphischer Ausgabe ("Motometer") Vorteile?
    - Wenn ich schonmal soweit bin und ansonsten alles in Ordnung sein sollte, mache ich den ZR gleich mit. Allerdings würde ich gerne die momentan verbaute mechanische Spannrolle des ZR gegen die halbautomatische, wie sie zb in der Wiki für den ABL gezeigt wird, tauschen. Gründe: Kann dann selber anhand der Markierungen spannen und irgendwann später mal die Riemenspannung einfach durch Blick auf die Markierungen überprüfen. Geht das problemlos? Muß ich noch mehr tauschen, Stehbolzen o.ä.? Der Riemen ist m. W. der gleiche..


    Wie immer vielen Dank fürs Lesen, über alle Antworten würde ich mich freuen!
    Grüße Louise :thumbup:

  • Hallo,


    zum Eiern des Schwingungsdämpfers:
    Das klingt sehr nach Killerschraube, also Vorsicht!
    Wirklich feststellen konnte ich das bei mir (Passat 35i mit 2E) erst, als ich mit Gegenhalter und großem Werkzeug die Schraube öffnen wollte und das viel zu leicht ging. Halbherziges Drehen an der Schraube oder mit der Hand am SD wackeln ist keine brauchbare Diagnose.
    Das Eiern des SD ist aber schon aussagekräftig genug.


    Zur Messuhr:
    Schaftdurchmesser 8mm ist üblich und sollte zu Deinem Adapter passen (evtl. nachmessen).
    Eine Messgenauigkeit von 1/100mm = 0,01mm ist ok, das ist üblich in der unteren Preisklasse.
    Wichtiger könnte der Gehäusedurchmesser sein. 58mm ist Standard, 40mm wird meist teurer.
    Ob Du Platz für 58mm hast ist abhängig von der Länge Deines Adapters und Deinem Fahrzeug.


    Zum Kompressionsprüfer:
    Ob schreibend, mit Schleppzeiger oder nur normalem Zeiger ist eine Komfortfrage, man muss aber bei einem einfachen zu zweit sein, da man ja gleichzeitig orgeln und ablesen muss. Wichtig ist dass der Messbereich zum Diesel passt, d.h >30Bar und dass die Aufnahmen zu den Anschlüssen und Platzverhältnissen Deines Motors passen.


    Den ABL kenne ich nicht.


    Viele Grüße


    Klaus

  • Auch bei einer 12,9er Zentralschraube kann bei der Montage evt. ein falsches Drehmoment gewählt worden sein und sie löst sich langsam... Das Eiern des SD wäre mir ein echtes Warnsignal, das würde ich SOFORT kompetent prüfen lassen. Ohne weitere Untersuchungen!!! Gruß TobiasABL

    Multivan I ACV Typ: 7DCMK2 Modelljahr 1999 Produktionsdatum 09.09.1998 seit 01/2018 Kastenwagen Wohnmobil Pössl 2WinVario auf 2,0 HDI Citroen Jumper EZ 08/2017 Euro6 SCR Filter

  • Hallo Klaus und TobiasABL,


    erstmal Danke für eure schnellen Antworten und die Warnungen, das Ganze nicht zu unterschätzen. Ich habe es vorhin nicht gesagt, aber seitdem die Symptome schlimmer geworden sind und ich den eiernden SD gesehen habe, steht das Fahrzeug und wird nicht mehr angelassen! Es könnte ja sein, daß ich bis jetzt knapp der Katastrophe entgangen bin- will mein Glück ja nicht unnötig aufs Spiel setzen. Kann aber erst am WE ran (frühestens).
    Also TobiasABL, du meinst vor allem anderen gleich die Zentralschraube ab, gucken wie fest sie ca. war, Auflageflächen, Nut, Schraube und Rad angucken? Du hast Recht man kann nie wissen ob die Schraube vorschriftsgemäß angezogen wurde, selbst wenn sie die richtige Festigkeit hat. Kann auch nichts dazu sagen, wann wer wie daran gearbeitet hat. Ich würde halt denken, wenn die Steuerzeiten stimmen stimmt auch das ZR-Rad, der eiernde SD könnte dann auch "nur" selber kaputt sein, "dahinter" aber alles in Ordnung? Wenn der eiernde SD ab ist, müßte dann nicht auch das ZR-Rad sichtbar eiern? (Bei mir ist das am SD schon deutlich sichtbar- ca. 5 mm axial). Scheue mich ein bißchen davor, gleich mal auf Verdacht das größte Faß aufzumachen und wollte deshalb erstmal FB und SD in augenschein nehmen, und anhand der Ergebnisse weiter entscheiden. Oder ist das plöht? Indizien gibt es dummerweise für beides, sowohl für Verschleiß/mangelnde Kompression ALS AUCH für die Killerschraube..
    Einen einfachen Kompressionsprüfer habe ich in Aussicht. Eine Meßuhr hab ich mittlerweile (58mm, 1/100mm), bin da ganz optimistisch was den Platz um die ESP angeht, ist beim kleinen ABL eigentlich recht geräumig da. Werde berichten..
    Wenns denn die Zentralschraube sein muß: Kriege ich die ab, und vor allem: mit 1/2'' Drehmomentschlüssel und danach LKW-Kreuz + Verlängerung wieder vorschriftsmäßig fest (90Nm+90°, in bel. Schritten, laut Etzold)? Oder ist das illusorisch und ich brauch was Größeres? In der Wiki siehts brutal, aber machbar aus. Muskelschmalz bringt übrigens ein starker Mann mit...
    Dir Klaus danke auch für die Werkzeug-Erläuterungen, hat sehr geholfen!


    Wenn jetzt noch jemand was zu meiner Spannrollen-Frage wüsste? mechanisch vs. halbautomatisch, ist das einfach tauschbar? Dann wäre ich für heute restlos glücklich...


    Viele Grüße die Louise

    • • ->2017 : T4 ABL - 1.9 TD MV Westfalia MJ: '93
    • • 2017-> : T4 AAB - 2.4 D MV Westfalia MJ: '93

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  • Hallo,


    wenn Du schon eine Messuhr hast, dann kannst Du auch noch einen Halter besorgen und den Rundlauf vom SD und vom Zahnriemenrad prüfen.


    Das 1/2“ Zoll Werkzeug kann bei guter Qualität für den 4-Zylinder ausreichen.
    Wichtiger ist, dass Du Dir einen Gegenhalter besorgst/anfertigst, mit guten Schrauben, und das Du Dir vorher überlegst, was Du mit dem vergammelten Kurbelwellenstumpf machst, d.h. Fräser besorgen.
    Wie alt ist der Simmerring dahinter?


    Viele Grüße


    Klaus

  • Danke für die Tipps. Was man mit einer Meßuhr so alles machen kann- hab ich bis jetzt noch nicht ausprobiert. Die Bilder sind sehr gut! Worin unterscheiden sich 1 und 6? Aber speziell der Anblick der Späne auf dem Fräser haben mir doch ordentlich Respekt eingeflößt- die Reise sollte an der Stelle für mich zu Ende sein und Profis übernehmen. Ich wüßte auch nicht wie ich an ein solches Werkzeug drankommen könnte. Zum Alter des Simmerrings kann ich nichts Sicheres sagen, auf einer Rechnung eines Vorbesitzers steht ein "KW Simmerring" für ca. 15 €, der jetzt ~100k km alt ist.
    Ich will noch nicht so ganz wahrhaben, daß nun wahrscheinlich die berühmte Killerschraube raus muß, und Planen... 8o


    Puuh, Grüße Louise

    • • ->2017 : T4 ABL - 1.9 TD MV Westfalia MJ: '93
    • • 2017-> : T4 AAB - 2.4 D MV Westfalia MJ: '93
  • Hallo Louise,


    in Bild 6 ist der Kurbelwellenstumpf noch unbearbeitet, das Glänzen kommt vom Blitz, im Bild 1 ist der Stumpf schon teilweise bearbeitet.
    Die richtige Reihenfolge der Bilder erkennt man an deren Dateinamen.


    Viele Grüße


    Klaus

  • Hallo nochmal,
    wollte noch ein paar Infos geben:
    Mein Schwingungsdämpfer war schon ganz bröselig, hat deswegen geeiert. Das ZR-Rad sitzt sehr fest auf der KW und läuft ziemlich rund, deshalb habe ich es erstmal drangelassen. FEHLER! s.u. Ich denke nicht daß da das Problem liegt.
    Ein Freund von mir, der bei VW Mechatroniker gelernt hat, ist sich zu "99% sicher", daß man die mechanische gegen die halbautomatische Spannrolle tauschen kann. Gehe morgen eh zum Freundlichen, mal schauen was die so sagen.


    Werde mal den FB und die Kompression testen. Ich habe Zapfendüsen für die man offensichtlich eine Langnuss braucht (27er). Sonst noch was zu beachten? Und: Wo kriege ich morgen so eine Langnuss im Raum Berlin, hat jemand einen Tipp? Einen Adapter für den Kompressionsprüfer zum Einschrauben in das ESD-Loch brauche ich auch noch, weiß jemand was für ein Gewinde da dran ist oder kennt Bezeichnungen für den Adapter von VAG?


    Vielen Dank und Euch nen schönen Sonntagabend!
    Louise

    • • ->2017 : T4 ABL - 1.9 TD MV Westfalia MJ: '93
    • • 2017-> : T4 AAB - 2.4 D MV Westfalia MJ: '93

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  • Ist ja nicht viel los hier aber ich Update mal weiter.. Vielleicht hilfts ja mal wem..
    Also heute kontrollierte ich den Fb, der war (ist) halt irgendwo abstrus weit weg von normal. Der Dorn (2064) passt bei OT Zyl. 1 nicht, knapp aber eindeutig. Also mal den Ventildeckel abgemacht und siehe da: auch die Nockenwelle steht nicht korrekt. Das Lineal (2065A ?) passt genauso knapp nicht.
    Ta-daaa: Es sieht jetzt tatsächlich nach lockerem KW Rad aus (Killerschraube). Also T2_T3_T4 und TobiasABL, ihr beiden scheint den richtigen Riecher gehabt zu haben, auch wenn ich es zuerst nicht glauben wollte.
    Chapeau, und: Danke für das Stupsen in die höchstwahrscheinlich richtige Richtung!
    So nun reichts für heute !! Jede Schraube die ich lösen wollte war schon abgenudelt und/ oder idiotisch fest angeknallt, Werkzeug kaputtgemacht, Nagelbetten schwarz, Fingerknöchel aufgeschlagen, KWS-Diagnose. Achso ein Loch im Schweller hab ich noch entdeckt. Ich glaub ich geh sofort ins Bett.
    Machts gut, Louise


    UPDATE: GELÖST: (erstmal fertig mit dem Problem)


    So, nachdem ich nun schon so weit war und ihr mir so eindringlich zugeredet habt, mußte das KW-Rad jetzt ab. Und in der Tat, die Schraube ließ sich mithilfe einer kurzen Knarre ohne Kraftaufwand, quasi beim ersten "Antesten", sofort lösen. Uups mit Gimmick: Dahinter sah es gar nicht schön aus, nämlich so wie auf deinem Bild 2013-05-25-16-28-KW-Stirn-015-jpg, Klaus. Ohne Blitz ists noch häßlicher ;)


    Die Reparatur, kurz zusammengefasst:


    -Erstmal den Zahnriemen und Schwingungsdämpfer herunternehmen. Ich hatte den Etzold, so ein blaues VAG Werkstatthandbuch und natürlich den Artikel in der Wiki. Habe parallel in allen Quellen gelesen, so mache ich es eigentlich immer. Bei einem Laien schadet es nicht, wenn drei erklären.. Ich fand alle Vorarbeiten relativ einfach auszuführen- ziemlich viel Platz, keine riesigen Drehmomente etc.
    ABL_Riemenscheibe_Zentralschraube.JPG Der Schwingungsdämpfer sitzt noch auf dem Zahnriemenrad. Den erst abbauen.
    IMG_0161.JPG Alter und neuer Schwingungsdämpfer, mittlerweile ganz anders aufgebaut.
    Hier meine Anmerkungen:
    Zum Gegenhalten beim Lösen der Schrauben des Wasser- und Servopumpenrades (Vorarbeit um an den ZR zu kommen) habe ich mir einen einfachen Gegenhalter gebastelt: Zwei M5-Bolzen durch ein Stück Vierkantstahl, durch Muttern gekontert. Funktioniert wie ein Zweilochmutterndreher:Die überstehenden M5-Enden passen in die Köpfe der Innensechskantschrauben. Zum Gegenhalten bei der Keilriemenscheibe+SD habe ich einen 17er (?) Maulschlüssel genommen, der ließ sich schön verkanten. Als Nockenwellen-Einstelllineal à la VW 2065A kam ein Stück L-Profilstahl, 4,5 mm dick, ca 13 cm lang, zum Einsatz. Ausgemittelt wurde es mit Teppichmesserklingen, beidseitig gleichmäßig zwischen Block und Lineal geschoben (Achtung Kratzer!). Der Absteckdorn für das ESP-Rad VW 2064 kann auch ganz einfach sein, bei mir ein Acrylglasstab d=15mm l=70mm. Eingestellt werden muß eh mit der Meßuhr. Einzig der Gegenhalter für das NW-Rad VW 3036 muß m.E. etwas mehr können und sollte demnach etwas stabiler sein: Ich hab analog zum Selbstbauvorschlag von Jürgen_u in der Wiki, zwei Rohrenden auf einen 20"-Montierhebel geschweißt (bekommen ;) ).


    -Das KW-Rad ist dann freigelegt und kann abgebaut werden.
    Dafür wird ein stabiler Gegenhalter benötigt, wie ihn T2_T3_T4 vorgeschlagen hat. Um ihn anzufertigen, habe ich das neue KW-Rad als Schablone für die Bohrungen genommen. ACHTUNG: Die Bohrungen sind nicht symmetrisch verteilt, kaum zu sehen, aber mein erster Versuch ging schief da ich das fertige Lineal nicht richtig ansetzen konnte.. Den Gegenhalter am besten so lang, das er beim späteren Wieder-Festziehen auf dem Boden abgestellt werden kann, siehe Bild (Länge ca. 80 cm, Stahl ca. 50x5 mm. Schrauben 2x M8x25 oder 30, 8,8er Festigkeit hat gereicht). Zum Lösen muß dann zuerst von Hand gegengehalten werden. Das Rad ging relativ leicht vom KW-Stumpf runter, etwas gegen den Block hebeln.
    IMG_0104.JPGDetail: selbstgemachter Gegenhalter mit Zahnriemenrad verschraubt.
    IMG_0101.JPGHier der Gegenhalter auf das Zahnriemenrad geschraubt, platzmäßig alles gut. Der Gegenhalter steht einfach auf dem Boden.


    -Der Kurbelwellenstumpf liegt frei und kann überarbeitet werden.
    IMG_0106.JPG Der Kurbelwellenstumpf. Sieht nicht wirklich nach Kraftschluß aus.
    Zum Planfräsen habe ich ein Handwerkzeug von der Firma Sauer genommen. Ausgeliehen gegen Pfand von einer Werkstatt. Es war das Teil von dem öfter in einschlägigen :) Threads zu lesen ist. Es war ein mittelprächtiges Gefühl, damit zu arbeiten. Gerade die ersten Umdrehungen waren recht rumpelig, dann lief es glatter. So ganz spielfrei lief der Fräser auf dem Führungsbolzen gefühlt nicht, es war auch etwas anstrengend unter dem Auto.
    IMG_0109.JPG Die zu planenden Fläche mit Edding markiert, damit man gut sehen kann. Führungsbolzen ist anstelle der Kurbelwellenschraube eingeschraubt.
    Habe schon einige Umdrehungen gebraucht, bis die ganze Fläche glänzend abgezogen war. Dann ein Lineal drübergezogen und es sah plan aus.


    -Das neue KW-Rad vorsichtig in der richtigen Position (Führungsnase) auf den plangefrästen Stumpf führen, verkantet leicht, und leicht draufklopfen bis es sitzt. Auch diese Fläche des Rades ist für den sicheren Sitz der Zentralschraube wichtig, denke ich, also vorsichtig.
    DSCF6162_cr.jpgWie es auch aussehen kann wenn man/frau zu viel Power hat siehe mein altes ausgebautes KW-Rad.
    Die neue Zentralschraube zuerst mit 90 Nm eindrehen, das geht noch mit Nuss ohne Verlängerung von oben. Die weiteren 90° hab ich in Schritten gemacht, und zwar mit einem simplen 19er Ringschlüssel (Vorsicht Blödheit!), in ein ordentlich langes Rohr gesteckt. War einfach am besten zu handlen. Zuerst ca. 30° nochmal von oben gezogen, dann noch zweimal von unten; die Rohrverlängerung Unterkante Stoßstange angesetzt und Richtung Boden getreten. Die Schraube vorher markieren, um die 90° zu erkennen!


    -KWS-Syndrom behandelt.. Jetzt wieder weiter wie im Artikel beschrieben. Der Förderbeginn war schon automatisch wieder in die richtige Richtung gewandert, und mit dem neuen Riemen passte auch der Absteckdorn wieder.. Gute Zeichen. Zahnriemen drauf, alles einstellen, und starten! (Wer will, kann vorher auch noch beten, Schrauben ggf. mehrmals auf festen Sitz prüfen, kaffeetrinken, rauchen, nervös ums Auto rennen, alles im Geiste nochmal durchgehen oder die neue Zentralschraube leise beschwören: Einiges davon habe ich gemacht.) Mein Bus ist sofort angesprungen!


    -Mein Fazit: Nicht ganz ohne, aber machbar. Viele einzelne Schritte aber keine miesen Fallen wie schwer zugängliche Sachen o.ä.
    IMG_0099.JPG Platzverhältnisse von oben
    Es sind die Kleinigkeiten, die den Anfänger ohne Profiausstattung viel Zeit kosten, wie z.B. vergnatzte Schrauben am WaPu-Rad. Vorher alles Werkzeug + Teile parat haben (leicht gesagt), wegen Kleinkram wieder losrennen ist nervig.


    Fotos, Teile, und der Rest kommen noch, versprochen.

    • • ->2017 : T4 ABL - 1.9 TD MV Westfalia MJ: '93
    • • 2017-> : T4 AAB - 2.4 D MV Westfalia MJ: '93

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  • Hallo,
    hier noch die Infos zur Spannrolle des ABL. Es ging um die Frage, ob man die alte "mechanische" gegen die neuere "halbautomatische" einfach tauschen kann. Kurze Antwort: Nein, zumindest nicht ohne noch mehr Teile zu tauschen.


    Nochmal zum Hintergrund: Ich wollte beim Zahnriemen- und Spannrollenwechsel gleich auf die neue Spannrolle "umrüsten".
    Erhoffte Vorteile:

    • Einstellen und Ablesen der Spannung direkt an der Rolle, ohne Riemenspannungsprüfer möglich. Sechskant statt fummeliger Zweilochmutterndreher
    • Weniger Anstrengung für den Riementrieb, da "Dämpfer" integriert.

    Zuerst mußte ich allerdings feststellen , daß der Bolzen (Stiftschraube), auf der die Rolle sitzt, auch geändert wurde. Die Bohrung im Motorblock ist gleich (M10), aber die Aufnahme für die Rolle ist M10 (alt) vs. M8 (neu). Diesen Bolzen müßte man also auch tauschen, der war bisher allerdings auch bei den Spannrollen, die ich gekauft habe (Ina), dabei. Die größere Sache ist, daß es für die Führungsnase der neuen Rolle (siehe Bild) keine Führung gibt. Bei der alten Rolle war die Ausgangsposition beim Einbau egal, einfach auf den Bolzen und dann richtig spannen. Die halbautomatische Rolle muß schon in der richtigen Position eingesetzt werden, und dann gespannt. Dafür braucht es wohl eine Führung (am hinteren Zahnriemenschutz(?)), die bei meinem nicht vorhanden ist. Ich vermute, es müßte dementsprechend der hintere Zahnriemenschutz auch getauscht werden, und damit muß frau schon mehr abschrauben als beim normalen Zahriemenwechsel. An der Stelle habe ich aufgehört, und bin jetzt bei meinem alten Rollentyp geblieben. Den Bolzen würde ich ohne Not auch nur ungern öfters tauschen, schließlich ist die harte Schraube nur in den verhältnismäßig weichen Motorblock gedreht.
    ABL_mechanische_Spannrolle.JPG Der ABL mit alter "mechanischer" Spannrolle im eingebauten Zustand.
    IMG_0110.JPG Oben neu, unten alt. (Die Führungsnase ist leider nicht zu sehen.)
    028109243F_spannrolle_neu.jpg Führungsnase der neuen Rolle. Blick motorseitig.
    IMG_0111.JPG Die Bolzen links neu, rechts alt.


    Die entsprechenden Teilenummern:
    Rollen:

    • alt: 068 109 243 F
    • neu: 028 109 243 F

    Bolzen:

    • alt: Stiftschraube M10x45 N 900 803 01
    • neu: Stiftschraube CM10xM8x62 N 014 408 3


    Die Teilenummern des hinteren Zahnriemenschutzes unterscheiden sich auch. Wenn jemand genau weiß, wie es gehen könnte, würde ich mich über Infos freuen.
    Von mir erstmal nur: Ganz so einfach isses nich!
    Grüße Louise

    • • ->2017 : T4 ABL - 1.9 TD MV Westfalia MJ: '93
    • • 2017-> : T4 AAB - 2.4 D MV Westfalia MJ: '93
  • Hallo Louise,
    schicke dem UdoZ doch mal ne PN. Das was du da gemacht hast, sollte doch schön aufgemacht als eigene Seite in die T4 Wiki kommen. Deinen Thread hier findet man noch ein paar mal, dann gerät er in Vergessenheit. In der T4 Wiki wäre es dann stets auffindbar.
    Gruß
    TobiasABL

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