Aufblasbares Vorzelt und Vorzelt überhaupt

  • Huhu,


    jetzt ist der Bus da und wir mussten feststellen: wir brauchen einen windgeschützten Platz zum sitzen. Und: wir brauchen irgendwas, um die Kindersitze einzulagern. Und: wir brauchen irgendwas, was wir stehen lassen können, wenn wir wegfahren, damit wir nicht alles abbauen müssen. Also muss ein Vorzelt her.


    Hierbei bin ich über die aufblasbaren Vorzelte von DWT gestolpert. zB das Isola Air oder das Rapid Air.
    Gefallen würde mir dabei, dass die auch einer allein sehr schnell aufbauen kann und dass sie leichter sind und weniger Volumen haben. Allerdings irritiert mich, dass der gleiche Hersteller auch normale Zelte anbietet und diese gleich teuer sind, zB dieses.
    Warum ist das so? Haben die aufblasbaren einen großen Haken? Hat jemand von Euch schon Erfahrung mit solchen Zelten? Und muss ich sonst etwas bedenken, was ich jetzt ganz vergessen habe?


    Es grüßt Euch,
    Californication

  • Wenn es zieht, dann vielleicht sowas hier http://www.yolloy.net/Outdoor-…ent-301.html#.VWXMe0bvupo
    :evil:


    Mal im Ernst, in fahre ja schon 19 Jahre:
    - man braucht erstmal Stauraum für Gepäck klar. Dafür habe ich ein kleines 3-Mann Zelt. Nicht aufblasbar aber mit Regenschirmmechanismus (Black Stomp)
    - Vorzelt haben wir abgeschafft. In der Tat bräuchte man a) einen Raum für Gepäck b) schnelles an- und abdocken am Fahrzeug c) Lüftung bzw. nur Dach im Sommer ohne Seitenteile d) Zugriff auf die Seitentür von Außen
    - wenn Stauraum im Vorzelt, dann zwingend mit Boden... also sowas eher nicht, obwohl witzig [media]https://www.youtube.com/watch?v=GFj2Ta6dQeg[/media]


    So ein Zelt ist schwer zu finden. Mich nervt es immer dadurch zum Bus zu latschen. Und wie wird dieser Raum genutzt? Durchgang? Steht alles mit Tischen und Stühlen voll?
    Ich beobachte immer wieder Leute die ihr Zelt enorm kompliziert mit dem Auto verzurren müssen und dadurch unflexibel sind.


    Vielleicht schaust du auch mal bei Outwell rein http://www.outwell.com/de-DE/P…ouringTentCollection.aspx

  • Hallo


    Habe mir voriges Jahr das Rapid Air gekauft und bin damit sehr zufrieden. Beim ersten mal aufbauen habe ich ca. 30min. gebraucht und kann es auch empfehlen.
    Beim T4 habe ich mich für die Variante mit Magnetbefestigung entschieden und nicht bereut.


    Gruß Winni

    Man darf ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln, ein Auto braucht Liebe. (Walter Röhrl)

  • Winni, brauchst du immer noch 30 Minuten? Ist das so stabil? Wie lang dauert der Abbau? Magnet meinte die Dame am Telefon, dass das bei festem Hochdach nicht ginge, wäre nämlich auch mein Favorit gewesen...
    Ralph, ich verstehe Deine Argumente, aber zu was genau rätst Du mir denn nun? Kleines Zelt als Lager und was dazu?

  • Bevor ich mein Zelt aufbaue, lege ich mir immer nur eine Bauplane unter dem Vorzelt, dass dauert natürlich auch etwas und der Rest geht wirklich fix. Alleine schafft man das locker in 30min.


    Der Abbau dauert bei mir länger, da ich ja auch alles sorgfältig sauber mache.


    Das Rapid kann man auch ohne Bus nutzen und ist stabil im Wind.
    Ich habe es mit Schlafzelt und kann darin noch einen Tisch mit 2 Stühlen nutzen bei schlechtem Wetter.


    Gruß Winni

    Man darf ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln, ein Auto braucht Liebe. (Walter Röhrl)

  • Ok, danke für diese realistische Einschätzung. Ich hab mir schon gedacht, dass die vom Hersteller angegebenen 5 Minuten für Auf- und Abbau ein wenig optimistisch sind. Aber ein Argument pro Air Technologie und damit verbundenem Preis war für uns, dass man die 5 Minuten auch mal für ein Wochenende investiert. Bei über einer Stunde muss man schon überlegen.

  • Ja was rate ich...


    Ihr wollt ein Vorzelt...Ok.


    Ich hatte ein original Westfalia damals direkt mit dem Bus ab Werk gekauft. Das war natürlich komplizierter aufzubauen. Allerdings auch hoch flexibel, man konnte es nur als Sonnensegel nutzen, jedes Seitenteil einzeln abnehmen...


    Heute fahre ich ohne Kinder und ohne Vorzelt, nur mit Gepäckzelt.


    Also: Es ist windig, Frau/Kind traut sich nicht vor die Tür. In solcher Situation, Wind ist meist auch kalt, sitzt es sich auch nicht angenehm im Vorzelt. bzw. muss das Teil völlig Winddicht sein. Insbesondere an der Schleuse zum Bus. Wenn man im Bus sitzt, macht man die Tür sowie so zu, bei schlechtem Wetter.


    Ich sehe nur wenig Vorteile gegenüber einem x-beliebigen separaten und oft besseren Zelt. Es regnet nicht gleich rein, wenn man die Tür öffnet. Man läuft den Dreck vorher ab ,wenn man durch das Zelt geht bzw stehen die Schuhe draußen trocken. Bei Kindern sind das natürlich wichtige Aspekte, die wollen oft raus und rein...
    Ein Nachteil ist es halt für mich, wenn das Vorzelt nicht sehr schnell abzudocken geht. Und kurze Aufbauzeiten soll es natürlich haben; sturmfest sein; und auf die meisten Plätze passen weil die Breite vom Bus + Zeltlänge natürlich Raum beansprucht und mich auch in der Aufstellung des Busses einschränkt. Auf unserem letzten rechtwinkligen Platz stand der Bus schön längs an der langen Kantenseite. Mit einem Vorzelt wäre das in der Breite schon schwierig geworden.


    Das Outwell macht unter dem Aspekt der (Wind)Dichtigkeit einen guten Eindruck. Ist ja 2014 auch irgendwie ausgezeichnet worden...


    Die von mir oben verlinkte aufblasbare Garage hat auch irgendwas... Das wäre mal was für die versteckte Kamera auf einem spießigen Campingplatz. Und an der Atlantikküste wäre man auch vor den agressiven Baumharzen geschützt und vor den Eichhörnchen.
    Kleine Anekdote: Ich stehe in Molliets (FR) auf einem schönen Platz mit sehr sehr hohen Pinien. Die Bäume haben große schwere Zapfen in 15-20m Höhe. Beobachte die spielenden Eichhörnchen. Da beginnt eines direkt über meinem Bus zu knabbern. Ich schimpfe, weil ich weiß was gleich passiert. Der Zapfen fällt und genau Mittig auf das Blech vor dem Aufstellzelt. Die Beule habe ich heute noch, sieht man aber nur mit aufgestelltem Dach...

  • Hi Ralph,


    Du weißt doch, der Teufel ist ein Eichhörnchen.
    Irgendwie scheint es die ideale Lösung nicht zu geben. Ich lese schon die ganze Zeit und schau mir alle möglichen Lösungen an und bin nicht wirklich schlauer als am Anfang.

  • Also ich warte gerade gespannt auf die Lieferung von meinem Reimo Tour Easy AIR: https://www.reimo.com/de/93654…ur_easy_air_2_luftschlae/
    Der Anschluß der Schleuse kann über Saugnäpfe erfolgen (werden mitgeliefert) - da erspart man sich das gefriemel mit dem Keder. ;) Und Rad- und Windblende sind auch dabei!
    Kann ich wohl übernächstes Wochenende bei meinem Händler abholen. :)
    Bisher haben wir immer mit Sonnensegel und Zelt gecampt, aber dieses Jahr geht es nach Galizien und da möchte ich bei Wind und Regen doch etwas geschützter sein.
    Sobald ich den Probeaufbau gemacht habe, werde ich hier berichten.


    Gruß,
    Markus

  • Den Boden und das Innenzelt habe ich als Zubehör mit bestellt. Ausschlaggebend war für mich die flexible Anbindung an den Bus mit den vorgesehenen Saugnäpfen - da kann man schnell mal wegfahren und leicht wieder andocken (hoffe ich). Außerdem sind da schon die Windabschottungen zum Bus schon dabei. Scheint ein Rundumsorglospaket zu sein - bin jedenfalls gespannt. Ein Kriterium ist auch das Packmass und Gewicht. Ich habe ja keinen Cali, sondern nur einen MV und da ist so ein Zelt dann eine echte Erweiterung.

  • So, ich habe mein Vorzelt (Reimo Tour Easy AIR) mit Zeltboden und Ersatzschlauch am Samstag beim Höker abgeholt. Der Packsack ist großzügig bemessen und es ist noch Platz für Zubehör. Das Zelt passt sogar mit etwas Drücken unter den niedrigen Teil der Rücksitzbank.
    Den Probeaufbau musste ich mangels Grundstück im Wohnzimmer machen, was mir natürlich nicht ganz geglückt ist. ;) Der Aufbau ist aber völlig simpel und ich denke, daß er sich in maximal 15-20 Minuten inklusive Abspannen bewerkstelligen läßt. Das Verpacken nach dem Abbau geht auch relativ fix, da das Zelt nur auf Packsacklänge gefaltet werden und dann eingerollt werden muß (max 5 Minuten ohne Reinigung). Ein kleines Manko sind allerdings die mitgelieferten Heringe - absolute Billigware.
    Den absoluten Praxistest gibt es erst ab Mitte Juli, wenn ich nach Galicien aufbreche, es sei denn, ich finde vorher eine Wiese in der Nähe.


    Gruß,
    Markus