T4 2,5l TDI 88 PS - Plötzliches lautes Motorklackern

  • T4 - TDI 2,5 - 88 PS - AJT - 275.000 km - Bj. 2001



    Hallo,


    seit vorgestern klackert der Motor sehr laut.
    Ich habe die alten Beiträge im Forum dazu durchgelesen,
    möchte aber dennoch hier kurz den Fehler beschreiben,
    denn vielleicht kann man ihn dann bereits eingrenzen.


    Ich habe nämlich das Problem, dass ich im Süden (Italien)
    überwintere. Ich habe zwar hier vor Ort eine kleine, gute
    Werkstatt, aber mit VW T4 haben die kaum Erfahrung.


    Das Klackern ist mit einem mal aufgetreten,
    allerdings kann ich nicht ausschließen, ob der Motor vorher
    - langsam - schon etwas lauter geworden ist.
    (Man gewöhnt sich ja daran.):
    Beim Start morgens nach der ersten recht kalten Nacht (-6°C).
    Es klang, als wenn z.B. der Aufsteller der Motorhaube lose
    ist und vibriert.


    Ich musste an dem Tag dringend fahren (ca. 40 km).
    (Bin möglichst nur im untersten Drehzahlbereich gefahren.)
    Wenn der Motor warm ist, ist das Geräusch geringfügig leiser,
    aber er dröhnt immer noch.


    Was mir sonst beim Fahren auffällt.
    - Als wenn er etwas träger ist, geringfügig weniger Leistung hat.
    Beim Beschleunigen aus dem untersten Drehzahlbereich, legt er
    plötzlich bei ca. 2000-2100 Upm zu. So wie wenn dann eine
    "Hemmung" weg ist oder als wenn die Turbine anspricht.
    (Dies hat er früher nicht gemacht.)
    - Der Motor bremst m.M.n. nach stärker. Bin eine Abkürzung gefahren
    mit einer extremen Gefällestrecke von teilweise 40% (kein Witz,
    hab's nachgeprüft). Ich lege dort immer den 1. Gang ein.
    Mit Motorbremse kam er dann früher immer auf 3.400-3.500 Upm.
    Jetzt erreichte er nur 2.700-2.800 Upm.


    Ich bin euch dankbar für alle Ideen!

  • Das Klackern ist eher als wenn ein Blechteil in tiefer Resonanz mitschwingt
    bzw. - wie eingangs geschrieben - als wenn der Aufsteller der Motorhaube lose sitzt und rappelt.

  • Hallo,


    ich melde mich zurück - mit einem wieder fahrtüchtigen T4!
    Wie eingangs gesagt, ich überwintere z.Zt. noch in Italien und hatte dort
    beim Nachbarn und guten Freund den Wagen in der Werkstatt.
    Bei den italienischen Fachbegriffen haperts bei mir ziemlich, aber ich versuche
    mal wiederzugeben, wie ich ihn verstanden habe.


    Die Motoreinstellung sei "fuori fase" (also verstellt) gewesen
    und sie haben dies wieder in Ordnung gebracht.
    (Wenn ich dazu T4-Wiki richtig verstehe, wird das über die Spannrolle gemacht?)


    Defekte Teile habe man nicht gefunden, außer dass der Schwingungsdämpfer
    Verschleisserscheinungen zeige (daher auch manchmal, insbes. im Leerlauf,
    ein dröhnendes Geräusch). Dies hätte aber mit der plötzlich veränderten
    Motoreinstellung nicht zu tun. (War ja eines morgens nach einer kalten Frostnacht
    direkt nach dem Starten aufgetreten.)


    Auf die Frage, warum es zu der plötzlichen Verstellung gekommen ist,
    die (typisch italienische) Antwort: "Kommt schon mal vor."
    Wie nun weiter vorgehen?


    Für einen Italiener ist es recht einfach. Der Wagen fährt ja erst mal wieder.
    Den Schwingungsdämpfer könne man so nach den nächsten 50-60 TSD wechseln.


    Damit bin ich aber nicht recht "glücklich", vor allem da ich, wenn ich unterwegs bin,
    meist immer lange Autobahnstrecken von 2000 km vor mir habe und oft mit schwerem Hänger.


    Der T4 hat z.Zt. 275.000 km gelaufen, und bei 240.000 km war der Wechsel von Zahnriemen und Wasserpumpe.
    Ich krame gerade die Rechnung hervor. Bei einer Nicht-VAG-Werkstatt hatte man einen Satz von SKF(VKMC 01258-1)
    verbaut. Spannrolle mit dabei. Aber weiter nichts getauscht, der Schwingungsdämpfer scheint noch der Allererste zu sein.


    Ich bin eigentlich ziemlich entschlossen, vor meiner Fahrt nach Deutschland einen neuen Dämpfer einbauen zu lassen.
    Seht ihr das auch so?


    Von welchem Hersteller?
    Gibt es so etwas wie gut und günstig?


    Und was würdet ihr ggf. noch an "Wichtigem" wechseln?
    Ich lese gerade bei T4-Wiki vom ESP-Zahnriemen.
    Ist der normal im Wartungsintervall vorgesehen?
    Wenn nicht, dann ist da wohl auch noch der erste drin.


    Auch hier bei den Zahnriemen-Sätzen die Frage: Bei welchen Herstellern kann man auf Qualität vertrauen?


    Danke!


    PS: Für die Reparatur wollte man nur 80 € haben.
    Da habe ich dankbar und gerne gut nach oben aufgerundet.

  • Also war der Zahnriemen der Nockenwelle doch übergesprungen. Von wegen verstellter Motoreinstellung...


    Ich habe noch mal mit dem Mechaniker gesprochen. Vielleicht habe ich ihn doch nicht ganz verstanden,
    als er zuerst von "fuori fase" (veränderter Motoreinstellung) sprach; diesmal hat er auch etwas von
    übergesprungenem Zahnriemen gesagt. Das hätte er auch manchmal bei Fiat erlebt.


    Zwischenzeitlich hatte ich mit drei Bekannten/Freunden in Deutschland telefoniert (einer Werkstatt-Schrauber,
    einer Getriebe u. Motoren überholt, einer Hobby-Schrauber). Hmm ... die Meinungen gingen (leider) ziemlich
    auseinander. Von "wahrscheinlich Schraube von der Spannrolle gelöst" (soll neue Schraube besorgen und
    zusätzlich mit Locktite sichern), über "wohl Defekt an Spannrolle" (soll Spannrolle tauschen) bis
    schließlich "zur Sicherheit komplett, also Zahnriemen und Spanrolle tauschen".


    Na und hier in Italien meint man, es ist ja jetzt wieder ok, man brauche gar nichts machen.


    Etwas ratlos bin ich nun ...