Mit dem Syncro durch Marokko

  • Hi, ich weiß ja, dies hier ist ein Technik Forum. Aber ich finde es auch bemerkenswert, das mann mit einem T 4 ,9000 km ohne die geringsten
    Mängel fahren kann und sich dabei auf die Technik blind verlassen
    kann.Ich war gerade vier Wochen in Marocco unterwegs und habe dabei
    auch schwiriges Gelände gemeistert. Mein Werkzeug war eigentlich nur
    Ballast. Bully fahren ist halt Geil !!!


    T 4 - Syncro ( Unterfahrschutz und Höhergelegt )
    TDI 2,5
    Bj. 2000
    62.000 km


    Gruß Tom

  • >Hi,


    Das ist doch mal ein Urlaub der anderen art!!! Hut ab!
    Kann man sich davon mal ein paar Bildchen angucken? nen Bullie in ner Düne aller Paris-Dakar hab ich ausser ner fotomontage auch noch nich gesehen lol!!!!


    Wär cool von dir!


    MFG Schlüssel

  • Servus Tom,


    >Ich war gerade vier Wochen in Marocco unterwegs und habe dabei auch schwieriges Gelände gemeistert.


    so allmählich reift bei mir der Wunsch ebenfalls mal wieder (letztes Mal 1992) zum Hohen Atlas zu ziehen. Mit der Technik (kein T3/4, sondern überwiegend DB) hatten wir damals auch keine Probleme. Könntest Du mir mal Deine Mail-Adresse zukommen lassen, da ich fragen zur aktuellen Situation hätte, die den Rahmen dieses Forums sprengen?


    Für Deine Antwort dankt schon mal, Ohm.

  • Bilder sind unterwegs. Ich weiß leider nicht wie ich die Bilder hier im
    Forum presentieren kann.
    Tom

  • [Tom:]


    > Aber ich finde es auch bemerkenswert, das mann mit einem T 4 ,9000
    > km ohne die geringsten Mängel fahren kann und sich dabei auf die
    > Technik blind verlassen kann.


    Naja, das sollte aber an sich schon der Normalfall sein. Auch wenn das außerhalb des zivilisierten Mitteleuropas natürlich noch wichtiger ist. Meine Idealvorstellung ist, dass mein T4 nur zu den planmäßigen Inspektionen alle 30.000 km mal in die Werkstatt geht, also einmal im Jahr. Wie lange man damit durchkommt, weiß ich natürlich noch nicht, da meiner erst knapp 21.000 km auf der Uhr hat.


    Matthias

  • >Bilder sind unterwegs. Ich weiß leider nicht wie ich die Bilder hier im
    >Forum presentieren kann.


    Wenn Du interesse hast kannst Du sie im meiner Gallerie ablegen.
    Solche Reisebilder mit VW Bus sind immer interessant.



    öffentliches Bullialbum

  • Hi Matthias,


    mein TDi mit etwa 130 PS (Chip) hat nun über 274.000 km gelaufen. Seit den letzten 160.000 km sah der Dicke keine Werkstatt mehr. OK, ich bastele gerne selber, und lasse auch mal zum Schweißen des Schalldämpfers gerne einen Freund ran. Gut bei den alten Sachs-Stoßdämpfern war ein Bolzen festgegammelt, da hatte ich selbst keinen Bock, und ließ einen Fachmann frickeln. Daß die Lenkung frägte, ist Verschleiß und hat in erster Linie was mit dem Schwachmaten der Reifenbude zu tun, der Mega-Mist vor meinen Augen und fast Herzinfakt bei mir, beim simplen Reifenwechseln, machte.


    Ansonsten nur Ölwechsel, und alle 60.000 km mal neue Bremsscheiben und Beläge.
    Der Rest ist Kleinkram! Wartung muß sein. und die Glühlampen kann ic selber wechseln.


    Allerdings fahre ich auch recht ruhig im Alltag. Soll heißen der Motor sieht kaum mehr als 2000 Touren. Das Gaspedal wird nur gestreichelt so lange der Motor kalt ist. Die Gänge werden gefühlvoll, ganz soft gewechselt. Man hat ja Zeit und die Schleicher sind überall, da macht Gasgeben keinen Sinn, so wird man selbst zu ruhigen Fahrer.
    Klar, manchmal müßen auch mal 130 PS brennen. Dann bekommt Opa angst.


    Mit ein bischen gesunden Technikverstand, soll der TDI locker seine 400 bis gerne 500.000 km halten. Ich kenne TDIs mit 750.000 km und orginal-Maschine. Verschleißteile wurden natürlich getauscht.


    Wenn mein getunter Tdi seine 300.000 km erreicht wäre das super. Ölverbrauch bei etwa 0,5 Liter auf 15.000 km und daß nur durch Vollgasfahrten.


    Ffür mich ist der Bulli sehr zuverlässig. Man sollte aber immer an die Technik denken! So ein Bulli ist wie ein Lebewesen, so wie man ihn behandelt so ist er zu einem. Eine Vergewaltigung nimmt die Maschine ebend krum!


    Gruß
    Sirkman

  • eigentlich wenn man (nicht auf Tom oder andere Foriker bezogen !!!) sich freuen muss wenn man 9 Tankfüllungen problemfrei Auto fährt.


    ABER : ´s ist auch mal schön zu hören, wenn einer mal NICHT über Probleme schreibt. da setze ich an :


    12-99´er 102PS TDI, 180000km runter, seit ich ihn habe (120TsdKM, 11-2001) kaum Ärger. (Bremsen bei 160000 komplett neu [Scheiben und Beläge rundum], Auspuff fällt bei 170000 einfach runter, OK, es ist der Original, es sei ihm gestattet)


    Und das ganze bei überwiegend Kurz- und Mittelstrecke (Finnland ausgenommen) und einem Verbrauch von 6-7 Litern auf 100.


    Der Fugenrost an der C-Säule geht auf Kosten einer miesen Reparatur (was fahre ich auch zu VW) und die werden die jetzt im Jahresrythmus neu lackieren...


    Ansonsten : NA DA ! Nichts. Nothing. Nix. Niente.


    Ich beschrei´s nicht, aber es hilft : Einmal täglich Armaturenbrett tätscheln und " Gutes Autochen" sagen.


    Und ab und an mal´n Ölwechsel und Rundumgucken soll auch ganz hilfrich sein, sagt min Schirrmeister.


    Nette Grüsse,


    Jens

  • >eigentlich wenn man (nicht auf Tom oder andere Foriker bezogen !!!) sich freuen muss wenn man 9 Tankfüllungen problemfrei Auto fährt.


    Naja - 9000 Km queer durch ein Land wie Marokko sind etwas anderes als 9000 km durch Deutschland.


    Vergiss alles was du zu Strassen weisst.
    Du fährst in Marokko zum Teil da wo du hier in De nichtmal mit
    dem Fahrrad lang willst.


    Ich weiss zwar nicht wo der OP war. Aber schau Dir die einschlägigen Reiseberichte an. Ich hab auf die schnelle nur mal einige Beispiele aus meinen Favoriten kopiert:


    Rainers Reiseseiten


    Schönis Reiseseiten (gleich mehrmals Marokko)


    Sicher gibts auch geteerte Strassen, aber die haben oft einen Zustand bei dem hier in de die Schilder "Bodenunebenheiten" oder "Strassenschäden" angebracht sind. Meist siehts ausserhalb der Städte so aus: http://www.hoerberg.de/marokko/bou1.jpg


    Hier noch ein Marokkobericht:


    Sven Hörberg

  • >erinnern mich manchmal ehr an Ukraine als an D...


    Dazu kommen noch die extremen möglichen Temperaturwechsel - nachts Frost bis -10° tagsüber 50° sind möglich.


    Welches Öl nimmst Du? Was machst Du mit Frostschutz im Kühler?
    Sind halt alles andere Belastungen als hier bei uns.


    Trotzdem muss man das mal er<b>fahren</b> haben ;)


    irgendwan.....

  • >Naja - 9000 Km queer durch ein Land wie Marokko sind etwas anderes als 9000 km durch Deutschland.



    Stimmt, nicht umsonst machen Automobilhersteller Tests über genau diese Kilometerleistung (auf der Prüfstrecke) und zerlegen anschließend die Fahrzeuge, weil nach dieser Testdistanz die nominale Lebensdauer erreicht ist.
    Oder anders gesagt: Diese 9000 km Prüfgelände entsprechen von der Belastung her einem veranschlagten Autoleben unter Normalbedingungen.
    Von daher werden "schonend gefahrene" 9000 km durch Marokko 50 000 - 80000 km in Deutschland auf der Straße entsprechen.
    Unter diesen Umständen sind dann "keine Ausfälle" schon bemerkenswert.


    Gruß,
    Michael

  • ... wie man in Marokko unterwegs ist. Natürlich kann man dort Pisten und sogar Dünen ohne Ende fahren. jedoch ist Marokko auch mit normalem PKW ohne weiteres bereisbar und mann bekommt sehr viel zu sehen auch wenn man nicht OFF Road mässig unterwegs ist (z.B. sind die gängigsten Pässe über den Atlas asphaltiert und trotzdem sehr sehenswert, auch die Dadesschlucht ist, bis auf die letzten paar km auf Asphalt zu erreichen).
    Hinzu kommt, dass man einen Großteil der Reisekilometer in Europa zurücklegt, da man ja erstmal nach Algeciras (Südspanien) muß um mit der "günstigen" Fähre überzusetzen und das gleiche ja auch auf dem Rückweg (insgesammt ca. 5000 km).
    Es geht natürlich auch kürzer (z.B. über Sete in Frankreich, Fähre aber sau teuer), dann sind es aber immernoch (hin und zurück) 3000 km auf europäischen Autobahnen.


    Fazit: marokko ist auch ohne Syncro eine Reise wert und überhaupt kein Problem. Waren schon öfter dort mit dem Motorrad und im T3 mit der Family, jedoch war dann kurz vor dem Erg Chebby Schluß.
    Haben jetzt aber auch einen Syncro :) um besandetere Pisten fahren zu können.


    Bei der Gelegenheit: weiß jemand, wie sich ein Syncro im Sand fährt? Ich habe gehört, dass aufgrundder Tatsache, dass erst Schlupf an der Vorderachse sein muß, damit ein Kraftschluß auf der Hinterachse stattfindet, die Gefahr des "Eingrabens" weitaus größer sein soll als bei herkömmlichen 4WD-Fahrzeugen.


    Gruß
    Frosch

  • Lieber Marokkofreund - bon jour, ca va?
    Der T4 syncro kommt im Sand doch weiter als man denkt. Wann der Sand aber weich ist, buddeln die Vorderräder schon tüchtig bevors hinten losgeht. Das liegt am Visco-System, dass aber auch in so manchen (Soft-)Geländewagen verbaut ist. Damit es nicht soweit kommt: Raus mit der Luft. Wir sind mit 1 - 1,2 Bar im Sand ganz gut gefahren. Aber die Auflagefläche, du die mit den an Geländewagen gebräuchlichen Reifendimensionen hast, wird bei weitem nicht erreicht. Und die Reifenflanke ist dann sehr verletztlich. Schippe und Bleche nicht vergessen. Mit zuviel Schwung solltest du auch vorsichtig sein, denn Böschungswinkel und Bodenfreiheit des T4 setzten trotz Höherlegung Grenzen. Nach großen Rumms und stark verbeulter Motorraumabdeckung (zum Glück ohne weitere Schäden) hab ich jetzt doch lieber einen Unterfahrschutz besorgt! Letzten Januar haben wir in der Wüste einen T4 mit zertrümmerter Ölwanne getroffen....
    Unser 2,4d ist im Sand auch etwas schwach auf der Brust, die ASR hat öfter mal den Motor abgewürgt.


    Soweit ich mich erinnere, ist die Dades-Schlucht mittlerweile ganz geteert. Aber bei der Weiterfahrt übers Gebirge hab ich mich doch sehr über einen kurzen ersten Gang gefreut - das war grenzwertig.


    Bei häufigeren Ausritten nach Marokko werden die aber Spaltmaße an deiner Kiste nicht mehr ganz stimmen. Und du wirst dich wundern, wo überall Sand reingeht! T4 sind in Marokko übrigens sehr selten (eigentlich nur Touristen), in Tunesien aber sehr häufig (Sammeltaxis!).


    Viel Spass und viele schöne Teppiche wünsch dir Markus!

  • Hi, ich freue mich über so viel Resonanz und will noch kurtz eine Rutenbeschreibung nachreichen.
    Stuttgart- Alikante Autobahn.
    Seuta -Hoher Atlas ,vom Norden her in die Dadesschlucht. Am Gipfel wegen
    zu viel Schnee abbrechen müssen. Viele Flussdurchfahrten,Lem und Schlamm.
    Gebirgspiste Richtung Todraschlucht.
    Weiter über Quasarsate nach Mhamid.
    Mhamid - Foum Zguid alles Sand und Dünen (mit 0,8 bar gut zu fahren)
    Dann Strasse nach Gulemim und zum Plage Blangche.
    40 km am Strand entlang (bei Ebbe wie Autobahn)
    Danach Agadir und Relaxen
    Von Agadir Richtung Norden nur noch Strasse.
    Montag 19,00 Uhr nach Alicante übergesetzt und Mittwoch 21,00 in Stuttgart angekommen.
    Gruß Tom