PÖL-Beimischung beim TDI im Sommerbetrieb????????

  • Servus, wer hat Erfahrungen mit Pflanzenölbeimischung (PÖL) beim TDI-ACV???? Ich möchte nichts umrüsten und stelle mir vor, dass während der warmen Jahreszeit ein gewisser Prozentsatz PÖL dem Diesel beigemischt werden könnte. Das PÖL-Forum gibt zu dieser Frage nicht viel her, das sind alle 100%-Pöler. Mache ich mich eigentlich durch PÖL-Beimischung strafbar????? Danke für die vielen Tips und Anregungen. Vielleicht gibts eine "wilde Diskussion". apropos: die Ruß- und Feinstaubproblematik wäre durch PÖL einsatz wahrscheinlich positiv zu beeinflussen.

  • >.... Danke für die vielen Tips und Anregungen. Vielleicht gibts eine "wilde Diskussion". apropos: die Ruß- und Feinstaubproblematik wäre durch PÖL einsatz wahrscheinlich positiv zu beeinflussen.


    Die Informationsbeschaffung wäre durch Benutzung der Forumssuche auch positiv zu beeinflussen! ;(


    Es gibt bei www.fmso.de natürlich viele Hardcore-Pöler, für die nur 100% das Richtige ist und die auch Halbfestes, Altfett und notfalls Margarine verfahren. Aber es gibt auch welche, die Mischungen fahren.


    Was den ACV betrifft, findest Du hier einiges und auch bei fmso. Grundsätzlich läuft er mit 100% Pöl problemlos, aber das Pöl gelangt besonders bei Kaltstarts ins Motoröl (Möl). Wenn man Pöl-Diesel (Piesel) gemischt fährt, dürfte der Pöleintrag geringer ausfallen. In jedem Fall solltest Du regelmäßig einen Blick auf den Mölstand werfen. Wie gut der Moitor das auf Fauer verträgt hängt stark vom Nutzungsprofil ab. Bei viel extremer Langstrecke, wenn dann die 15.000 für den Mölwechsel nach 2 Monaten erreicht sind, wird es kaum Probleme geben. Wenn das Möl mit Pöleintragungen lange im Motor bleibt, steigt die Gefahr von verharzungen, etc,. wahrscheinlich stark an.


    Mein T4 ACH hat jetzt über 460.000 gelaufen, davon über 20.000 mit 100% Pöl.


    Grüße


    Uwe

  • Naja, bevor mir das Pöl ins Möl läuft, fahr ich lieber mit Döl. Der TDI läuft auch hervorragend mit Höl, aber das ist ja nicht erlaubt. Also doch Döl fahren und sich über ein nicht verunreinigtes Möl freuen.

  • >Naja, bevor mir das Pöl ins Möl läuft, fahr ich lieber mit Döl. Der TDI läuft auch hervorragend mit Höl, aber das ist ja nicht erlaubt. Also doch Döl fahren und sich über ein nicht verunreinigtes Möl freuen.

  • >Naja, bevor mir das Pöl ins Möl läuft, fahr ich lieber mit Döl. Der TDI läuft auch hervorragend mit Höl, aber das ist ja nicht erlaubt. Also doch Döl fahren und sich über ein nicht verunreinigtes Möl freuen.


    Bevor mein Geldbeutel ganz leer wird, weil Dieselöl (Döl, auch Dino) bald 1,20 EUR kostet, fahre ich lieber Pflanzenöl (Pöl), bisher Rapsraffinat für 0,63 EUR und demnächst gebrauchtes Pflanzenöl (Altpöl) für 0,00 EUR pro Liter. Da ich mit einem Blockheizkraftwerk (BHKW), welches ich auch mit Altpöl betreibe, das Haus heize und den Strom selber mache, brauche ich keine fossilen Energieträger mehr, freue mich über weitgehende CO2 Neutralität und habe die Energiekosten von bisher 8.000 EUR auf praktisch 0,-- EUR pro Jahr gesenkt. Dafür riskiere ich halt ein wenig Pöl im Möl. Und auch Leute, die zur Deckung Ihres Energiebedarfes nicht auf Pöl zurückgreifen können sich freuen, daß sie meinen Text auch lesen und verstehen können, weil ich die unter Pölern üblichen hier verwendenten Abkürzungen auch deklariere.


    Ich habe mich auch daran gewöhnt, daß die Leute sich darüber lustig machen, wenn ich an der Frittenbude nach dem Altpöl frage und Auskunft darüber gebe, was ich mit dem Altpöl machen werde. Genauso, wie ich mich daran gewöhnt habe, an der Tankstelle nur noch anzuhalten, um mal eine Cola zu holen oder nach erfolgter Verstoffwechselung selbige wieder loszuwerden.


    Grüße


    Uwe

  • >Bevor mein Geldbeutel ganz leer wird, weil Dieselöl (Döl, auch Dino) bald 1,20 EUR kostet, fahre ich lieber Pflanzenöl (Pöl), bisher Rapsraffinat für 0,63 EUR und demnächst gebrauchtes Pflanzenöl (Altpöl) für 0,00 EUR pro Liter.


    Mein Händler hat mir vom Pöl abgeraten. Er meinte das was man da erstmal spart,
    wird man an Wartung wieder draufzahlen.
    Er hätte schon viele defekte in Richtung Undichtigkeiten gesehen, die er darauf zurückführt. Nachdem Pöl für den Wasserzusatzheizer eh nicht zugelassen ist will ich da mal kein Risiko eingehen.

  • Moin,


    [...]
    >Mein Händler hat mir vom Pöl abgeraten. Er meinte das was man da erstmal spart,
    >wird man an Wartung wieder draufzahlen.
    >Er hätte schon viele defekte in Richtung Undichtigkeiten gesehen, die er darauf zurückführt. Nachdem Pöl für den Wasserzusatzheizer eh nicht zugelassen ist will ich da mal kein Risiko eingehen.


    Die Undichtigkeiten kommen wohl eher vom Biodiesel.
    Es ist zwar richtig, dass die Wartungskosten (z.B. Motoröl) und wahrscheinlich auch die Reparaturkosten steigen. Wenn man aber durch die Nutzung von PÖL und 'Frittenöl' soviel Geld spart, dass die zusätzlichen Kosten locker abgedeckt sind und trotzdem noch etwas in der Geldbörse bleibt, dann ist es sinnvoll. Und genau so scheint es (bislang) bei Uwe zu sein.


    zaydo, der es wg. Garantie und mangelndem Mut noch nicht macht

  • Moin,


    [...]
    >Da ich mit einem Blockheizkraftwerk (BHKW), welches ich auch mit Altpöl betreibe, das Haus heize und den Strom selber mache,


    Was für Teil ist das?



    zaydo

  • >Mein T4 ACH hat jetzt über 460.000 gelaufen, davon über 20.000 mit 100% Pöl.
    >Grüße
    >Uwe
    Servus, ich hoffe Dein T4 ACH ? ist kein ausserirdischer, sondern ein 5-Zyl TDI.
    Ich denke ich werds den Sommer über mal mit Piesel versuchen und im Herbst dann nach Mölwechsel wieder den Winter über weiterdieseln ( wegen Zusatzheizer).
    Danke an alle Löler , Gröler und Pöler
    JoM

  • >Die Undichtigkeiten kommen wohl eher vom Biodiesel.


    Wo ist den der Unterschied zwischen Biodiesel und Pöl? Ich habe bisher nur Biodiesel bei Supol gesehen. Wo gibt es den Pöl?

  • Moin,


    [...]
    >Wo ist den der Unterschied zwischen Biodiesel und Pöl? Ich habe bisher nur Biodiesel bei Supol gesehen. Wo gibt es den Pöl?


    Nur in aller Kürze, weil alle Infos leicht verfügbar sind (Beitragssuche, google etc.).


    Biodiesel ist chemisch aufbereitetes Pflanzenöl (Raps). Deswegen ist es teurer, nicht ganz so ergiebig (Energieinhalt) und aggressiv (Dichtungen etc.).
    PÖL ist Pflanzenöl. Und PÖL gibt es überall; in der Rapsmühle, bei Aldi, in der Fritteuse etc..


    zaydo

  • >>Da ich mit einem Blockheizkraftwerk (BHKW), welches ich auch mit Altpöl betreibe, das Haus heize und den Strom selber mache,
    >Was für Teil ist das?


    Das ist ein Selbstbau und im Moment noch nicht ganz fertig. Der Freundliche um die Ecke hatte einen Polo mit Dieselmotor und kräftigem Unfallschaden, der entsorgt werden sollte. Da die Maschine noch lief, habe ich ihm bei der Entsorgung geholfen, nun stehen die Reste bei mir im Keller. Das ist ein 4-Zylinder Wirbelkammermotor, ich denke 35 kw. Momentan läuft er nur gelegentlich und heizt mir die Werkstatt. Als Generator ist auch noch nur die LiMa dran, aber ich habe in paar Wechselrichter. Ich suche noch einen Generator der mit 1500 Touren läuft und 10kw hat. Dann wäre das Teil vollständig. Es wird dann überwiegend Wärmegeführt laufen, den Strom nehme ich nur für den Eigenbedarf. Da spare ich mir die ganze Netzsynchronisierung und den Nawaro-Bonus gibt es für Altpöl eh nicht.


    Grüße


    Uwe

  • >Mein Händler hat mir vom Pöl abgeraten. Er meinte das was man da erstmal spart,
    >wird man an Wartung wieder draufzahlen.


    Hat mein Händler auch gesagt, aber bei 60.000 km im Jahr brauche ich 5.000 Ltr Kraftstoff. Das macht bei der derzeitigen Preissituation 2.000 EUR, da kann man schon einiges für Wartung bezahlen.


    Grüße


    Uwe

  • >Es ist zwar richtig, dass die Wartungskosten (z.B. Motoröl) und wahrscheinlich auch die Reparaturkosten steigen. Wenn man aber durch die Nutzung von PÖL und 'Frittenöl' soviel Geld spart, dass die zusätzlichen Kosten locker abgedeckt sind und trotzdem noch etwas in der Geldbörse bleibt, dann ist es sinnvoll. Und genau so scheint es (bislang) bei Uwe zu sein.
    >zaydo, der es wg. Garantie und mangelndem Mut noch nicht macht


    Nicht nur bislang, daß wird auch so bleiben, denn bei 460.000 auf der Uhr ist der Restwert der Maschine nicht mehr so hoch, daß da ein teuerer Schaden entstehen kann. Und da ich jetzt genung Altpöl zurVerfügung habe und die Dieselpreise munter weiter klettern, sind die 5000 Liter Diesel pro Jahr eine Einsparung von über 5.000 EUR. Wenn der Wagen mit Altpöl knapp über ein Jahr durchhält, kann ich mit von dem Ersparten eine AT-Maschine leisten. Und stirbt der Motor vorher, muß ich den AT-Motor halt vorfinanzieren und anschließend wieder hereinwirtschaften. 60.000 sollte ein Motor mit Pöl schon durchhalten. Eine ernsthafte Gefahr sehe ich aber eingetlich nur für die ESP. Aber das macht mir auch wenig Kummer, die kann ich auch selber wechseln. Ein wenig WErkzeug und VAGCOM stehen immer bereit. Und falls es mal richtig hart kommt: ein kompletter Block mit Turbo und Einspritzanlage steht schon im Keller. Da sind zwar 2 Ventile etwas krumm, weil der ZR weggeflogen ist, aber den Block kann man für kleines Geld schnell wieder richten.


    Wenn mein T4 noch frisch und mit Garantie wäre, würde ich das Ganze wahrscheinlich auch vorsichtiger angehen.


    Grüße


    Uwe

  • Hallo,


    >Wo ist den der Unterschied zwischen Biodiesel und Pöl?


    Biodiesel ist chemisch verändertes Rapsöl (verestertes Rapsöl).
    Die chemische Behandlung heißt Veresterung.



    >Wo gibt es den Pöl?


    Pöl ist reines Pflanzenöl (Salatöl etc.)
    und gibts bei ALDI, LIDL, Frittenbude.




    Gruß


    Reinhard