Spritverbrauch mit/ohne Tempomat höher?

  • >Die Leute, die der Meinung sind, dass sie Sprit sparen, wenn sie auf einer Landstrasse 63 km/h fahren, auf der man auch locker 90 oder 100 fahren könnte, und ein Schlange von 38 Fahrzeugen hinter sich her ziehen, sollten sich mal Gedanken über die Anschaffung eines sparsameren Autos machen.
    >Sie vergessen nämlich, dass ein vielfaches des Sprits, den sie durch ihr Geschleiche einsparen, von den überholenden Fahrzeugen wieder in die Luft geblasen wird. So etwas nenn ich rücksichtslos.


    Genau! Wahrscheinlich fährt der Kollege auf der Autobahn auch 63 km/h auf der mittleren Spur ;o))))
    Da sparts ja noch mehr, weil man nicht so häufig abbremsen muss.
    Da hilft nur eins: Lappen zerreissen und dem ÖPNV frönen - seeehr entspannend, aber leider kann man keine bösen Raser auf der Landstraße mehr ärgern.


    Peter

  • >Sie vergessen nämlich, dass ein vielfaches des Sprits, den sie durch ihr Geschleiche einsparen, von den überholenden Fahrzeugen wieder in die Luft geblasen wird. So etwas nenn ich rücksichtslos.




    den muß ich aber nicht bezahlen
    Grüße
    Harald

  • Rechts kann man fahren wenn man es eilig hat. Mit "Tempo" 63 dann doch lieber auf der Mitte, oder noch besser ganz links, da hat man nicht ständig die LKW im Rückspiegel.



    Ich bin kein Raser, aber wenn ich so´ne Schnarchnase vor mir habe, wünsche ich mir immer mal ein altes Auto zu haben und den einfach ein bischen anzuschieben.



    Grüße
    Jürgen

  • Hi,


    also Eure Erfahrung, daß ein Fahrzeug bei Tempomat bei hügeligen Gelände mehr Sprit verbraucht als ein ein Fahrzeug welches per Gaspedal auf gleicher Last gehalten wird, ist richtig!


    Zuerstmal, die Durchschnitsgeschwindigkeit ist die Funktion der Geschwindigkeit über die Zeit. Soll heißen, es kommt darauf an eine Gewisse Zeit mit einer bestimmten Geschwindigkeit zu fahren und nicht auf die Strecke.


    Bsp.: wir haben eine Strecke von 20 km. Die fahren wir mit dem Fahrrad bei Gegenwind mit 10 km/h. Dann die selbe Strecke zurück mit 20 km/h bei Rückenwind.
    Macht ja grob geschätzt etwa 15 km/h als Schnitt.
    Ist falsch:
    ich brauche für die Hinstrecke 2 Stunden und für den Rückweg 1 Stunde. Also 3 Stunden für 40 km. Macht 13,33 km/h.


    Um also den Schnitt von 15 km/h zu halten muß mehr Energie, beim Bulli in Form von Sprit, bereitgestellt werden.


    Diesen Vergleich kann man auch für die Verhältnisse von Berg-auf und Berg-ab heranziehen.


    Möchte ich also nur die gleiche Energie, also Sprit, aufwenden muß ich für eine gleichmäsige Last sorgen. Heißt also, daß ich bergauf die Geschwindigkeit reduziere um dann bei gleicher Last bergab eine höhere Geschwindigkeit erziehle als eine eine gedachte Durchschnitsgeschwindigkeit.
    Dabei wird aber die erziehlte Durchschnitsgeschwindigkeit geringer sein als wenn man immer mit der gleichen Durchschitsgeschwindigkeit unterwegs wäre.


    Ergo- bei Tempomat braucht man im hügeligen Gelände mehr Sprit als wenn man einfach per Fuß das Gaspedal "festnagelt".


    Der Tempomat unterstützt nur den Kompfort wenn man einen gewissen Reiseschnitt erreichen will. Im Flachland kann er gegen die Ungenauigkeit des menschlichen Regelmechanismuses im Vorteil sein.


    Gruß
    Sirkman

  • Ist ja ne interessante Überlegung aber doch am Thema vorbei (zumindest so wie ich es versucht habe auszudrücken). Denn wir reden ja schon immer noch (wie üblicherweise angegeben) vom Spritverbrauch für eine bestimmte Strecke und nicht vom Vebrauch für eine bestimme Durchschnittsgeschwindigkeit.

  • >Ist ja ne interessante Überlegung aber doch am Thema vorbei (zumindest so wie ich es versucht habe auszudrücken). Denn wir reden ja schon immer noch (wie üblicherweise angegeben) vom Spritverbrauch für eine bestimmte Strecke und nicht vom Vebrauch für eine bestimme Durchschnittsgeschwindigkeit.


    Hi Oliver,


    da hast Du etwas falsch verstanden.
    Grundsätzlich verbraucht eine Kraftmaschine erst mal Energie in Form von Brennstoff in einer gewissen Zeit. Es kommt also darauf an wie lange diese Maschine mit einem gewissen Kraftstoffverbrauchs für ihre Energieabgabe benötigt.
    Also Faktor Zeit.
    Die Zeit die ich für eine Strecke benötige zeigt die Durchschnittsgeschwindigkeit an.


    Für die Stecke gibt es in Abhängigkeit der Durchschnitsgeschwindigkeit unterschiedliche Laufzeiten des Motors.


    Der Motor verbraucht, egal was die Geschwindigkeit anzeigt, bei einer jeweiligen Last (Gaspedal durchgedrückt) unter einer bestimmten Drehzahl immer die spezifische Menge an Kraftstoff.
    Wie die auf die Geschwindigkeit verteilt wird entscheidet der jeweilige Gang.
    Also kann man algemein formulieren, daß der Motor im höchsten nGang am sparsamsten läuft.


    Der Motor hat aber auch ein Kennfeld, das zeigt Bereiche an, bei dem er bei bestimmter Last und Drehzahl eine bestimmte Menge Kraftstoff verbraucht.
    -spezifischer Kraftstoffverbrauch ...



    Also, es kommt auf die Last die am Motor anliegt an, die Zeit wie er diese abgeben muß, die Drehzahl und soweiter an.



    Um es noch mal zusammenzufassen.


    Immer die exakte Durchschnitsgeschwindigkeit zu halten ist im bergischen Land nicht die Verbrauchsoptimierte Fahrweise.


    Der Tempomat optimiert die Zeit.


    Wenn es also auf den Streckenkraftsoffverbrauch ankommt ist der zeitoptimierte Tempomat dem statischen Gasregler im Nachteil.


    Übrigens, solche statischen Gasregler gibt es nur noch bei alten Geländewagen wie dem Landrover Defender. Da kann man das Gaspedal mech. feststellen.
    Oder besser fast jedes Flugzeug hat diese Gasfeststellung- Tempomat.
    In der Luft gibt es ja selten Hügel ...


    Gruß
    Sirkman


    PS.: ich wollte Dir rein technisch die Richtigkeit Deiner Erfahrung verständlich machen...
    Bin ja kein Lehrer ...

  • hi sirkman,


    ah danke, jetzt versteh ich, was du meinst! stimmt, so deckt sich das auch mit meinem gefühl "manuell gas geben vs. das was der tempomat macht".


    gruss
    oliver