Neue Bremsscheiben/alte Radschrauben

Scheint ein fähiger Mann zu sein der Onkel beim Reifendienst!
Mit dem Bremsscheiben wechselt man doch nicht die Gewinde für die Radbolzen! Die sind an der Nabe dran und nicht an der BREMSSCHEIBE! Was das denn für ein Blödsinn?

Das Problem ist viel mehr, das durch die wahrscheinlich kürzeren Bolzen für die Sommerfelgen hinten ein Stück Gewinde nicht 'belegt' war und verkeimt ist! Kann auch sein, die Bolzen sind gleich lang, aber die Sommer (Alus??) sind dicker als die Winterfelgen (Stahl ??) - selbe Folge.

Also - Gewinde saubermachen / nachschneiden / Bolzen ohne Felge reindrehen bis zum Ende und Rad wieder dran, wenn es keinen Schaden genommen hat!

Hatte das Phänomen diesen Winter auch vorne links, 2 Schrauben haben sich immer wieder gelöst, das typische 'Rubbeln' habe ich zum Glück immer gleich bemerkt und die richtige Diagnose gestellt. Der Radmutterschlüssel lag dann schon auf dem Beifahrersitz.

Gruß

Mat.

Ich kann Matthias nur recht geben, da ich das gleiche Problem in der vergangenen Woche an meinem Multivan hate. Daher wurden alle Gewinde mit einem Gewindeschneider nachgearbeitet.

Also das Problem ist bekannt und genau wie es Matthias beschreibt. Die Radschraube geht bei der Stahlfelge weiter ins Gewinde als bei der Alu Felge und das Gewinde ist vergammelt.
Jetzt aber mal im Ernst, der Reifenkumpel sollte doch so viel Erfahrung haben zu sehen, bzw. zu spüren dass die Räder nicht fest sind. Die Aussage mit dem Gewinde und der Bremsscheibe kommentiere ich besser nicht.
Ich hab keinen Gewindeschneider deswegen bleibt mir auch nur ein mal im Jahr die Dinger mit Schmackes reinzudrehen. Nicht ideal ich weiß aber was soll man machen.

>Hallo liebe T4-Fahrer,
>nach vielen Bullijahren ist mir gestern mal ganz Neues untergekommen.
>Unser 2000er MV-TDI, 111KW, hat vor 14 Tagen im Rahmen einer Inspektion vorn neue Bremsscheiben und Belege bekommen.
>Bei einem befreundeten Reifendienst habe ich am Montag die dort eingelagerten Stahl-Winterräder mit neuen Reifen gegen die Alu-Sommerräder tauschen lassen und bin die 500m von dort zu mir nach Hause gefahren.
>Am Dienstagmorgen mußte ich mit einem meiner Söhne ins 25km entfernte Krankenhaus fahren. Schon innerorts fielen mir ungewohnte Laufgeräusche auf.
>Auf der Bundesstraße wurde es dann richtig laut - wie ein zerstörtes Radlager.
>Nach 10km wurde mir das zu unheimlich und bin zurück zum Reifendienst.
>Der stellte zunächst fest, daß alle Radmuttern mit dem richtigen Drehmoment angezogen waren. Dann haben wir eine Probefahrt gemacht, die er wegen der Geräusche sofort abbrach.
>Dann hat er den Wagen hochgenommen und wir stellten fest, daß das rechte Vorderrad mehr oder weniger lose auf den Radschrauben hing, obwohl diese das richtige Anzugsmoment hatten.
>Diagnose des Meisters: die alten Radschrauben gehen derart schwer in die neuen Gewinde, daß der Drehmomentschlüssel bereits durch diesen Widerstand ausgelöst wird - also bevor die Felge überhaupt geklemmt wird.
>Die Winter-Radschrauben hatte ich gereinigt und leicht mit Ballistol konserviert, also kein derber Rost.
>Es wurden sodann alle Schrauben mehrfach gelöst und mit höherem Drehmoment wieder angezogen - am Ende aber mit dem vorgeschriebenen Drehmoment fixiert.
>Diese Geschichte mal als Hinweis darauf, was alles möglich ist.
>Gruß Ulli
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Der Gewindeschneider wurde nur zum Reinigen eingesetzt es wurde das ursprüngliche Gewinde nicht veräündert, so dass die originalen Radschrauben weiterhin sicher verwendbar sind.

Gruß Rainer