750 Euro für Klimakompressor

  • Gestern durfte ich bei VW meinen neuen Kompressor bezahlen (MV Bj. 01). Kurios schon mal, dass die Kostenvoranschläge von 750-1200 Euro reichten. Was ich aber besonders ärgerlich finde (nein ärgerlich ist noch viel zu milde), dass ich jetzt für ein Bauteil, das nachweislich schlecht konstruiert ist, noch einmal über 500 Euro bei VW abdrücken darf und die noch einmal für wieder so einen Schrott massig verdienen. Die müssen sich doch über uns kaputtlachen. Wann gibt es endlich einen Multivan auf dessen Typenschild TOYOTA oder BMW steht. Dann weiß man wenbigstens wofür man diese horrenden Preise bezahlt.


    wütend
    friesenbulli

  • Moin,


    [...]
    >Was ich aber besonders ärgerlich finde (nein ärgerlich ist noch viel zu milde), dass ich jetzt für ein Bauteil, das nachweislich schlecht konstruiert ist, noch einmal über 500 Euro bei VW abdrücken darf und die noch einmal für wieder so einen Schrott massig verdienen.


    Wieso hast Du das denn überhaupt akzeptiert?
    Als bei meinem 2001er MV der Klimakompressor wg. Defekt (auf Garantie) getauscht wurde, hatte man einen nagelneuen aus 08/2004 eingebaut und nicht einen 'schlechten' aus 2001.
    Im übrigen verdient am Klimakompressor in erster Linie der Hersteller des Kompressors, der nicht VW heisst ;)


    zaydo

  • >Im übrigen verdient am Klimakompressor in erster Linie der Hersteller des Kompressors, der nicht VW heisst ;)


    Dann verrat mir mal warum ein LMM bei VW mehr kostet als bei DC ;-). VW hat mittlerweile ein paar Preise ... das selbst die VW Jungs nen roten Kopf bekommen wenn sie für 2 Auspufschellen 27 Euro aufrufen.


    Wenn es einen Bus von einem anderen Hersteller geben würde dann würd sich bei VW was ändern.


    Gruss Frank

  • Moin,


    [...]
    >Dann verrat mir mal warum ein LMM bei VW mehr kostet als bei DC ;-).


    Ich gehe mal davon aus, dass DC viel früher als VW angefangen hat, interne Kosten zu reduzieren und den Zulieferen das Messer auf die Brust zu setzen.



    [...]
    >Wenn es einen Bus von einem anderen Hersteller geben würde dann würd sich bei VW was ändern.


    Den Bus gibt es schon - von DC und schon seit vielen Jahren. Geändert hat sich trotzdem nichts ;)



    >Gruss Frank

  • >Moin,
    >[...]
    >>Dann verrat mir mal warum ein LMM bei VW mehr kostet als bei DC ;-).
    >Ich gehe mal davon aus, dass DC viel früher als VW angefangen hat, interne Kosten zu reduzieren und den Zulieferen das Messer auf die Brust zu setzen.
    >
    >[...]
    >>Wenn es einen Bus von einem anderen Hersteller geben würde dann würd sich bei VW was ändern.
    >Den Bus gibt es schon - von DC und schon seit vielen Jahren. Geändert hat sich trotzdem nichts ;)
    >
    >>Gruss Frank
    Hallo
    das liegt wohl daran das der Daimler-Bus ein noch größerer Schrotthaufen ist als der von VW. Ein Bekannter ( Mercedes-Mechaniker ) hat mich richtig davor gewarnt einen Mecedes-Bus zu kaufen. Eigentlich bin ich mit meinem T4 Multivan zufrieden, hatte noch keine Reparaturen (BJ 2003)
    mfg
    sebastian

  • >Moin,
    >[...]
    >>Dann verrat mir mal warum ein LMM bei VW mehr kostet als bei DC ;-).
    >Ich gehe mal davon aus, dass DC viel früher als VW angefangen hat, interne Kosten zu reduzieren und den Zulieferen das Messer auf die Brust zu setzen.
    >


    den Pierburg bekomme ich im Handel für den halben Preis ohne VW dazwischen... und ohne Messer in der Hand.


    >[...]
    >>Wenn es einen Bus von einem anderen Hersteller geben würde dann würd sich bei VW was ändern.
    >Den Bus gibt es schon - von DC und schon seit vielen Jahren. Geändert hat sich trotzdem nichts ;)


    nicht wirklich, der MB100 und alles was danach kam war keine echte Konkurenz, die Autos waren alle kleiner oder grösser (Sprinter) und somoit mehr LKW als PKW.


    >
    >>Gruss Frank


    Hab meinen Bus aber trotzdem lieb, denke aber der nächste wird ein James Cook oder was richtig grosses (Clou 670 auf MB614).

  • Moin,


    [...]
    >>Den Bus gibt es schon - von DC und schon seit vielen Jahren. Geändert hat sich trotzdem nichts ;)
    >nicht wirklich, der MB100 und alles was danach kam war keine echte Konkurenz, die Autos waren alle kleiner oder grösser (Sprinter) und somoit mehr LKW als PKW.


    Ich dachte da an Vito bzw. V-Klasse. Beide waren mit dem T4 direkt vergleichbar.



    zaydo

  • >Gestern durfte ich bei VW meinen neuen Kompressor bezahlen (MV Bj. 01).


    Dazu will ich auch Salz in die Wunde streuen.


    Warum bist Du auch zu VW gegangen? Wenn mehr Fahrer sich mal selber die Hände schmutzig machen würden, würden sie nicht nur Geld sparen, sondern auch zeigen, daß sie nicht bereit sind, alle Preise zu schlucken. Für um die 400,- hättest Du einen neuen Kompressor von hella bekommen. Für weitere 100-200 hättest Du ihn selber eingebaut und befüllt.


    Vor allem Leser in diesem Forum sollten dazu doch in der Lage sein - zumal man noch was über sein Auto lernt und bei der nächsten Panne wneiger hilflos ist. Das ist zwar fummelig, aber wirklich nicht problematisch. Auf Garantie und Kulanz kann so getrost gesch... werden, denn die hast Du mit dieser einfachen Sparmaßnahme Dir längst selbst genehmigt.


    Im Zweifelsfall wird sich doch hier bestimmt eine kundige, helfende Hand finden, die mit einem in die Bastelwerkstatt fährt. Zusammen macht mehr Spaß und geht schneller.


    Klima, Ölwechsel, LiMa, Bremse usw. ist von jedem selbst lösbar und damit haben wir schon ca. 70% der teuren Standardarbeiten preislich reduziert. Da bleibt viel übrig für steigende Spritpreise und den nächsten Urlaubstrip. Einzig zu kritischen Sachen wie z. B. Zahnriemen würde ich der Vertragswerksatt mein Geld in den Rachen schmeißen, denn davor schrecken ja selbst die hard-core Bastler hier etwas zurück.


    Florian

  • Moin,


    [...]
    >Warum bist Du auch zu VW gegangen? Wenn mehr Fahrer sich mal selber die Hände schmutzig machen würden, würden sie nicht nur Geld sparen, sondern auch zeigen, daß sie nicht bereit sind, alle Preise zu schlucken. Für um die 400,- hättest Du einen neuen Kompressor von hella bekommen. Für weitere 100-200 hättest Du ihn selber eingebaut und befüllt.


    Obwohl Du ja grundsätzlich nicht verkehrt liegst, ist das dann doch ein sehr schlechtes Beispielt. Mit Kältemittel/-öl sowie die Kosten für das umweltgerechte Arbeiten (Mietwerkstatt) läge er preislich auf einem vergleichbaren Niveau wie bei VW (750 Euro), das im Übrigen sehr günstig ist. Er muss aber deutlich mehr Zeit aufwenden. Möglicherweise hat er ja Spass dabei (hmm ;-)). Was er aber sicher nicht hat, ist eine 2-jährige Garantie/Gewährleistung auf die Reparatur. Eigene Fehler muss man dann teuer bezahlen. Und...


    [...]
    >Klima, Ölwechsel, LiMa, Bremse usw. ist von jedem selbst lösbar und damit haben wir schon ca. 70% der teuren Standardarbeiten preislich reduziert.


    ... vielleicht auch andere: Bremsen. Leider wagen sich da auch Leute ran, die das besser nicht selbst machen sollten.


    Sparen ist ja in Ordnung. Sparen am falschen Platz bei gleichzeitiger Überschätzung der eigenen Fähigkeiten ist gefährlich. Aber das scheint bedingt durch die verschlechterte wirtschaftliche Lage immer mehr die Regel zu werden.


    zaydo

  • >>Für um die 400,- hättest Du einen neuen Kompressor von hella bekommen. Für weitere 100-200 hättest Du ihn selber eingebaut und befüllt.


    >Obwohl Du ja grundsätzlich nicht verkehrt liegst, ist das dann doch ein sehr schlechtes Beispielt. Mit Kältemittel/-öl sowie die Kosten für das umweltgerechte Arbeiten (Mietwerkstatt) läge er preislich auf einem vergleichbaren Niveau wie bei VW (750 Euro), das im Übrigen sehr günstig ist. Er muss aber deutlich mehr Zeit aufwenden. Möglicherweise hat er ja Spass dabei (hmm ;-)). Was er aber sicher nicht hat, ist eine 2-jährige Garantie/Gewährleistung auf die Reparatur. Eigene Fehler muss man dann teuer bezahlen. Und...


    Bei 100-200 Werkstatt ist das Kältemittel drin! Ich hatte inkl. Bühne mal um die 70 gezahlt. Also weit unter VW. Und von wegen Garantie: Die 6 Monate sind auch nicht toll. So wie VW mit Kunden umspringt ist da bestimmt danach nichts mehr zu bekommen. Und was für eine Gewährleistung kann ich schon erwarten? Wenn das Einbauteil kaputt geht, habe ich auch Garantie beim Eigeneinbau. Und vermutlich sogar eine längere, als bei VW, denn kaum ein Ersatzteilhändler kann sich da seine Kunden vergraulen. Und wenn bei VW der Kompressor kaputt geht, ist nur der ein Garantiefall - wenn überhaupt und nicht der Einbau, den ich dann noch mal bezahlen darf. Und der später gerissene Keilriemen ist mit Sicherheit niemals ein Einbaufehler, sondern gaaanz was anderes, wenn es mal darauf ankommen sollte.


    Und wenn wir eh schon mal Kopüber in der Kiste drin hängen, schauen wir schnell noch mal auf die Spannrolle und haben weitere 150,- Inspektionskosten gespart. Und wissen, das wir es auch wirklich nachgeschaut haben.


    >>Klima, Ölwechsel, LiMa, Bremse usw. ist von jedem selbst lösbar und damit haben wir schon ca. 70% der teuren Standardarbeiten preislich reduziert.
    >... vielleicht auch andere: Bremsen. Leider wagen sich da auch Leute ran, die das besser nicht selbst machen sollten.


    Leider werden Bremsen immer wieder als ach so großes Sicherheitsrisiko und nicht von Laien lösbares Problem bezeichnet. Quatsch. Sorry. Zwei Bolzen und eine Feder lösen und das Ding fällt mir in den Schoß (jaja, je nach Typ ein wenig anders...). Das ganze dann wieder einsetzen (selbst wenn man die "Kniffe" nicht kennt und keine Kupferpaste aufträgt, macht das rein gar nichts aus). Wo ist da ein Risiko, was kann man falsch machen? Spätestens, wenn ich aus der Werkstatt rolle und einmal auf die Bremse latsche, weiß ich, ob es richtig war. Ach ja richtig: Deutsche brauchen selbst für Radbolzen einen Drehmomentschlüsselwert - ebenso ein Mist. Das ist alles grobe Technik, die sich seit 50 Jahren nicht wirklich weiterentwickelt hat. Da reicht gesundes Augenmerk. Und wer sich das nicht zutraut, kann ja meinen Tip verinnerlichen und einen anderen User um Hilfe bitte - da wird sich bestimmt einer finden.


    Aber bitte, laßt Euch doch das Geld aus der Tasche ziehen und geht gleich auch noch zum "Klima-Check": >>Motor an, Klima an, kommt kalt: ist OK, kommt nicht kalt: Reparatur! Bitte 15,- an der Kasse; ach ja, wir haben so nebenbei ihre Bremsflüssigkeit nachgemseen, da sind 20% Wasser drin, sollen wir das nicht auch noch wechseln?<<... Warum nur zahlt mir keiner so bereitwillig Geld für Nepp?


    etwas echauffiert: Florian

  • Moin,


    [...]
    >Und von wegen Garantie: Die 6 Monate sind auch nicht toll.


    Es gibt in der Werkstatt wg. Werkvertrag auf jeden Fall 2 Jahre Gewährleistung. Viele Autohersteller geben stattdessen sogar 2 Jahre Garantie.



    >So wie VW mit Kunden umspringt ist da bestimmt danach nichts mehr zu bekommen.


    Aktueller Fall bei mir:
    Habe 2004 die Spurstange links in der VW-Werkstatt reparieren lassen. Ein paar Tage nach Ablauf der Garantie wurde bei der Inspektion festgestellt, dass sie wieder Spiel hat. Ich habe dann einen Brief an VW geschrieben und 2,5 Wochen später die Antwort bekommen: Erneute Reparatur wird zu 100% auf Kulanz übernommen. Soviel zum "bestimmt danach nichts mehr"...



    >Und was für eine Gewährleistung kann ich schon erwarten?


    Mindestens die, die im BGB gesetzlich vorgeschrieben ist.



    >Wenn das Einbauteil kaputt geht, habe ich auch Garantie beim Eigeneinbau.


    Grundsätzlich ja. Wenn aber beim Einbau etwas falsch gemacht wurde, dann ist die hinfällig.



    >Und vermutlich sogar eine längere, als bei VW, denn kaum ein Ersatzteilhändler kann sich da seine Kunden vergraulen.


    Für den Teilehändler gelten die gleichen gesetzlichen Vorschriften bezüglich Garantie/Gewährleistung.



    >Und wenn bei VW der Kompressor kaputt geht, ist nur der ein Garantiefall - wenn überhaupt und nicht der Einbau, den ich dann noch mal bezahlen darf.


    VW gibt de facto 2 Jahre Garantie auf die Reparatur. Erfolgt die Reparatur während einer Garantiezeit, verlängert sich die Garantie natürlich nicht. Gilt für alle und machen auch alle so, weil es so im BGB geregelt ist.



    [...]
    >Und wenn wir eh schon mal Kopüber in der Kiste drin hängen, schauen wir schnell noch mal auf die Spannrolle und haben weitere 150,- Inspektionskosten gespart.


    Ziemlich dürftige Inspektion...



    [...]
    >Leider werden Bremsen immer wieder als ach so großes Sicherheitsrisiko und nicht von Laien lösbares Problem bezeichnet.


    Fehler bei der Reparatur der Bremsen können zu einem Ausfall der Bremse oder einem anderen Fehler führen, der negativen Einfluss auf die Verkehrssicherheit haben kann.


    >Quatsch. Sorry.


    Nee, nicht Quatsch, sondern Fakt.



    >Zwei Bolzen und eine Feder lösen und das Ding fällt mir in den Schoß (jaja, je nach Typ ein wenig anders...). Das ganze dann wieder einsetzen (selbst wenn man die "Kniffe" nicht kennt und keine Kupferpaste aufträgt, macht das rein gar nichts aus). Wo ist da ein Risiko, was kann man falsch machen?


    Unsauberes Arbeiten, falsche Anzugsmomente der Schrauben, Beschädigungen an Bremsleitungen, Gummiteilen/Dichtungen, Fehler beim Entlüften, beim Zurückstellen der Kolben (hinten)...



    >Spätestens, wenn ich aus der Werkstatt rolle und einmal auf die Bremse latsche, weiß ich, ob es richtig war. Ach ja richtig: Deutsche brauchen selbst für Radbolzen einen Drehmomentschlüsselwert - ebenso ein Mist. Das ist alles grobe Technik, die sich seit 50 Jahren nicht wirklich weiterentwickelt hat. Da reicht gesundes Augenmerk.


    In den letzten 50 Jahren hat sich auch nichts daran geändert, dass eine Schraubverbindung nur dann optimal und dauerhaft funktioniert, wenn sie richtig (Materialien, Momente etc.) erfolgt. Alles andere ist "Quatsch".
    Spätestens jetzt ist daher der Zeitpunkt gekommen, das, was Du schreibst, nicht mehr wirklich ernst zu nehmen.



    [...]
    >wir haben so nebenbei ihre Bremsflüssigkeit nachgemseen, da sind 20% Wasser drin, sollen wir das nicht auch noch wechseln?


    Na, das ist doch ein Beispiel für eine gute Werkstatt. Der Zustand der Bremsflüssigkeit wird leider viel zu selten geprüft ;)



    zaydo