Berechnung Mehrverbrauch durch Mehrgewicht

  • Hallo liebes T4 Forum!


    Da ich mich schon seit längeren den Kopf mit der Thematik Preisanschlag für Mehrgewicht zerbreche, möchte ich nun von euch einen Tip ergattern :)


    Folgendes Szenario:


    Für einer bestimme Strecke x = 100km brauche ich rund 10 Liter Diesel


    Um wieviel steigt der Verbrauch an, wenn ich den Bus mit 100kg mehr belade?
    Verhaltet sich das Mehrgewicht linear zum Mehrverbrauch??


    Wenn mir dies keiner beantworten kann, was würdet ihr für 100KG extra am Bus verlangen, wenn ihr des öfteren in der Woche um die 200km fährt??


    Danke im Voraus für scherzfreie Antworten (auch wenn das ganze ziemlich verrückt anhört) :)


    Peter, der mit seinen 93er AAB im Monat ~1200km fährt


    PS: Welche Geschwindigkeit ist die Idealgeschwindigkeit im Bezug auf Verbrauch? Auf der Autobahn fahr ich mit ca. 3000U/m Verbrauch liegt mit normalen fahren ca bei 9 Liter (abgespeckter Transporter!)

  • >Hallo liebes T4 Forum!
    >Da ich mich schon seit längeren den Kopf mit der Thematik Preisanschlag für Mehrgewicht zerbreche, möchte ich nun von euch einen Tip ergattern :)
    >Folgendes Szenario:
    >Für einer bestimme Strecke x = 100km brauche ich rund 10 Liter Diesel
    >Um wieviel steigt der Verbrauch an, wenn ich den Bus mit 100kg mehr belade?
    >Verhaltet sich das Mehrgewicht linear zum Mehrverbrauch??
    >Wenn mir dies keiner beantworten kann, was würdet ihr für 100KG extra am Bus verlangen, wenn ihr des öfteren in der Woche um die 200km fährt??
    >Danke im Voraus für scherzfreie Antworten (auch wenn das ganze ziemlich verrückt anhört) :)
    >Peter, der mit seinen 93er AAB im Monat ~1200km fährt
    >PS: Welche Geschwindigkeit ist die Idealgeschwindigkeit im Bezug auf Verbrauch? Auf der Autobahn fahr ich mit ca. 3000U/m Verbrauch liegt mit normalen fahren ca bei 9 Liter (abgespeckter Transporter!)


    Hängt davon ab, ob Du die Strecke bei konstanter Geschwindigkeit fährst, oder in der Stadt mit ständigem beschleunigen.


    Die Idealgeschwindigkeit hängt vom Motor (Drehzahl bei max. Drehmoment) und Getriebetyp ab. Aber wenn du ein Drehzahlmesser hast und uns Deinen Motor verrätst können wir mal gucken welche Drehzahl das ist (ist nicht Drehzahl bei max. Leistung!)


    Grüßle,
    RalphCC

    CaliforniaCoach Syncro - 365 Tage "Zimmer frei" im Jahr, fast egal wo

  • so, lt Leistungsdiagramm aus dem WIKI mußt Du mit dem Motor AAB eine Drehzahl von 1800 fahren für opt. Spritverbrauch. Der Drehmomentbereich ist allerdings sehr flach und erstreckt sich fast linear bis 2200 U/min.
    Jetzt mußte gucken wie schnell Dein gefährt bei dieser Drehzahl ist.
    Auf der ebenen Autobahn im 5. Gang, opt. Lufrdruck der Reifen (ruhig max. zul. Druck) und Windstille wäre das der opt. Drehzahlbereich zum Spritsparen.


    Grüßle,
    RalphCC


    Ps: hier der Wiki-Link:



    AAB Wiki-Link

    CaliforniaCoach Syncro - 365 Tage "Zimmer frei" im Jahr, fast egal wo

  • >Hängt davon ab, ob Du die Strecke bei konstanter Geschwindigkeit fährst, oder in der Stadt mit ständigem beschleunigen.
    >Die Idealgeschwindigkeit hängt vom Motor (Drehzahl bei max. Drehmoment) und Getriebetyp ab. Aber wenn du ein Drehzahlmesser hast und uns Deinen Motor verrätst können wir mal gucken welche Drehzahl das ist (ist nicht Drehzahl bei max. Leistung!)
    >Grüßle,
    >RalphCC




    Hallo RalphCC



    Ich hab einen AAB! Optimales Drehmoment ist circa bei 1800U/m oder 2200U/m? nicht mehr sicher aber 2200 fahr ich wenn ich auf der Autobahn bin sowiesonicht weil ich dann ca mit 80km/h unterwegs bin :D Also nochmals wo wäre die Idealreisegeschwindigkeit auf der Autobahn?


    Gruss Peter

  • >
    >>Hängt davon ab, ob Du die Strecke bei konstanter Geschwindigkeit fährst, oder in der Stadt mit ständigem beschleunigen.
    >>Die Idealgeschwindigkeit hängt vom Motor (Drehzahl bei max. Drehmoment) und Getriebetyp ab. Aber wenn du ein Drehzahlmesser hast und uns Deinen Motor verrätst können wir mal gucken welche Drehzahl das ist (ist nicht Drehzahl bei max. Leistung!)
    >>Grüßle,
    >>RalphCC
    >Hallo RalphCC
    >
    >Ich hab einen AAB! Optimales Drehmoment ist circa bei 1800U/m oder 2200U/m? nicht mehr sicher aber 2200 fahr ich wenn ich auf der Autobahn bin sowiesonicht weil ich dann ca mit 80km/h unterwegs bin :D Also nochmals wo wäre die Idealreisegeschwindigkeit auf der Autobahn?
    >Gruss Peter


    Hi Peter,


    dur fragtest:
    Welche Geschwindigkeit ist die Idealgeschwindigkeit im Bezug auf Verbrauch?


    Nun, das wären nun mal die V bei 1800-2200 U/min - Wenn mehr Drehzahl, dnnn mehr Verbrauch :)


    Grüßle,
    RalphCC


    PS: zur ersten Frage - Mehrverbrauch nun bei Autobahn oder Stadtverkehr oder mix?

    CaliforniaCoach Syncro - 365 Tage "Zimmer frei" im Jahr, fast egal wo

  • >so, lt Leistungsdiagramm aus dem WIKI mußt Du mit dem Motor AAB eine Drehzahl von 1800 fahren für opt. Spritverbrauch. Der Drehmomentbereich ist allerdings sehr flach und erstreckt sich fast linear bis 2200 U/min.
    >Jetzt mußte gucken wie schnell Dein gefährt bei dieser Drehzahl ist.
    >Auf der ebenen Autobahn im 5. Gang, opt. Lufrdruck der Reifen (ruhig max. zul. Druck) und Windstille wäre das der opt. Drehzahlbereich zum Spritsparen.
    >Grüßle,
    >RalphCC
    >Ps: hier der Wiki-Link:



    Also:


    Autobahn: 2500U/m -> 90km/h
    2700U/m -> 100km/h
    3000U/m -> 110km/h


    Bei 2200U/m wäre ich dann zirka bei 80-85 :D ich schätz mal ich bleib einfach zwischen 2700-3000 U/m


    Soll ich jetzt auf max Drehmoment eine Bergstraße fahren (1800U/m bei ca. 35KW) oder optimales Drehmoment (2200U/m 45KW) fahren. Das mitn optimalen Wirkunsgrad ausnutzen beim Schalten/Fahren check ich immer noch nicht ganz ab :(



    lg Peter

  • Hi,


    also wie RalphCC schon schrieb, wäre der geringste Kraftstoffverbrauch wohl so um die 80 km/h zu erwarten.
    Was Du sicher meinst wäre der günstigste Wert, bei Berücksichtigung von Fahrzeit und Verbrauch?
    Also für den AAB wäre ein Wert so um die 110 bis 120 km/h anzunehmen.
    Mehr Geschwindigkeit bringt nur geringe Zeitersparnis bei deutlich höeren Kosten für Sprit und Verschleiß.


    Bei einem Mehrgewicht von 100 kg ist pauschal mit etwa 0,5 Liter Mehrverbrauch zu rechnen.


    Im Klartext:
    ich fahre einen MultiVan mit 102er TDI.
    Normal verbrauchte er mal so zwischen 6,5 bis 7 Liter bei etwa 2.000 kg Gewicht.


    Ich habe den Bus mal komplett ausgeräumt mit Verkleidung und allem drum und drann. Es waren nur noch der Fahrersitz im Bulli.
    Verbrauch so um die 5,5 Liter bei gleichen Strecken und Bedingungen.


    Dann habe ich den Bulli Schall- und Wärmegedämmt, plus Jobmässig deutlich höherer Zuladung so um die 2.200 kg Fahrzeugmasse.


    Mein Verbrauch heute so um die 7,5 bis 8,5 Liter bei weiterhin ähnlichen Wegen.


    Ergo liegen bei 400 kg Zusatzmasse schon so um die 3 Liter Mehrverbrauch, und das über 250.000 km.


    Allerdings machen die Spritkosten nur etwa 30% der Fahrzeugkosten aus.
    Dein Bulli leidet auch mehr an den Stoßdämpfern, den Reifen, dem Fahrwerk allgemein, die Innenverkleidung leidet oft durch Kratzer der Ladung und weitere Kosten durch Verschmutzung und zusätzlicher Abnutzung.


    Dagegen stehen die Festkosten die sowieso anfallen ob man nun den Bulli nutzt oder nicht.


    Unterm Strich würde ich für eine sowieso anstehende Fahrstrecke für die Mehrbelastung etwa 2 Euro auf 100 km pro 100 kg nichtpersoneller Zusatzbelastung rechnen.


    Wenn Du da noch tiefer durchsteigen willst mußt Du alle Kosten des Fahrzeuges inklusive des Wertverlustes und des Risikos für den Verlust des Fahrzeuges oder möglicher Motorschäden vor einem Kalkulationsrahmen von 350.000 km für den Bulli durchrechnen.


    Bei guter Behandlung läuft auch der AAB schon mal 500.000 km und mehr.
    Das wäre dann der Gewinn für gute Behandlung.


    Die TDIs laufen auch 800.000 km und mehr.


    Gruß
    Sirkman

  • >Hi,
    >also wie RalphCC schon schrieb, wäre der geringste Kraftstoffverbrauch wohl so um die 80 km/h zu erwarten.
    >Was Du sicher meinst wäre der günstigste Wert, bei Berücksichtigung von Fahrzeit und Verbrauch?
    >Also für den AAB wäre ein Wert so um die 110 bis 120 km/h anzunehmen.
    >Mehr Geschwindigkeit bringt nur geringe Zeitersparnis bei deutlich höeren Kosten für Sprit und Verschleiß.
    >Bei einem Mehrgewicht von 100 kg ist pauschal mit etwa 0,5 Liter Mehrverbrauch zu rechnen.
    >Im Klartext:
    >ich fahre einen MultiVan mit 102er TDI.
    >Normal verbrauchte er mal so zwischen 6,5 bis 7 Liter bei etwa 2.000 kg Gewicht.
    >Ich habe den Bus mal komplett ausgeräumt mit Verkleidung und allem drum und drann. Es waren nur noch der Fahrersitz im Bulli.
    >Verbrauch so um die 5,5 Liter bei gleichen Strecken und Bedingungen.
    >Dann habe ich den Bulli Schall- und Wärmegedämmt, plus Jobmässig deutlich höherer Zuladung so um die 2.200 kg Fahrzeugmasse.
    >Mein Verbrauch heute so um die 7,5 bis 8,5 Liter bei weiterhin ähnlichen Wegen.
    >Ergo liegen bei 400 kg Zusatzmasse schon so um die 3 Liter Mehrverbrauch, und das über 250.000 km.
    >Allerdings machen die Spritkosten nur etwa 30% der Fahrzeugkosten aus.
    >Dein Bulli leidet auch mehr an den Stoßdämpfern, den Reifen, dem Fahrwerk allgemein, die Innenverkleidung leidet oft durch Kratzer der Ladung und weitere Kosten durch Verschmutzung und zusätzlicher Abnutzung.
    >Dagegen stehen die Festkosten die sowieso anfallen ob man nun den Bulli nutzt oder nicht.
    >Unterm Strich würde ich für eine sowieso anstehende Fahrstrecke für die Mehrbelastung etwa 2 Euro auf 100 km pro 100 kg nichtpersoneller Zusatzbelastung rechnen.
    >Wenn Du da noch tiefer durchsteigen willst mußt Du alle Kosten des Fahrzeuges inklusive des Wertverlustes und des Risikos für den Verlust des Fahrzeuges oder möglicher Motorschäden vor einem Kalkulationsrahmen von 350.000 km für den Bulli durchrechnen.
    >Bei guter Behandlung läuft auch der AAB schon mal 500.000 km und mehr.
    >Das wäre dann der Gewinn für gute Behandlung.
    >Die TDIs laufen auch 800.000 km und mehr.
    >Gruß
    >Sirkman



    Hallo Sirkman!


    Erstmals danke für die ausführliche Antwort! Auto ist generell eine Kostenfalle und das die Spritkosten 30% von den Gesamtkosten ausmacht ist woll abhängig vom Auto? Sprich es macht woll einen Unterschied ob ich ein neues Auto habe mit < 20 000 km oder ein 14 Jahr altes Auto mit > 250 000km (??)


    Ich muss gestehen, ich tue mir als Schüler hart das ganze richtig auszurechnen, da man eben erst im Nachhinein merkt ob man richtig war. Ich zum Beispiel fahre im Monat ca. 1200 km, weil mein Wohnkollege kein eigenes Auto hat und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln es nicht zumutbar ist! Hin-/Retourfahrt sind je 120 km, ca. 40km Autobahn der Rest Bundesstraße über 2 Bergstraßen.


    In meiner simplen Rechnung hab ich den Verbrauch auf 12 Liter gelegt (~10liter durchschnitt + 20%) und demenstprechend zahlt mein Kollege 6Eur/100km


    Ist diese Rechnung auch fürn Herrn Sirkmann vertretbar? Zu meinen Auto: AAB Baujahr 1993 (hab winterbedingt mit Rost zu kämpfen) und um die 255 000km auf der Uhr... (kommt mir vor wie frisch eingefahren nur bei 200 000 musste die ESP generall überhohlt werden --> für mich kommt seitdem nur mehr Diesel in Frage :P)



    lg Peter und danke nochmals für die ausführliche Antwort :)

  • Hi Ralph,


    das kann man so pauschal aber nicht sagen oder?
    [Blockierte Grafik: http://www.vw-bus-t4.de/images/forum/rsdiagramm.jpg]


    dann wäre das bei mir etwa zwischen 2500 und 4500 (5000) U/min?


    die Diagramme sind doch bei Vollgas gemacht,
    wenn ich mit 150 dahin schwimme brauch ich aber fast kein Gas geben ...


    Gruß
    Hermi


    >so, lt Leistungsdiagramm aus dem WIKI mußt Du mit dem Motor AAB eine Drehzahl von 1800 fahren für opt. Spritverbrauch. Der Drehmomentbereich ist allerdings sehr flach und erstreckt sich fast linear bis 2200 U/min.
    >Jetzt mußte gucken wie schnell Dein gefährt bei dieser Drehzahl ist.
    >Auf der ebenen Autobahn im 5. Gang, opt. Lufrdruck der Reifen (ruhig max. zul. Druck) und Windstille wäre das der opt. Drehzahlbereich zum Spritsparen.
    >Grüßle,
    >RalphCC
    >Ps: hier der Wiki-Link:




    Home

  • >Hi Ralph,
    >das kann man so pauschal aber nicht sagen oder?
    >[Blockierte Grafik: http://www.vw-bus-t4.de/images/forum/rsdiagramm.jpg]
    >dann wäre das bei mir etwa zwischen 2500 und 4500 (5000) U/min?
    >die Diagramme sind doch bei Vollgas gemacht,
    >wenn ich mit 150 dahin schwimme brauch ich aber fast kein Gas geben ...
    >Gruß
    >Hermi


    Hi Hermi,


    also, so ganz trivial ist das Thema natürlich nicht.
    Ohne das passende Muscheldiagramm für den spez. Verbrauch kann man sich aber daran orientieren im "unteren Drehzahlbereich des max. Drehmoments" zu fahren. Das sind bei den TDIs um die 90 km/h.


    Wer viel Zeit hat liest sich hier mal ein:


    http://verkehrsportal.de/board…ion/index.php/t45399.html


    Viel Spaß beim lesen ;o)


    Grüßle,
    RalphCC

    CaliforniaCoach Syncro - 365 Tage "Zimmer frei" im Jahr, fast egal wo

  • Hallo Peter,


    <(kommt mir vor wie frisch eingefahren nur bei 200 000 musste die ESP generall überhohlt werden --> für mich kommt seitdem nur mehr Diesel in Frage :P)


    So ganz grob gerechnet sähe die Rechnung für mich so aus: 200.000 km X 12 Liter = 24.000 Liter, Durchschnittspreis 1,-- EUR/ Ltr. macht 24.000 EUR Spritkosten. Mit kostenlosem Altpöl hattest Du dagegen 0,-- EUR Spritkosten, dafür die Überholung der ESP von ca. 492,65 EUR als Altpölspezifisch ansehen können, was die ERsparnis auf 23.9507,08 EUR reduziert.


    Aber mach mal weiter so, rechne die Kosten am Besten auf 5 Nachkommastellen genau aus, dann stellt ihr euch morgens auf die Waage, damit der Mehrverbrauch auch nach dem tatsächlichen Körpergewicht umgelegt werden kann. Und dann solltest Du mal eine Rücklage bilden, für die Gefahr, daß dein Mitfahrer mal dauerhaft abnehmen sollte.


    Ich werd sowieso bald abnehmen, weil ich mich vor Lachen derart biegen muß, wenn ich dann sehe, daß schon bald die Politiker sich über den Bürokratiewahn lustig machen werden, den die Bürger aus Langeweile selber anzetteln! Wird Zeit, daß Du mal was ordentliches zu arbeiten bekommst!


    Grüße


    Uwe

  • Hallo Peter,


    >Soll ich jetzt auf max Drehmoment eine Bergstraße fahren (1800U/m bei ca. 35KW) oder optimales Drehmoment (2200U/m 45KW) fahren. Das mitn optimalen Wirkunsgrad ausnutzen beim Schalten/Fahren check ich immer noch nicht ganz ab :(


    Fahrt einfach, ich glaube alle weiteren Gedanken an den Verbrauch wären reine Energieverschwendung. Du schreibst was von 10 Litern Verbrauch, und bei dem was Du da jetzt an Fahrweise erzählst, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Zugegeben, der ACV ist von Haus aus recht sparsam. Aber den hab ich schon bei ein wenig ernergiesparender Fahrweise mit 5,5 Litern bewegt.


    Meine Vermutung; Du hast ein paar tonnen unbemerkten Ballast im Auto, in Form einer Herde Trolle, die Du hier abladen willst.


    Mein Tip für ökonomisch effektives Handeln: Gib einfach Gas, und geh in der Zeit irgend was arbeiten, dann hast Du mehr verdient, als Du an Sprit jemals einsparen könntest. Und eine Deinem Niveau entsprechende Tätigkeit wird sich noch finden lassen.


    Grüße
    Uwe

  • >Hallo Sirkman!
    >Erstmals danke für die ausführliche Antwort! Auto ist generell eine Kostenfalle und das die Spritkosten 30% von den Gesamtkosten ausmacht ist woll abhängig vom Auto? Sprich es macht woll einen Unterschied ob ich ein neues Auto habe mit < 20 000 km oder ein 14 Jahr altes Auto mit > 250 000km (??)
    >Ich muss gestehen, ich tue mir als Schüler hart das ganze richtig auszurechnen, da man eben erst im Nachhinein merkt ob man richtig war. Ich zum Beispiel fahre im Monat ca. 1200 km, weil mein Wohnkollege kein eigenes Auto hat und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln es nicht zumutbar ist! Hin-/Retourfahrt sind je 120 km, ca. 40km Autobahn der Rest Bundesstraße über 2 Bergstraßen.
    >In meiner simplen Rechnung hab ich den Verbrauch auf 12 Liter gelegt (~10liter durchschnitt + 20%) und demenstprechend zahlt mein Kollege 6Eur/100km
    >Ist diese Rechnung auch fürn Herrn Sirkmann vertretbar? Zu meinen Auto: AAB Baujahr 1993 (hab winterbedingt mit Rost zu kämpfen) und um die 255 000km auf der Uhr... (kommt mir vor wie frisch eingefahren nur bei 200 000 musste die ESP generall überhohlt werden --> für mich kommt seitdem nur mehr Diesel in Frage :P)
    >
    >lg Peter und danke nochmals für die ausführliche Antwort :)


    Hi,


    erst mal nur Sirkman- mit einem "N"
    Deine Rechnung geht nicht auf. Klar, Du zahlst und Dein Mitbewohner spart.
    Nur mal so zur Info, mein Schätzchen hat gerade mal 372.000 km auf der Uhr.


    Die 30% sind real, aber nur bei Fahrzeugen die über 200.000 km und mehr und dann bei 30.000 km pro Jahr bewegt werden. Fährst Du weniger dann wird es richtig teuer.
    Du fährst etwa 15.000 km im Jahr. Bei Deinem schon gut gerechneten Verbrauch von etwa 10 l auf 100 km. verbrauchst Du 1500 Liter Diesel. Beim Preis von etwa 1,10 Euro macht das 1.650,- Euro.
    Die Reifen haben eine Standzeit von etwa 50.000 km bei einem Preis von etwa 500,- Euro pro Satz- macht etwa 150,- Euro pro Jahr anteilig.
    Ölwechsel sind beim AAB wohl so je nach Baujahr zwischen 7.500 und 10.000 km fällig. 6 liter Öl plus Filter machen beim Selbstwechsel zwischen 50 und 100,- Euro pro Jahr mit Billigöl aus.
    Die Versicherung kostet geschätzt mit Teilkaso so um die 1.000 Euro.
    Die Steuer geht wohl zwischen 172,- Euro- aber ist wohl heute selten bis geschätzt 700 bis 1.800 Euro.
    Dann ist der Motor auch nicht mehr taufrisch. bei Laufleistungen von über 200.000 km muß man schon mit 500 bis 1.000 Euro an Reparaturen rechen.
    Am Fahrwerk hast Du vielleicht Glück, aber wenn Du jetzt keine Antriebswellen tauschen mußt dann halt in 2 bis 4 Jahren- macht nochmal anteilig 50,- Euro.
    Der Zahnriehmen muß alle 6 Jahre oder 100.000 km getauscht werden. kostet etwa 800,- Euro- umgerechnet auf 15.000 km sind es immer noch um die 150,- Euro pro Jahr.
    Der AAB ist bekannt dafür, gerne mal die Kopfdichtung durchzublasen- so ab 200.000 km, macht dann auch mal gerne irgendwas um die 200,- Euro in Selbsthilfe oder 600,- Euro in der Werkstatt.
    Der Anlasser kommt auch so bei 250.000 km- macht auch schnell mal 250,- Euro.


    Natürlich müßte ich jetzt die Kosten Anteilig rechnen- aber Du hast ja auch einen geringeren Wertverlust- aber halt das Risiko des Ausfalls.


    Nur einige Beispiele welches Risiko Du trägst und welche Kosten auf Dich in Abhänigkeit des Zustandes des Bullis auf Dich zukommen können und über lange Zeit auch kommen.
    Summe wären jetzt für ein Jahr: 4.750,- Euro pro Jahr bei 1650,- Euro Spritkosten- macht etwa 1/3 Spritkosten aufs Jahr.


    Und dabei sind noch nicht mal der relativ geringe Wertverlust des T4s und weitere Kosten veranschlagt.


    Nur mal ein ExtremBeispiel- für meinen Bulli habe ich 2005 mit einigen Schnick Schnack 15.000,- Euro bei einer Fahrleistung von 45.000 km zahlen dürfen, ohne Wertverlust und so.


    Also die realen Kosten auch eines Schrott-T4s sind pro km mind der doppelte VerbrauchsPreis- also etwa 20 Cent pro km oder 20,- Euro auf 100 km. Real sind 30,- Euro auf 100 km.



    Bei den neuen T4s oder T5s sind es übrigens zwischen 50,- bis 130,- Euro pro 100 km.


    Gruß
    Sirkman

  • >Hallo Peter,
    >>Soll ich jetzt auf max Drehmoment eine Bergstraße fahren (1800U/m bei ca. 35KW) oder optimales Drehmoment (2200U/m 45KW) fahren. Das mitn optimalen Wirkunsgrad ausnutzen beim Schalten/Fahren check ich immer noch nicht ganz ab :(
    >Fahrt einfach, ich glaube alle weiteren Gedanken an den Verbrauch wären reine Energieverschwendung. Du schreibst was von 10 Litern Verbrauch, und bei dem was Du da jetzt an Fahrweise erzählst, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Zugegeben, der ACV ist von Haus aus recht sparsam. Aber den hab ich schon bei ein wenig ernergiesparender Fahrweise mit 5,5 Litern bewegt.
    >Meine Vermutung; Du hast ein paar tonnen unbemerkten Ballast im Auto, in Form einer Herde Trolle, die Du hier abladen willst.
    >Mein Tip für ökonomisch effektives Handeln: Gib einfach Gas, und geh in der Zeit irgend was arbeiten, dann hast Du mehr verdient, als Du an Sprit jemals einsparen könntest. Und eine Deinem Niveau entsprechende Tätigkeit wird sich noch finden lassen.
    >Grüße
    >Uwe



    Du bist böse! *grins*


    Aber respektiere auch die jungen unerfahrenen Studenten- die hören oft viel Lebensfremdes von ihren Professoren.
    Ich selbst habe erst mit 27 Jahren mit den Studium begonnen, und was die da manchmal für einenen weltfremden Mist erzählen, da kann man nicht mal mehr schmunzeln.


    Klar, es gibt sicher auch Spinner im Forum- naja und wenn sich ein Troll schief lacht- dann ist es auch nicht schlimm. Vielleicht hilft ja irgendjemand anderes ein durchdachter Beitrag.
    Das ist doch der Sinn eines solchen Forums. Wer Helfen möchte und kann, der darf es tun. Andere die Hilfe brauchen, können selbige annehmen oder auch nicht.


    Natürlich ist niemand frei von Fehlern.
    Ich persönlich lerne gerne aus diesem Forum, wenn auch in den letzten Jahren aus Zeitgründen recht wenig.
    Man tauscht sich aus und findet Lösungen- und darum geht es doch ...


    Gruß
    Sirkman

  • Hi Sirkman,
    >Du bist böse! *grins*


    Übertrieben zynisch hätt ich das eher genannt.


    Was diese Diskussion betrifft, da wundert mich einiges ein wenig.


    Erst mal zur technischen Seite: Da wird als Grundlage eigentlich nur der motorspezifische Verbrauch, also Gramm Kraftstoff pro abgegebener Kwh Energie genommen. Und da gilt: Bei Vollast als Faustformel unterer Bereich des max Drehmomentes. Kommt aber nur Bergauf bei erheblichen Steigungen in Betracht. Bei ebener Strecke läuft der Motor in Teillast. Und bei Teillast würd ich als Faustformel sagen: Größter Gang, bei dem der Motor nicht ruckelt. Dann Beschleunigen: Da darf man ruhig mal drauftreten und bis an die obere Grenze des max Drehmomentes gehen. Denn drauftreten heißt Leistung abfordern, und der Diesel läuft am wirtschaftlichsten, wenn er nicht nur im Drehzahlbereich läuft, wo er hohes Drehmoment liefern kann, sondern es auch tut! Was anderes ist die Geschwindigkeit: Der Luftwiderstand steigt im Quadrat, und damit der Leistungsbedarf auch. Bei ebender Strecke wird die Geschwindigkeit mit dem niedrigsten Verbrauch weit unterhalb der 90kmh liegen. Wär mal interessant, daß herauszufinden.


    Und deine Verbrauch von 10 Litern halte ich beim T4 Saugdiesel für normal, aber mit entsprechender Fahrweise sollte sic hdas Auto auch mit deutlich unter 8 Litern bewegen lassen.


    Und was den Rest betrifft: Da hinzugehen, und dem Mitfahrer vorzurechnen, wieviel Mehrverbrauch das Gewicht des Mitfahrers verursacht, halte ich für Korinthenkackerei. Das mindeste, was ein Mitfahrer zahlen sollte, wäre der Mehrverbrauch, aber das ist minimal. Den Rest der Kosten hätte man ja auch, wenn man alleine fährt. Das Maximum würd ich bei der Hälfte der gesamten Kosten ansetzten, also ca. das 3-fache der Spritkosten. Und alles dazwischen ist Verhandlungssache und ein brauchbarer Kompromiß. Eine Formel, mit der eine gerechte Zahllast exakt ermitelt werden kann, gibt es nicht. Und ein Mitfahrer, der von mir Rechenschaft über jeden 10tel Cent verlangt, der wär mir so unsympathisch, der müßte einen kräftigen Zuschlag zahlen, damit er überhaupt einsteigen dürfte.


    Grüße


    Uwe

  • >Nur mal ein ExtremBeispiel- für meinen Bulli habe ich 2005 mit einigen Schnick Schnack 15.000,- Euro bei einer Fahrleistung von 45.000 km zahlen dürfen, ohne Wertverlust und so.


    Moin,


    so extrem ist das Beispiel gar nicht:
    ich führe seit vielen Jahren Buch über die Fahrzeugkosten, schon aus steuerlichen Gründen.
    Der T4 ist da in den letzten Jahren recht konstant mit 25-26ct/km berechnet (die 2006er Zahlen habe ich allerdings noch nicht) - er war aber auch schon in 2000/2001 reparaturbedingt bei 70Pf/km ... damals aber noch inklusive Abschreibung, die ich jetzt bei einem 8 Jahre alten Wagen nicht mehr ansetzen kann.


    Gruß
    MiKo

    Gruß
    MiKo
    ----------------------------------------

    Caravelle 11/98 AHY+, 550940 km;
    (17.06.1999 bis 01.03.2018 - 6833 Tage)

    mittlerweile 74 Monate "auf Entzug" - der Caddy ist seit 185Tkm eine brauchbare "Ersatzdroge"

  • >Hallo Peter,
    ><(kommt mir vor wie frisch eingefahren nur bei 200 000 musste die ESP generall überhohlt werden --> für mich kommt seitdem nur mehr Diesel in Frage :P)
    >So ganz grob gerechnet sähe die Rechnung für mich so aus: 200.000 km X 12 Liter = 24.000 Liter, Durchschnittspreis 1,-- EUR/ Ltr. macht 24.000 EUR Spritkosten. Mit kostenlosem Altpöl hattest Du dagegen 0,-- EUR Spritkosten, dafür die Überholung der ESP von ca. 492,65 EUR als Altpölspezifisch ansehen können, was die ERsparnis auf 23.9507,08 EUR reduziert.
    >Aber mach mal weiter so, rechne die Kosten am Besten auf 5 Nachkommastellen genau aus, dann stellt ihr euch morgens auf die Waage, damit der Mehrverbrauch auch nach dem tatsächlichen Körpergewicht umgelegt werden kann. Und dann solltest Du mal eine Rücklage bilden, für die Gefahr, daß dein Mitfahrer mal dauerhaft abnehmen sollte.
    >Ich werd sowieso bald abnehmen, weil ich mich vor Lachen derart biegen muß, wenn ich dann sehe, daß schon bald die Politiker sich über den Bürokratiewahn lustig machen werden, den die Bürger aus Langeweile selber anzetteln! Wird Zeit, daß Du mal was ordentliches zu arbeiten bekommst!
    >Grüße
    >Uwe


    Hallo Uwe!


    Danke für deinen hilfreichen Beitrag und deiner Schlussfolgerung das Nicht-Pöl Fahrer keine ordentliche Arbeit haben ;) So gut wie dein Argument ist dein Rechenbeispiel! Ich glaube mehr brauch ich nicht dazu sagen. Dank Sirkman´s Beispiel ist ersichtlich das die Spritkosten sowieso nur 30% von den Festkosten ausmacht, da sind die 5 Nachkommastellen egal


    lg Peter
    PS: Wenn du dich persönlich angegriffen fühlst als Pöl-Fahrer, dann lerne mal zu argumentieren und nicht zu beleidigen