T4 oder T5 als Basis für Minimalausbau?

  • Hallo,


    ich brauch euren Rat....
    Wir beabsichtigen uns einen Bus zuzulegen. Basis sollte ein Voll- oder Teilverglaster T4 oder T5 mit kurzem Radstand sein.
    Geplant ist entweder der Einbau einer Multifunktionssitzbank als Schlafplatz oder ein "kleiner" Selbstausbau, wobei dann die Möglichkeit erhalten bleiben sollte, bei Bedarf eine Sitzreihe weiter zu nutzen.


    Was ich mich jetzt frage, ist:
    Welches Fahrzeug bietet sich eher als Basis an, ein T4 der letzten BJ oder ein T5 der ersten BJ?
    Für T4 spricht in meinen Augen, daß dieser keine "Kinderkrankheiten" mehr haben sollte und reichlich Zubehör erhältlich ist - für den T5, daß er daß modernere Fahrzeug ist.


    Tipps?


    derKuhtreiber


  • Hallo,


    nun gegen den T5 der ersten Serie spricht ganz eindeutig die schlechte Qualität und Mängel der Fahrzeuge, dies soll mittlerweile besser geworden sein.


    Ausserdem hat der T4 wohl auch etwas mehr Platz im Inneraum.


    mlf_image5.gif


    Gruß Andreas

  • Na hallo,


    ich hab einen T4 Transporter Bj. 2002, langer Radstand, teilverglast. Ist ein ACV, RPF hab ich nachgerüstet. Wir haben in Familie das Teil selbst ausgebaut (kpl. isoliert, neuer Innenboden, Seiten und Himmel selbst verkleidet, Liegefläche, Schrank, Freisprecheinrichtung, Sound- System und und und-) problemlos mgl.. Bei Fragen hilft viel das Forum.


    Der lange Radstand bietet die Möglichkeit eine Liegefläche von knapp 2 m einzubauen und die 2te Sitzreihe drinnen zu lassen. So viel Platz ist in keinem MV. Auf die Alltagstauglichkeit hat das keinen Einfluss.


    Haben mit unserem T4 in diesem Jahr eine Nordlandrunde (Nordkap + Lappland)von über 7000km gedreht - ohne jegiche Probleme :)


    Für den T4 spricht auch eindeutig der Preis. (wenn man dran denken muss;-) )


    Bei Fragen zum Ausbau - melden.


    Gruß Surfer

  • Hi,


    das Problem bei "alten" Autos ist das man einen neuen Ausbau einbaut und dann das Basisfahrzeug immer noch das alte ist. Den Fehler hab ich mal beim T3 gemacht. Erst sollte es "nur" eine Schlafbank sein und nach 3 Jahren war ich dann fertig und es war oh Wunder ein komplettes Wohnmobil geworden.


    Mein Tipp waere: T4 letztes Baujahr und so ausbauen das man "upgraden" kann. Die Autos sind noch nicht so alt das man den Ausbau nicht lang genug nutzen kann oder einen T4 Multivan kaufen (kann auch aelter sein) und testen ob es das ist was man haben moechte.


    Der Multivan hat den vorteil das man den Wagen so wie er ist erstmal nutzen kann und wenn man merkt man will mehr "Camping" dann kann man den Wagen relativ gut (Wertverlustarm) wieder verkaufen um dann Richtung Cali oder Selbstausbau zu schwenken.


    Einen angefangenen Ausbau wird man nicht so schnell los da das Fahrzeug dann doch sehr "individuel" ist und was dem einen lieb ist nervt den anderen.


    Gruss Frank

  • Hallo,


    hatte selbst bis vor kurzem Selbstausbauten auf T2/T3-Basis. Der erste war ein Vollausbau und bald stellte ich fest, daß ich zwar ein Riesenauto habe, aber nicht mal einen Kühlschrank transportieren kann. Beim 2. war ich dann etwas schlauer und habe die Möbel so variabel auf Schienen eingebaut, daß ich sie, bis auf die Klappsitzbank mit den Wassertanks drin und die Gasbox problemlos entfernen konnte.
    Jetzt habe ich mir einen T4, Sechssitzer, kurzer Radstand gekauft.
    Da habe ich mich auf eine Rudimentausstattung festgelegt, die im Kern aus 2 Stauboxen mit den Maßen 115x50x50 und 115x60x50 besteht. Die werden über Kistenbeschläge gekoppelt und haben Deckel 120x60 und 120x50, die als Teil der Liegefläche dienen. (Die hintere (60cm)ist nach hinten und oben zu öffnen, die vordere nach oben und hat nach vorne 2 Klappen, so daß die Beladung und Entnahme, auch von sperrigen Gütern, problemlos ist. Die Kisten sind deshalb kleiner, als die Deckel, damit man locker zwischen den Radkästen durch kommt und an die eingebauten Stauräume für Wagenheber etc noch dran kommt). Die Kisten werden über die Befestigungspunkte für die serienmäßigen Transportsicherungsringe gegen Verrutschen gesichert und sind mit wenigen Handgriffen ausgebaut. Der verbleibende Zwischenraum zur hinteren Sitzbank (ca 50 cm) soll mit der Tischkonstruktion überdeckt werden (da knoble ich momentan noch dran). Die hintere Sitzbank ist in geklapptem Zustand 50 cm hoch und dient dann als Bettverlängerung und 2. Sitzreihe am Tisch. Eine mobile, modifizierte Wasseranlage (20 l, mit Duschschlauch und Pumpe, über 12V Steckdose betrieben, Fachhandel ca 70€) tut es allemal und kochen will ich eh lieber unter dem Sonnensegel oder im Vorzelt (Die Gerüche bleiben halt doch oft im Auto "hängen").
    Die Zusatzheizung (TDI) will ich noch zur Minimalstandheizung umbauen (siehe T4-Forum)
    Bei den Transportkisten bin ich ziemlich sicher, daß sie auch in den T5 hineinpassen und die Sitzhöhe hinten hat sich in VW-Bussen seit Jahren nicht geändert. Ich gehe also davon aus, daß ich beim Modellwechsel nur die Kisten umräumen muß, die Befestigungspunkte modifizieren, die Tischkonstruktion anpassen und schon sollte das funktionieren (wenn man mal von Gardinchen ü.ä. absieht).



    Gruß


    Thomas
    Entscheidend ist momentan also nicht die Modellreihe, ob lang oder kurz, sondern was man damit machen und welchen Komfort man einbauen will. Für die 2 mal im Jahr, wo ich die Kiste wirklich so nutze, tut es das allemal. Der Familie reicht es auch. Wir können zu viert im Warmen sitzen und die kids schlafen und spielen eh lieber im eigenen Iglu-Zelt, also alles paletti.


    Tip: Beschaff Dir die Innenmaße oder noch besser geh zum VW-Händler, miß die verschiendenen Modellversionen aus und laß Dir die Funktionen von Klappsitzen etc live zeigen. Mach Dir Pläne, was Du wo einbauen willst (klassisch Papier/Schere/Lineal oder modern Computer, z.b. mit powerpoint)und entscheide dann.


    Gruß


    Thomas

    2001 ACV, 6 Sitzer Bus mit Selbstbau zur Not-Womo-Nutzung, friesengün, seit 09.11.09 offiziell grüne Plakette