T4 Cali und Euro4

  • Sagt mal, könnte ich einen T4 California (Aufstelldach, AAB Motor) auch auf EURO4 bringen ?


    Sind die letzten T4 (also Baujahr um 2003) eigentlich EURO4 ? Bzw. Gibt es überhaupt noch T4 California, welche die grüne Plakette bekommen würden ?


    Und noch eine Frage zu Deutschland: Wie lange ist es eigentlich schon bekannt, daß z.B. in Berlin diese Plaketten kommen und damit ältere Autos ausgesperrt werden ?



    Grund meiner Fragen: Ich lebe in Österreich, wo sie gerade beginnen LKW-Fahrverbote für alles was LKW-Zulassung hat und vor 1.1.1992 gebaut wurde zu erlassen. Ich dachte mir immer, daß ich meinen 92er Cali fahre bis er wirklich nur noch Schrott ist und mir dann einfach einen neueren (also Baujahr > 2000) kaufe. Mein Alter wäre dann noch als Ersatzteilspender gut.
    Die deutschen Fahrverbotsdiskussionen verunsichern aber auch hierzulande. Kann man sich in Europa überhaupt noch trauen ein teures Fahrzeug zu kaufen ?.


    lG


    ALex

  • Zitat

    Sagt mal, könnte ich einen T4 California (Aufstelldach, AAB Motor) auch auf
    EURO4 bringen ?


    Nein, jedenfalls nicht nach dem jetztigen Stand der Technik.

    Zitat


    Sind die letzten T4 (also Baujahr um 2003) eigentlich EURO4 ? Bzw. Gibt es
    überhaupt noch T4 California, welche die grüne Plakette bekommen würden ?


    Nur Modelle mit bestimmten TDI-Motoren.


    Zitat


    Und noch eine Frage zu Deutschland: Wie lange ist es eigentlich schon
    bekannt, daß z.B. in Berlin diese Plaketten kommen und damit ältere Autos
    ausgesperrt werden ?


    Die Einführung von Umweltzonen ist seit mehreren Jahren beschlossene Sache.
    Es war nur bis auf den letzten Drücker nicht klar wo genau diese eingerichtet werden sollen und welche Modalitäten gelten sollen und erst recht nicht welche Ausnahmegenehmigungen es geben würde.


    Zwischenzeitlich war für Berlin sogar ein 5-jähriger "Bestandschutz" für Bewohner der Umweltzone im Gespräch. Dies wurde jedoch gekippt. Im Gegenteil soll es praktisch kaum überhaupt Ausnahmebewilligungen geben.
    Die (bürokratischen) Hürden dafür sind so hoch gesteckt dass es Ausnahmegenehmigungen nur in Einzelfällen geben wird.


    Die Einrichtung der Umweltzonen und deren "Handhabung" ist in Deutschland Sache der regionalen Verwaltungen. Generelle gesetzliche
    (Ausnahme-) Regelungen gibt es nur für Oldtimer und Fahrzeuge der staatlichen Organe.


    Zitat


    Grund meiner Fragen: Ich lebe in Österreich, wo sie gerade beginnen
    LKW-Fahrverbote für alles was LKW-Zulassung hat und vor 1.1.1992 gebaut
    wurde zu erlassen.


    Ob das politisch durchsetzbar ist, muss das östereichische Volk entscheiden...
    Jedenfalls gibt es keinen technischen Unterschied zwischen einem 91er AAB und einem 93er AAB.....


    »Ich dachte mir immer, daß ich meinen 92er Cali fahre

    Zitat

    bis er wirklich nur noch Schrott ist


    So ähnlich habe ich auch gedacht als ich meinen 93er AAB vor 5 Jahren kaufte. Denn das FZ ist durchaus für eine Lebensdauer von 20 Jahren oder mehr gut...


    »und mir dann einfach einen neueren

    Zitat

    (also Baujahr > 2000) kaufe. Mein Alter wäre dann noch als
    Ersatzteilspender gut.


    Das ist dann nur bedingt möglich in Bezug auf die Einrichtung. Nicht jedoch auf die Technik.
    Neuere T4-Modelle die auf EURO4 aufgerüstet werden können haben komplett andere Motore und eine erheblich komplexere elektrische Ausstattung als der minimalst mit elektrischer Peripherie ausgestattete AAB-Motor.
    Auch gibt es kleinere Änderungen an der Karosserie vor allem im Bereich der hinteren Radkästen die bei Einbauten in diesem Bereich evtl. angepasst werden müssen. Auch sind Stoss-Stangen, Türen und Blechteile der Front geändert. Bei Modellen mit dem "langen Vorderwagen" sowieso.


    Zitat

    Die deutschen Fahrverbotsdiskussionen verunsichern aber auch hierzulande.
    Kann man sich in Europa überhaupt noch trauen ein teures Fahrzeug zu
    kaufen ?.


    Ja, aber nur mit dem Wissen, dass es dir die Politik kurzfristig enteignen kann. Ob du es dir dann leisten kannst ist eine andere Kiste....


    Screwdriver

  • Tatsächlich geht es hier in D und allen anderen EU Ländern um die Einhaltung der Grenzwerte der EU-Feinstaubrichtlinie. Anwohner beginnen ihr Recht auf Unterschreitung der Grenzwerte und Maßnahmen der Kommunen bereits einzuklagen.
    Damit wird es als kommunales Problem gehandhabt, die Bundesregierung unterstützt ein normiertes Vorgehen der Kommunen mit der Plakettenverordnung und die Kommunen freuen sich auf die Möglichkeit der Zusatzeinnahme durch die Plakettenüberwachung der ruhenden Verkehrs.


    Es sind viele Maßnahmen gegen Feinstaub denkbar und die Städte Wien und Graz bieten hier umfangreiche Maßnahmenlisten. Leider haben sich die Partikelfilter als unzureichende Maßnahme erwiesen.


    Typisch Deutsch
    - der Gesetzgeber hat jahrelang geschlafen
    - man hat die heimische Autoindustrie geschont und nicht reglementiert
    - man versucht das Problem alein technisch auf Kosten des Bürgers zu lösen (DPF)
    - man reglementiert den Bürger über eine Plakettenverordnung


    Tatsächlich sind Nachrüstfilter nicht besonders wirksam. Tatsächlich sind die Dieselentwicklungen der Hersteller hinter den Umweltvorgaben der EU zurück. Nach dme Stand der Technik aktuell wäre EURO 6. Tatsächlich darf ein EURO 4 Fahrzeug auch nur noch 4 Jahre fahren. Tatsächich droht den Dieseln auch noch die Stickoxyd Beschränkung.


    Man kann also nicht dazu raten einen neues Dieselfahrzeug mit bereits veralteter Umwelttechnik, bzw. einen neueren T4 zu erwerben. Neben Fahrverboten droht ein rascher Wertverlust des Neuen.
    Durch verschulden der Bundesregierung und Manager der Automobilindustrie macht heute nur die Jahreswagen Strategie Sinn.

  • Hallo Ralph, hallo Screwdriver !


    Ich danke Euch für die Antworten.


    Ralph: Du scheinst ein wenig Einblick in die österr. Diskussion zu diesem Thema zu haben, da du von Graz und Wien sprichst. Weißt Du zufällig, ob hier weitere Maßnahmen (ähnlich wie in deutschen Großstädten) geplant sind ?
    Mir ist nur dieses LKW-Fahrverbot am Mitte 2008 bekannt. Sonst ja bislang nichts. Ich weiß auch nicht wie es in anderen Ländern wie der Schweiz oder Italien kommen soll.



    Allgemein muß ich zu diesem Thema anmerken, daß ich sehr viel in Europa unterwegs bin (mit meinem heiß geliebten Cali) und daß ich das Gefühl habe, daß sowohl in den südlicheren Gebieten wie Italien, als auch in den westlichen wie Frankreich, England ein wesentlich größerer Bestand an alten Autos existiert als in Österreich und in Deutschland. (von den östlichen Nachbarn gar nicht zu reden). Ich bastle gerne an älteren Autos und hatte auch immer vor, daß ich auch zukünftig stets ein Wohnmobil haben werde. Aber mit dieser Strategie, die dahin geht, daß man nur noch ganz neue Fahrzeuge haben darf und es am besten nach 3 oder 4 Jahren wegschmeißt kann ich mein Hobby langfristig wohl aufgeben. Es macht dann ja wirklich keinen Sinn mehr Autos zu kaufen.


    Ich hoffe halt, daß es in Österreich nicht so weit kommt. Aber die Verunsicherung ist einfach gegeben. Und so werde ich wohl erst recht mit meinen alten 'Umweltbomben' herumfahren bis sie ganz auseinanderfliegen. Denn ich möchte sicherlich keine größere Autoanschaffung wagen und dann vielleicht 2 Jahre später erfahren, daß ich das Gefährt demnächst wegwerfen kann.


    Schade um so Fahrzeuge wie Wohnmobile !!!!
    Ich habe die riesem Hotelkomplexe, welche die herrlichsten Küstenabschnitte verbauen immer als wesentlich 'umweltschädlicher' gehalten, als ein Wohnmobil, mit welchem man eh nicht Tag ein Tag aus fährt und welches nach dem Urlaub wieder von der Küste verschwindet.

  • Cali sein. Einen T5 Cali kann ich mir nicht leisten und die Innenausstattung hat gegenüber dem alten T4 Cali schon wortwörtlich extrem an Substanz verloren.
    Es ist wie du sagst, in Frankreich, Spanien oder Italien machen die keine solche Politik gegen ihre autofahrenden Bürger. Die Deutschen sind halt sehr Obrigkeitshörig und die politischen Entscheidungsträger sind eng mit der Automobilindustrie verheiratet. Außerdem fahren die alle nur Jahresdienstwagen und können sich nicht in einen Bürger hineinversetzen der sein Fahrzeug pflegt und gerne mehr als 10 Jahre hält.


    zu Wien etc findest Du Links wenn du nach "Wien" und "Feinstaub" suchst. Würde eher www.metager.de nehmen als google. Da kann man auch Österreichische Suchmaschinen auswählen.

  • Hallo Ralph !


    Also ich hab ein wenig gesucht und ich finde für Wien zum Glück nicht mehr, als das Fahrverbot für LKW, die vor dem 1.1.1992 zugelassen wurden. Meinen Nachforschungen nach wurde diese Maßnahme schon 2005 beschlossen. Es gab also doch eine gewisse Übergangszeit. Wohl lese ich zwar, daß ein Fahrverbot von allen Autos ohne Kat auf der Wunschliste der Stadtverwaltung steht, Beschlüsse in diese Richtung dürfte es aber (so hoffe ich) nicht geben.
    Ich weiß natürlich auch nicht ob diesem Wunsch ein Nachrüstkat für den AAB genüge tun würde.
    Ich verwende meinen Cali ausschließlich als Wohnmobil und hab ein zweites kleines Auto als Alltagsfahrzeug. Notfalls könnte das Fahrzeug auch bei meinem Garten in Niederösterreich abstellen. Der Ort liegt glücklicherweise nicht in einem Sanierungsgebiet.
    Naja, halte uns Österreichern bitte die Daumen, daß wir es hier nicht auch so machen wie in den deutschen Städten und daß wir diese tollen Fahrzeuge noch laaaaaange fahren dürfen !!!


    Für mich ist mein 92er Cali mit seinem 2,4l AAB einfach das ideale Reisegefährt. Robust, zuverlässig, praktisch, ....
    Ich habe mit dem Gefährt 100000km nur Urlaubsreisen verbracht, habe insgesamt sicher gute 7 Monate drinnen gewohnt. Das Auto aufgeben zu müssen ohne daß es ein Totalschaden wäre -da bräuchte ich danach sicher psychologische Behandlungen !!!!

  • Zitat

    Es ist wie du sagst, in Frankreich, Spanien oder Italien machen die keine
    solche Politik gegen ihre autofahrenden Bürger.


    Die Feinstaubregelung ist ein EU Beschluss.
    Der wird in allen europäischen Ländern umgesetzt.
    Die Zeitpläne unterscheiden ist zwar etwas.
    Im Ergebnis ist es jedoch dasselbe.


    Zitat

    Die Deutschen sind halt
    sehr Obrigkeitshörig und die politischen Entscheidungsträger sind eng mit
    der Automobilindustrie verheiratet.


    Stammtischparolen!


    Zitat:



    Südtirol:

    Für den Winter 2007/2008 gilt wieder die aus dem Vorjahr schon bekannte Regelung, allerdings nun noch etwas strenger. So ist in den Talkesseln der Städte


    * Bozen (mit Leifers, Branzoll, Pfatten, Eppan)
    * Brixen (mit Vahrn)
    * Bruneck (mit St. Lorenzen)
    * Meran (mit Algund, Tirol, Marling, Tscherms, Lana, Burgstall)


    für den Zeitraum 2. November 2007 bis einschließlich 30. März 2008 folgende Vorschrift festgelegt:


    In den genannten Gemeinden werden Umweltzonen eingerichtet, in denen Fahrverbote als sogenannter Vorsorgeplan gelten. Das bedeutet konkret:


    * In den Umweltzonen dürfen wochentags von 7 bis 10 Uhr und von 16 bis 19 Uhr Euro-0 und Euro-1-Fahrzeuge und Zweitaktmotorräder/-roller ohne Katalysator nicht fahren. In den verkehrsberuhigten und Fußgängerzonen herrscht für diese Fahrzeuge durchgängiges Fahrverbot
    * Ab dem fünften Tag einer erhöhten Feinstaubbelastung herrscht in den Umweltzonen den ganzen Tag für Euro 0 und 1-Fahrzeuge, für Zweitaktmotorräder und für Dieselfahrzeuge ohne Rußfilter Fahrverbot. Von diesem sogenannten Aktionsplan sind Brixen und Bruneck nicht betroffen.
    * Ab dem neunten Tag mit erhöhter Feinstaubbelastung dürfen auch Dieselfahrzeuge mit Partikelfilter nur noch in Fahrgemeinschaften (mind. 2 Personen) gefahren werden. Von diesem sogenannten Aktionsplan sind Brixen und Bruneck nicht betroffen.
    * In Südtirol zugelassene Fahrzeuge erhalten einen Aufkleber, die die Kontrolle ihrer Euronorm erleichtert
    * Fahren dürfen eventuell Touristen, die zu ihrem Urlaubsziel kommen oder abreisen. Klären Sie das unbedingt vorab mit Ihrem Quartier!
    * In Bozen und Brixen sind weite Bereiche des Gemeindegebiets betroffen, siehe weiter unten
    * Zusätzliche Verbote, mit Holz zu heizen, treffen den Urlauber in der Regel nicht
    * Die Brennerautobahn A22 ist von diesen Maßnahmen nicht betroffen, allerdings gelten hier für LKW über 7,5 t zul. Gesamtgewicht die bekannten Einschränkungen


    Mehr Details und die genauen Zonen für die einzelnen Gemeinden finden Sie bei der Autonomen Provinz Südtirol.


    Es ist davon auszugehen, daß diese Regelungen zum November 2008 erneut in Kraft treten werden, eventuell sogar weiter verschärft.


    Es gibt in den von Dir genannten Ländern inzwischen sogar in einigen Regionen ganzjährige Fahrverbote für Fahrzeuge mit Euro "0"


    Verbote für ältere Fahrzeuge

    insbesondere auch Zweiräder, sind im Kommen. Beispielsweise galt in Florenz für Euro 0-Fahrzeuge und ältere ganzjährig Fahrverbot (es wurde zwischenzeitlich aufgehoben), ebenso wurde ein solches Fahrverbot für Mitte 2007 in der Lombardei angekündigt. Rund um Mailand gilt das heute schon für alle Zweitakter ohne Kat. Nach Bologna sollen Donnerstags nur Motorräder dürfen, die mindestens die Euro 2-Norm einhalten. Rom wurde in drei Fahrverbotszonen aufgeteilt, die mit unterschiedlichen Regeln für Chaos sorgen.


    Für Paris gibt es seit 1997 Fahrverbote bei Wetterlagen mit Smoggefahr.
    Selbiges gilt in Spanien seit 2002 in mehr als 100 Orten.


    Hier greifen seit dem Sommer 2007 ebenfalls in bestimmten Stadtteilen Fahrverbote in Abhängigkeit von Schadstoffeinstufungen.


    Zitat

    Außerdem fahren die alle nur
    Jahresdienstwagen und können sich nicht in einen Bürger hineinversetzen
    der sein Fahrzeug pflegt und gerne mehr als 10 Jahre hält.


    Du hast die Manager vergessen, die 1000 mal mehr verdienen als Du.
    Ausserdem könnte endlich mal wieder jemand über die Telekom schimpfen....

  • leider hast Du dich mit diesem Thema nicht vertieft befasst.


    Der technische Weg des RPF und der Plakettenverordnung wird meines Wissens nur in Deutschland beschritten. Und das leider nicht weil diese Technik so super effektiv und gut für die Umwelt ist, sondern aus den genannten Gründen.


    Andere Länder ergreifen ganz andere Maßnahmen, die nicht über Verbote und auf dem Rücken der "Altautofahrer" ausgetragen werden.


    Stammtischparolen sind die Sprüche von Paris etc. Das hat mit dieser Sache nichts zu tun. (Beim ersten Smogalarm der Geschichte war ich übrigens selbst vor Ort und hab mitbekommen wie schnell Pressewirksam ein Solarmobil für die Umweltministerin beschafft wurde.:-))

  • Zitat

    leider hast Du dich mit diesem Thema nicht vertieft befasst.


    Der technische Weg des RPF und der Plakettenverordnung wird meines Wissens
    nur in Deutschland beschritten.


    Plakettenverordnung ja - das dient der leichteren Überprüfbarkeit.
    RPF nein - der wird vom Europaparlament explizit als eine Möglichkeit
    zur Erreichung der Grenzwerte für Feinstaub empfohlen. Findest Du unter den Pressemitteilungen der EU zum Thema Feinstaub.


    Zitat

    Und das leider nicht weil diese Technik so
    super effektiv und gut für die Umwelt ist, sondern aus den genannten
    Gründen.


    Das ist meine Rede. Der Partikelfilter ist ein Riesen Placebo.
    Aber das ändert nichts daran, dass nicht nur Deutschland dieses Placebo schlucken soll. Es wird in den anderen EU Ländern genauso kredenzt.


    Zitat

    Andere Länder ergreifen ganz andere Maßnahmen, die nicht über Verbote und
    auf dem Rücken der "Altautofahrer" ausgetragen werden.


    Zusätzlich ja - aber die Fahrverbote für Fahrzeuge mit höheren Schadstoffklassen bestehen grundsätzlich erstmal auch.


    In einigen anderen Ländern wird Dir per Gesetz verboten ein Euro 0 Fahrzeug in bestimmten Regionen überhaupt zu bewegen.


    Da spielt der RPF keine Rolle.



    Zitat

    Stammtischparolen sind die Sprüche von Paris etc. Das hat mit dieser Sache
    nichts zu tun. (Beim ersten Smogalarm der Geschichte war ich übrigens
    selbst vor Ort und hab mitbekommen wie schnell Pressewirksam ein
    Solarmobil für die Umweltministerin beschafft wurde.:-))


    Das ändert aber wieder nichts daran, dass solche Fahrverbote existieren.
    Auch in diesen Ländern ist der Fahrzeughalter für den Nachweis der entsprechenden Schadstoffeinstufung verantwortlich.


    Dem gegenüber wird es einem doch in Deutschland leicht gemacht durch einen bunten Aufkleber.


    Speziell in Paris darfst Du Dich nämlich persönlich während der Amtszeit in die nächste Behörde bewegen und nachweisen, dass Dein Fahrzeug da sein durfte, wo es stand (bewegt wurde) als es durch einen Gendarmen willkürlich und ohne jegliche Prüfung als vermutlich nicht zugelassen vermutet wurde.


    Dafür nimmst Du dann gerne auch mal einen Tag Urlaub. Und das jedes Mal solange Du keinen behördlichen Nachweis sichtbar im Fahrzeug ausgelegt hast.


    Als Ausländer ist es übrigens auch nicht so einfach einen solchen Beleg überhaupt zu bekommen.


    Plaketten für die Umweltzonen kann man in Deutschland online anfordern.

  • Hallo Leute !


    Streitet bloß nicht -nützt ja eh nichts !
    Trotzdem bin ich euch dankbar für die reichlichen Informationen. Was ich aus Euren Beiträgen herauslese ist, daß die Regelungen sehr verschieden sind und daß es keineswegs so ist, daß die Fahrzeuge überall EURO4 erreichen müssen ?!?
    Wenn ich das alles richtig verstehe dann kann ich also den 92er AAB mit Nachrüstkat auf EURO3 bringen ?! (Also der gelben Plakette entsprechend) und dadurch doch in den meisten Gebieten noch längere Zeit legal unterwegs sein ?
    Mir geht es eigentlich nur darum dieses Auto doch noch eine ganze Weile als Reisemobil nutzen zu können. Wenn ich einen Kat nachrüsten muß, dann werd ich das natürlich tun. -Nur verschrotten lassen oder nach Rußland exportieren will ich ihn wirklich noch lange nicht.


    lG


    Alex

  • Hallo,


    also für den ACU gabs erst mal ne grüne Plakette.


    Wie ist das aber zukünftig? Muss man da auch mit weiteren
    Sanktionen rechnen?


    Wenn es da keine weiteren Probleme gibt, wäre ein Benziner
    mit Gas ja vielleicht ne Lösung?


    Andererseits will mir aber einfach nicht in den Kopf,
    das es für Diesel keine Nachrüstmöglichkeiten geben soll...


    Also was jetzt,fahren wir demnächst alle nur noch Fahrrad?


    Grüsse,


    Burgy.

  • 15%!


    Näheres findest Du hier. http://www.wien.spoe.at/bilder…d64e284334447306d90ce839e


    Ist schon etwas älter aber ganz aufschlussreich. Hilft dir natürlich in Deiner persönlichen Situation in A nicht weiter.
    Abgesehen von der EU-einheitlichen Feinstaubgrenzwertregelung, sind die jeweiligen Umwelt-Zulassungsklassifikationen natürlich national geprägt.
    Wenn ich in D z.B. mein WoMo 10 kg ablaste, rutsch ich in eine bessere Schadstoffklasse und erhalte eine rote Plakette.


    Von diesem rechtlichen Umfeld hängen auch die technischen Aufrüstmöglichkeiten ab. Für manche Fahrzeuge gibt es praktisch keine RPF, weil sie wegen rechtlicher Regelungen ihre Schadstoffklassifikation durch Nachrüstung nicht verbessern können, ergo bieten die Hersteller keine zugelassenen RPF für solche Fahrzeuge an.
    In Deutschland, finde ich, ist die Fa. www.oberland-mangold.de am rührigsten was umfassende Zulassungen ihrer RPF für verschiedene Fahrzeuge betrifft. D.h. hier findest Du die längst Typen-Liste. Lohnt sich mal reinzuschauen um zu beurteilen wie Du deinen T4 verbessern kannst.

  • Hi !


    Das hab ich bei den Forderungen der Stadt Wien auch schon gelesen. Es ist aber nur ein Wunschkatalog. Fraglich ist natürlich, was die mit dem Satz, "daß alle Autos ohne Katalysator spätestens 2008 aus dem Verkehr gezogen werden sollen, meinen" Noch ist da ja nichts gesetlich beschlossen. Wenn es aber so kommen sollte, dann ist zu hoffen, daß ein Nachrüstkat für den AAB-Motor ausreichend sein wird.


    Naja, es ist wirklich total spekulativ, wenn ich jetzt herumüberlege, was vielleicht irgendwann wirklich beschlossen werden könnte. Ich hoffe halt einmal, daß ich noch lange mit dem Cali fahren werde. Zumindest so lange, bis ich mir einen T5 California leisten kann.


    lG


    Alex

  • Hi !


    Noch eine Frage zu den Mangold Katalysatoren: Da steht einmal EURO1 und darunter EURO3 (mit Stern) ??!?


    Also bring ich den Bus bis auf EURO3 damit oder nur auf EURO1 ?


    lG


    Alex

  • Hi,


    also Euro1 ist ja nur für Automatik. Wenn Du einen Schalter hast gibt es EURO3* = EURO3, 98/69/EG, IIIA, Emissionsschlüssel-Nr. 51


    So versteh ich das.


    Gelbe Plakette bekommst Du dann hier
    http://www.umwelt-plakette.de/
    äh, aber da steht kein Austria....ob die das immer noch dazu rechnen?? Kann doch nicht sein;-)


    Als guter Österreicher kaufst Du für Deinen Besuch in D zusätzlich noch die Klimaplakette, um CO2 neutral durch Deutsche Lande zu fahren
    http://www.climate-company.de/auto_klimavignette.php