Hallo zusammen,
ich weiß - eigentlich geht es hier um jüngere Fahrzeuge, aber vielleicht hat ja trotzdem jemand eine Idee.
Mein T2b (Bj. 73, 1,7 L) wartet seit etwa vier Jahren auf seine Restaurierung und stand seit dem im Freien. Jetzt habe ich endlich einen guten (weil luftigen und kostenlosen) Unterstellplatz gefunden und ihn am Freitag dahin gebracht. Eigentlich sollte er mit roter Nummer aus eigener Kraft den Weg schaffen, da Motor und Bremsen kurz vor dem Abmelden überholt wurden. Angesprungen ist er dann auch super - aber der erste Gang war drin und auch nicht raus zu bekommen. Also ist er auf einem Hänger die "Reise" angetreten (unser T4 mit dem 75 KW TDI hat das übrigens trotz einiger guter Steigungen super gemeistert!).
Jetzt meine Frage: hat jemand eine Idee was das sein kann? (Das Schaltgestänge war nach dem Lösen vom Getriebe frei und Motor und Kupplung sind auf der Hebebühne mit drehenden Reifen warm gelaufen - wobei die Kupplung eigentlich ja nicht "kleben" kann, da sie zum Rollen trennte)
Ich werde den T2 zwar voraussichtlich die nächsten Monate nicht bewegen, bin aber für danach um jede Idee dankbar.
Gruß Thorsten
T2 "hängt" im ersten Gang
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Hallo Totti,
wie stehts mit verharztem Fett/Öl im Bereich Schaltgestänge (außen) oder der Vorwählgreifer der Gangräder (innen im Getriebe) ???? Gruß TobiasABL;-) -
Zitat
Hallo Totti,
wie stehts mit verharztem Fett/Öl im Bereich Schaltgestänge (außen) oder
der Vorwählgreifer der Gangräder (innen im Getriebe) ???? Gruß
TobiasABL;-)Hallo TobiasABL,
das Gestänge war nach dem Lösen vom Getriebe völlig frei. Habe versucht mit einer Zange die Stange, die aus dem Getriebe kommt und ans Schaltgestänge geht, zu bewegen, aber da war nichts möglich.
Das mit dem verharztem Fett/Öl im Getriebe wäre schon möglich nach der langen Standzeit.
Gruß Thorsten -
Angesprungen ist er dann auch super - aber der erste Gang
Zitatwar drin und auch nicht raus zu bekommen. Also ist er auf einem Hänger die
"Reise" angetreten.Hallo,
wenn das Gestänge weg ist, bleibt da ja noch der der Hebel mit dem Kugelkopf an der Schaltwelle, mit welchem die Schaltkulisse normalerweise bewegt wird.
Läßt der sich überhaupt in irgendeine Richtung bewegen? vor/zurück oder rechts/links (rausziehen/reindrücken)? Wenigstens minimal?
Ich kann mir, wenn nicht mechanisch irgendwas hinüber ist, nicht vorstellen, daß eine Verharzung am Getriebe solche Auswirkungen hat, weil ich noch nie verharztes Getriebeöl gesehen habe, auch wenn die Böcke noch so alt waren.
Sollte das trotzdem so sein, so würde ich vermutlich versuchen in der Schaltstellung (1. Gang = Hebel zeigt mit dem Kopf nach hinten, Schaltwelle befindet sich in der "gedrückt" Position) einen leichten Schlag auf die Welle zu geben, um zu schauen ob sie sich überhaupt bewegt. Tut sie das, kannst Du Verharzen quasi ausschließen. Evtl springt sie damit auch schon raus in die 0-Stellung (Leerlauf)
Was noch manchmal beim T2/3 zu Problemen führt, ist die Kombination Rückärtsgangdrücken, aber 1. einlegen. Da hatte ich das Phänomen schon mal, daß der 1. nicht mehr raus wollte.
Die Welle hat im Prinzip 4 mögliche Positionen: (von links in Fahrtrichtung) 1. Gedückt2 (R), 2. Gedrückt1 (1+2), 3. Neutral (Leerlauf), 4. Gezogen (3+4)
Wenn man jetzt, wie oben beschrieben, schaltet, dann wird über die Vorwärtsbewegung der 1. eingelegt, aber die Welle steht Position 1. (Rückwärtsgang). Dann stehen die Schaltgabeln unter Spannung und nichts geht mehr.
Grund für die mögliche Fehlbedienung sind i.d.R. abgenutzte oder fehlende Sperrstifte (kommt oft bei überholten Getrieben vor).
Das geht nur über genauso "rückwärts" schalten wieder raus. Also Schaltgestänge dran, reinsetzen, links anlegen, drücken, auf R schalten Wenn Du Glück hast, ist der jetzt drin und läßt sich ganz normal auf Neutral bringen. Wahlweise gedrückt auf 1. schalten, dann auf Rückwärtsgang. Ansonsten solange in dem Bereich gedrückt "rühren" (ohne Gewalt)und immer mal wieder loslassen, bis der 1. rausspringt. Beim nächsten Schalten in den 1. nicht aus Versehen gedrückt einlegen. Es gibt, wenn man ohne Druck von oben auf den Schalthebel schaltet, normalerweise eine deutliche Sperre zum Rückwärtsgang.Gruß
Thomas
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Zitat
Angesprungen ist er dann auch super - aber der erste Gang
dieHallo,
wenn das Gestänge weg ist, bleibt da ja noch der der Hebel mit dem
Kugelkopf an der Schaltwelle, mit welchem die Schaltkulisse normalerweise
bewegt wird.
Läßt der sich überhaupt in irgendeine Richtung bewegen? vor/zurück oder
rechts/links (rausziehen/reindrücken)? Wenigstens minimal?
Ich kann mir, wenn nicht mechanisch irgendwas hinüber ist, nicht
vorstellen, daß eine Verharzung am Getriebe solche Auswirkungen hat, weil
ich noch nie verharztes Getriebeöl gesehen habe, auch wenn die Böcke noch
so alt waren.
Sollte das trotzdem so sein, so würde ich vermutlich versuchen in der
Schaltstellung (1. Gang = Hebel zeigt mit dem Kopf nach hinten,
Schaltwelle befindet sich in der "gedrückt" Position) einen leichten
Schlag auf die Welle zu geben, um zu schauen ob sie sich überhaupt bewegt.
Tut sie das, kannst Du Verharzen quasi ausschließen. Evtl springt sie damit
auch schon raus in die 0-Stellung (Leerlauf)
Was noch manchmal beim T2/3 zu Problemen führt, ist die Kombination
Rückärtsgangdrücken, aber 1. einlegen. Da hatte ich das Phänomen schon
mal, daß der 1. nicht mehr raus wollte.
Die Welle hat im Prinzip 4 mögliche Positionen: (von links in
Fahrtrichtung) 1. Gedückt2 (R), 2. Gedrückt1 (1+2), 3. Neutral
(Leerlauf), 4. Gezogen (3+4)
Wenn man jetzt, wie oben beschrieben, schaltet, dann wird über die
Vorwärtsbewegung der 1. eingelegt, aber die Welle steht Position 1.
(Rückwärtsgang). Dann stehen die Schaltgabeln unter Spannung und nichts
geht mehr.
Grund für die mögliche Fehlbedienung sind i.d.R. abgenutzte oder fehlende
Sperrstifte (kommt oft bei überholten Getrieben vor).
Das geht nur über genauso "rückwärts" schalten wieder raus. Also
Schaltgestänge dran, reinsetzen, links anlegen, drücken, auf R schalten
Wenn Du Glück hast, ist der jetzt drin und läßt sich ganz normal auf
Neutral bringen. Wahlweise gedrückt auf 1. schalten, dann auf
Rückwärtsgang. Ansonsten solange in dem Bereich gedrückt "rühren" (ohne
Gewalt)und immer mal wieder loslassen, bis der 1. rausspringt. Beim
nächsten Schalten in den 1. nicht aus Versehen gedrückt einlegen. Es gibt,
wenn man ohne Druck von oben auf den Schalthebel schaltet, normalerweise
eine deutliche Sperre zum Rückwärtsgang.Gruß
Thomas
Hallo Thomas,
also nach dem Lösen des Schaltgestänges vom Getriebe ließ sich die Stange, die aus dem Getriebe kommt (ich nehme an die meinst Du mit dem Kugelkopf) ganz minimal bewegen. Dies führte aber zu keiner Veränderung der Schaltstellung. Das mit den abgenutzten Sperrstiften hört sich gut an. Wenn ich das nächste Mal an dem Unterstellplatz vorbeikomme werde ich auf die beschriebene Weise versuchen den Gang rauszubekommen. Werde dann berichten.
Danke!
Gruß Thorsten -
Hi Thorsten,
cool, so einen hatte ich auch mal. Bj. `72 1.700 ccm mit 68 PS und Doppelversager, lief gut und brauchte ordentlich Most
Das mit der Schaltung ist bei dem Modell so eine Sache. Aber wenn sich die Welle wenn auch nur leicht bewegen lies wird es wohl weniger eine Verharzung sein. Denn dann wäre es stocksteif und nix ging mehr. Zu Probe kannst Du ja mal das Getriebeöl ablassen - bietet sich in dem Zustand eh an. Eine Verspannung des Ganzen wie schon beschrieben ist da viel wahrscheinlicher.
Gruß, taxman
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Zitat
Hi Thorsten,
cool, so einen hatte ich auch mal. Bj. `72 1.700 ccm mit 68 PS und
Doppelversager, lief gut und brauchte ordentlich MostDas mit der Schaltung ist bei dem Modell so eine Sache. Aber wenn sich die
Welle wenn auch nur leicht bewegen lies wird es wohl weniger eine
Verharzung sein. Denn dann wäre es stocksteif und nix ging mehr. Zu Probe
kannst Du ja mal das Getriebeöl ablassen - bietet sich in dem Zustand eh
an. Eine Verspannung des Ganzen wie schon beschrieben ist da viel
wahrscheinlicher.Gruß, taxman
Hallo Taxman,
ja - abgesehen von den momentanen Schaltproblemen und dem Verbrauch ist der wirklich immer super gelaufen und hat richtig Spaß gemacht! Aber den letzten TÜV-Termin habe ich dann nicht mehr wahrgenommen um vom Prüfer nicht ausgelacht zu werden: die Zwangsbelüftungen wären dem mit Sicherheit viel zu groß gewesen. Die Innen- und Außenschweller sind auf beiden Seiten durch, die Fahrerfußräume dürften demnächst nicht mal mehr das Gewicht meiner kleinen Tochter aushalten und dann gibt es noch einige kleinere Stellen. Die meisten Blechteile liegen zwar schon drin, aber dabei ist es dann auch geblieben (was mir allerdings auch finanziell im Moment ganz gut passt, da ich nur wenig selber machen kann).
Das wird also auf jeden Fall dann eine größere Aktion und somit würde das Ausbauen des Getriebes dann auch nicht mehr wirklich ins Gewicht fallen - mal sehen!Gruß Thorsten