Unterschiedlicher Reifendruck beim California?

  • Hallöchen Zusammen,


    bei meinem 2000er California/AD, kleben in der Türe 2 unterschiedliche Aufkleber zum Reifendruck. Auf einem stehen sogar 4 unterschiedliche Druckangaben. Diese habe ich eingestellt, kommt mir aber zu wenig vor. Was empfehlt Ihr?
    Gruß
    HolgiM



    mlf_image2789.jpg

  • Zitat

    Hallöchen Zusammen,


    bei meinem 2000er California/AD, kleben in der Türe 2 unterschiedliche
    Aufkleber zum Reifendruck. Auf einem stehen sogar 4 unterschiedliche
    Druckangaben. Diese habe ich eingestellt, kommt mir aber zu wenig vor. Was
    empfehlt Ihr?


    Hallo,


    bei meinem Cali (Hochdach) fahre ich Vorne 4 Bar Hinten 2,5 bis 2,8 Bar


    Hinten auf keinen Fall zu viel Luftdruck, da sich an der Linken Seite (Fahrer/ Frischwassertank/ Abwassertank/ Küchenzeile/ Zweitbatterie/ Gasflasche/Kühlbox/Schrank/Ladegerät) befindet. Wenn da zu viel Luftdruck auf den Hinterreifen ist, fährt sich Ruck-Zuck ein Sägezahn ein.


    Ich konnte meinen Citynet All Weather (Pirelli) Reifen entsorgen, obwohl er noch über 6 mm Prfil hatte.


  • Mit dem Sägezahn könnte ich leben, aber dass bei zu wenig Druck hinten der linke Reifen sich an der Außenflanke einseitig abfährt finde ich schlimmer, deswegen hinten 3,2 bei 225er Reifen. Mit den 205er Winterreifen besteht das Problem übrigens nicht.


    Gruß
    Jochen

  • Zitat


    Mit dem Sägezahn könnte ich leben, aber dass bei zu wenig Druck hinten der
    linke Reifen sich an der Außenflanke einseitig abfährt finde ich schlimmer,
    deswegen hinten 3,2 bei 225er Reifen. Mit den 205er Winterreifen besteht
    das Problem übrigens nicht.



    Hallo Jochen, stimmt schon, das sich der Reifen an der Außenflanke einseitig abfährt.Das Passiert aber auch bei höherem Luftdruck. Aber mit dem Sägezahn leben ? Das hört sich beim Fahren an, als wenn du ständig über Kopfsteinpflaster fährst.

  • Zitat

    Hallo Jochen, stimmt schon, das sich der Reifen an der Außenflanke
    einseitig abfährt.Das Passiert aber auch bei höherem Luftdruck. Aber mit
    dem Sägezahn leben ? Das hört sich beim Fahren an, als wenn du ständig
    über Kopfsteinpflaster fährst.


    Bist Du sicher, dass das "Nur" ein Sägezahn ist - bin mit 195er - RF Bereifung bei meinem alten Cali, EZ 92 immer mit > 3,2 bar auch hinten gefahren, und hatte nie dieses Problem -
    was mir aber passiert ist, dass ich mal einen gebrochene Karkasse links hinten hatte.
    Vor allem bei langsamer Fahrt hat der Bus hörbar gerumpelt, aber auch der Reifenfritze hat damals nichts gefunden - festgestellt habe ich das erst später...
    Gruss CC??

  • Hm, das mit dem zuviel Luftdruck wundert mich jetzt doch. Ich habe ja lange Zeit für die Automobilindustrie gearbeitet und hatte da auch mit Fahrwerks- und Reifenleuten zu tun. Und da kam immer die Aussage, den Luftdruck so hoch wie möglich reinzufüllen. Das erhöht die Tragfähigkeit der Reifen und mindert den Verschleiss. Einhellige Aussage war immer, dass die Luftdrücke der Betriebsanleitungen einen Kompromiss zwischen Komfort (niedrigerer Druck) und Sicherheit (höherer Druck) sind.
    Ich fahre meine 195er Winterreifen immer mit 4,4 bar, die 205er Sommerreifen mit 3,6 bar (auf dem MV).


    Ich habe zitiere mal von hier:
    Europaweit wird mit zu wenig Reifendruck gefahren!
    In einigen Ländern Europas sind 78 Prozent der Automobilisten mit zu wenig Luftdruck unterwegs. Spitzenreiter sind die Franzosen.
    Die Aktion „Wir machen Druck“, die Michelin 2004 in 14 europäischen Ländern durchführt, fand Ende Juni erstmals in der Schweiz statt. Eine nicht repräsentative Stichprobe bei 145 Autos - gemessen am 24. und 25. Juni auf der Autobahnraststätte Grauholz - stellte bei 27 Prozent der Fahrzeuge einen zu tiefen Reifendruck fest. 2002 kam eine Messung der Stadt Basel bei 7999 Personenwagen sogar auf 67 Prozent schlecht gepumpte Reifen!


    Welche Massnahmen man dagegen treffen kann
    Die Ausbildung eines deutlich sichtbaren Sägezahns kann durch den vom Hersteller vorgegebenen Luftdruck, sowie einer korrekten Einstellung der Radgeometrie verhindert werden. Hat die Sägezahnbildung bereits eingesetzt, sollten unbedingt die Räder von vorn nach hinten gewechselt werden. Bei laufrichtungsgebundenen Reifen ist der Wechsel seitengleich durchzuführen, bei nicht-laufrichtungsgebundenen Reifen empfehlen die Reifenhersteller einen diagonalen Tausch der Räder. Die egalisierende Wirkung ist dann am grössten, wenn die vom Fahrzeughersteller vorgeschriebenen Radgeometriewerte im Toleranzbereich möglichst bei 0 eingestellt werden.


    Bei diesem Bridgestone-(Test)Winterreifen wurde die Sägezahnbildung durch um 0,2 bar zu niedrigem Luftdruck bewusst in Kauf genommen, um die Kilometerleistung und das Fahrverhalten auszuloten. Deutlich erkennbar ist der „Sägezahn“ auch im Schattenbild auf der gelben Strassen-Markierungsfläche.


    Ralf