230 Volt DC/AC Wandler im California Exclusive

  • Der Einbau eines Wechselrichters im Wohnmobil ist immer eine komplexe Angelegenheit.


    Er soll möglichst dicht an der Batterie positioniert sein um Spannungsverluste in der Zuleitung zu minimieren.


    Außerdem sollte er gut belüftet werden um Übertemperaturen zu vermeiden.


    Auch muss an die Kabelführung des Ausgangs und der Steuerung gedacht werden wobei hier auch Vorschriften einzuhalten sind.


    Meine Wahl ist auf einen 600 Watt (Dauerleistung) Trapez-Wandler gefallen der von den Abmessungen sehr gut passt.


    Das Gerät ist mit einem Gebläse ausgestattet das temperaturgeführt für Wärmeableitung sorgt.


    Ein größerer Wandler macht wenig Sinn, da die Kapazität der Bordbatterie mit 140 Ah nicht erweitert werden kann.


    Der Inverter passt wunderbar in den Hohlraum unter der Kühlbox wobei das Ladegerät etwas versetzt werden muss.


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    Die Kabelführung erfolgt durch das Bodenblech, Unterflur zum Sideboard.


    Neben der Schiebetür sind die Schalter für die Fernbedienung gut in der Plastikverkleidung unterzubringen.


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    Nun kann ich komfortabel mit der Kaffeemaschine (Stromaufnahme 550 Watt) Frühstücksgetränke bereiten und nach dem Essen einen Espresso oder Cappuccino genießen.


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    Ein zweiter Wandler ist im Hohlraum neben dem Rollschrank im Bad verbaut.


    Es handelt sich um einen Inverter der als Ausgang eine echte Sinusspanung mit 150 Watt liefert. Er dient insbesondere für Geräte die einen hohen Anspruch an die Betriebsspannung haben. So läuft mein Rasierer nur am Sinus rund. Meine DREHMEL Bohrmaschine läuft mit Trapezwandler gar nicht erst los.


    An der Euro-Steckerbuchse befindet sich ein kleiner Schaltkontakt der durch den Stift eines Euro-Steckers betätigt wird und den Wandler einschaltet.
    Daher wird kein extra Schalter benötigt und man kann nicht vergessen das Gerät abzuschalten.


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    Holger mit CE

  • Hi !


    Das erfordert ja gar keinen technischen Aufwand, das ist nix für mich :)


    So habe ich aber auch mal angefangen, leider bin ich was die Crema beim Espresso angeht sehr verwöhnt. Und die bekommt man mit dem Kännchen einfach nicht hin.


    Genüßliche Grüße! Holger




    [quote]Hallo, alles sehr nett, aber Kaffee/Espresso elektrisch kochen ?
    Ich mache meinen Espresso immer so ;)
    mlf_image3555.jpg

  • Morgen Holger,
    das hast du ja mal wieder fein gemacht, wirklich!
    Hast du eigentlich auch das "überarbeitete" Netzteil eingebaut.
    Ich meine das, welches auch die Fahrzeugbatterie mit lädt?
    Wie lange macht die Batterie die 220V absaugung eigentlich mit
    (wieviel Tassen Cappuccino;-) )
    Gruß
    Jens

    Karmann Colorado H; 2,5 TDI; 75kW; ACV; EZ.: 04/1998

  • Salve Jens !


    Da ich einen 12 Volt Boiler verbaut habe der einen Strombedarf von ca. 16 Ampere hat liegt es nahe, das originale Ladegerät mit 10 Ampere
    auszutauschen.


    Zufällig hatte ich ein 15 Ampere 3-Stufen Ladegerät auf Lager, dass außerdem den großen Vorteil hat zwei getrennte Ladeausgänge zu besitzen.


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    Ein kurzes Kabel an den Kontakt des Trennrelais, an dem das Pluspotential der Starterbatterie liegt und bei Netzstromversorgung werden beide Batterien geladen.


    Das Ladegerät ist allerdings nicht temperaturgeführt wie das Original von Philips und für das Steckersymbol im Display vorn musste ich auf der Platine des Ladegerätes ein 12 Volt Pluspotential suchen.


    Mal sehen wie sich das bewährt.


    Die Kapazität des Akkus zum Kaffee kochen ist natürlich begrenzt. Wir können morgens, auch wenn die Kühlbox Nachts betrieben worden ist, volle 6 Tassen Kaffee durchlaufen lassen. Danach fahren wir ja meistens und der Akku wird wieder geladen. Für den Espresso nach dem Essen und den Nachmittags Cappuccino ist nicht zuletzt auch durch die Solaranlage wieder Strom da.


    Grüße! Holger






    [quote]Morgen Holger,
    das hast du ja mal wieder fein gemacht, wirklich!
    Hast du eigentlich auch das "überarbeitete" Netzteil eingebaut.
    Ich meine das, welches auch die Fahrzeugbatterie mit lädt?
    Wie lange macht die Batterie die 220V absaugung eigentlich mit
    (wieviel Tassen Cappuccino;-) )
    Gruß
    Jens

  • Hallo Tomy !


    Meinst Du den Strom, der aus der geladenen Batterie zurück in das Ladegerät fließt wenn keine Netzspannung anliegt ?


    Ich habe es bei dem von mir verbauten Ladegerät nicht gemessen, denke aber mal, dass dort kein Strom fließt. Insbesondere da auch alle Status-Leuchtdioden ohne Netzversorgung aus sind.


    Normalerweise sind im Ausgang des Ladegerätes Leistungsdioden verbaut, die nur in eine Richtung Strom durchlassen, nämlich vom Ladegerät zur Batterie.


    Grüße! Holger





    [quote]Hi Jens,


    hast du schon mal geschaut, wieviel Strom in das Ladegerät 'reinfließt',
    wenn es nicht in Betrieb ist?


    Tomy