Kurbelwellensimmering undicht - was tun?

Moin,

bei dem Baujahr und der km-Leistung würde ich eher von einer undichten Ölpumpendichtung ausgehen. Sieht man aber wohl erst nach der Demontage des Zahnriemenschutzes.
Was auch immer es ist, der Zahnriemen sollte dann auf jeden Fall gewechselt werden. Öl mag er nicht wirklich.

Damit noch in den Urlaub fahren? Wenn es von der Ölpumpe kommt, würde ich es wohl nicht machen.

Zitat von ozymandias

Liebe T4-Kollegen,

Leider habe ich immer noch einen Ölfleck unter meinem 98er Multivan (ACV, 102 PS, Klima, Schaltgetriebe, alles serienmäßig, kein tuning). Der Bus hat jetzt 225 TKM runter, wir besitzen ihn seit 216 TKM. Habe schon Ventildeckeldichtung und die Dichtungen vom Öleinfüllrohr getauscht - hat leider nix gebracht.
Am Samstag war ich dann in der Mietwerkstatt und habe die Motorschutzwanne abmontiert. Sie war total versifft - zentimeterdick Ölschlamm.
Dann habe ich den Motor mit Motor- und Bremsenreiniger saubergesprüht, dann ein Blick in die Tiefen des Fünfenders - und der GAU ist da: So wie es aussieht, könnte es vom Kurbelsimmering kommen.
Jetzt meine Fragen an die Experten:

1. Was sollte ich gleich mit tauschen lassen (ich traue mir das selbst nicht zu). Ist es sinnvoll, gleich den Zahnriemen wechseln zu lassen (hat 30.000 km runter) und dann Spannrolle, Ölpumpe, Ölwannendichtung, Simmering an der Getriebeausgangsseite?

98er Baujahr / ZR-Wechsel bei ca. 190.000km -> da könnte noch die alte "Papier"-Ölpumpendichtung verbaut sein.
Da man beim ZR-Wechsel quasi an der Ölpumpe werkelt, wie diese Dichtung gern mal nach dem ZR-Wechsel undicht.
Das könnte man - bei sauberem Motor - nach 1-2 Tagen erkennen. Der Kurbelwellensimmerung an der Getriebeseite wäre jetzt schon eher selten der Verusacher.

2. Mit welchen Kosten muss ich etwa rechnen? Eine VW-Werkstatt hat mir 1380 Euro genannt - inkl. Zahnriemen mit SPannrolle, Ölpumpe und Ölwannendichtung erneuern.

Ein ZR-Wechsel mit Ölpumpendichtungswechsel + saubermachen sollte für 600-800 € "auf dem Land" zu haben sein.

3. Was haltet Ihr von einem Versuch mit "Ölverlust-Stop" oder einem ähnlichen Zusatz?

In diesem Fall: Nix.

4. Wollte am Samstag in den Urlaub starten - sollte ich das noch vorher machen lassen?

Ja. Im Januar hast du von "leichtem Ölnebel" am Motor gesprochen, jetzt von zentimeterdickem Ölschlamm. :woohoo:

Oder sollte ich mir ne VW-Werkstatt in Kroatien suchen, vielleicht ist das ja billiger?

Vielleicht, aber für etwaige Nacharbeiten wäre sie sehr weit weg.

5. Kennt jemand von Euch eine vertrauenswürdige Werkstatt im Raum Baden-Baden/Karlsruhe evtl. auch Stuttgart? Hier geht es mir vor allem darum, dass die Arbeiten qualitativ einwandfrei ablaufen und erledigt werden?

Nein, nur im Raum A.

Besten Dank für Eure Hilfe vorab schon mal!
Gruß
O.

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Moin,

angesichts des Preises (ca. 300 Euro bei VW) würde ich es mir mehrfach überlegen und es wohl vom Zustand nach dem Ausbau abhängig machen.
-> http://www.t4-wiki.de/wiki/%C3%96lpumpe#St.C3.B6rungen

Moin,

hat er und der leckt auch gerne mal. Aber ich glaube nicht, dass das Öl in den Bereich Simmerring kommt.

Hi Udo,

bei meinem war auch zuerst die Ölpumpendichtun hinüber. Nachdem ich die gewechselt hatte, war für 6 Monate Ruhe. Dann fings wieder an und hatte zuerst wieder die Ölpumpendichtung im Verdacht. Ölverlust hat genau so ausgesehen wie beim 1. mal.
Dann habe ich zuerst der Motor abgedampft, bin nochmals ein paar km gefahren und habe erneut nachgeschaut. Da habe ich gesehen, dass es die Dichtung zw. Ölfilterhalter und Block war. Die ist zum Glück einfach zu tauschen. Seither ist alles trocken.

Meiner Erfahrung nach könnte es auch die Dichtung zw. Ölfilterhalter und Block sein, da das Öl genau an der gleichen Stelle runtertropft wie bei der def. Ölpumpendichtung. Wobei ich schon auch denke, dass es in dem Fall die Ölpumpendichtung ist, da es wohl noch die alte drin hat - und die siffen irgendwann alle.

Gruß, Uwe