Getriebeölwechsel macht Sinn..

  • Hallo zusammen!


    Hab es nun endlich geschafft mich um die Verlängerung des 5. Ganges beim T4 meiner Freundin zu kümmern. -Wir fahren nächste Woche wieder nach Griechenland. Diesmal allerdings auf dem Landweg und da sind 3500 U/min bei 110km/h auf Dauer nicht wirklich schön.
    Die Demontage dauerte bei mir etwas länger, da mir der 8er Innenvielzahn und der 60er Torx fehlten und -zu guter Letzt- auch noch die geliehenen Abzieher nicht zwischen Festrad und Getriebegehäuse passten.


    Egal, jetzt ist alles raus, das Festrad bereits wieder aufgeschrumpft und morgen kommen noch ein neuer Synchronkörper und vor allem ein neues Nadellager (total hinüber, Plastekäfig an einer Stelle bereits gebrochen und eine Nadel flog beim Rausziehen gleich weg) an, die umgehend verbaut werden.


    Doch zum eigentlichen Gegenstand dieses Posts: Das Getriebeöl. Als wir mittels eines 17er Radbolzens mit abgeschliffenem Kegelbund (Wangen für den 17er Maulschlüssel, um Angriffsflächen zu haben) die Ablasschraube geöffnet hatten, kam uns eine stinkende, dunkle Flüssigkeit entgegen. Der Geruch erfüllte bald die ganze Halle und war ziemlich widerlich.
    Eigentlich interessant wurde es heute jedoch auf der Rückseite der beiden Gangräder, insbesondere des Schaltrades (das ist das, wo der Synchronkörper draufsitzt). Da ist innen richtig Mauke drinnen. -Nicht nur zähes Öl mit irgendwelchem Abrieb, das ist wie Schmiere, die sich außen auf dem Motorblock mit Straßenstaub vermischt hat und dann so eine ekelhaft zähe Mampe bildet. Hab nicht schlecht gestaunt, als ich das sah. Morgen mach ich mal Fotos.


    Ansonsten muss ich allerdings sagen, dass man den Zahnrädern die fast 190tkm wirklich nicht ansieht. Da hab ich schon etwas gestaunt. Mal schauen, ob der 1. Gang nach dem Ölwechsel immer noch so hakelt.


    Gruß
    Thomas

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  • Hallo Udo!


    Bilder werde ich morgen machen.
    Übersetzung... Hmmm.... Ich erinnere mich, dass wir ewig hin- und herrecherchiert haben. was noch verfügbar wäre. Im Endeffekt haben wir keine original T4 Übersetzung gewählt, da da die längste noch verfügbare bei 0,744 lag. Ich glaub jetzt ist 0,712 oder 0,714 drinnen. Werd morgen mal Zähne zählen.
    Ursprünglich war 0,837 verbaut, also mithin die zweitkürzeste Übersetzung überhaupt.
    Man hatte immer das Gefühl im dritten Gang zu fahren. Das nervte tierisch und die angegebene Höchstgeschwindigkeit von knapp 160km/h war nie und nimmer zu erreichen. Bei etwas über 145 km/h war Feierabend (allerdings hab ich es auch nicht weiter versucht...).


    Gruß
    Thomas

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  • Hallo zusammen!


    Hier nun ein paar Bilder. -Bis ich heute noch in der Halle war und weiter gebastelt habe, zunächst die Bilder des Abziehers, den ich genommen habe.
    Das Teil hab ich mir beim VW Händler ausgeliehen. -Für einen Zehner in die Kaffeekasse für mich eine prima Lösung.


    Leider hab ich es bislang keiner konkreten Bezeichnung des Kukkosortiments zuordnen können.


    Allerdings lässt sich so ein Abzieher wohl auch ganz gut selber "feilen". Die Zahnräder sitzen nicht sehr fest und daher sollte es möglich sein da einen einfachen Abzieher zu nehmen und die Beine etwas flacher zu schleifen.



    [attachment]DSCN4384.JPG[/attachment]


    [attachment]DSCN4385.JPG[/attachment]


    [attachment]DSCN4386.JPG[/attachment]

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    Einmal editiert, zuletzt von stitch007 ()

  • Hallo zusammen!


    Leider hat das mit den Bildern nicht geklappt. -Gibt es irgendwelche Stolperstricke beim Bilderhochladen?
    Hab gestern noch ein neues Nadellager und einen neuen Synchronring für den 5. verbaut. Der alte Synchronring wäre aber noch gegangen.


    Doch nun zur ersten Überraschung: Ich habe den schweren Verdacht, dass in der Vergangenheit mal ein Getriebeölwechsel gemacht wurde. Allerdings wurde da AUTOMATIKGETRIEBEÖL eingefüllt! Das Zeug hat einen ganz eigentümlichen Gestank. Da ich gerade vor einer Woche bei meinem Mustang das ATF (Automatic Transmission Fluid) abgelassen habe, fiel mir jetzt wieder ein woher ich diesen "Duft" kenne. Hinzu kommt, dass das Öl eine deutlich rötlich-braune Färbung aufweist. Und Rot ist eigentlich die Farbe von ATF. Das Getriebeöl, das ich jetzt nachgefüllt habe und welches der VW Spezifikation entspricht ist gelblich hell.


    Überraschung Nummer 2: Überall habe ich gelesen, dass die Einfüllmenge des Getriebeöls zwischen 2,3 und 2,5 Litern liegt.
    Durch die Menge in der Auffangschüssel stutzig geworden, hab ich mal nachgemessen. -Es waren sage und schreibe 3,5 Liter darin. -Und das ist DEFINITIV nur die Menge, die ich aus meinem Getriebe aufgefangen habe. Vermutlich war nur eine Schraube offen, das Getriebe ausgebaut und da wurde es neu befüllt. Sonst hat man eigentlich kaum eine Chance einen Liter mehr als vorgesehen einzufüllen, es würde sofort alles überlaufen und ebenso schnell herauslaufen wir man das Öl einfüllt.


    Mein Verdacht ist, dass diejenigen, die seinerzeit die Kupplung gewechselt haben, das Getriebe ausgebaut und ausbluten lassen haben, um es danach wieder zu befüllen. -War wohl nix anderes zur Hand als ATF und 3,5L sind immer gut.:wall: :wall: :wall:
    Wahrscheinlich war da jemand zu dusselig zum Lesen und hat die Anleitung für das Automatikgetriebe mit der für das Schaltgetriebe durcheinandergehauen.


    Auf alle Fälle fuhr unser T4 dann also ca.80tkm mit zuviel falschem Öl im Getriebe herum. -Vielleicht die Erklärung dafür, dass der 1. Gang so hakelte. Ansonsten ließen sich zumindest an den Komponenten des 5. Ganges keine besonderen Verschleißmerkmale feststellen. Das wäre alles für nochmal die gleiche Distanz gut gewesen.


    So. Dann hoffe ich mal, dass ich es schon schaffe Bilder hochzuladen. Insbesondere von dem Knebel, den ich gestern (es war nach einem langen Arbeitstag dann auch schon Mitternacht...) auf der KW-Schraube vergaß und mich wunderte, warum der Motor nicht starten wollte. Der Knebel sagt mehr als tausend Worte...:brech2: :evil:


    Gruß
    Thomas

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  • Moin,



    Leider hat das mit den Bildern nicht geklappt. -Gibt es irgendwelche Stolperstricke beim Bilderhochladen?


    Eigentlich nicht. Die Software kümmert sich um die Größe; max. sind 250 KByte-Bilder erlaubt.
    Du kannst die Bilder auch in die Galerie laden (kannst Dir einen eigenen Ordner anlegen) und dann im Beitrag verlinken. -> http://www.vwbuswelt.de/galerie/mitglieder.html

  • Hallo Udo!


    Aha, ich vermute da liegt der Hase im Pfeffer. Die Bilder waren mindestens viermal so groß.


    Versuch es heute oder morgen nochmal.


    Danke für den Hinweis!


    Gruß
    Thomas

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  • Hallo zusammen!


    Immer noch keine Bilder... -Hab morgen frei, da werd ich mich mal drum kümmern.


    Nur ganz kurzes Update: Der Bus fährt sich jetzt traumhaft!
    Zum einen lässt sich das Getriebe endlich ohne Kratzen und extra Kraftaufwand schalten. -Was es doch für einen Unterschied macht, das richtige Öl drinnen zu haben (statt des ATF's).


    Und... Alle Befürchtungen, der Sprung von 0,837 auf 0,714 könne zu lang sein scheinen unbegründet zu sein. Hab es vorhin mal auf einer Ausfallstraße etwas ausprobieren können. -Der Anschluss 4. zu 5. Gang passt und man hat jetzt tatsächlich das Gefühl in einem 5. Gang unterwegs zu sein. Ferner hat der Bus ab 60-70 km/h in der Ebene auch noch genug Druck, um beschleunigen zu können.
    Da fiel mir -ehrlich gesagt- ein Stein vom Herzen. Die Warnungen die Abstufung auf keinem Fall um mehr als 10% zu verlängern, klangen mir noch in den Ohren. Es scheint aber da keine Pauschalaussage zu geben. Vielmehr scheint es wichtig zu sein, zu berücksichtigen von "wo" man kommt und "wohin" man beim Umbau geht.


    Werd weiter berichten.


    Schönen Abend.
    Gruß
    Thomas

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  • 6500km später.


    Die Begeisterung über den langen Fünften ist immer noch ungebrochen. Endlich ist Autobahnfahren bei Dauertempo 110 mit Tempomat entspannt. Der Verbrauch liegt dabei (inklusive einiger Überholvorgänge bis 130km/h und einmal bergab bei 167km/h) auf einer Strecke von 729km bei 75,12 Litern. Also rund 10,3 Liter/100km. Beim letzten Mal lag ich da noch bei knapp 12 Litern, abgesehen davon, dass es genervt hat bei 3500 U/min mit 110 km/h wie an einer Leine zu zockeln.


    Allerdings fiel mir (wie bereits in einem anderen Beitrag berichtet) das laute Laufgeräusch des Getriebes auf, das in niedrigeren Drehzahlen etwas mahlend klingt. -Kann auch sein, dass das vom Differential kommt oder aber das Ausrücklager sich auch da (und nicht nur durch das leichte Rattern im Leerlauf) bemerkbar macht.


    Ich könnte mir vorstellen, dass das falsche Öl seinen Tribut fordern wird. Wir werden sehen und beobachten. In ein paar Wochen, bevor der Bus sein Winterquartier bezieht, werde ich nochmal Motor- und Getriebeöl tauschen (hoffentlich kommt der ganze Dreck dann raus) und schauen ob sich was geändert hat.
    Leider kracht der 2. Gang beim schnellen Schalten oft. -Schalte ich wie gewohnt langsam und bedächtig hoch und mit Zwischengas runter, läuft alles wie am Schnürchen.


    Soweit so gut. Vielleicht schaffe ich es auch endlich mal Bilder hochzuladen... ;)


    Gruß´
    Thomas

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  • Hi !


    Hast du das Getriebe irgendwie gereinigt oder nur altes Öl raus und neues rein?
    Meiner hat 245 tkm auf dem Buckel und ich habe auch schon über einen Getriebeölwechsel nachgedacht.
    Wie kriegt man den alten Schmodder, falls vorhanden, raus?
    Wenn ich das Öl nur ablasse, sehe ich den ja nicht einmal.
    Kann man mir Benzin spülen oder gibt es Spezialmittel?


    Gruß, Ralf

  • Hallo Ralf!


    Bei den älteren Getrieben, wo die Ablassschraube an der Seite ist, könnte das in der Tat ein Problem darstellen. Allerdings denke ich, dass man dem Getriebe allein schon mit einem Ölwechsel einen großen Gefallen tut. Ob eine "Spülung" wirklich nötig ist und inwiefern man damit unter Umständen mehr Schaden als Nutzen anrichtet, kann ich nicht beurteilen. Da fehlt mir einfach das Wissen.
    Allerdings sind ja im Gegensatz zum Automaten keine Hydraulikkolben etc. verbaut, sondern "nur" einfache Lager, Wellen und Zahnräder mit den Synchronringen/-körpern.
    Bei mir wird es ja nun auf eine Spülung hinauslaufen, da ich das Öl wiederum ablassen und das Getriebe dann neu befüllen werde. Hab schonmal überlegt mit einer Ölabsaugpumpe und einem Gummischlauch den Getriebegehäuseboden abzusaugen. Aber ob das geht und was das bringt, weiß ich nicht.


    Mein Vorgehen beim nächsten Wechsel wird so sein, dass ich das Auto warm auf die Bühne fahre und dann recht zügig das Öl ablasse. Dadurch sollte zumindest ein großer Teil des Drecks noch in der Schwebe sein und mit ablaufen, da die Teilchen dann keine Zeit haben dürften sich abzusetzen.


    Gruß
    Thomas

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