T4-Ausbau oder Wohnwagen - Forum als Schiedsrichter

  • Hallo und Danke Euch allen für die vielen Argumente!!


    Eigentlich hätte ich ehere gedacht (und gehofft ?!) hier mehr Fürsprecher für den California zu finden (wegen mehr Freiheiten).


    Aber tatsächlich habt Ihr wohl recht, und mein Gefühl sagt es mir auch:


    mit den beiden Kleinen werden wir uns für den Wohnwagen entscheiden und nicht den MV, den wir jetzt schon haben, gegen einen California (mit happiger Aufzahlung) tauschen.


    Tschüß bis zur nächsten Frage


    Mechthild



    P.S. es gibt ja auch so viele andere Themen als nur Zahnriemen und Auflastung

  • >Rangieren per Hand? tztz ;) Wer macht den sowas *g*
    >Aber Du hast Recht - Tandemachser sind auch auf vielen Plätzen nicht so gerne gesehen, da sie beim Rangieren den Rasen oft tiefe Spuren hinterlassen.
    Wie oft ich schon fluchend mit WW(7,04m Länge) und unserem T4 LR, auf engen oder von "Vorangekommenen" Mitcampern bescheuert verengten Wegen oder zu schmalen Zuwegen zu viel zu klein bemessenen Parcelen , abgekuppelt habe und wir( nun zahlt sich zwei plus vier aus!!) geschoben ist nicht mehr zu zählen.
    Gerd

  • Hallo,und einen wunderschönen Abend,
    unsere beiden Kinder sind zwar inzwischen erwachsen, aber die Zeit der Urlaube ist noch deutlich in Erinnerung. Eure Kinder sind noch ziemlich klein, aber das nervende Zanken der Kinder werdet Ihr noch erleben, das Quengeln beim Wachsein und beim Müderwerden. Zunächst haben wir, Eltern, zwei Kinder und ein Hund, mit einem mittelgroßen Wohnwagen (Fendt Diamant)und einem Daimler Benz Diesel mediterrane Gefilde erobert. Die Fahrten waren wegen der ewigen und andauernden Zankerei der Kinder nervtötend. Nach gewisser Zeit half auch größter Erfindungsreichtum von Ablenkungen nicht weiter. Wurden die Kinder endlich, endlich müde, und schliefen sie endlich, endlich ein, dann war der Platz für die schlafenden Kinder zu beengt. Die Ruhe war also nur von relativer Dauer. Beim Zielcampingplatz angekommen, brachen allerdings herrliche Zeiten an. Die Kinder fanden schnell Anschluß, und nur ab und zu kam die spielende Rotte kurz vorbei. Die Abhilfe für die Fahrstrapazen kam mit einem T3, in dem die Kinder viel Platz zum Spielen und zum Schlafen hatten. Obwohl der Fendt-Diamant ein schöner Wohnwagen gewesen ist und wegen seiner steifen Konstruktion ein gutes Fahrverhalten hatte, fanden wir den Wohnwagen unserer Träume. Einen Troll aus der Touring-Serie des Herstellers Eriba-Hymer. Die mit dem ausfahrbaren Dachteil. Wird das Dachteil ausgefahren, wird der etwa zwanzig Zentimeter hohe Höhenunterschied durch eine Zeltbahn verschlossen, in die große verschließbare Lüftungsschlitze eingearbeitet sind. Der Wohnwagen hat hervorragende Nachlaufeigenschaften und bietet dem anströmenden Fahrtwind relativ wenig Widerstand. Beim VW-Bus läuft er im Windschatten mit. Mit diesem Wohnwagen kann man wirklich fast "unbeschwert" reisen. Man braucht für das breite Zugfahrzeug keine Wohnwagenspiegel. Der Troll hat eine Breite über alles von 2 Metern, und er ist ziemlich leicht, dabei aber sehr stabil. Das Raumangebot auf der Fahrt war gut, der Innenraum des Wowa ist gemütlich, praktischerweise mit einer 12V Anlage versehen. Auf der Fahrt haben wir meistens auf Autobahnrastplätzen genächtigt. Auf dem Stellplatz haben wir ein Vorzelt mit zwei Erkern benutzt, was ein vergleichsweise riesiges Raumangebot bedeutete. Das Rangieren des Wowa fällt wegen der Übersichtlichkeit des Wohnwagens beim Zurücksetzen sowie wegen der einen Achse leicht. Das Wohnklima ist wegen der Zeltbahn im Dach hervorragend, bei Hitze und selbst bei winterlicher Kälte. Wegen seines Aufbaus, die Typen der Touring-Serie besitzen einen Stahlrohrgitterrahmen, ist der Aufbau sehr stabil und nicht torsionsanfällig. Dadurch wird die Fahrstabilität erhöht und es bleiben die Nähte der Außenhaut wasserdicht.
    Glücklicherweise konnten wir einen Odin aus der Touring-Serie ergattern. Dieses Sondermodell ist fast einen Meter länger als Troll und etwa zweihundertmal gebaut worden. Selbst in einem Alter von zwanzig Jahren ist der Odin noch völlig wasserdicht. Inzwischen brauchte er ein neues Lackkleid, verständlicherweise. Gezogen wird der Troll jetzt von einem T4-TDI-Synchro mit MV-Ausstattung und Polyroof-Hochdach, dem der Tuner Abt zu ein paar KW mehr und einem gewaltigen Drehmoment verholfen hat. Der Odin folgt brav dem TDI überall hin, und das Gespann ist auch für die jetzt alleinreisenden Eltern, allerdings mit Hund, optimal. Gemütlich und sicher reisen, das großzügige Raumangebot genießen, entspannt ankommen, mit Camping der Natur näher, aber gegenüber schlechterem Wetter relativ unabhängig zu sein, das Terrain in Ruhe erkunden, dabei auch mal im VW-Bus nächtigen.
    Falls Euch ein Touring-Modell interessiert, schaut mal nach unter: http://www.eriba-touring-club.de/
    Viele Grüße aus dem Münsterland


    Henning

  • eigentlich hat meiner meinung nach hier jeder recht, wir haben das ganze thema auch von anfang bis ende durchgespielt. erst nur zelt zum teil mit motorrad oder cabrio, dann wohnwagen, aber noch kein bus. jetzt haben wir einen mv syncro der ist blei schwer, aber gut für die 100 km/h zulassung und einen tandemachser mit 8 m. ich wollte beides nicht mehr missen. unsere kinder 18 monate und 5 jahre geniessen es geradezu. die kleine schläft fast mehr im ww als zuhause. du bist flexibel und der tandemacher bj 93 fällt nicht ins gewicht, weder auf der autobahn, noch auf dem platz. hier allerdings weil das drum noch 2,50 breit ist, sollte schon eine grössere parzelle gewählt werden. je länger der wagen ist, desto leichter lässt er sich aber wieder rangieren (hebelgesetze). und ich habe noch keinen platz gesehen, bei welchem nicht die die schon da sind sich geradezu aufdrängen dir zu helfen. würde ich wieder einen ww. kaufen, würde ich ihn eher noch 1 m länger nehmen. es gibt da eine faustformel die sagt. wenn du nur im sommer gehst multipliziere die anzahl der personen mit 80 cm, wenn auch wintercamping dabei ist, oder in der übergangszeit, dann multipliziere mit 1,30 m. meist sind die langen aber im verhältnis deutlich günstiger, das sie nur von wenigen fahrzeugen gezogen werden dürlen, was aber mit dem t4 überhaupt kein problem ist. bis 1700kg ist die 100 km/h zulassung kein problem. und die ist richtig was wert.


    gruss
    syncro-andy

  • Vom Platzangebot hast du recht. Wir fahren auch noch einen Bootstrailer mit 2,0 Tonnen. Super zum fahren, auch mit Tempo-100-Zulassung. Aber das rangieren per Hand ist trotz der Länge( Achse-Deichsel 4,5m ) immer ein Akt. Anders als beim WW ist dort natürlich durch den Kiel das Gewicht sehr genau auf den Achsen, sollte aber bei einem gut gestauten WW ebenfalls sein.
    Die "Hilfe" von sich sofort immer anbietenden Nachbarn mag für einige Dinge sehr nett sein, hat bei uns aber auch schon oft zu sehr schönen Schäden geführt(Da hast du mit dubios schon recht;-) ).
    Ich fahre gern Tandemachser, aber für mich ist es gerade mit Kleiner, oder genauer junger Familie eindeutig leichter einen Einachser zu rangieren. Und wie Willy schon schrieb mögen einige Platzbetreiber wegen der Flurschäden Tandemachser auch nicht so gern.
    Fahre und schiebe ein jeder wie er will, Hauptsache ich muß nicht mitschieben!
    Gerd

  • Hallo Henning,


    ich hab mit interesse Deinen Bericht verfolgt, da wir im moment für den Winter auch die Anschaffung eines Wohnwagens überlegen.


    Du schreibst der WOWA hat eine Zeltbahn und ist trotzdem für Wintercamping geeignet?


    Gruß
    Hermann



    >Das Wohnklima ist wegen der Zeltbahn im Dach hervorragend, bei Hitze und selbst bei winterlicher Kälte. Wegen seines Aufbaus, die Typen der Touring-

  • Einspruch! Das kommt auf die Raumgestaltung beim Bus an.
    Wir sind immer zu 5. unterwegs und brauchen so gut wie nie ein Vorzelt.


    Bei den "normalen" Raumaufteilungen der Busse ala T3 ok, aber bei ner vernünfigen mit mehreren "Aufenthaltbereichen" wie bei unserem Malibu 32.2 oder event. noch nem Califonia Exclusiv würd ich das nicht so sehen.


    Gruß
    Hermi


    >Nochmal was zum Thema Vorzelt. Nur mit Bus und zwei Bambinos mußt du immer einsaufbauen, selbst wenns nur ein Wochenende ist.

  • Ich bin ehemaliger T2 Womobesitzer, habe 2 Kinder und jetzt einen T4 mit Wowa. Es ist schon eine KOMPLETT andere Welt. Selbst wenn ich mal nur mit meiner Frau am Wochenender wegfahre. Gepäck in's Auto, Baubude hinten dran und los. Hast Du eine Ahnung, wie "gemütlich" es ist, an einem Regentag in einem kleinen T4 zu sitzen, das Bett wegzuräumen, damit man die Kaffeekanne findet und mit dem Eikaufen zu warten, bis wieder alles verstaut ist?



    Wo es uns gefällt, halten wir an und kurbeln die Stützen runter. Wenn wir etwas einkaufen wollen oder mal in's Restaurant gehen, dann geht die Baubude vom Haken und wir fahren los. Wir haben eine Sitzecke, eine Dusche/Waschkammer, eine Küchenzeile mit Kühlschrank (Gas/elektrisch umschaltbar) und einen Schlafraum. Nichts liegt im Weg herum, weil alles Gepäck im T4 bleiben kann.


    Kein Drama mit der Gasinstallation im Auto (ist ja im Wowa), keine Sorgen wohin mit den Fahrrädern/Surfbrettern (unser Dach ist ja frei), und kaum Mehrkosten (Versicherung Wowa etwa 30 € im Jahr).


    Einziger Nachteil: in Deutschland darf man nur 100 fahren .... in Frankreich, Spanien und Belgien bis zum normalen Tempolimit (120/130). Und damit sind wir immer noch schneller als die meisten Womos! Verbrauch mit meinem ACV .... etwa 9 Liter.


    Unseren Wohnwagen haben wir vor 3 Jahren im Winter (billiger) gekauft. Aufbaulänge 5 Meter, gesammtlänge 5,95m, sehr guter Zustand, 8 Jahre alt, voll-Aluminium (wegen Gewicht, ich hatte da einen Passat Kombi), Komplettausstattung, Preis damals etwa 3000 €. Den Selben kauft man im Mai schon für 4000! Also jetzt mit Suchen anfangen.


    Wenn ich nochmal ein Womo nehme, dann einen Benz 817 oder 823 mit Möbelkoffer und Hubbühne, alles darunter ist behelf. Ich will ja nicht ein Vermögen füre in Womo ausgeben um dann wie ein Idiot auf kleinem Raum zu hausen.


    Stefan

  • [..cut..]


    alle Argumente korrekt


    >Einziger Nachteil: in Deutschland darf man nur 100 fahren .... in Frankreich, Spanien und Belgien bis zum normalen Tempolimit (120/130).


    Vorsicht! Wenn Du in De 100 fahren willst musst Du das Gespann so beim TÜV vorführen und erhälst eine erlaubte bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit für das Gespann von 100 Km/h eingetragen. Damit darfst Du nicht mehr über 100 km/h fahren, auch wenns im Ausland erlaubt ist!


    Ansonten stimme ich Dir 100 % zu. Genau das waren die Gründe gegen Hoch- / Aufstelldach und für WoWa.


    Unser MV ist 192 cm hoch und passt somit in 80% der normalen Parkhäuser noch rein. Mit Hoch- oder Aufstelldach wäre das auch schon wieder Geschichte. Und in den Innenstädten im Ruhrgebiet sind so gut wie keine offenen Parkplätze - fast ausschliesslich Tiefgaragen und Parkhäuser.


    D.h. ausserhalb Parken und Tüten mit dem Linienbus schleppen oder 2. Auto nutzen. Mit dem MV bleiben wir flexibel und die Dose am Haken merke ich eigentlich nicht negativ.


    >Und damit sind wir immer noch schneller als die meisten Womos! Verbrauch mit meinem ACV .... etwa 9 Liter.


    Respekt ;) Du fährst zurückhaltend ;)


    Ich hab 11.5 im Schnitt - allerdings Wowa in 2,48 Breite und Tempomat immer leicht über LKW Geschwindigkeit - auch an Steigungen.

  • Hallo Hermann,
    freut mich, daß mein Bericht Dich interessiert hat.
    Die unterschiedlichen Touringmodelle von Eriba-Hymer haben im Stehbereich unterschiedlich große Hubdächer aus GfK, da der Stehbereich mit der Aufbaulänge wächst. Der Nichtstehbereich ist der Platz, den die jeweiligen Sitzgruppen einnehmen. Das Hubdach ist an Scheren geführt, und beim Hochdrücken des Dachs spannt sich eine Zeltbahn aus. Die größeren Touring haben, so weit ich weiß, eine Umluftheizung. Jedenfalls entwickelt sich nach eigener Erfahrung auch im Winter beim Heizungseinsatz ein schönes Raumklima. Es wird gemütlich war, es zieht nicht und es gibt auch keine unangenehmen Hitzestauungen bzw. partielle Überhitzungen.
    Es gibt Touringfahrer, die schwören geradezu auf die guten Wintercampingeigenschaften ihrer Tourings.
    Mit freundlichen Grüssen aus dem Münsterland
    Henning

  • >Wir haben auf unseren Caravelle LRS ein Autodachzelt (Autocamp) mit integriertem Vorzelt gesetzt. Innerhalb von 2 Minuten ist ein Riesenbett und ein Vorzelt bereit, auch und gerade bei matschigem Boden und/oder Regen. Im Bus muss nichts umgebaut werden - und bei Regen wird nur der Papa kurz (2 min) nass, der Rest der Familie tritt durch die Schiebetür sofort ins Trocke ne. Material des Zeltes ist unverrottbar und kann auch nass zusammengelegt werden (Abbau dauert unter 10 Minuten, d.h. das Zelt ist in 2Minuten zusammengeklappt, den Rest der Zeit braucht man für die Abdeckplane).Dachzelt kostet erheblich weniger als Aufstelldach und womöglich noch Vorzelt.Auch immer mal wieder in ebay. Nachteil: Nichts für Dauercamper oder Leute, die nach dem Aufbau noch irgendwohin wollen. Für Rundreise mit Aufenthalt von 2-3 Tagen und alles (Essen) dabei, ideal und fix zu fahren.Bilder unter Autocamp.
    >Jetzt nehmen wir im Süden Bus und Boden-Zelt, im Norden auch , und bei Schlechtwetter die dort mietbaren Hytter und Stugas (mit Kamin, was der WOWA nicht bieten kann).
    >WOWA mieten für Gegenden, in denen Schlechtwetter zu erwarten ist oder Mückenschwärme, es keine Hütten gibt und keine Campingplätze - also jwd - Nordkalotte u.ä.
    >Über den T4 gibt es als Familienauto no discussion, vor allem nicht, wenn es ein LRS ist. Sprinter kippen und sind Laster, wenn auch schnell und mit viel Platz und mit Sprintshift und mit Dreipunkt-Gurten auf JEDEM Sitz und mit Seitenairbags und mit 160 PS und mit ESP in Serie und Klarglasscheinwerfern, etc.
    >Wir müssen auf den T5 warten. VW hat seinen T4 leider nicht so gepflegt über die Jahre wie DC den Sprinter. Der Drehsitz mittlere Reihe im MV- das ist VWs ganzer Stolz. Bei den Verkaufspreisen ist es schon erbärmlich oder die Arroganz des Marktführers.
    >Gruss an Euch alle. Weiter so.



    ...jetzt kommt bei VW aber auch die Erkenntnis, daß irgentwas nicht stimmt. Kein Mensch kauft mehr ein Multivan zum normalen Preis...die Leasingraten sind bei vergleichbaren Eckpunkten inzwischen im Passat Bereich...hauptsache die Dinger werden verkauft. Der neue Karmann Missouri mit großem LT Unterbau kostet genausoviel (wenig) wie der neue T4 Highline...nur ca. 50.000 Euro...geht doch.