Riss in der Stoßstange: Kunststoff schweißen?

  • Hallo,


    neulich auf einem Parkplatz nicht aufgepasst und über einen hohen Bordstein gefahren. Vorwärts gings noch, beim Einfedern beim langsamen Rückwärtsfahren hats dann die P2 Stoßstange "abgeklappt". Die hat nun einen Riß. Nun sind ja mittlerweile Sets zu bekommen, mit denen man Kunststoff schweißen kann. Nichtmal teuer die Sets. Hat das schonmal jemand gemacht und Erfahrung damit? Bekommt man das mit handwerklichem Geschick selber hin? Lack hinterher ist klar. Die P2 Stoßstangen sind ja neu nicht so günstig und ich weiß nicht ob das Schweißen was taugt.


    Andererseits bin ich in den letzten zwei Wintern auf Nebenstraßen hier in Berlin auf weichem Schnee auch schon lang geschubbert. Ich überlege auch zurückzurüsten auf Original. Lack muß auf beide ja drauf.
    Leider hat mir der Vorbesitzer meines Busses die Originalstoßstange damals nicht mitgegeben. Das würde mir die Entscheidung einfacher machen.


    Was würdet ihr tun?


    Gruß
    Andreas

  • Hallo Andreas!
    Plaste schweißen, tut mir leid, hab ich noch nicht gemacht.
    In solchen Fällen repariere ich die Stostsange von innen mit Glasseide und Epoxidharz.
    Großflächig, nicht zu knapp, dann den Riß von vorn mit Feinspachtel verschließen, schleifen- lackieren.
    Das Peparaturset kostet im Baumarkt um die 10 €.
    Wie es an zu wenden ist steht in der Beilage.
    Gruß, Otto1992!

  • Schweissen weiss ich nicht, bestimmte Kunststoffe kann man spaltfrei reparieren.
    Bei Acryl geht das.
    Man muss die Oberfläche vergrössern und dann aufrauhen, dnach kann man die Bruchteile mit "Flüssigkeit benetzen um sie anzulösen und dann angeteigtes Neumaterial auf die Bruchstücke aufbringen.
    Nach dem Aushärten hat man wieder ein Stück.
    Die Moleküle vernetzen sich miteinander und gehen normale Bindungen ein die Dauerhaft sind.


    DIe Oberfläche kann dann eingeebnet und poliert werden, wenn die Farbe stimmt wird man die Bruchstelle nur undeutlich (das Material ist neur und unverwitterter) erkennen können.
    Die Festigkeit ist wieder gegeben und eine neue Beschädigung wird eher an anderer Stelle auftreten als an der reparierten.


    Das geht aber nicht mit allen Kunststoffen


    Ich kann mir vorstellen, dass bei manchen durch Hitze die Bindungsfähigkeit und dadurch der Molekülverband gelockert wird und dann auch neue Bindungen eingegangen werden können.
    Vorsicht: Nicht so heiss machen, dass sie anfangen zu brennen.
    Dann hast du verloren.

    alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)

    Einmal editiert, zuletzt von Fridi ()

  • danke erstmal.


    also die Kunststoffe, die man reparieren kann sollen wohl alle Thermoplaste sein. Da wird dann mittels Hitzeeinwirkung eine Edelstahlmatte eingeschweißt und dann wie beim Heißkleber ein Kunststoff aufgefüllt. Solll wohl halten, habs aber noch nicht gemacht. Ich glaube, dass ich das mal versuche. Habe gerade gesehen, dass es da sogar "Testkits" gibt. Mal sehen, werde berichten.


    Wenn sonst irgendjemand da Erfahrungen mit hat, würde ich mich freuen, davon zu hören.


    Danke und Gruß
    Andreas

  • Thermoplaste sind gerade nicht das, was ich beschrieben habe.

    alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)