Mindestspannung beim Anlassvorgang (Motorsteuergerät)

  • Nabend,
    ich meine, den Wert schon einmal in offiziellen Unterlagen oder sonstwo gelesen zu haben.


    Welche Mindestspannung muss während des Anlassvorgangs am MSG anliegen, damit dieses
    einwandfrei arbeitet ?


    Meine Frage bezieht sich auf den 2,0 L Benzin AAC.


    Vielen Dank und Gute Fahrt


    Harald

  • Moin,


    keine Ahnung, aber vermutlich arbeitet es intern mit spannungsgeregelten 5 V. Dann könnte die Spannung problemlos bis ca. 7 V einbrechen. Außerdem sollten Pufferstufen verbaut sein, die kurze Spannungseinbrüche überbrücken können. Eher ein Problem dürften dann aber Teile wie die Kraftstoffpumpe sein, die bei so niedrigen Spannungen nicht mehr (einwandfrei) funktionieren.

  • Moin


    Ich behaupte mal das eher die Relais (30/80bzw167) ein Problem darstellen können als das Motorsteuergerät.
    Relais 30 (Motorsteuergerät ) kann evt. noch anders etwas Spannung bekommen aber ohne 80 bzw 167 (Krftsoffpumpe) wäre ein Start nicht möglich.


    Gruß
    Urs

    285.000 eigene Km im ACU :) 235.000 mit LPG Gesamt 415.000 km :) Fahrzeuge ab Bj 96 sind Neuwagen.

  • Hallo Harald,


    aus meiner Praxis (ACV) kann ich berichten, aus der Zeit wo meine Batterie schwächelte -letzten Winter-, dass bei schwacher Batterie (11,7 V) das der Anlasser gerade noch drehte um den Motor zu starten. Bei 11,5 Volt dagegen brach die Spannung bei der ersten Anlasserumdrehung auf 7,5 V zusammen. Der Anlasser würgte und das Kombiinstrumet brach piepend und blinkend zusammen. Danach waren Tageskilometer und Uhr resettet. Nach Aufladung war dann alles wieder o.k..


    Edgar

  • Ich meine das VW Lastenheft gab damals 7V vor.
    Die Relais sind kein Problem, wenn die anziehen sollen ist die Spannung noch höher ;)
    Die 6V gelten für die Einbrüche beim Starten, nicht als mindest-Batteriespannung.
    Gerade beim Benziner sollte man starten, solange der Pumpenvorlauf noch aktiv ist (sofern er einen hat), damit das Relais auch angezogen bleibt.


    Die meisten anderen Steuergeräte dürfen bei so niedriger Spannung schon aussteigen, da sie für den Start nicht benötigt werden.


    Ralf

  • Nabend,


    vielen Dank an alle für die Antworten.
    Ich habe beim Starten folgendes Problem.
    Der Anlasser zieht anständig durch, für meine Begriffe gibt es keine Anzeichen einer 'schwächelnden' Batterie.
    Dennoch springt der Motor i.d.R. beim ersten Startversuch nicht an, wenn man gegen sein 'technisches Bauchgefühl' weiterorgelt, meint man zu hören, dass sich der Motor etwas 'verschluckt', aber er springt nicht an.
    Beim zweiten Startversuch springt er dann meistens an, ich habe den Eindruck dass er dabei eigentlich erst anspringt, wenn man den Startvorgang beendet, also der Anlasser keinen Strom mehr zieht, aber der Motor durch die Massenträgheit noch eine n/tel Umdrehung weiterdreht.
    Dann läuft er, als sei nichts gewesen.


    Ich werde mal demnächst mit einem möglichst trägheitsfreien Zeigerinstrument (oder Oszilloskop) die Spannung an der Batterie bzw. MSG beim Startvorgang beobachten.


    Haltedruck des Kraftstoffsystems habe ich überprüft (ok) und auch längeres manuelles Einschalten der Kraftstoffpumpe
    vor dem Startvorgang bringt keine Verbesserung.


    Hat schon mal jemand das gleiche Problem beobachtet ?


    Gruss


    Harald

  • Hallo Harald


    Ich glaub du bist auf dem Holzpfad....
    Ein Auto mit leerer Batterie kann man anschieben dann leuft es...
    Frag doch mal dein Nachbar und überbrück (Starthilfe) den Bus mal zum starten dann siehst du ja ob das besser geh. Das ist glaube ich einfacher als ein Osziloskop anzuschleppen.
    Gruß Michael

  • Hallo an alle,


    das Relais 30 wurde schon einmal (etwas länger her) ausgetauscht, ebenso der ZAS (auch etwas länger her ;-)) ).
    Ich werde beides mal in entsprechenden Versuchen (Überbrücken des Relais, Simulation des ZAS durch Drahtbrücken) ausschließen und wieder berichten.


    Aber ich glaube an beides nicht - denn regelmäßig springt der Wagen beim zweiten Versuch an.
    Aber wie gesagt, ich werde der Sache systematisch nachgehen.



    Viele Gruesse


    Harald

  • Nabend,
    hatte es vor ein paar Tagen in einem anderen Beitrag berichtet: Meine vermutlich dritte Benzinpumpe hat sich verabschiedet, nach nunmehr ca. 80tkm.
    (T4 Bj. 1992 AAC). Nun habe ich eine neue eingebaut und der Wagen läuft wieder.


    Was mich sehr erfreut: Mit der neuen Pumpe sind auch die in diesem Thread beschriebenen Probleme beseitigt.
    (Ich hatte nicht mit der Pumpe als Verursacher gerechnet, habe sogar - ist nun allerdings auch schon wieder eine Weile her, wahrscheinlich zeitlich vor dem Auftreten der beschriebenen Probleme- eine Druckprüfung vorgenommen.)


    Also: die Pumpe lief offensichtlich eine nicht unerhebliche Zeit mit reduzierter Leistung !

    Sollte man sich bei der Benzinerproblematik (B-Liste) immer wieder vor Augen führen: auch die Benzinpumpe kann bei einem diffusen Fehlerbild die Ursache sein.



    Viel Erfolg


    Harald