Kurbelwellensensor defekt - 700€ Rechnung

  • Hey liebe T4-Community,

    ich bräuchte mal eure Meinung zu einer Werkstattrechnung. Ich habe gerade meinen T4 Bus reparieren lassen....für 700€...

    Der Kurbelwellensensor war defekt. Nun frage ich mich ob die Rechnung verhältnismäßig ist.....Den Sensor hat die Werkstatt mit 173€ in Rechnung gestellt (im Netz kostet es 40€) und 550€ als Arbeitszeit. Fairerweise muss ich sagen dass sie noch ein Kabel am Tacho instandbesetzt haben. Aber mit soviel habe ich definitiv nicht gerechnet...ist das eurer Meinung noch im Rahmen? Ist es kompliziert den Sensor auszutauschen? Sie haben halt erstmal gerätselt an was es liegt aber dass es so teuer wird....damit haben wir nicht gerechnet.

    Liebe Grüße

    Johannes

  • Nunja, den Drehzahlgeber zu tauschen, ist nur ein begrenzter Aufwand, siehe hier.


    Werkstätten berechnen i.d.R. immer Aufpreise auf die Ersatzteile, allein über die AZ-Einheiten tragen sich nur wenige Werkstätten.


    Eher interessant ist, wie die Werkstatt auf die AZ von 550,- Euronen kommt: Bei einem angenommenen Stundenlohn von etwa 100€ wären das ja 5,5h Arbeitszeit. Rechnen wir für Aus-/Einbau des Gebers eine Stunde, bleiben immer noch 4,5h.

    Was war denn da alles defekt und wie sah dein erteilter Auftrag aus?


    Übrigens: Wenn du den Betrag schon beglichen hast, ohne dies als vorbehaltlich zu kennzeichnen, wird’s wahrscheinlich sowieso schwer, die Kohle wiederzuholen.

  • Da darf man dann halt nicht mehr hingehen bei den Stundenverrechnungen.


    Bei den Teilen schlägt gegenüber den Internetpreisen zuerst der Lieferant ordentlich was drauf. Dann noch die Werkstatt.


    In meiner Werkstatt darf ich die Teile selbst mitbringen.

  • Über die Stundensätze und Materialaufschläge einer Werkstatt kann man sich totdiskutieren, das bringt in dem Zusammenhang nichts. Aber wie Jack GT bereits gesagt hat: das ist mindestens ein Halber Tag Arbeitszeit (je nach Stundensatz), Aus- und Einbau braucht nicht länger als 1 Stunde. Da der ACV ein Steuergerät hat, das man auslesen kann, dürfte die Fehlersuche auch nicht länger als 15 Minuten gedauert haben. Aufwändig ist die Fehlersuche nur ohne Diagnosegerät - aber das sollte die Werkstatt haben (wenn nicht, dann lieber nicht mehr da hingehen).

    Den Aufwand für das Tacho-Kabel kann ich nicht beurteilen, aber wenn das nur eine einzelne Leitung war, ist das auch in weniger als 30 Minuten erledigt.

    Wie gesagt, wenn das Argument der Werkstatt für den hohen Aufwand die Fehlersuche ist, dann überleg Dir, ob Du da nochmal hingehst.

  • heyhey, vielen dank für eure antworten! das bestätigt mich darin nochmal vorbeizufahren und zu verhandeln!

    Der Auftrag war den Bus wieder zum laufen zu bringen. Er ist immer wieder auch während der Fahrt ausgegangen und hatte oft Ruckler...dachte das die Werkstatt evtl. lange benötigt hat um den Fehler zu finden. Jedoch haben Sie definitiv den Fehlerspeicher ausgelesen. Da müsste es ja drin gestanden haben. Dann können Sie ja auch keine 4 Stunden gesucht haben....

    gezahlt habe ich zum glück noch nicht. mal schauen was sich da noch machen lässt....ich halt euch auf dem laufenden ;)

    dank und gruss

    j

  • … kommt drauf an, wie fit sie waren.


    Günstigerweise lesen sie natürlich als erstes den Fehlerspeicher aus. Dann sollte schon mal der Drehzahlgeber recht zeitnah gefunden werden.

    Warum sie dann noch mehr als 4 Stunden brauchen, wäre auf jeden Fall eine Erklärung wert. Wobei grundsätzlich der Auftrag, die Kiste ohne Kostenbegrenzung wieder sauber zum Laufen zu bekommen natürlich auch mutig ist ;).