Abwasser aus Spüler durch den Boden in die Wallachei leiten?

  • Hi,
    was haltet ihr von der Lösung, auf einen Abwasserkanister zu verzichten und statt dessen ein Loch in den Blechboden zu bohren, wo der Schlauch durchkommt?
    Ist das verboten?
    Danke für Infos!!

  • >Hi,
    >was haltet ihr von der Lösung, auf einen Abwasserkanister zu verzichten und statt dessen ein Loch in den Blechboden zu bohren, wo der Schlauch durchkommt?
    >Ist das verboten?
    >Danke für Infos!!


    Klar kann man das machen. Der Umwelt zuliebe aber abbaubares Spülmittelmittel verwenden.
    Natürlich hat es noch ein paar Nachteile. Man wird wohl schon etwas krumm angeguckt, wenn man auf einem belebten Parkplatz steht und sich dann eine schöne Pfütze unter dem Bus ausbreitet. Es könnte ja auch das Klo sein.... Jenachdem wo Du den Auslass hast, schwimmt dir die Suppe auch vor die Schiebetür und dann stehst Du auch bei schönstem Wetter im Matsch!


    Ciao Phil


    P.S: Noch ein Wort zu den Moralaposteln. Wo leer Ihr den Eure Wassertanks. Ach über dem Gulli?? Tja und wo schwimmt dann das ganze hin. Klar in Deutschland kommt ein grosser Teil in die Kläranlage aber in den anderen Ländern, geht das ganze ungeklärt ins Meer oder die Pampa, und dann noch schön mit Chemikalien versetzt damit der Tank nicht fault. Aber man hat ja ein gutes Gewissen. Kann ich ja nichts dafür, dass die Spanier keine Kläranlagen haben... oder fahrt Ihr euer Abwasser wieder zurück nach Deutschland?

  • Hallo Thorsten,


    klar ist das möglich. Hatte ich in meinem alten Bus auch so. Man kann ja immer noch einen Eimer drunterstellen den man dann fachgerecht entsorgt. Auch möglich ist ein Kanister in den man den Abwasserschlauch dann reinsteckt. Hat den Vorteil daß man ihn zum wegtragen verschließen kann.


    Dabei hast du natürlich immer die Möglichkeit daß Abwasser ab und an einfach so ablaufen zu lassen (ist natürlich nicht gerade das leckerste und zumindest in D vermutlich verboten).


    Gruß,
    Jens

  • Tach auch,
    vielleicht solttest du noch bedenken,dass man nicht immer auf den ersten Blick erkennt, ob sich hinter der Walachei nicht sogar ein Naturschutzgebiet befindet.
    Ich denke, wir tun alle gut daran, unsere Abwässer ordnungsgemäß zu entsorgen. Soviele Liter sind das nun auch wieder nicht.
    Noch trockene Füsse Andreas

  • Ich wundere mich. Wenn ich 300 Km an den Urlaubsort fahre, beschwert sich keiner darüber, wie viel Diesel ich in die Luft gejagt habe. Aber wenn ich dann mal aufm Parkplatz 10 min den Motor laufen lasse (Verbrauch: deutlich unter 1 Liter), dann drehen die Leute durch und reden was von Umweltschutz.


    Gleiches gilt für´s Abwasser: Wenn man sein Auto mit Chemikalien putzt, noch irgendwelche Versiegelungen raufsprüht, anschließend Essen aus Einwegverpackungen benutzt, beschwert sich keiner. Aber wenn ich mit Abwaschmittel (ca. 1ml auf einen Liter) ausgieße, drehen die Leute durch und reden was von Umweltschutz.


    So was nenne ich WIDERSPRÜCHLICH!!!
    Thorsten


    >Hi,
    >was haltet ihr von der Lösung, auf einen Abwasserkanister zu verzichten und statt dessen ein Loch in den Blechboden zu bohren, wo der Schlauch durchkommt?
    >Ist das verboten?
    >Danke für Infos!!

  • Das Auto wasche ich nicht mit Chemikalien > ist nämlich auch schon lange verboten.
    In der Waschanlage gehts immer noch am umweltfreundlichsten von statten.
    Zum Glück sind ja nicht alle Camper gleich.
    Übrigens: Autofahren ist immer ein Widerspruch in sich und wird es immer bleiben, ob mit Filter/Kat/Spiegelblinker/Spoiler....
    Andreas

  • Hi Thorsten,


    Dein, oder damit Du mich nicht falsch verstehst, auch mein Leben selbst verschmutzt die Umwelt oder führt zumindest zur Umweltverschmutzungen.


    Natürlich bedeuted die Benutzung eines PKWs Umweltverschmutzung, ein Verzicht wäre besser, die resultierende Umweltverschmutzung ist/wird aber gesellschaftlich akzeptiert.


    >Wenn ich 300 Km an den Urlaubsort fahre, beschwert sich keiner darüber, wie
    >viel Diesel ich in die Luft gejagt habe. Aber wenn ich dann mal aufm Parkplatz
    >10 min den Motor laufen lasse (Verbrauch: deutlich unter 1 Liter), dann drehen
    >die Leute durch und reden was von Umweltschutz.


    Bei der Verwendung des PKWs kann man die Verschmutzung reduzieren, durch Katalysatoren oder am billigsten durch reduzierten Gebrauch. Ich finde es nicht widersprüchlich das _sinnlose_ Laufenlassen des Motors als Umweltsuaerei zu bezeichnen


    >Gleiches gilt für´s Abwasser: Wenn man sein Auto mit Chemikalien putzt, noch
    >irgendwelche Versiegelungen raufsprüht, anschließend Essen aus
    >Einwegverpackungen benutzt, beschwert sich keiner.


    Das Waschen und rinigen des PKWS ohne Auffangen/Filtern des Schmutzwassers ist verboten und eine Umweltsauerei und über Einwegverpakungn lässt sich vortrefflich streiten. Eine Sauerei mit der Nächsten zu begründen ist aber(IMO) falsch.


    >Aber wenn ich mit Abwaschmittel (ca. 1ml auf einen Liter) ausgieße, drehen die >Leute durch und reden was von Umweltschutz.
    >So was nenne ich WIDERSPRÜCHLICH!!!


    Auch das ist vermeidbare Verschmutzung und daher nicht widersprüchlich.


    Hast Du an folgendes gedacht:


    a)
    Du campst und spülst, unter/neben Deinem Bus entstehen Pfützen mit Seifenschaum und Geruchsbelästigung


    b)
    wenn Dich a) nicht selbst stört, wie reagierst Du auf reklamierende Nachbarn/Campingplatzwarte?


    c)
    Du stehst in der Stadt leicht abschüssig, putzt Dir die Zähne, das Abwasser läuft einem freundlichen Uniformierten über die Schuhe. Wie reagiert er? Wie Du? Der Strafzettel ist vermutlich teurer als der gesparte Kanister.


    Warum willst Du Dir den Kanister sparen? Ich vermute weniger aus Kostengründen, sondern eher aus Platzgründen. Warum realisierst Du also keine Kombination? Bohr ein Loch in den Boden, leite dass Abwasser nach aussen, aber in den Abwassertank, den Du UNTER Deinen Bus schraubst.


    Viele Grüsse
    Andreas

  • "... durch menschliche Tätigkeiten direkt oder indirekt bewirkte Freisetzung von
    Stoffen, Erschütterungen, Wärme oder Lärm in Luft, Wasser oder Boden, die der menschlichen Gesundheit oder der Umweltqualität schaden oder zu einer Schädigung von Sachwerten bzw. zu einer Beeinträchtigung oder Störung von Annehmlichkeiten und anderen legitimen Nutzungen der Umwelt führen können.“


    NIMM B I T T E ABSTAND VON DIESER IDEE BZW. REALISIERE BEIDE MÖGLICHKEITEN NEBENEINANDER. HÖRE NICHT AUF VERANTWORTUNGSLOSE KOLLEGEN HIER. SPÜLI IM BODENREICH IST N I C H T PROFAN ...
    gruß aus `m moloch
    bj.

  • Hej ihr alle,


    so mal ganz neutral von einer, die von sich behauptet auf die Umwelt zu achten:



    Ich nhabe seit ewigen Jahren einen Wohnwagen und habe ihn zeitweise, gelinde gesagt, sehr intensiv genutzt.


    Dabei hat sich bei mir so ein bestimmtses Gefühl rausgetan, wie ich was handhabe.
    Mein Wohnwagen hat eine Abwasserleitung die unten aus dem Boden rauskommt.
    Da sitzt außen unter dem Wohnwagen ein Absperrhahn dran.
    Senkrecht auf, waagerecht zu.
    Der Wohnwagen wurde mit einem Abwassersack geliefert.
    Ich finde das auch heute noch sehr praktisch.
    Das Teil kann man zusammengeollt/gelegt verstauen im Deichelkasten.
    Der Sack wird über eine Schlauchleitung auf das Absperrventil aufgesteckt.


    Wenn ich irgendwo in der Stadt stehe mache ich erstmal den Hahn zu.
    Ein paar Liter können in der (inneren) Leitung stehen bis es oben rauskäme.
    Wenn es mehr ist schließe ich den Sack an.
    Dieser wird dann im Gulli ausgeleert.
    Ist ja kein großes Problem.
    Sind ja maximal alle 50 Meter welche.
    Oder es wird gleich ein längerer Schaluch bis an die rechte Seite in den Gulli gelegt und dann der Hahn geöffnet.
    den Schlauch habe ich auch immer dabei.


    Stehe ich außerhalb in der Natur, lasse ich das Wasser rauslaufen.
    Wohlgemerkt: Es ist nur Wasser.
    Sauberes oder eben gebrauchtes.
    Ohne Spülmittel.
    Aber eine geringe Menge Spülmittel macht sicher auch nichts.


    Uns ist das mal passiert, daß ein Motoradpolizist vorbei kam und bemängelte, daß es unten raus tröpfelte.
    Meine Freundin, die sich gerade die Zähne am putzen war (so sagt man das im Rheinland) wurde angemotzt.
    Sie hat ihn dann gefragt, wo der Unterschied sei in das Waschbecken zu spucken oder gleich an der Tür raus.
    Als er auf seiner Ansicht bestand ist sie mit der Zahnbürste rausgekommen hat draußen weitergeputzt und ihm und sich vor die Füße gespuckt.
    Das hat ihn zwar zuerst fast aus der Fassung gebracht, aber machen konnte er nichts.
    So plastisch vorgeführt war die Sache klar.


    Noch was: Wenn man mit dem Wohnwagen oder Wohnmobil unterwegs ist, verändert man seine Lebensgewohnheiten völlig.
    Wasser zum Beispiel wird wieder ein kostbares Gut.
    Du mußt jeden Liter von Hand anschleppen.
    Und Du verschwendest es nicht einfach so.
    Mit dem Nudelkochwasser wird anschließend noch das Geschirr gespült oder zumindest voreingeweicht.
    Festere Essensreste werden mit einem Blatt Haushaltspapier vorher ausgeputzt.
    Wir sind in der Regel in der Woche mit 2 10 Literkanistern und 12 x 1 Liter und
    6 x 0,7 Liter in leeren Mineralwasserflaschen abgefüllt ausgekommen.
    Für 2 Personen und 2 Hunde, die auch immer frisch gekocht bekamen.
    Die krummen Zahlen basieren auf der Tatsache, daß diese Flaschen gerade so dicht an dicht in die Küchenschränke unter der Spüle und den Kocher zu stellen waren.
    Das Wasser aus den Glasflaschen haben wir immer zum Kochen und Trinken verwendet.
    Das aus den Plastikkanistern zum (Hände-)waschen und spülen.


    Soweit für jetzt.


    Gruß Fridi

  • >"... durch menschliche Tätigkeiten direkt oder indirekt bewirkte Freisetzung von
    >Stoffen, Erschütterungen, Wärme oder Lärm in Luft, Wasser oder Boden, die der menschlichen Gesundheit oder der Umweltqualität schaden oder zu einer Schädigung von Sachwerten bzw. zu einer Beeinträchtigung oder Störung von Annehmlichkeiten und anderen legitimen Nutzungen der Umwelt führen können.“
    >NIMM B I T T E ABSTAND VON DIESER IDEE BZW. REALISIERE BEIDE MÖGLICHKEITEN NEBENEINANDER. HÖRE NICHT AUF VERANTWORTUNGSLOSE KOLLEGEN HIER. SPÜLI IM BODENREICH IST N I C H T PROFAN ...
    >gruß aus `m moloch
    >bj.

  • >>"... durch menschliche Tätigkeiten direkt oder indirekt bewirkte Freisetzung von
    >>Stoffen, Erschütterungen, Wärme oder Lärm in Luft, Wasser oder Boden, die der menschlichen Gesundheit oder der Umweltqualität schaden oder zu einer Schädigung von Sachwerten bzw. zu einer Beeinträchtigung oder Störung von Annehmlichkeiten und anderen legitimen Nutzungen der Umwelt führen können.“
    >>NIMM B I T T E ABSTAND VON DIESER IDEE BZW. REALISIERE BEIDE MÖGLICHKEITEN NEBENEINANDER. HÖRE NICHT AUF VERANTWORTUNGSLOSE KOLLEGEN HIER. SPÜLI IM BODENREICH IST N I C H T PROFAN ...
    >>gruß aus `m moloch
    >>bj.


    Hi,


    wie Du siehst dreht es sich hier um ein sehr emotionales Thema, dass sich kaum sachlich führen lässt. Deshalb mach einfach das was Du für richtig hälst... Du wirst keine Anzeige für Umweltverschmutzung bekommen und auch der TÜV meckert nicht. Auch der oben beschriebene Artikel ist wenig hilfreich, denn der Mensch schadet immer der Umwelt, es ist nur die Frage wieviel und das muss jeder selber entscheiden. Immerhin fahren wir hier alle eine 2to-Kiste wo es bei den meisten auch ein kleines 3-Liter Auto täte. Klar mit Abstrichen bei Komfort... aber gibt es ein Grundrecht auf ein Womo? Ich mein wir könnten ja auch Urlaub auf Balkonien machen oder mit dem Fahrrad zum Freibad, oder mit dem Zug auf Reisen gehen... Alles eine Frage der Verhältnismässigkeit. Der, der sich frei von Schuld fühlt, werfe den ersten Stein (frei nach...). Ich werde definitiv keinen Stein werfen, denn ja ich fahre zumeist allein oder zu zweit mit einer Schrankwand in Urlaub, und dann auch nicht nur bis zum nächsten Baggersee. Auch wenn ich sonst als ökologisch handelnder Mensch eingestuft werde, der sich für die Umwelt einsetzt, in der Stadt nur Fahrrad fährt und sich überlegt, ob die Fahrt mit dem Auto sein muss. Ja ich fahre sogar Langstrecken mit dem Zug, wenn es bezahlbar ist. Trotzdem bin ich kein Gutmensch, der es sich anmassen würde darüber zu urteilen, ob jemand sein nahezu unbedenkliches Abwasser in die Pampa leitet, da ich heute schon die Umwelt mehr geschädigt habe, als Deine 100 Liter Wasser pro Jahr....


    In dem Sinne


    Ciao Phil

  • Hallo,


    ich denke, wenn es sich um Abwasser handelt, das weitestgehend frei von Fä-bzw. Chemikalien ist, könnte man es so machen. Aber mal vom Umweltschutz abgesehen: wir z.B. haben zwar einen T4 schlafen aber trotzdem gerne im Zelt. Da ist es wirklich nicht toll, wenn man einen schönen Platz findet und dann sein Zelt auf schaumigen Abwasser oder gar Essensresten aufbaut...
    Wie findest du es, wenn du einen schöne Standplatz gefunden hast, gutgelaunt aus deinem T4 springst und dann in ...? stehst. Außerdem könnten Passanten u.ä. denken, du läßt verschmutztes Abwasser, Fäkalien ab- dadurch könnten entsprechende Gesetze immer Camperunfreundlicher werden. Kompromiss: stell einen Eimer/Kanister unter den Schlauch, wenn du weiterfährst, entleer den Eimer hinterm Knick oder an einer entsprechenden Station.


    Gruß


    Jan
    >Hi,
    >was haltet ihr von der Lösung, auf einen Abwasserkanister zu verzichten und statt dessen ein Loch in den Blechboden zu bohren, wo der Schlauch durchkommt?
    >Ist das verboten?
    >Danke für Infos!!