• Bei meinem T 4, 1,9 TD, Bj. 95/96 ist jetzt schon zum zweiten Mal während der Fahrt plötzlich das Fahrlicht ausgefallen. Nach Aus- und Einschalten des kompletten Lichts ging's dann wieder.
    Hat jemand mit diesem Phänomen schon Erfahrungen gemacht - liegt's am Schalter?


    Außerdem fallen reihenweise die Armaturenbrett-Beleuchtungs-Birnchen aus:
    Heizungsregulierung (nur kmpl. Schalter) Schalter für Umluft, Heckscheibenhzg., Nebelschlussleuchte mussten ebenfalls kmpl. getauscht werden, weil die Symbolbel. ausfiel. Beleuchtung für Zigarettenanzünder ist und Zusatzbebläse fielen auch schon aus.
    Das Schlimmste ist aber der Ausfall der Tachobeleuchtung. Als im Sommer zwei der drei Birnchen dunkel blieben, habe ich sofort alle drei ausgetauscht; ziemlich aufwändig, weil das Lenkrad ausgebaut werden muss - Airbag!!!
    Jetzt ist vor ein paar Tagen schon wieder ein Birnchen der Tachobeleuchtung ausgefallen; wie gesagt: erst vor einem guten halben Jahr ersetzt!


    Gibt es bei der Armaturenbrettbeleuchtung gleichargtige Erfahrungen - kennt jemand den Grund - oder habe ich einfach nur "Scheißmaterial"?


    Grüße,


    Andreas!

  • >Bei meinem T 4, 1,9 TD, Bj. 95/96 ist jetzt schon zum zweiten Mal während der Fahrt plötzlich das Fahrlicht ausgefallen. Nach Aus- und Einschalten des kompletten Lichts ging's dann wieder.


    Vielleicht hast Du eine Scheiß-LiMa, die etwas viel Spannung bringt.


    Grüße


    Uwe

  • alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)

  • Eine zu hohe Spannung führt zu einer deutlich höheren Belastung der Glühbirnen und ggf. LEDs für die Schalterbeleuchtungen. Eine schneller Ausfall kann die Folge sein. Dies ist aber nur der Fall, wenn die Instrumentenbeleuchtung voll aufgedreht ist und der Regler für die I-Beleuchtung das überlebt.
    Desweiteren fliesst bei einer zu hohen Spannung auch ein zu hoher Strom durch den Lichtschalter, was im Lichtschalter zu Schäden (an den Schaltkontakten) führen kann. Allerdings sollte das auch Einfluß auf die Lebensdauer des
    Fahrlichts haben.


    Andere Möglichkeiten, die mir einfallen:
    Überspannungen auf dem Bordnetz durch irgendein Bauteil oder Kabelfehler, mechanischer Defekt des Lichtschalters und, last but not least, der immer wieder gern genommene Massefehler (irgendwo ;-)).


    zaydo

  • Hallo Fridi,


    Es ist durchaus möglich, daß der Regler nicht ganz in Ordnung ist und entweder ständig (dann würde die Batterie ein Problem bekommen) oder gelegentlich eine zu hohe Spannung entsteht. Bei geringer Überspannung verkürzt sich die Lebensdauer der Birnen, bei zu hoher Überspannung brennen sie gleich durch.


    Grüße


    Uwe

  • Die Messung wird auch bei laufendem Motor kaum eine übermässig hohe Spannung ergeben. Um einen genauen Wert zu erhalten müsste die Lima ohne Batterie gemessen werden. Dabei würdest du aber die Diodenplatte zerstören also nicht versuchen ! Sofern die Batterie jedoch angeklemmt ist erhälst du einen eher normalen Spannungswert da die Batterie wie ein Puffer wirkt. Eine Lima Messung kann man dann nur direkt an der Lima vornehmen ( Ausgangsspannung vor dem Regler ). Dafür sollte der Boschdienst entsprechend präparierte Regler haben welche einen Spannungsabgriff ermöglichen. Was du jedoch versuchen kannst ist folgendes : Spannungsmessgerät an die Batterie anschliessen. Fahrzeug starten die Spannung beobachten ( sollte vor dem Start bei 12-13 V danach bei 13-14 V liegen ) dann an Verbrauchern einschalten was auch nur da ist ( Fernlicht, Heckscheibenheizung, Gebläse usw. ) dabei sollte die Spannung sich im Motorleerlauf etwas verringern- dann etwas Gas geben und der Wert sollte wieder die vorherigen 13-14 V erreichen. Sollten dabei grosse Abweichungen erkennbar sein könnte sich der Regler verabschiedet haben bzw. eine der Dioden auf der Gleichrichterplatte. Diese schlagen bei Belastung durch. Dazu kommt es zu Spannungsspitzen welche den beschriebenen Effekt hervorrufen könnten.


    Berichte mal über Ergebnisse- der Test dauert nur 5 min...und kostet erstmal nix. Auch den Tip mit den Masseverbindungen beobachten. Es kann durch oxydierte Masseverbindungen zu Spannungsspitzen kommen da der Regler auch dann versucht die Nennspannung zu erreichen.


    LG
    Spencer





    Modellflug in Salzwedel

  • >Die Messung wird auch bei laufendem Motor kaum eine übermässig hohe Spannung ergeben. Um einen genauen Wert zu erhalten müsste die Lima ohne Batterie gemessen werden.


    ÄÄh, und die Lampen gehen dann kaputt, weil sie auch immer ohne Batterie am an der Lima betrieben werden???
    Also wenn man die Batterie als Glättungselko sieht, dann glättet sie aber die Spannung für alles.


    Tomy

  • Die Lampen gehen kaputt weil sie eine ED ( Einschaltdauer ) von 70% mit einer Überspannungsrate gegenüber der Nennspannung von 10% (13,2V)haben. Leider können das nur die Leistungsstärksten lange vertragen. Somit brennen die kleinen sehr bald bei etwa 20% Überspannung durch (14,4V). Klemme mal eine an ein unbelastetes Ladegerät das eine Leerlaufspannung von etwa 20 V haben dürfte. Auch da puffert die Batterie wenn man sie dann anklemmt. Der Innenwiderstand der Batterie steigt mit dem Ladezustand derselben. Der Strom sinkt- die Spannung steigt...nun müsste ich noch was über die elektrochemische Spannungsreihe erzählen aber in Chemie war ich nicht die Leuchte. Glaube es mal so- es tut ja nicht weh das so zu testen ! Die Batterie im Bordnetz puffert sehr gut- aber nur wenn sie in Ordnung ist und nur wenn sie mit annähernd Gleichspannung geladen wird. Bei positiven Spannungsspitzen kannst du eh nur den Effektivwert messen - der Batterie schaden diese nicht aber die Birnchen brennen durch. Das bekommst du dann auch nur mit einem Oszi raus ! Der Spitzenwert ist mitunter 1,414 mal höher als der Effektivwert - und das passiert wenn eine der Dioden nicht mehr gleichrichten mag. Und das bekommt man sehr gut raus wenn man diese Dioden mal ordentlich schuften lässt. Man kann sie natürlich auch ausbauen und messen;) was ist nun einfacher ? Sollte auch noch eine zweite nicht mehr mögen dann wird die Spitzenspannung noch höher ( max. das doppelte von 12x1,414 )Gehst du dann noch von Drehstrom aus und es würde alles ungünstige zusammen kommen dann sogar x Faktor Wurzel 3 ! Allerdings dann nur im Dreileiternetz- die Batterie hat ja zum Glück nur 2 Anschlüsse- obwohl mir eine freundliche OBI Mitarbeiterin schonmal eine Drehstrombatterie im Katalog gesucht hat- leider hatten sie keine...




    LG
    Spencer



    Modellflug in Salzwedel

  • aber danke für die halbe Entschuldigung



    alla dann Fridi


    bei der der Regler auch zu viel Strom erzeugt wegen fast ausschließlich Langstreckenfahrten und die weiss welche Probleme dann kommen können.
    Jedenfalls nicht die!

  • <Originaltext:>
    Außerdem fallen reihenweise die Armaturenbrett-Beleuchtungs-Birnchen aus:
    Heizungsregulierung (nur kmpl. Schalter) Schalter für Umluft, Heckscheibenhzg., Nebelschlussleuchte mussten ebenfalls kmpl. getauscht werden, weil die Symbolbel. ausfiel. Beleuchtung für Zigarettenanzünder ist und Zusatzbebläse fielen auch schon aus.
    Das Schlimmste ist aber der Ausfall der Tachobeleuchtung. Als im Sommer zwei der drei Birnchen dunkel blieben, habe ich sofort alle drei ausgetauscht; ziemlich aufwändig, weil das Lenkrad ausgebaut werden muss - Airbag!!!
    Jetzt ist vor ein paar Tagen schon wieder ein Birnchen der Tachobeleuchtung ausgefallen; wie gesagt: erst vor einem guten halben Jahr ersetzt!
    </Originaltext>


    Das sind wohl einige Birnchen, die nach dem Einschalten nicht wieder angingnen! Was das Fahrlicht betrifft, so gibt es zwei Möglichkeiten: Es war schlicht und einfach Zufall oder es besteht ein ursächlicher Zusammenhang mit dem Rest. Es wäre denkbar, daß es eine Schutzvorkehrung gibt, die bei kurzzeitiger Überspannung das Fahrlich abschaltet. Und was den Rest betrifft, so ist eine Einwirkung durch Überspannung sehr wahrscheinlich. Das kann z.B. ein Kontaktproblem an der Batterie sein. Wenn der Regler beim Abfall des Laststromes nicht schnell genug nachregelt, verhindert die Batterie ein zu starkes ansteigen der Spannung. Wenn durch ein Kontaktproblem der Ladestrom wegfällt, fehlt auch diese Dämpfungsfunktion der Batterie. Wenn dann der Regler nicht schnell genung nachregelt, kann es zu Überspannungsspitzen kommen und dann können auch mal einige Birnchen durchbrennen.


    Als erstes würde ich mir die Masseverbindung der Batterie, das Masseband des Motorblocks und das Kabel von der LiMa zur Batterie genau ansehen und mal mit einem Voltmeter die Spannung zwischen Gehäuse der Lima und dem Minuspol der Batterie sowie dem Plus-Anschluß der LiMa und dem Pluspol der Batterie messen. Falls das nichts ergibt, würde ich vorsorglich den Regler tauschen oder mit einem Transientenrekorder das Bordnetz überwachen.


    Grüße


    Uwe


    der sich momentan fragt, was Fridi eigentlich so sachliches zustande bringt!

  • Moin,


    [...]
    >Es wäre denkbar, daß es eine Schutzvorkehrung gibt, die bei kurzzeitiger Überspannung das Fahrlich abschaltet.


    Die gibt es im T4 definitiv nicht. Der Stromweg vom Zündanlassschalter (X) zur Glühbirne ist nur durch die Sicherung und den Lichtschalter unterbrochen.



    >Und was den Rest betrifft, so ist eine Einwirkung durch Überspannung sehr wahrscheinlich.


    Auch das Verhalten des Fahrlichts könnte man durchaus darauf zurückführen; siehe anderer Beitrag. Kann aber auch, wie Du geschrieben hast, Zufall sein.



    [...]
    >der sich momentan fragt, was Fridi eigentlich so sachliches zustande bringt!


    In der Regel viel. Nur in diesem Thread wundere ich mich auch ein wenig über sie.


    zaydo