Ich habe mir einen abgebrochen - Radbolzen saufest !!

  • zur Verlängerung.


    Hej Leute,


    ohne diese beiden Hilfsmittel läuft bei mir seit dem nichts mehr.


    Übrigens wurden die Bolzen durch meinen befreundeten Maschinenbauing seit dem einmal gründlich mit ner Stahlbürste gereinigt und dann mit seinem "Wundermittel" (kein Öl) einmal leicht eingepinselt.
    Geht echt wesentlich anders.
    Ich kanns jetzt jedes mal vergleichen, da er es erst geholt hat, als ich das linke Hinterrad damals schon wieder drauf hatte.
    Extra zur "Behandlung" wollten wir's nicht wieder runter holen.


    alla dann Fridi

  • liebe freunde, dieses hat nix mit nem t4 zu tum aber lasst euch gesagt sein loose radbolzen sind nicht lustig, mir so geschehen mit nem transport rüben, nur so 8 tonnen auf ner mulde mit ca 40 hinter nem fendt auf dem feldweg da ging aber die pumpe!!!!
    will mir das nich vorstellen bei nem 111 KW multi bei ca 200 wo dann eine gewisse eigendynamik alles andere bei den bolzen übernimmt, will heissen:
    BOLZEN SCHÖN SAUBER MACHEEN UND MIT VORGESCHRIEBENEM DREHMOMENT ANZIEHEN!!!
    180 MN bei orig Felgen, mehr is nix, weniger noch bescheidener meiner meinung nach!!!!!!!!!
    Denkt mal drüber nach!!!!!!!!!



    http://www.nachwuchs2000.de

  • >Nun lacht hier heute die Sonne- der April kommt näher - also dachte ich wäre es Zeit die neu erworbenen Gummis auf den T4 zu ziehen. Kurz vorher noch alle 4 Räder eines BMW wieder auf Sommer umgerüstet ( 30 min. Arbeit )- also kein Problem - so dachte ich.
    >Ich muss gestehen das ich die Räder noch nie ab hatte- aber die 160 Nm schaffen meine Oberarme- dachte ich. Also das Radkreuz her- der Bolzen kam raus bei mir...und es tat sich nix am T4 - kein Problem - 19er Ring ... gekröpft- das ist er nun in 2 Richtungen - glatt verbogen ! Also den 2. 19er Ring - natürlich auch zur Sau gemacht - die Radbolzen rühren sich nicht. Kein Problem - den Schlagschrauber geborgt - dicken Schlauch ran - den Kompi auf 10 bar hoch und ab gehts....dachte ich...NIX !!! Naja - den Dorn raus und den Radbolzen einen auf den Kopf versetzt ...NIX !! Langsam kam Verzweiflung auf - erstmal WD-40 auf die Flanken- eine rauchen ( ohne Russpartikelfilter ! ) ein Kaffee - den Schlagschrauber wieder ran...und siehe da es tat sich was - nach einem verplemperten Vormittag habe ich es dann endlich geschafft die Radbolzen abzubekommen.
    >Ist das normal das sie sich selber so festfressen- was wäre bei einer Reifenpanne gewesen - ich meine der arme ADAC Onkel...
    >Ich habe sie nun mit Kupferpaste belegt und sie peinlich genau 160 Nm mit Oberarmkraft, in Ermangelung eines Drehmomentschlüssel, mit dem Radkreuz festgezogen. Reicht das ? Sofern er in 2 Wochen wieder Zulassungsplaketten hat kommt er auf die Bühne - Achsmanschette vorne rechts ist durch - Sch...e !
    >Da wird dann mit DMS 160 Nm nachgezogen !
    >LG
    >Spencer


    Hi Spencer,


    die Probleme hatte ich bis jetzt nur, wenn der Bus in der Werkstatt war und die Räder runter mussten (z.B. wegen der Bremsen). Die juckeln die immer so fest, da haste keine Change ohne hilfsmitteln. Obwohl ich jedesmal darauf hinweise die Radmuttern mit Drehmoment anzuziehen ;(
    Naja, jedenfalls habe ich eine dreiteilige Abschleppstange die sich ideal als Verlängerung bewährt hat... Gewaltig ist des Schlossers kraft wenn der mit Verlängerung schaft ;)
    Ich ziehe meine Radschrauben immer mit DMS an (164Nm) und hatte noch nie Probleme (auch ohne Paste). Die bekomme ich immer mit dem Radkreuz auf und meine Frau hat auch eine potentielle Change mal im Falle des Falles den Platten zu wechseln ;)


    Bis denn (Der Radwechsel steht mir auch noch ins Haus, zum Glück war ich der letzte der die Radschrauben angezogen hat)


    Tobias

  • Mein Erlebnis zum Thema Radmuttern :


    Hilfstransport mit dem DRK in die Ukraine via Östereich und Ungarn, in Budapest nimmt mein Vordermann die Kurve auf eine Brücke zu eng und rammt mit den äusseren Zwillingsrad seines 1824 Mercedes den Bordstein. Ergebnis : Ein Knall, den ich im Führerhaus meines 69´er Mercedes höre, der Reifen ist sofort platt.


    Kurze Beratung, Weiterfahrt unmöglich, der LKW ist voll beladen. Suchen einer Reparaturstelle, Reifenwechsel.


    Bemerkung dazu : Das Fahrzeug war ein geliehenes einer Paderborner Marmeladenfabrik, das kurz vor/nach der Ausmusterung stand.


    Bordwerkzeug raus, Radkreuz dran, Attacke...


    Tja, nix gibt´s.
    Alles ausprobiert (Radkreuz mit Verängerung, WD-40, 2 Mann auf jedes Ende des Radkreuzes, `Wuppen´), Ergebnis : Nix.


    Ein vorbeikommender Betonmischer war so nett uns mit ner richtigen Verlängerung auszuhelfen. Richtig hiess : 3,5 Meter langes Eisenrohr.


    Ergebnis mit 160Kilo Menschen am Ende : (Na, wer errät´s ?) = NIX.


    (Kann mal jemand ausrechnen, was das für Hebelkräfte sind ?)


    Wir sind dann nach Mercedes Budapest gefahren, haben vor der Werkstatt genächtigt um dann am nächsten Tag zugucken zu können, wie die gesamte Werkstattcrew (in der OP-reinem Werkhalle, das möchte ich mal bei uns sehen!) mit Schlagschrauber, Verängerung, heissmachen und allem was-da-ist nicht weiterkam.


    Gebracht hat´s dann einen Eigenkonstruktion aus den 60-ern : Dicker E-Motor, Schwungscheibe, Kupplung und Anschluss für die Nuss.


    Kommentar des Mechanikers (in einwandfreiem Deutsch !) : "Entweder gleich ist die Mutter ab oder das Gewinde reisst, aber egal."


    Auf 2000 Umdrehungen, Kupplung fleigen lassen, ein KNALL!, Mutter bricht in der Nuss in drei Teile.


    Wow, alleine für das Erlebnis hat die Tour gelohnt.


    Kostenaufwand : 50,- DM cash Kralle und ein Gemeinschaftsphoto vor LK´s und Halle (Hängt heute in Foyer der MB-Vertreung).


    Jens

  • Die Nuss hat ja auch gehalten - die war Hazet - der Rest Fonville ! Und der Schlagschrauber aus einer Werkstatt, welche nur VW Getriebe wechselt - im Auftrag von VW - da denke ich mal die haben die nicht aus dem OBI...am Werkzeug lag es nicht- eher am Werkstück.


    LG
    Spencer



    Modellflug in Salzwedel

  • Hi, Spencer!


    >Quelle: http://www.dco-idstein.de/wiwefzgr.htm
    >Man achte auf ÜBERMAESSIGE SCHMIERUNG !


    Das mit der Schmierung ist bei Gewinden halb so wild: Damit ein Schmiermittel die Reibung drastisch verringert, muss der Schmierspalt so gestaltet sein, dass es drucklos an einer Stelle eindringen kann, und dann in einem keilförmigen Schmierspalt durch die Schleppströmung einen hydrodynamischen Druck aufbauen kann, der die Gleitflächen voneinander trennt.
    Dies trifft bei geschmierten Gewinden nicht zu, da der Spalt überall gleich hoch ist und die Montagegeschwindigkeit bei weitem nicht die üblicherweise nötigen Schergeschwindigkeiten erreicht. Daher ist die stehende Reibung eines geschmierten Gewindes (Losbrechmoment) nicht wesentlich geringer als das eines ungeschmierten Gewindes ohne Korrosion und Fresstellen. Solange das Gewinde allerdings bewegt wird, wird man eine etwas geringere Reibung feststellen können.


    So bewirkt das Fett mit den Kupferpartikeln nur Folgendes:
    - Abschluss der Gleitflächen vom atmosphärischen Sauerstoff und damit Verhindern von Festkorrodieren durch das Grundöl im Fett
    - Einbringen der Kupferpartikel als Festschmierstoff, der nicht wie das Fett aus dem Schmierspalt verdrängt werden kann, da die Teilchen sich verkeilen. Die Kupferpartikel lassen sich aufgrund der Weichheit von Kupfer leichter scheren als Stahl- oder Eisenoxidpartikel und verringern insofern die Reibung ein kleinwenig.
    - Trennmittelwirkung der Kupferpartikel in Verbindung mit dem umgebenden Fett. Die Paste verhindert, dass die Gleitflächen aufgrund der örtlich wirkenden Flächenpressungen teilweise miteinander verschweißen (Fressen), da die Paste chemisch inkompatibel mit dem Material der Gleitflächen ist.


    Eine elektrochemische Zersetzung des Eisenanteils im Stahl aufgrund des edleren Kupfers in der Paste ist deswegen nicht zu erwarten, da das hierzu nötige Elektrolyt (Wasser mit darin gelöster Kohlensäure aus der Atmosphäre) vom hydrophoben Grundöl der Paste wirksam verdrängt wird.


    Es bleibt festzuhalten:
    - Die Selbsthemmung von Gewinden bleibt auch bei Schmierung erhalten
    - Durch das gleiche Anzugsmoment wird mit Schmierung eine etwas höhere Vorspannungskraft der Verschraubung erreicht, die die etwas geringere Losbrechkraft der reibschlüssigen Verbindung Felge/Nabe ausgleicht und innerhalb der Sicherheit der Schraubenfestigkeit und der Festigkeit der Nabe bezüglich Streckgrenze liegen sollte
    - Die erhöhte Vorspannung stresst die Materialien der beteiligten Gewinde, dafür fehlt aber der Stress durch extreme Spannungsspitzen beim Lösen von festgefressenen Schraubverbindungen, bei denen auch schon mal ein Gewindebolzen abscheren oder eben nur mit zunächst unsichtbarer Schädigung fast abscheren kann
    - Wenn man Gewinde schmiert, ist es um so wichtiger, sich an die angegebenen Momente zu halten und die Verschraubung nicht blind mit dem Schlagschrauber "anzuknallen"
    - Sicherheit geht immer vor und macht ein Überprüfen der Radverschraubung nach ca. 50...200km erforderlich, egal ob mit oder ohne Schmierung, und bei weiteren Wartungsarbeiten wie zB. Ölwechsel sinnvoll.

    Gruß,
    /dev/null, dessen Radbolzen und Felgenauflageflächen seit 1987 immer sparsam mit Kupferpaste behandelt sind, und der auch noch nie ein "Rad ab" hatte deswegen...



    PS: Ich hab die el. Wasserpumpe gefunden und rausgelegt, ist das noch aktuell?

  • Moin,


    [...]
    >Man achte auf ÜBERMAESSIGE SCHMIERUNG !


    Und ab wann ist eine Schmierung eine übermässige Schmierung?
    Eben, kann man nicht wirklich quantifizieren, wenn nicht konkrete Tests gemacht worden sind.


    Wichtig ist ganz einfach, und das sollte man mit Hinterkopf behalten, dass ein Ölen, Schmieren etc. des Gewindes immer die Reibung reduziert und damit immer das für eine bestimmte Vorspannkraft benötigte Drehmoment verringert. Und abhängig von vielen Faktoren kann das eine sehr geringe bis zu hohe Verringerung sein.



    >LG
    >Spencer


    zaydo

  • Wenn mann regelmässig die Sommerreifen gegen Winterreifen und umgekehrt wechselt, dürften sich die Gewinde eigentlich nicht festfressen. Die Zeit zum festrosten ist zu knapp.
    Bei mir habe ich ein anderes Problem festgestellt:
    Beim Wechseln von Sommerreifen (Alufelge) auf Winterreifen (Stahlfelge) habe ich festgestellt, dass sich die Schrauben durch das etwas andere Mass der Stahlfelge etwas tiefer einschrauben lassen. Der Gewindegang ist aber durch den vergangenen Sommer auf dem nicht benutzten hinteten Teil verschmutzt oder angerostet. Dadurch muss man den Radbolzen schon mit sehr hohen Kraftaufwand drehen, um ihn überhaupt bündig einzuschrauben. Deshalb ist es im Frühjahr schon sehr schwierig, die Bolzen wieder zu lösen. Das überlasse ich aber dann gerne ATU.
    Der Tipp von meinem Nachbarn: den Bolzen nur an dem vorderen ein-zwei Gewindegängen mit Schmierfett einfetten. Mal sehen, ob es was bringt.


    Gruß
    Lutz

  • >Der Tipp von meinem Nachbarn: den Bolzen nur an dem vorderen ein-zwei Gewindegängen mit Schmierfett einfetten. Mal sehen, ob es was bringt.


    Moin,


    warum machst du dann nicht die hinteren Gewindegänge sauber?
    Diese Schmutzränder sind nämlich i.d.R. der Grund für sich lockernde Schrauben an den winterrädern, da diese eben nicht mit dem vorgeschriebenen Drehmoment bis zum Ende eingeschraubt werden, sondern vorher an der Kruste "stecken" bleiben.


    Gruß
    MiKo

    Gruß
    MiKo
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    Caravelle 11/98 AHY+, 550940 km;
    (17.06.1999 bis 01.03.2018 - 6833 Tage)

    mittlerweile 74 Monate "auf Entzug" - der Caddy ist seit 185Tkm eine brauchbare "Ersatzdroge"

  • war gerade beim Überholen eines LKW, plötzlich ein starker Ruck im Hänger und ein Knall.
    Scheiße dachte ich, Reifen geplatzt.
    Fahrzeug blieb aber in der Spur!
    Dann nach dem Anhalten große Augen: das linke vordere Rad des Hängers war weg.
    Gut wenn man nen Doppelachser fährt und dann einen mit ner gekoppelten Achse.
    Hab das Rad übrigens nicht wieder gefunden auf der Autobahn. Reserverad drauf und weiter gefahren.


    Übrigens hatte sich durch den Schlag von vorn der linke hintere Achslenker verbogen und musste ausgetauscht werden. Sah man nicht, aber die Reifen furen extrem einseitig ab.


    ach ja: die Radbolzen waren damals nicht behandelt


    Fridi

    alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)