Strom aus dem T4 in den Wohnwagen

  • Moin, moin,


    manchmal ist doch nicht schlecht, wenn der WoWa eine eigene Versorgung über
    eine eigene Autobatterie hat.
    Frage: Kann mir jemand eine Zeichnung/Beschreibung mailen bzw. einen Link aufzeigen wie man eine autarke Stromversorgung im WoWa installiert?
    Selber habe ich nichts brauchbares gefunden. Die Schaltung soll
    die Batterie während der Fahrt oder während des Anschlußes an 220V laden und
    automatisch an der Kreislauf gehen, wenn weder Dauerplus noch 220V an WoWa hängen.
    Ich habe es zwar noch nicht durchgemessen, aber ich habe wohl Ladestrom an dem
    13-poligen Stecker der AHK - Dauerplus ist nicht (noch nicht) dadran.


    Vielen Dank für hilfreiche Links


    Darius

  • Hi Darius,


    im Prinzip ist es nix anderes als eine Zweitbatterie, die halt im Wohnwagen sitzt. Das Hauptproblem ist m.E. der hohe Ladestrom der fließen kann, wenn der T4 wieder startet und die Batterie im Wohnwagen ziemlich leer ist. Bei mir hat es da ne 50A Sicherung rausgeworfen. D.h. die Anhängersteckdose wird es nicht lange mitmachen. Die Verkabelung im T4 wird ja mit mindestens 6qmm gemacht.
    Zum Themas Zweitbatterie hab ich gestern einen Roman geschrieben.


    Tomy

  • Hallo, habe Anfang des Jahres meinen Wohnwagen Autark gemacht. Relativ einfach, habe zur Stromversorgung beim Fahren einen Booster eingebaut, der direkt neben der Versorgungsbatterie im Wowa verbaut wird.Dieser erhöht den Ladestrom. Ist naturlich auch eine kostenintensive Sache.Gruß

  • >75 Watt Modul auf dem Wohnwagen......2x5 qmm als Ladeleitung über Trennrelais für das Laden wärend der Fahrt. Bei dem Leitungsquerschnitt kommt zwar nicht so viel rüber wie bei einem Booster, aber das Solarmodul ist auch noch da. Hatte noch keine Probleme.....


    Falls du kein Solar haben möchtest. Es gibt spezielle Steckdosen wo du wesentlich dickere Querschnitte "durchschleifen" kannst. Nur für 2 Leitungen (+/-)


    Martin

  • >Hallo, habe Anfang des Jahres meinen Wohnwagen Autark gemacht. Relativ einfach, habe zur Stromversorgung beim Fahren einen Booster eingebaut, der direkt neben der Versorgungsbatterie im Wowa verbaut wird.Dieser erhöht den Ladestrom. Ist naturlich auch eine kostenintensive Sache.Gruß



    Eine billigere, aber nicht ungefährliche Variante ist ein Regler mit Sensorleitung. Der Regler regelt die Klemmspannung der LiMa, aber die Kabelverluste kann er nicht ausregeln. Beim Regler mit Sensorleitung hängt die Sensorleitung direkt an der Batterie und die Kabelverluste werden mit ausgeglichen. Solche Regler gibt es zu kaufen, man kann aber auch den Regler herausnehmen, die Verbindung (meistens ist das die Metallfeder direkt unter dem Regler) trennen und am Regler ein Kabel befestigen. Wenn ma dieses dann zur Wohnwagenbatterie führt, hat diese immer die volle Ladespannung. Allerdings führt das zu leicht erhöhter Spannung im Bordnetz, was zur Überladung der Starterbatterie führen kann und wenn das Versorgungskabel zue Wohnwagenbatterie unterbrochen wird, gibt es erhebliche Überspannung im Bordnetz.


    Grüße


    Uwe

  • Hi, der macht nicht anderes als den eingegangenen Strom, der meist durch den langen Weg verluste hat, auf 14.5 Ah Ladestrom zu erhöhen

  • >Hi, der macht nicht anderes als den eingegangenen Strom, der meist durch den langen Weg verluste hat, auf 14.5 Ah Ladestrom zu erhöhen


    Oh, ein perpetuum mobile. Speise doch einfach seinen Ausgang wieder in den Eingang ein, nur musst du dann rechtzeitig abschalten, wenn sich der Strom dauerend erhöht, sonst verglüht da was :-).


    Tomy

  • >Oh, ein perpetuum mobile. Speise doch einfach seinen Ausgang wieder in den Eingang ein, nur musst du dann rechtzeitig abschalten, wenn sich der Strom dauerend erhöht, sonst verglüht da was :-).


    Ähm.


    Beispiel: die von der Lima erzeugte Spannung sei 14.2V. Auf dem Weg zum Wowa fällt diese Spannung (durch lange dünne Kabel und die Steckdose) auf 12.7V ab. Dann nützt es Dir nichts, wenn da 20A LAdestrom durchjagen *könnten*, denn bei 12,7V ist ja Schluss. Die Wowa-Batterie wird also niemals voll geladen.


    Der Booster erhöht die Spannung auf konstant 14,2V, aber er begrenzt den Ladestrom dabei auf 8A. Er zieht dabei runde 10A bei besagten 12.7V. Es gehen also rund 2A Ladestrom zugunsten der erhöhten Ladespannung verloren.


    Folglich wird die Batterie langsamer aufgeladen, *aber* sie wird bis zu Ende aufgeladen! Das ist der Trick.


    Für den Wowa, wo so ein Problem auftreten kann, find' ich das sinnvoll. Bei der Zweitbatterie im Bus nimmt man einfach dicke Kabel und ein anständiges Relais und gut is.


    Einziges Problem: der Booster ist trotzdem einfach zu teuer, finde ich.


    Ciao, Michael

  • Hallo,
    also ich habe die Stromversorgung in unserem WOWA autark. Ich habe eine 100 Ah Solarbatterie eingebaut, dazu ein 55 W Solarmodul aufs Dach gepackt. Das ganze dann über einen ordentlichen Regler verkabelt und an die 12V Stromversorgung im WOWA angeschlossen. Funktioniert seit mehreren Jahren. Da ich im letzten Jahr einen "teuren" Regler mit LCD-Anzeige eingebaut habe hier einige Erfahrungswerte:
    Stromverbrauch in 3 Wochen Sommerurlaub 63 AH! (Ich brauche nur Licht [Energiesparleuchten], Strom für die Wasserpumpen incl. Toilette und den Lüfter für den Kühlschrank). Also müsste ich eigentlich mit einer ordentlich geladenen Batterie auch ohne Solar hinkommen. Trotz einiger Regentage war der Ladezustand der Batterie nie unter 95%!!! Die Batterie lade ich entweder vor dem Urlaub per Ladegerät auf oder das macht die Solarzelle, wenn der WOWA lange enug außerhalb der Garage steht.
    Den Kühlschrank betreibe ich über Gas, da es ein Absorber ist. (Gasverbrauch incl. Kochen und Kühlen in 3 Wochen ca. 9 kg)
    Damit bin ich absolut autark, kann auch auf einfache Zeltplätze und schaue immer in ungläubige Campingplatzbesitzergesichter wenn die mitbekommen, dass ich keinen Strom brauche!


    Grüße vom Niederrhein!
    Klaus