Rußpartikelfilter und Biodiesel

  • Hallo,
    Totgesagte leben länger! Nachdem endlich Bewegung in die Sache mit Rußpartikelfiltern kommt (Auto-Bild berichtete am 08.09.2006, dass die Nachrüstung von Diesel-Fahrzeugen mit Rußpartikelfilter ab 2007 mit 330 Euro gefördert werden soll. Das beschlossen die Landesfinanzminister.)


    Jetzt meine Fragen: Welche Informationen gibt es im Zusammenhang T4, 2.5 TDI, 75 kW und Rußpartikelfilter und Freigabe für Biodiesel? GAT bietet einen Filter an, aber keine Biodieselfreigabe, TwinTec hat allgemein die Biodieselfreigabe, aber immer noch keinen Filter für T4 (Stand 13.09.2006). Bei GAT hat man mir erklärt, für die nötigen Untersuchungen für Biodieselfreigabe sähen sie keinen Markt. Es sei denn, es kämen hinreichend Nachfragen dort an. Gibt es denn sowenig Biodieselbenutzer? Gibt es überhaupt sowenig T4-ler, die einen Rußpartikelfilter nachrüsten wollen, sodass TwinTec erst gar kein Filter im Angebot hat? Gibt es andere Hersteller, die beides liefern: Filter für T4 mit Biodieselfreigabe?


    Ich bin mal auf die Diskussion und Eure Antworten gespannt!


    Mit freundlichen Grüßen
    Uwe

  • Hallo,
    es wird in diversne Foren seit mehr als 2 Jahren regelmäßig nach dem Stand gefragt - insoweit bin ich überzeugt, dass es ausreichend Nachrüstwillige gibt.
    Bei Remus wird bereits seit Anfang 2005 (Ende 2004??) der T4 umfassend (inkl. sncro) unterstützt - nur hatten die bisher keine Freigabe für DE.


    Wie der aktuelle Stand ist, kann am besten auf der remus.at nachgelesen werden.


    Gruss


    espelho

    Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.

  • Nur weil die Menschen verarscht werden bauen alle diese Teile ein. Aus den dicken so hässlichen schwarzen Flocken werden endlich für unser Auge nicht sichtbare Micropartikel, welche nun voll bis in die letzte Ecke der Lunge gelangen. Schlimm ist, das man sich vor dem Irrsinn nicht schützen kann.


    Achim.
    P.S. klar geht das gebrüll nun los. Ich möchte hinzufügen das ich wohl weiss worüber ich schreibe.

  • Hallo an Alle,
    mag sein, dass es irrsinnig ist, dass ein Rußpartikelfilter kontraproduktiv ist. Wenn ich aber gezwungen werde, auf die ansich schon irrsinnig hohe Diesel-KFZ-Steuer noch einen Zuschlag zu zahlen und mit Fahrverbot rechnen muss, weil das Wetter mal wieder so trocken ist und der Staub nicht ausgewaschen wird, werde ich halt gezwungen den Irrsin mitzumachen. Wäre übrigens nicht der erste und einzige Irrsinn.


    Darüber hinaus erinnert mich die Diskussion sehr an die von damals, als der Katalysator Anfang der achtziger Jahre eingeführt wurde. Da gab es auch jede Menge Argumente, warum die nichts bringen oder sogar eher schaden. Manch einer erinnert sich vielleicht. Jetzt sind sie Alltag und spätestens, wenn man hinter einem sogannten "Oldtimer" herfährt und die doch ganz schön stinkende Abgassuppe inhalieren darf, ist man froh, dass die Kats eingeführt wurden. Und ob das, was der gute Mann da im ARD in der "Tagesschau" von sich gegeben hat, so stimmt, weiß ich nicht. Ich kenne ihn nicht. Wo kommt er her, wer bezahlt ihn?


    Also die Frage bleibt bestehen!


    Viele Grüße
    Uwe

  • Hallo,


    also die Fahrzeuge, die schon von VW ab Werk mit Rußpartikelfilter ausgerüstet werden (können), dürfen nicht mit RME betrieben werden! So steht es in den VW-Anleitungen. Die Filter können da "verstopfen". Könnte mir vorstellen, dass das mit anderen (Nachrüst-) Filtern auch so ist, auch wenn die ja z. T. anders "funktionieren"...


    Gruß Rainer

    Du weißt nicht, was du gesagt hast, bevor du nicht gehört hast, was der Andere verstanden hat!

  • >Hallo an Alle,
    >mag sein, dass es irrsinnig ist, dass ein Rußpartikelfilter kontraproduktiv ist. Wenn ich aber gezwungen werde, auf die ansich schon irrsinnig hohe Diesel-KFZ-Steuer noch einen Zuschlag zu zahlen und mit Fahrverbot rechnen muss, weil das Wetter mal wieder so trocken ist und der Staub nicht ausgewaschen wird, werde ich halt gezwungen den Irrsin mitzumachen. Wäre übrigens nicht der erste und einzige Irrsinn.



    Das wäre ggf noch zu verkraften wenn es -vorher absehbar- immer nur ein paar Tage beträfe. Nein, in den Ballungsräumen soll das **flächendeckend das ganze Jahr über** gelten! Und ich sitze mitten drin in einem davon betroffenen Ballungsraum.... :-((


    >....und spätestens, wenn man hinter einem sogannten "Oldtimer" herfährt und die doch ganz schön stinkende Abgassuppe inhalieren darf, ist man froh, dass die Kats eingeführt wurden.....


    Der Schwefelwasserstoffduft den mancher Kat erzeugt ist auch nicht ohne...
    Aber sag nichts gegen den Pommesduft, den ich hinter meinem Bully verbreite :)
    Und bislang ist für den weitverbreiteten AAB noch nichts in Ausicht was ihn "sperrbezirktauglich" macht. Den Oxikat für EURO2 nachzurüsten nur um noch 2 Jahre fahren zu dürfen ist mir zu mager.


    Screwdriver

  • Öhm, Achim, vgerzeih, aber wenn ich mich recht entsinne ging die Sache mit den Super-Feine `Flocken´ mit dem TDI-Zeitalter los...



    Und ein (guter) Partikelfilter lässt so gut wie nix mehr durch (Siehe FAP-Filter von PSA).


    Jens

  • Hallo Uwe,
    und Ihr alle: Also da der Biodiesel sehr große Fertigungstoleranzen hat und damit relativ unterschiedlich Verbrennt, mit großen agressiven Rückständen gibt es keine Biodieselfreigabe für die neuen PDF-Filter in VW-Fahrzeugen. Das sind die PDF die ein Autoleben halten sollen!
    Nochmal ganz konkret in der Anleitung für meinen neuen T5-Calli / Modell 2007 mit PDF gilt: KEIN BIODIESEL und NEUES MOTORÖL ( 50700 ), damit der PDF nicht durch Verbrennungsrückstände verstopfen kann.


    Gruß von Uwe mit seinem neuen Knut

  • >Hallo Uwe,
    >und Ihr alle: Also da der Biodiesel sehr große Fertigungstoleranzen hat und damit relativ unterschiedlich Verbrennt, mit großen agressiven Rückständen gibt es keine Biodieselfreigabe für die neuen PDF-Filter in VW-Fahrzeugen. Das sind die PDF die ein Autoleben halten sollen!
    >Nochmal ganz konkret in der Anleitung für meinen neuen T5-Calli / Modell 2007 mit PDF gilt: KEIN BIODIESEL und NEUES MOTORÖL ( 50700 ), damit der PDF nicht durch Verbrennungsrückstände verstopfen kann.
    >Gruß von Uwe mit seinem neuen Knut
    Noch schlimmer ist das wenn so eine Frittenbude vor einem Fährt stinkt es wie die Hölle im Stau stand so eine Krücke vor mir ich habe mich fast erbrochen, am besten Verbieten

  • Genau so ist es! Da hilft alle Polemik gegen Biodiesel nichts. Der T4, wie ich ihn habe, ist nun mal für Biodiesel freigegeben und solange es keine anderen biogenen Kraftstoffe gibt, ist es das Beste! Also, wo bleiben die nachrüstbaren Rußpartikelfilter mit Biodieselfreigabe? Alle, die das gleiche Anliegen haben wie ich, sollten die Filterhersteller mit entsprechenden Anfragen nerven. Vielleicht klappt es ja dann...


    Viele Grüße
    Uwe

  • Hallo
    ich fahre einen AAB Mulivan Feinstaubracer und einen wie du schreibst "sog.OLdtimer mit H-Zulassung VW Käfer Bj.1967"
    Dieser Käfer hat eine Jahreslaufleistung von ca. 3000Km und kostet 190Euro Steuer.
    Ich glaube das ist genug Steuer für ein Fahrzeug daß nur so wenig benutzt wird.
    Mit dem Bus fahren wir ca. 15000Km im Jahr.
    Also so kann man nicht argumentieren.
    Tassilva

  • <i style="color:#A1A1A1;[/url]Zitat:
    ich fahre einen AAB Mulivan Feinstaubracer und einen wie du schreibst "sog.OLdtimer mit H-Zulassung VW Käfer Bj.1967"
    Dieser Käfer hat eine Jahreslaufleistung von ca. 3000Km und kostet 190Euro Steuer.
    Ich glaube das ist genug Steuer für ein Fahrzeug daß nur so wenig benutzt wird.
    Mit dem Bus fahren wir ca. 15000Km im Jahr.
    Also so kann man nicht argumentieren.</i>


    Das man so nicht argumentieren kann - richtig.


    Aber auch dein Vergleich ist nicht wirklich sachlich: Ich zahle doch keine Steuern um danach munter die "Umwelt vergiften" zu können (zumindest scheint es ja für manche kein KFZ-Steuer sondern eine "jetzt darf ich soviel sauen wie ich will"-Steuer zu sein.


    Ich gehe davon aus das du das bezüglich des Oldtimers nicht so gemeint hast - es kann aber falsch verstanden werden wenn man es unbedingt will.


    Ansonsten müsste man ja eine Fahrtenbuchpflicht einführen und dann sozusagen am Jahresende ausrechnen, wieviel Steuer man zahlen muss - kilometerbezogen.


    Da die Steuern ja im Voraus bezahlt werden: Jahreslaufleistung vom Vorjahr wird als Berechnungsgrundlage für die Kfz-Vorsteuer genommen... Das wär's dann wirklich... *schauder*


    Grüße, Martin


    http://www.gaskutsche.de/images/gaskutsche_comic.png" border="0</a>