Chaos beim Straßenverkehrsamt Oxi-KAT Eintragung

  • Hallo zusammen,


    wie befürchtet scheinen die Sachbearbeiter auf dem Straßenverkehrsamt keine Ahnung von aktuellen Vorschriften und gesetzen zu haben.
    Mein Fahrzeug: T4, WoMo, über 2,8t, vorgestern mit dem Oberland Mangold Oxi-Kat nachgerüstet.
    Meiner Ansicht nach ein Fahrzeug der Klasse M SA, somit ist Schlüsselnummer 451 zuzuorden.
    Ansicht Straßenverkehrsamt: Da das WoMo > 2,8t ist, ist es ein LKW, somit N1 und somit 654.
    Auch meint das Straßenverkehrsamt das WoMos unter 2,8t wie PKW, darüber hinaus als LKW versteuert würden. (Wäre schön...)


    Wichtige Frage hat Schlüsselnummer 654 (auch wenn Sie falsch ist) irgendwelche
    vor oder Nachteile ??


    MfG


    Reiner

  • >Wichtige Frage hat Schlüsselnummer 654 (auch wenn Sie falsch ist) irgendwelche
    >vor oder Nachteile ??


    Frag das KVA (Kraftverkehrsamt) doch, welche Emissionsplakette du bekommst.
    Wenn du mindestens die Gelbe (entspricht der Schadstoffklasse S2 für LKW) -oder besser sogar noch die Grüne- bekommst, würde ich mich nicht weiter beschweren.


    Screwdriver

  • Hallo,


    nach der ADAC-Tabelle ist beides Schadstoffgruppe III, gelbe Plakette.


    Gruß
    Ulrich

  • >0654 = Gelbe Plakette - >2,8T
    >0451 = Grüne Plakette - <2,8T
    >obwohl gleicher Motor und selber Schadstoffausstoß - das verstehe wer will!!


    Hi,


    hab mal mit nem Bekannten von der Dekra drüber geredet, er sagt, dass sich die Belastung bei den relevanten Testläufen ändern kann, d.h. über 2.8T muss das Fahrzeug mehr leisten beim Abgasttest, d.h. es produziert mehr Schadstoffe -> schlechtere Einstufung.


    Tomy

  • >>0654 = Gelbe Plakette - >2,8T
    >>0451 = Grüne Plakette - <2,8T
    >>obwohl gleicher Motor und selber Schadstoffausstoß - das verstehe wer will!!
    >Hi,
    >hab mal mit nem Bekannten von der Dekra drüber geredet, er sagt, dass sich die Belastung bei den relevanten Testläufen ändern kann, d.h. über 2.8T muss das Fahrzeug mehr leisten beim Abgasttest, d.h. es produziert mehr Schadstoffe -> schlechtere Einstufung.
    >Tomy


    die Begründung kann nicht wirklich funktionieren,
    denn wenn das gleiche Fahrzeug <=2.5 T hat,
    reichts ja nur für die rote Plakette

  • Hi,


    evtl. wird unter 2.5t schneller gefahren. Das ganze ist recht 'altmodisch'. Das Fahrzeug fährt auf einem Rollenprüfstand eine vorgegebene Strecke ab, und alle Abgase werden gesammelt und nachher analysiert.
    Daher muss ein Hersteller für jedes Fahrzeug, für das er einen Kat/Filter eintragen lassen will, erstmal ein Fahrzeug umrüsten.


    Tomy

  • Hallo zusammen,


    ich habe dann wie von der Zulassungsstelle empfohlen, das Finanzamt kontaktiert. Aussage: Besteuerung nach Gewicht und Schadstoffklasse S...
    Die Einstufung der Schadstoffklasse teilt ihnen die Zulassungsstelle mit.
    ... 4h später bei der Zulsassungsstelle, heute bei einer anderen Sachbearbeiterin: ich trage Ihnen die Schlüsselnummer 25 ein!
    Auf meinen Einwand hin das die Kollegin gestern aber noch die 54 eintragen wollte war Sie ganz verdutzt.
    Endgültig verwirrt habe ich Sie dann nach der Einstufung in die Schadstoffklasse. Frage der Sachbearbeiterin: Was ist das Schadstoffklasse S...
    Ich kenne nur Euro...


    Letzendlich habe ich dann die 54 eingetragen bekommen, aber wofür zahlen wir eigentlich soviel Steuern, wenn sich nicht einmal die Behörden mit der aktuellen Gesetzeslage auskennen ?


    >MfG
    >Reiner

  • >0654 = Gelbe Plakette - >2,8T
    >0451 = Grüne Plakette - <2,8T
    >obwohl gleicher Motor und selber Schadstoffausstoß - das verstehe wer will!!


    Da sit wohl was falsch. Ich hab die 51 im 2,5 TDI mit 111kw und würde die gelbe bekommen.


    Also beide Gelb, und dann ist es auch richtig.

  • >>0654 = Gelbe Plakette - >2,8T
    >>0451 = Grüne Plakette - <2,8T
    >>obwohl gleicher Motor und selber Schadstoffausstoß - das verstehe wer will!!
    >Hi,
    >hab mal mit nem Bekannten von der Dekra drüber geredet, er sagt, dass sich die Belastung bei den relevanten Testläufen ändern kann, d.h. über 2.8T muss das Fahrzeug mehr leisten beim Abgasttest, d.h. es produziert mehr Schadstoffe -> schlechtere Einstufung.
    >Tomy


    Bei den "relevanten Testläufen", die, wie Du später schreibst, auf einem Rollenprüfstand stattfinden, könnte man ja theoretisch erst ein Fahrzeug unter 2,8t zGg prüfen, dann die nur auf dem Papier stattfindende Umtragung auf über 2,8t vornehmen, und den Prüflauf wiederholen - nanu, da hat sich ja gar nix geändert beim Schadstoffausstoß??? Nur die Bewertung is ne andere!
    (Is wohl wie das Handicap beim Golf, alle spielen auf die gleichen Löcher, nur unterschiedlich gut. Trotzdem dürfen sie alle auf dem gleichen Platz spielen. Aber zahlen die deswegen unterschiedliche Mitgliedsbeiträge???)
    Selbst wenn man die Karre bis zum Bersten vollpackt, wird sich wohl nicht viel ändern, denn sie steht ja nun mal auf dem Prüfstand, die "Straße" wird praktisch unter ihrer Vorderachse hindurch gezogen.
    Um realistische Werte zu bekommen, müßte man zu jedem Fahrzeug einen realen Fahrtest machen, sozusagen ein "Worst-Case-Szenario", vollbeladen, Hänger dran, 20% Steigung - was dann rauskommt, als Bemessungsgrundlage für den Schadstoffausstoß nehmen.
    Ist natürlich auch unrealistisch, so was zu tun, aber die Werte wären nachvollziehbarer als diese Unterscheidung auf dem Papier.
    MfG,
    Micha

  • Hi,


    ich denke, es macht schon Sinn nach dem zulässigen Gesamtgewicht zu gehen. Und da ändert sich halt die Belastung nach den Prüfbedingungen bei der magischen Grenze von 2.8t.
    Und es macht imho auch Sinn. Sonst könnte man ja gleich her gehen und nur den Motor auf einem Prüfstand laufen lassen, und die Werte dann für alle Autos mit dem gleichen Motor verwenden. Das man aber bei einem 2.3 Tonnen schweren Auto mehr Leistung abfordert als bei einem 1.3 Tonnen schweren Auto, und dabei die Abgaswerte unterschiedlich sein können, erscheint mir durchaus logisch.


    Tomy

  • <Das man aber bei einem 2.3 Tonnen schweren Auto mehr Leistung abfordert als bei einem 1.3 Tonnen schweren Auto, und dabei die Abgaswerte unterschiedlich sein können, erscheint mir durchaus logisch.
    >Tomy



    Klar, auf der Straße sicher. Jeder, der mit einem eher schwächlichen Diesel schonmal nen Wohnwagen nen Berg hochgezogen hat, wird dies bestätigen können (Stichwort: Briketts hintenrausschmeissen).
    Aber auf einem Prüfstand bewegt sich das Auto nicht vom Fleck, egal ob 1,3 oder 2,3t schwer. Oder kann von der Prüfsoftware ein bestimmter Beladungszustand in die Abgaswerte hineingerechnet werden?
    Micha

  • Hi,


    wenn das rechnerisch möglich wäre, dann würde ja ein Prüfstandlauf des Motors reichen. Mann kann aber durchaus die Belastung einstellen, indem man z.B. die Rollen verschieden stark bremst.


    Tomy