Wie fährt man richtig mit einer Venturi-Gasanlage?

  • Ich habe in meinen T4 (Bj. 1991, AAF-Motor, Automatik) eine Venturi-Gasanlage (BRC Just) einbauen lassen. Das Starten erfolgt im Benzinbetrieb, erst wenn man Drehzahlen > 2.000 erreicht, wird auf Gasbetrieb umgeschaltet. Nun meine Frage: Ist es sinnvoll, nach dem Starten den Motor im Leerlauf hochzudrehen, um schnell in den Gasmodus zu wechseln? Oder ist ein früher Gasbetrieb bei kaltem Motor nicht gut? Leider gab es zu der Gasanlage keine Bedienungsanleitung. Würde mich über eine paar Fahrempfehlungen freuen. Danke!

  • Hallo,


    die Drehzahl alleine dürfte nicht der ausschlaggebende Punkt sein, aufgrund dessen Deine Anlage in den Gasbetrieb schaltet. Zusätzlich zur Drehzahl und eigentlich als entscheidenes Kriterium zur Umschaltung, reagiert Deine Gasanlage auf die Temperatur des Verdampfers bzw. des Kühlwassers, das durch ihn hindurch fliesst. Die Umschalttemperatur ist im Steuergerät der Gasanlage eingestellt und gewährleistet ein Umschalten erst bei relativ warmem Verdampfer. So wird ein Vereisen und ein normaler Gas-Betrieb gewährleistet.
    Das Hochdrehen des Motors nach dem Anlassen ist somit überflüssig und eher kontraproduktiv was Verbrauch und Langlebigkeit angeht.
    Falls Dein Bus zulange zum Umschalten auf den Gasbetrieb braucht, kann die Umschalttemperatur von Deinem Umrüster angepasst werden. Ein Umschalten erfolgt, natürlich auch je nach Außentemperatur, im Normalfall nach wenigen hundert Metern Fahrt.
    Meine Venturi im AAC schaltet nach mittlerweile nichtmal 100m um.


    Gruss
    Sequal

  • Hallo,


    vielen Dank für den Hinweis. Der Umrüster hat mir allerdings erklärt, dass es sich bei der BRC Just um eine relativ simple Anlage handelt, die nicht auf eine bestimmte Temperatur reagiert, sondern auf Drehzahlen größer 2.000 Umdrehungen eingestellt ist.


    Gruß, Kutte

  • Hatte ich auch so, einfach ein kurzer Gasstoß und fahren! Kein Problem!


    Das schöne Benzin soll doch so lange wie möglich reichen!


    Gruß


    Mat.


    PS: Wenns im Winter SEHR kalt ist, dann kann es auch sein, man muß erst mal nen Kilometer auf Benzin fahren, das merkt man dann schon!

    Robur - lärmgekühlt und leistungsarm.

  • Hallo,


    vielen Dank für den Hinweis. Der Umrüster hat allerdings erklärt, dass es sich bei der BRC Just um eine recht simple Gasanlage handelt, die nicht auf bestimmte Motortemperaturen, sondern ausschließlich auf Drehzahlen (eingestellt ist größer 2.000 Umdrehungen) reagiert.


    Gruß, Kutte

  • Moin,


    ich will Dir da auch umgotteswillen nicht widersprechen :) Ich kenn es eben nur anders, habe allerdings selbst auch eine Autronic-Anlage - die schaltet zwar ebenfalls ab einer gewissen Drehzahl um, aber eben gekoppelt mit der Temperatur, die im Steuergerät eingestellt werden kann. Vielleicht braucht deine Anlage das wirklich nicht.....
    Bei Venturi-Anlagen ist das ganze auch nicht soo extrem wichtig und teilweise lassen sich die Fahrzeuge schon auf Gas starten ohne zu murren, aber ein Hochdrehen auf dem Parkplatz halte ich trotzdem für unnötig. Je wärmer der Motor/Verdampfer, desto besser für den Gasbetrieb sag ich mal so pauschal.


    Gruss
    Sequal

  • Hallo,


    der Besitzer meiens alten Multivan VR6 hat auch eine Gasanlage drin, die scheinbar sofort ab einer Drehzahl von 1800 U/min einschält!


    Von daher würde ich sagen, dass das dann bei dir auch so ist!


    Aber mal ne andere Frage:


    Was ist denn eigentlich der Unterschied zwischen Venuri und einer Sequenziellen Anlage?


    Oder ist Venturi nur einer der billigeren Hersteller für Gasanlagen und bietet somit auch Vollseqzentielle Anlagen an?

    Gruß Tobias Syncro eigene Bushistorie: (10/00-02/05)MV Classic VR6 MJ97 - (03/05-08/08) Caravelle LR TDI Syncro MJ01 - (05/08-08/08) Caravelle KR TDI GL MJ98 - (08/08-heute) Caravelle Business LR V6 MJ02

  • Hallo,


    >Was ist denn eigentlich der Unterschied zwischen Venuri und einer >Sequenziellen Anlage?


    Also Venturi ist kein Hersteller, sondern ein bestimmtes Prinzip, dass mit Hilfe von Querschnittsverengungen in einem von Gasen oder Luft durchströmten Rohr einen Unterdruck erzeugen kann und für verschiedenste Anwendungen genutzt wird. Bei Autogas wird die Venturidüse vor die Drosselklappe gesetzt und reichert den angesaugten Luftstrom mit Gas an, was letztendlich zur Verbrennung führt. Da es daher im Ansaugtrakt immer gasgefüllte Luft gibt, kann es bei schlechten Zündsystemen zu dem oft erwähnten Backfire kommen. Da wird halt lediglich diese Luft durch Fehlfunken oder sonst was entzündet, so dass der Luftfilterkasten inkl. Leitungen dicke Backen macht.
    Sequentielle Anlagen besitzen eine Verteilereinheit, die das Flüssiggas direkt vor die Ventile einspritzen - halt genauso wie bei "normalem" Benzineinspritzer. Dadurch sind Sequentielle Anlagen meist auch verbrauchsgünstiger als die Venturivariante, da hier die eingespritzte Menge genau dosiert und gesteuert werden kann.


    Gruss
    Sequal

  • Habe auch eine BRC Just Venturi drin. Umschaltung erfolgt automatisch über Motordrehzahl, kann im Steuergerät programmiert werden. Sofortiges Fahren mit Gas ist unproblematisch, habe bei mir sogar die Kaltstartzusatzdüse abgeklemmt und fahre auch im Winter ohne Probleme, das Steuergerät regelt das problemlos aus.


    gruß harry


    >Ich habe in meinen T4 (Bj. 1991, AAF-Motor, Automatik) eine Venturi-Gasanlage (BRC Just) einbauen lassen. Das Starten erfolgt im Benzinbetrieb, erst wenn man Drehzahlen > 2.000 erreicht, wird auf Gasbetrieb umgeschaltet. Nun meine Frage: Ist es sinnvoll, nach dem Starten den Motor im Leerlauf hochzudrehen, um schnell in den Gasmodus zu wechseln? Oder ist ein früher Gasbetrieb bei kaltem Motor nicht gut? Leider gab es zu der Gasanlage keine Bedienungsanleitung. Würde mich über eine paar Fahrempfehlungen freuen. Danke!