Es ist langsam mehr als lächerlich mit der gegnerischen Versicherung und dem Polizeiapparat in Kroatien.
Wie wir jetzt erfahren haben, wird die Frontbeschädigung an unserem Fahrzeug von der Versicherung nicht anerkannt, da diese lt. Polizeibericht gar nicht vorhanden ist.
Komisch ist aber, dass der österreichische BMW-Fahrer vor uns, auf welchen wir durch den Unfall aufgeschoben wurden, einen der Polizisten in meinem Beisein auf die Beschädigungen an der Front unseres T5 aufmerksam gemacht hatte, und dieser Polizist davon sogar Fotos anfertigte und sich Notizen dazu machte.
Selbst hatte der Österreicher allerdings keinen Schaden an der Stossstange seines BMW geltend gemacht, die "Kratzer" hat er einfach so akzeptiert.
Nach Auskunft von ADAC, ARAG und dem kroatischen Konsulat würde im Falle der Einreichung einer Klage eine Wartezeit von momentan ca. 3-4 Jahren bis Prozessbeginn normal sein, dazu kommen dann noch weitere 24 Monate bis zur Urteilverkündung.
Selbst das kroatische Konsulat rät zur Einreichung einer Klage bei Gericht in der Nähe unsere Wohnortes. Auch wenn hierbei noch nicht direkt das EU-Recht und das kürzlich geprochene Urteil des europäischen Gerichtshofs angewandt werden kann, so muss die Versicherung die Klage anerkennen, da Kroatien im Verbund der Grünen Versicherungskarte ist. Letztendlich kann die Versicherung aber auf Verhandlung vor einem kroatischen Gericht bestehen, wie deren Gerichte in solch einem Fall urteilen kann sich jeder ausmalen. Solche, nicht mit der Realität zu vereinbarenden Urteile, füllen die Internet-Foren ohne Ende. Das kroatische Konsulat verweist auf seine: NICHTZUSTÄNDIGKEIT.
Entschädigung aus der deutschen "Opferkasse": FEHLANZEIGE, der Unfallverursacher ist ja versichert.
Wir werden wohl doch unsere Vollkasko, zumindest zum Teil, in Anspruch nehmen müssen, wodurch weitere Kosten durch die Rückstufung der Schadensfreiheitsklasse für uns entstehen.
Tolle Aussichten.
Sobald die Sache ausgestanden ist, werden wir alles zum Unfall auf unserer Homepage veröffentlichen.
Schöne Grüße,
Mobil-Man