Lenkung hat "aufgegeben".

  • Mir hat es heute zum Feierabend auf der Heimfahrt die Lenkung "gefetzt".
    Für alle die es noch nicht wissen: 92er AAB mit Servolenkung. :D


    Nachdem ich abgebogen war und das FZ gerade mal wieder geradeaus fuhr machte es irgendwo "klick" und ich hatte bei ca. Tempo 40 keine Lenkung mehr.
    Nichts, nada!


    Keine auch noch so kleine Reaktion mehr am sich nun frei durchdrehenden Lenkrad.
    Und keine Chance ohne Lenkung das FZ vernünftig einzuparken. Von einer passenden Parklücke ganz zu schweigen. Also mit angeschaltetem Warnblinker die halbe Strasse dicht gemacht.
    Mann, bin ich froh dass mir solches nicht 5 Minuten später bei deutlich höherer Gewschwindigkeit auf dem Berliner Stadtring passiert ist.


    Dank des guten Drahts zu meiner Werkstatt wurde von dort sogleich ein Abschlepper organisiert der nach ca. 15 Minuten eintraf und eine gute Stunde später wurde mein Bulli in der Werkstatt abgeliefert.
    Der Huckepack-Transport - ca 20km von Stegliz nach Falkensee- für 50 EUR geht voll in Ordnung.
    Zum Glück war der Chef der Werkstatt bei meinem Anruf noch da und der hat dann gewartet bis mein FZ in der Halle steht.


    Morgen früh ist erstmal Ursachenforschung angesagt.
    Hat hier jmd. eine Idee was es sein kann?


    Bezüglich Lenkgestänge ist die Wiki sehr schweigsam.

  • Moin,


    oh oh, schließe mich den Glückwünschen an. Das hätte in's Auge gehen können.


    [...]

    Zitat

    Bezüglich Lenkgestänge ist die Wiki sehr schweigsam.


    Gehörte bislang auch nicht zu den gefragten Infos ;)


    Möglicherweise hat sich eine Befestigungsschraube an einem der Gelenke gelöst. Wenn ich mich richtig erinnere, gab es auch mal eine entsprechende Werkstattaktion, bei der eine Schraube nachbehandelt werden musste.

  • Zitat

    Mir hat es heute zum Feierabend auf der Heimfahrt die Lenkung "gefetzt".


    Das Kardangelenk der Gelenkwele ist auseinander.
    Die Schraube welche das Gelenk zusammenhält hat sich gelöst.


    Lt. Auskunft der Werkstatt kann das nur passieren wenn jmd unsachgemäss daran gearbeitet hat.


    Das war in den letzten 6 Jahren und 118.00 km nicht der Fall. So lange habe ich nun den Bulli. Allerdigs hat der auch ein unbekanntes Vorleben von 232.000km....


    In welchem Umfang Neuteile eingebaut werden müssen wird untersucht.


    Die Chance dass ich zum Feierabend mein Auto wiederhabe ist gross. :D
    Aber um den Bulli abzuholen sind es 35km mit den "Öffis" quer durch Berlin :brech2:

  • Zitat

    Habe ich es dann richtig verstanden, dass speziell T4's Bj 1992 und früher
    betroffen sind?


    Bei mir war sonst nichts auffälliges.
    Inzwischen ist mein Bulli wieder fahrbereit und ich darf auf Odyssee mit den "Öffies" gehen um den wieder nach Hause zu holen.



    Ich bin sozusagen glimpflich davongekommen.

  • Na, da hast du ja einen Schutzengel gehabt.
    Nichtauszudenken, wenn das bei höherer Geschwindigkeit passiert wäre.
    Normalerweise rostet das doch eher fest, als dass es sich löst.
    Und abscheren ist doch auch eher unwahrscheinlich, so ein
    verflixter Mist bei Dir.


    Servus


    Adi

  • Zitat

    Das Kardangelenk der Lenkerwelle ist auseinander.



    Das Kardangelenk unter dem Armaturenbrett wars.



    Ich hatte nie realisiert dass die Lenkungswelle so stramm nach rechts weggeht :(


    Sonst hätte ich mir evtl. selber helfen können....


    Grund des Ganzen war dass das Kardangelenk welches mit einem Innevielzahn auf der Lenkungswelle sitzt sich gelockert hatte und auseinandergerüttelt wurde.



    Der Grund für die Lockerung war offensichtlich Pfusch eines Bastlers (oder einer Hinterhofwerkstatt(?):
    Die Mutter welche die Spannschraube halten sollte war eine Kupfermutter wie man sie für den Auspuff verwendet.
    Das Kupfer war zu weich und hat über die Jahre nachgegegeben und die Spannung welche das Kardangelenk festhaltren soll ging verloren.


    Der Vielzahn hatte durch die Rüttelei ein wenig gelitten, konnte aber wieder gängig gemacht werden.


    Im Prinzip wurde für die Reparatur neben einiger Fummelei "nur" eine neue Schraube und eine selbstsichernde Mutter benötigt.

  • mannooh, da haste aber nen Schutzengel gehabt.
    was es nicht alles gibt.



    Zitat

    Ich hatte nie realisiert dass die Lenkungswelle so stramm nach rechts
    weggeht :(


    Aus Sicherheitsgründen ists schon besser wie ne starre Lenksäule. Aber wenn sich da was löst (lösen kann) hat man natürlich genau das Gegenteil erreicht.


    Hast Du denn im Nachhinein keine ausgeschlagene Lenkung oder so bemerkt?


    Auch wenn hier im Forum "nur" alle 6 Jahre mal so etwas bekannt wird, ist Anlass genug schleunigst mal die Lenkmiemik zu untersuchen. Danke für den Thraed.


    Gruß BARdi