Standheizung und E10

  • Für die Benziner mit Standheizung.


    Ich hatte mal bei Webasto und Eberspächer zur E10 Verträglichkeit ihrer Standheizungen angefragt. Hier die Antworten.
    Webasto:
    Sehr geehrter Herr xxxxxxxxxx,
    vielen Dank für Ihre Anfrage bei Webasto.
    Bei unseren Heizgeräten Thermo Top E, C und P sowie auch Thermo Top Evo 4, 5 und 5+ aus dem Nachrüstbereich ist die Verträglichkeit von E 5 (5% Beimischung Ethanol) bis E 10 (10% Beimischung Ethanol) im Kraftstoff Benzin geprüft. Bei E 10 kann es zu einer Leistungsreduzierung der Heizung bis zu ca. 5 % kommen. Höhere Beimischungen können die Lebensdauer des Heizgerätes einschränken, mitunter kann es zu starker Qualmbildung kommen.
    Zu den Standheizungen Typ BBW 46, Thermo Top BW 50, Thermo Top T und Typ Thermo Top S liegen uns keine Informationen in Verbindung mit dem E10 – Kraftstoff vor. Diese Heizgeräte werden seit vielen Jahren nicht mehr in Serie hergestellt. Im Entwicklungszeitzeitraum und Vertrieb dieser Geräte war der flächendeckende Einsatz von Bioethanol kein Thema. Wir denken, dass eine nachträgliche Untersuchung mit E10-Kraftstoffen für diese älteren Heizgerätevarianten auch nicht mehr stattfinden wird.
    Daher raten wir vom Einsatz des E10-Kraftstoffs für die in diesem Abschnitt genannten Heizgeräte ab.
    Zur Verträglichkeit der neuen Kraftstoffe hinsichtlich der Prozesse im Fahrzeugmotor und von Heizungen bei Erstausstattung ab Werk kann nur der Fahrzeughersteller verbindlich Auskunft erteilen.
    Weitere Informationen zum Thema finden sie unter http://www.standheizung.de/ser…q/faq-e10-kraftstoff.html .


    Eberspächer:


    Sehr geehrter Herr xxxxxxxxxx,

    Bezogen auf Ihre Anfrage nach der Verträglichkeit von E10-Kraftstoff in Standheizungen können wir folgendes sagen.

    Nach technischer Prüfung sind keine funktionalen Einschränkungen für Eberspächer Standheizungen beim Einsatz des Kraftstoffes E10 zu erwarten.

    Bei Standheizungen ab Werk muss jedoch die Freigabe direkt vom Automobilhersteller erfolgen, weil einige Automobilhersteller eigene Zusatzkomponenten oder Zusatzkomponenten von anderen Lieferanten verbauen.

    Anmerkung meinerseits.
    Interessant zum Thema E10 finde ich, das Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste Anweisung von „oben“ bekommen haben, auf keinen Fall E10 zu tanken. (Wegen der zu erwartenden Schäden von Motoren und Material).

    Gruss...Dieter 2CB T82 2011 CAYD - LZY

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  • Das einzig umweltfreundliche an E10 ist: Es vergammelt von selbst in den Tanklagern.


    5% Mehrverbrauch belegt Eberspächer, interessant. Die Bildzeitung hat auch 5% in einem Golf ermittelt. Nur die Bundesregierung hat von irgendwoher 1,7%:silly:


    Mit der Einführung von E7 im Diesel hat auch mein Zuheizer von 96 vermehrt die Segel beim Start gestrichen und zu qualmen begonnen (genau wie damals als ich einmal Biodiesel im Neufahrzeug tankte und dann nie wieder).


    Solche Probleme, die zur Entwertung nachhaltig gepflegter Fahrzeuge führen, sind für die Bundesregierung wohl nur Kolateralschäden.


    Hoffen wir die Feuerwehr hat dann auch vergammeltes E10 in der Förderpumpe und diese funktioniert gar nicht oder hat mindestens 5% weniger Steigleistung, wenn es bei diesen politischen Entscheidern mal brennt. Vielleicht verstehen sie dann...

  • Willkommen Verunsicherte,


    E10 ist sowieso nur eine staatlich verordnete Mogelpackung. :evil:


    Die Probleme beim "Bio"-Sprit sind mannigfaltig:
    - Mehrverbrauch durch schlechteren Energiegehalt;
    - keine Langzeitstudien zur Verträglichkeit;
    - KEINE Klimaneutralität durch den Einsatz von Kunstdünger beim Anbau der Pflanzen;
    - KEINE Klimaneutralität durch den Transport (Europa importiert den größten Teil des Ethanols, z.B. aus Brasilien);
    - dort wird zwar der Regenwald NICHT für die Produktion von Ethanol gerodet, aber
    - Flächen, die zur Nahrungs- oder Futtermittelproduktion dienten, werden umgewandelt, und dann
    - weichen die Bauern und Viehzüchter in den Regenwald aus!


    Hierzulande steigen aufgrund der Produktionsverschiebung die Pachten für Boden, die Bauern müssen deshalb auf hochenergetische Pflanzen umsteigen, die sie dann etwas teurer an die Raffinerien verkaufen können. An Lebensmitteln lässt sich dann nicht mehr genug verdienen, die werden knapp und damit teurer und so weiter. :wall:


    Bei mir um die Ecke gibt es eine "Bio"-Gasanlage - den ganzen Tag über sind auf den Landstraßen des Einzugsgebiets Trecker-Züge unterwegs, um ihre Silage anzuliefern.
    Und das ist dann der Weg zu weniger CO2-Ausstoß: bei Tempo 30 im dritten Gang hinter einem Trecker brauche ich fast gar keinen Sprit mehr. :ok:


    Hatte ich erwähnt, dass sich die Automobil-Industrie Hoffnung macht, dass Fahrer älterer KFz auf ein E10-vertragendes Neufahrzeug umsteigen?
    Ein etabliertes Produkt zu verkaufen (oder schönzureden) ist halt günstiger, als einen effizienteren Motor zu entwickeln.


    Nur leicht in Rage verbleibe ich
    mit freundlichen Grüßen
    SF


    PS: Lasst das 2-Takt-Öl weg! Laut nagelnde Motoren schützen Leben - siehe Elektroautos... AHHHH! :woohoo:

    Home is where you park it! California Exclusive, 2003er AXG, "Grüner Punkt"!

  • Sie haben schon die Dieselbusse über den Plakettenwahnsinn entwertet. Jetzt sind die Benziner dran über E10.


    Hier mal eine Liste von möglichen technischen Problemen, die zum Teil auch die Standheizungsverbrennung betreffen können. Die Aufstellung, wohl übersetzt aus dem Englischen, ist mal nett lang:


    Quelle und Deutsch http://www.motor-talk.de/blogs…html?page=11#post27833817


    Englisch
    http://www.fueltestkit.com/list_e10_engine_damage.html http://www.greencarreports.com…sting-cars-say-automakers
    http://www.daybreakfishing.com/ethanol-fuel.html
    http://www2.highlandstoday.com…8/jun/22/problem-ethanol/
    http://jalopnik.com/#!5043482/…ng-havoc-on-small-engines