Standheizung

  • Hallo,


    hab mal wieder ein Problem.
    T4 Bj. 2001, TDI 75KW, ca. 243000 km.
    Letztes Jahr wurde eine Aufrüstung zur Standheizung vorgenommen, bei der ein neues Heizgerät mit eingebaut wurde.
    Das funktionierte bis letzte Woche einwandfrei.
    Seit Montag funktioniert die Standheizung nicht mehr, der Zuheizer geht problemlos.
    Also, wenn ich die Standheizung über die Vorwahluhr einschalte, startet sie, fängt an zu qualmen, und geht schließlich wieder aus (bei abgestelltem Motor).
    Wenn der Motor läuft, schaltet sich der Zuheizer ein und funktioniert tadellos, ohne Qualm.
    Was kann das sein?
    Ich fahre täglich, mit Licht 15km zur Arbeit und wieder zurück.


    Tschau

  • Moin,


    Batterie ok? Denn bei Unterspannung schaltet die Standheizung ab.


    Kraftstoffschläuche ok? Ich hatte das Problem, dass irgendwo Luft in den Kraftstoffschlauch gekommen ist. Den Effekt mit funktionierender Standheizung bei laufendem Motor hatte ich auch, wenn das Fahrzeug stand ging nichts.


    Wasserpumpe ok?

  • Die täglich gefahrenen km sind eher unbedeutend. Interessanter ist die Fahrzeit.
    Wenn man 15km auf der Autobahn zurücklegt, dauert das ca. 10 Minuten. Auf der Landstrasse können es schon mal 20-25 Minuten sein, und in der Stand auch gerne über eine halbe Stunde.
    Die Batterie braucht Zeit, um die Ladung aufnehmen zu können. Auch wenn man mit niedriger Drehzahl und Licht fährt, hat die Lichtmaschine noch soviel Überschussleistung, dass sie die Batterie laden kann. Besonders im Winter, wenn die Kühlerlüfter nie oder nur selten laufen, sollte es reichen.
    Falls eine Climatronic vorhanden ist, sollte man sie auf ECON schalten, solange nicht gekühlt werden muss oder die Scheiben nicht beschlagen. Steht sie nicht auf ECON laufen die Kühlerlüfter ständig mit, und verbrauchen unnötig Strom.

  • Die täglich gefahrenen km sind eher unbedeutend. Interessanter ist die Fahrzeit.


    stimmt genau - ein Bekannter ist GS-Leiter eines Batterieherstellers, die kalkulieren das Zeitäquivalent von 25 km als "Entladungsphase" ...

    Gruß
    MiKo
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    Caravelle 11/98 AHY+, 550940 km;
    (17.06.1999 bis 01.03.2018 - 6833 Tage)

    mittlerweile 74 Monate "auf Entzug" - der Caddy ist seit 185Tkm eine brauchbare "Ersatzdroge"

  • Danke erstmal für eure Antworten.
    Mittlerweile hat sie jetzt auch während der Fahrt gequalmt.
    Ich wollte gestern den Fehlerspeicher auslesen lassen, aber die meinten dass bringt nichts.
    Sie meinten da ist innen alles versifft und man muß die Heizung ausbauen und reinigen.
    bin dann ca. eine 1/2 Stunde ohne Licht rumgefahren. 1 Std. später hab ich die Heizung dann bei laufendem Motor eingeschaltet.
    Nach 3 Minuten Qualmen wurde der Rauch allmählich weniger, bis sie schließlich ohne Qualm lief.
    Heute Morgen dass gleiche nochmal probiert, wieder anfangs Qualm, danach saubere Verbrennung.
    Heute Nachmittag werde ich nochmal ein bisschen rumfahren und die Batteriespannung messen, wenn er dann abgekühlt ist, probier ich die Heizung nochmal ohne laufenden Motor.
    Ich schau dann auch, wieviel Volt die Batterie hat wenn die Heizung läuft.
    Kann es sein dass der Brennraum wieder sauber wird, wenn die Heizung eine Zeit lang ohne Qualm läuft??


    Tschau erstmal

  • Werkstätten würden am liebsten gleich eine neue Heizung verkaufen. Deswegen wird oft behauptet, dass es sich "nicht lohnt", eine gebrauchte Heizung zu reparieren.
    Kommt halt immer drauf an, von welcher Seite man das sieht.... ;)


    Möglicherweise ist auch hier nur die Glühkerze defekt bzw. kurz davor. Die üblicherweise verbauten Glühkerzen haben manchmal die unangenehme Eigenschaft, dass sie am Ende ihrer Lebensdauer nicht komplett durchbrennen, sondern nur ihren Widerstand erhöhen. Dadurch reicht die Temperatur nicht mehr zum Zünden des Brennstoffs aus, und es kommt zu Fehlstarts, deren Folge eine gewaltige Rauchentwicklung sein kann, falls die Heizung nach mehreren Versuchen dann doch noch zündet. Das Steuergerät meldet aber nur dann einen Fehler, wenn die Kerze komplett durchgebrannt, der Stromkreis also unterbrochen ist.

    Achtung!
    Es gibt zwei unterschiedliche Glühkerzen:
    Herkömmliche Stabglükerzen mit Gewindeanschluß und Keramik-Kerzen mit fest angeschlossenen Leitungen.
    Bei den keramischen Kerzen kann man davon ausgehen, dass sie unter normalen Umständen so gut wie nie kaputt gehen.


    In den vergangenen Jahren häufen sich die Fälle, bei denen die Glühkerzensiebe verkokt sind. Das ist auf den erhöhten Biodieselanteil im Kraftstoff zurückzuführen. Auch ein verkoktes Kerzensieb kann zu Startschwierigkeiten führen. Das Sieb kann man entweder erneuern, oder - wenn es mechanisch unbeschädigt ist - über einem Gasbrenner ausglühen, um die Verkokungen abzubrennen.


    Falls der Brennraum nur "abgesoffen", also nach mehreren Fehlstarts mit unverbranntem Kraftstoff geflutet war, braucht man die Heizung nicht zerlegen, sondern nur eine Weile (ca. 1 Stunde) betreiben, damit die Reste verbrennen bzw. verdampfen.
    Unter normalen Umständen verrußt eine Heizung nicht. Falls es doch passiert, macht es sich vorher schon an streng riechenden Abgasen, unruhiger Verbrennung (dumpfes Fauchen und Brummen) oder schwarzem Qualm bemerkbar.

  • Hallo,


    hab am WE Spannung gemessen an der Batterie:
    Alles aus 12,4V
    Alles aus, Standheizung ein 12V
    Motor ein, sonst nix 14,4VV
    Motor ein , Standheizung ein, Licht ein, Gebläse ein, 14,2V
    Die LIMA scheint zu funktionieren.
    Batterie?
    Seit Montag funktioniert die Heizung wieder ohne zu Qualmen.
    Was mir noch aufgefallen ist, es hat fast immer nur gequalmt wenn, ich angehalten habe oder eben wenn das Auto gestanden hat.
    Ich werd das jetzt mal weiter beobachten.
    Aber 12,4 V Batteriespannung find ich schon etwas wenig.
    Kann aber irgendwie nix mit der Batterie zu tun haben, weil es bei laufendem Motor ja auch manchmal gequalmt hat.


    Also schönes WE an Alle.

  • Hallo,
    habe - hatte das gleiche Problem, fast jeden Winter.
    Es scheint tatsächlich was zu versiffen. Bei mir hilfts immer die Standheizung ordentlich laufen zu lassen fuer ca. 30-45 min.
    Danach läuft alles wieder bestens.

  • Ich sehe das Problem in der Hinsicht, das die Standheizung auch der Zuheizer ist. Bei den aktuellen Temperaturen läuft diese immer relativ kurz mit, so das sie sich mit Sicherheit zusetzt weil sie sich nicht richtig freibrennen kann. Man sollte also in regelmäßigen Abständen die Heizung für ne halbe oder dreiviertel Stunde laufen lassen das sie mal richtig auf Temp kommt und den alten Schmodder rausbläst. Vorrausgesetzt ist natürlich eine Batterie die das auch mitmacht. 12,4 als Leeraufspannung sind i.O. ich hab vorgestern bei mir ne neue Zweitbatterie eingebaut die hat 12,6V . Allerdings ist die Spannung nicht grade aussagekräftig wichtig ist die Spannung unter Last. und wenn du genau 12V bei eingeschalteter Heizung hast könnte das schon knapp werden , so weit ich weiß macht SG bei 11,5V dicht. Sollte also deine Batt. nicht zu 100% geladen sein kann es schon vorkommen das die Heizung abschaltet.