Hallo,
die Freunde bei VW sind doch recht hilfsbereit. Ich schickte denen eine mail mit meinem Fahrzeugschein und bekam ein Schreiben mit allen Angaben für den TÜV für die Auflastung. Ging bei meiner Caravelle problemlos von 2700kg auf 2810 kg, weil die addierten Achslasten vorne und hinten zusammengenommen bereits vor der Auflastung 2840 kg ergaben. Deshalb ohne technische Änderung.
Beim TÜV 41.-€ gezahlt und in den Kfz-Brief eingetragen. Nun noch ein Schreiben an das Finanzamt mit Kopien und schon bezahle ich im Jahr statt 401.- nur 173.-€, zumindest bis 1.5.04 wenn dann die Steueränderung tatsächlich so kommen sollte.
Aber auch da habe ich schon ein Schreiben an die Herren und Dame Minister abgeschickt:
Sehr geehrter Herr Trittin,
sehr geehrter Herr Eichel,
sehr geehrte Frau Schmidt,
sehr geehrter Herr Stolpe,
Die Überschrift: "Steuerprivileg für "Dieselpanzer" abgeschafft" können Sie mit dem Zusatz versehen: "Ein Verdienst der SPD: Familien zahlen für ihr Auto nun genauso viel Steuer wie Gutverdiener für ihre teuren Edel-Geländewagen"
Als Familie sind wir von Ihrem nicht zu Ende gedachten Rundumschlag stark betroffen.
Bitte bedenken Sie, daß es auf dem deutschen Markt kaum normale Pkw gibt, in denen auf der Rücksitzbank 3 Kindersitze nebeneinander eingebaut werden können, weil die Kindersitze sehr breit sind!!! Die wenigen großen Autos die es gibt, sind nicht familientauglich weil keine Kombis, oder unbezahlbar, wie BMW 7er, Mercedes S~Klasse, Volvo V80 etc.
Entweder ist ein normales Auto schlichtweg zu schmal für 3 Kindersitze oder die Gurtschlösser sind in der Mitte so eng beieinander, daß sie unter dem Kindersitz liegen und nicht erreicht werden können.
Es bleibt einer Familie wie uns mit 3 kindersitzpflichtigen Kindern nichts anderes übrig, als sich einen Van zu kaufen, auch wegen des benötigten Ladevolumens für Kinderwagen, Reisebett etc. Diese Fahrzeuggruppe ist schon in der Anschaffung wesentlich teurer als ein normaler Pkw. Hier bot der bisher geringere Steuersatz wenigstens einen kleinen Ausgleich.
Es kann doch wirklich nicht sein, daß bei der Steuererhöhung jetzt schon wieder "Vergünstigungen für bestimmte Berufsgruppen" eingeplant werden, die weiterhin nur die geringere Steuer zahlen müssen und Familien werden gegenüber der bestehenden Regelung massiv belastet.
"Hausfrau" mit 3 Kindern ist auch ein Beruf, dazu schlechtbezahlt bei täglich mehr als 8 Stunden Arbeit.
Weil wir unser 3. Kind weder ertränken noch zur Adoption freigeben wollen, setzten Sie sich bitte entweder dafür ein, daß es bei 3 Kindern im Auto keine Kindersitzpflicht mehr gibt (dann können wir uns ein kleineres Auto kaufen), oder daß Familien mit 3 Kindern unter 12 Jahren bei der Besteuerung des Autos genauso (günstig) gestellt werden wie ein Handwerker.
Mit freundlichen Grüssen