Tipps und Kaufempfehlung?

Nachdem ich mir ein paar Wochen lang alle möglichen Alternativen von Ford Transit bis Peugeot Boxer angesehen habe, steht meine Entscheidung für die Anschaffung eines Basisfahrzeugs für den Umbau zum Wohnmobil: ein T4 soll es sein. Obwohl gebrauchte T4 deutlich teurer sind als die Alternativen, haben letztlich die passende Größe und das reichhaltige Angebot an Ausbauteilen den Ausschlag gegeben.

Nun stellt sich die Frage, was für ein T4 es sein soll. Finanziell in Frage kommen für mich ungefähr die Baujahre 1995 bis 1997. Nun die Fragen:

Gibt's deutliche Unterschiede zwischen den Baujahren, die - außer dem Alter des Fahrzeugs - eine bestimmte Präferenz nahe legen?

Welche Motorisierung ist empfehlenswert?
- Standfestigkeit, Laufleistung
- Verbrauch
- Unterhalt und Wartungskosten
- ist Umrüstung empfehlenswert (Diesel->PÖL, Benzin->LPG), was kostet sie

Ein Automatikgetriebe wäre mir ganz lieb. Welche Laufleistung erreicht es im Schnitt, mit welchem Mehrverbrauch muss ich rechnen?

Danke und Gruß
Tom

>hast du schon die tolle Suche im Forum (Oben) entdeckt?
>Einfach mal "Kauftipps" (ja mit 2 p) eingegeben und ein bischen lesen.
>Zum Thema Gas und überhaupt T4 findest du vieles bei X-fish (link).

Logisch mit 2 p, sind ja intelligente Leute hier

Ja, natürlich hab' ich schon so manches gelesen, aber man findet da doch immer relativ subjektive Einzelmeinungen. Sieh' Dir beispielsweise die Antwort von Georg an, der ohne genauere Ausführungen von seinen guten Erfahrungen mit dem 2,5 Liter, 75 kW TD berichtet. Ich habe auch andere positive Meinungen darüber gehört, aber eben so auch positive Berichte über den 2,5 Liter, 81 kW Benziner. Und bestimmt findet man auch positive Erfahrungsberichte über andere Motorisierungen. Daraus lässt sich schlecht ein Gesamtbild ableiten.

Wenn beispielsweise sowohl der 75kW-TD als auch der 81kW-Benziner i.A. gleiche Kilometerleistungen erreichen, der Diesel aber um 1.000 Euro jährlich höhere Steuern und Wartungskosten auslöst, dann relativiert sich der Mehrverbrauch des Benziners, dessen Kostenbilanz dann durch Einbau einer LPG-Anlage stark verbessert werden kann.

Leider findet man so gut wie keine Infos im Netz, die eine objektive Bewertung ermöglichen. Wie wär's, wenn hier eine Art FAQ erstellt würde, in der die Daten in einer Tabelle gegeneinander stehen (Daten hab' ich teilweise frei erfunden):

Motor Treibstoff Hubraum Leistung Laufleistung Verbrauch Steuern
-------------------------------------------------------------------
XYZ Diesel 2498 75 kW 300.000 km 8-9 l 600 E
YZX Benzin 1968 62 kW 200.000 km 12 l 200 E
ZXY Super 2461 81 kW 300.000 km 13 l 250 E
Automatikgetriebe: Mehrverbrauch 2 l/100 km, Laufleistung < 200.000 km
Hochdach: Mehrverbrauch 2 l/100 km
LPG-Gasanlage im Benziner: 15% Mehrverbrauch, Laufleistung wg hoher Oktanzahl höher ...

Ich werd' mal noch ein wenig weiter suchen.

Gruß
Tom

>es sollte schon ein 2,5 TDI sein /75KW Verbrauch = 8-9 l. Laufleistung bis 300.000 sind wohl Standart. Automatik ist fürchterlich schlecht. Steuern z.Zt. wenn er 2,8 T hat 172 Euro - aber da ändert sich wohl bald was! Ingesamt ein robustes gur verarbeitet Fahrzeug, an dem ich schon 7 Jahre Freude/Glück hatte. Außer dem obligatorischen Zahnriemenwechesl nichts dran gewesen.

Danke für die Antwort. Was ist schlecht an der Automatik? Was kostet der Zahnriemenwechsel? Und sollte man den wirklich alle 50.000 km machen lassen, wie oft empfohlen wird? Wäre der 81kW Benziner nicht eine sinnvolle Alternative? Wenn nicht, warum nicht?

Gruß
Tom

>also die Entscheidung Diesel oder Benziner musst du für dich selbst treffen. Auch im Bezug auf die zu fahrende Jahreskilomterzahl.

Ja, ich bin sogar bereit, alle anfallenden Entscheidungen selbst zu treffen Ich werde im Jahr wohl so an die 25.000 km fahren. Wie lange hält also so ein Benziner im Schnitt (mir ist klar, dass das je nach Einsatz sehr unterschiedlich ist)?

>Zur Tabelle: Geniale Idee...
>Wenn du so nett wärest und sie hier rein stellen könntest **g**

Mach' ich gerne, wenn Du mir die dafür benötigten Daten gibst

>Ich fahre auch einen 75kw-TDI und bin begeistert vom dem Motor.
>Allerdings: T4 - fahren ist nicht unbedingt günstig.

Das ist mir schon klar, aber dabei würde mich halt interessieren, was das konkret bedeutet.

> Zahnriemenwechsel alle 90.000 km nicht vergessen.

Ich hab' schon mehrfach die Empfehlung "alle 50.000 km" gelesen. Das scheint wohl DIE Schwachstelle der Dieselmotoren zu sein. Ist also die Wartung des Diesel teurer die des Benziners? Wieviel?

Ich muss gestehen, dass ich im Moment eher der Motorisierung mit dem 81kW Benziner zuneige. Die Kilometerleistung soll mindestens eben so gut sein wie die des 75kW-Diesel, Wartungskosten scheinen deutlich niedriger, keine zu erwartenden steuerlichen Probleme, hoher Bezinverbrauch ist über Gasanlage kostenmäßig in den Griff zu bekommen ...

Gruß
Tom

>XYZ Diesel 2498 75 kW 300.000 km 8-9 l 600 E
>YZX Benzin 1968 62 kW 200.000 km 12 l 200 E
>ZXY Super 2461 81 kW 300.000 km 13 l 250 E

Die Autobild hat mal folgendes geschrieben:
http://www.autobild.de/test/ge…rtikel.php?artikel_id=894

>>
Der 110-PS-Benziner fährt zwar spritziger, ist aber mit 17 Liter Verbrauch ein Säufer.
<<

Und der V6 soll leicht über 20l benötigen.

Und auch wenn die Steuerdiskussion derzeit hier noch eine andere ist. Wer weiß wozu sich die Länder wirklich noch einigen werden. Das die KfZ Steuer komplett abgeschafft wird wurde auch schon des öfteren diskutiert.

>> Was ist schlecht an der Automatik?
>die Automatik. Abstimmung. Haltbarkeit.

Na dann entfällt diese Option

>> Was kostet der Zahnriemenwechsel?
>runde 800.- Euro. Aber alle 90.000 km reicht.
>> Wäre der 81kW Benziner nicht eine sinnvolle Alternative?
>auf jeden Fall. Der Motor ist unkaputtbar und macht wenig Ärger. Kostet deutlich weniger in der Anschaffung, weil alle TDI wollen. Verbraucht halt mehr. Kann man aber auf Gas umrüsten, wenn sich das mit der Jahresfahrleistung rechnet.

Ich neige im Moment auch dieser Variante zu.

Angesichts der ungewissen Steuerbelastung des Diesels und der höheren Wartungskosten des Diesel rechnet sich die Gasumrüstung auch bei geringer Jahresfahrleistung. Gasanlagen inkl Tank, Einbau und TÜV kriegt man deutlich unter 1.500 Euro. 500 Euro davon spart man schon damit ein, dass ein gebrauchter Benziner billiger ist als ein gebrauchter Diesel, 300 Euro jährlich spart man durch niedrigere Steuern, weitere 300 jährlich durch günstigere Wartungskosten, 200 Euro jährlich (bei 20.000 km) durch niedrigere Treibstoffkosten (15 Liter Gas sind billiger als 9 Liter Diesel). Man hat also die Kosten der Gasanlage schon nach einem Jahr wieder heraus und spart danach gegenüber dem Diesel Jahr für Jahr 800 Euro - davon mache ich schon 4 Wochen Urlaub auf Sizilien

Gruß
Tom

>Der 110-PS-Benziner fährt zwar spritziger, ist aber mit 17 Liter Verbrauch ein Säufer.

Klar, das macht IMO nur Sinn mit einer Umrüstung auf Gasbetrieb.

Sind die 17 Liter ehrlich oder eine Ansage, die den Diesel schöner aussehen lassen soll? Oder sind die mit Automatikgetriebe, Hochdach und voll beladen und Vollgas gemessen? Sonst liest man ja eher immer von 12 bis 13 Liter Bezin bzw 15 bis 16 Liter LPG.

>Und auch wenn die Steuerdiskussion derzeit hier noch eine andere ist. Wer weiß wozu sich die Länder wirklich noch einigen werden. Das die KfZ Steuer komplett abgeschafft wird wurde auch schon des öfteren diskutiert.

Die günstige Besteuerung von LPG ist bis Ende 2009 garantiert, längerfristig will ich nicht planen

Gruß
Tom

>Naja, 90.0000 ist vernünftig; zumal VW offiziell 120.000 angibt...
>Wieviel? Die Aufstellung hat wohl noch keiner gemacht...

Nun, jemand aus 'ner Werkstatt müsste schon einen Überblick darüber haben ...

>Wenn du den Wagen ausbauen willst, so bedenke das das Leergewicht wesentlich grösser wird. Willst du viellicht öfter einen Anhänger/Wohnwagen mitziehen ?
>Welches Drehmoment brauchst du letztendlich?

Ich werde mir eine einfache Wohnmobil-Einrichtung einbauen, sehr schwer wird's nicht werden. Anhänger hab' ich nicht, ein oder zweimal im Jahr leih' ich mir einen, um Kaminholz zu holen

Danke und Gruß
Tom

>Sind die 17 Liter ehrlich oder eine Ansage, die den Diesel schöner aussehen lassen soll?

Keine Ahnung. Die Autobild gibt jedoch für den 111KW 2,5 TDI auch realistische 9,5l an. Welche VW ja auch niedriger angegeben hat.

>ich habe bei allen meinen Autos der vergangenen 25 Jahre diese Erfahrung gemacht: der Verbrauch liegt fast genau bei dem Wert, den der Hersteller für den Stadtverkehr angibt - obwohl (oder weil?) ich eigentlich nur wenig in der Stadt fahre.

Bei unserem alten Astra konnte ich das so nicht sehen. Den 1,6l 75PS habe ich vor allem im Sommer und auch Autobahn mit ca. 6l bewegt. Und das nicht nur einmal. Und ca. 700 an 2 Tagen habe ich mit realen 5,58l geschafft. Dabei bin ich natürlich nicht sehr schnell gefahren. Durchschnittgeschwindigkeit war dabei so ca. 110 km/h.

Und der 1,4l Colt mit 75 PS in unserer Familie lässt sich mit ähnlichen Werten fahren und die liegen auch unterhalb der Herstellerangaben.

Mal sehen auf was es sich beim Bus einpendeln wird.
Allerdings wird den auch viel meine Frau fahren und dabei wird der Anteil am Stadtverkehr und Kurzstrecken bei dem großen Tank nicht viel mit Überlandfahrten kompensiert werden können. Wie ganau ist eigentlich die MFA in Bezug auf den Spritverbrauch?

>Ich werde mir eine einfache Wohnmobil-Einrichtung einbauen, sehr schwer wird's nicht werden.

Das täuscht vermutlich. Deshalb ist es auch kein Wunder dass die Materialstärken auch immer geringer werden.

die MFA gibt den Spritverbrauch im Passat komplett präzise wieder. Tolle Sache, der computer.