kunstoff-metall-lager tauschen ...

  • hallo,
    ich habe einen alten T4 Bj 93 AAB und muss leider die Gummimetall-Lager tauschen, hab mir in der Werkstatt zeigen lassen, dass das böse knacksen dort herkommt, weil das Lager schon Spiel hat. Zusammen mit oberem Traggelenk tauschen wollten die VW dann 1200 Euro dafür haben..


    *lach*


    also muss ich wohl wieder mal selbst basteln. ist ja auch lustiger.
    allerdings wird das glaub ich die nervigste aller sachen, wenn ich den erfahrungsbericht von csövi so lese.


    eine erste frage, die sich mir heir auftut, wenn ich mit meinem reperaturhandbuch vergleiche:


    WOZU muss man den Drehstab von der Spannung entlasten? Das ist in meinem Buch gar nicht aufgeführt ...


    Danke!

  • Also wenn Du den Querlenker raus hast (schon mal immer etwas Rostlöser drauf) dann fährst Du in einer Werkstatt wo die ne Presse haben, und dann ist das absolut einfachst. Das ist keine große Sache.
    Dann machste das untere Traggelnek auch mit, auch auf der Presse, fertig.

    Zitat


    WOZU muss man den Drehstab von der Spannung entlasten? Das ist in meinem
    Buch gar nicht aufgeführt ...


    Um im wahrsten Sinne des Wortes die Spannung aus der Sache zu nehmen, denn der drückt auf den Achslenker!! Entspann die Federn, ist doch einfachst!
    Und wenn Du Dir noch den Abszieher für das obere Traggelenk besorgst, ist nicht mal ein Tag Arbeit.
    Eigentlich nicht schlimm...


    Gruß


    Mat.

    Robur - lärmgekühlt und leistungsarm.

  • hier noch zur erklärung: auf diesen bericht bezog sich meine frage:
    http://www.vwbuswelt.de/index.…unena&func=view&id=995290


    in der reparaturanleitung steht:
    - Stützen in die Radaufhängung
    - Aufbocken
    - Schrauben von unterem Kugelgelenk vom Achsschenkel abschrauben
    - Stoßdämpfer unten abschrauben


    Achslenker nun nach unten drücken, außen ist er nun frei


    - 2 Muttern von der inneren Seite des Querlenkers entfernen, Schrauben raus und Querlenker raus ...




    ... so das wars hier ... also reicht das nun so oder muss man sich das nun wirklich antun mit dem Drehstab entlasten?


    Habe csövis methode mit dem anheben auch insofern gar nicht verstanden, weil nach meinem verständnis kann man da doch gar nichts nach oben rausheben?? die einstellschraube ist doch oben am wagen festgemacht ...



    naja ....



    vielleicht kanns mir jemand sagen, der das mal gemacht hat.
    und wenn ich es mal gemacht hab, dann hab ich auch fotos und schreib es in die t4 wiki :)


    lg, matthias

  • Zitat

    ... so das wars hier ... also reicht das nun so oder muss man sich das nun
    wirklich antun mit dem Drehstab entlasten?


    Ich sehe Dein Problem nicht 2 Muttern ca. je 5 - 8 cm weit zu drehen... . Wenn Du das schon als 'antun' bezeichnest solltest DU es vielleicht ganz sein lassen... . Schweiß Dir aus nem Rohr und einer 27'er Nuss eine lange und nimm den Schlagschrauber, dann ist das in wenige Minuten gemacht. Aber auch mit nem Ringschlüssel geht das zur Not.


    Zitat

    vielleicht kanns mir jemand sagen, der das mal gemacht hat.
    und wenn ich es mal gemacht hab, dann hab ich auch fotos und schreib es in
    die t4 wiki :)


    Ich habe das schon gemacht und nicht nur einmal, aber wenn Du eine neue Methode entwickeln willst, nur zu...

    Robur - lärmgekühlt und leistungsarm.


  • also ich finde den ton hier etwas schroff!


    in so einem forum sollte man sich doch mit rat zur seite stehen und sein wissen vermitteln ...


    nebenbei: nicht jeder hobbyschrauber hat einen fetten schlagbohrer und ein schweißgerät zuhause stehen.

  • Hallo!


    Wenn die Drehstabfeder entlastet ist, tut man sich leichter den Stoßdämpfer am Querlenker abzuschrauben und danach wieder festzuschrauben. Der Querlenker ist dann leichter nach oben und unten zu drehen. Also ich entspanne immer die Drehstäbe - vorher immer messen!


    Gruß!


    Jörg

  • Zitat

    ... so das wars hier ... also reicht das nun so oder muss man sich das nun
    wirklich antun mit dem Drehstab entlasten?


    »


    Zwingend erforderlich ist es nicht.
    Du tust Dir aber was an wenn du die Drehstäbe nicht entlastet und ggf. keine Hebebühne und einen hydraulischen Gegenhalter hast.


    Screwi

  • Zitat


    nebenbei: nicht jeder hobbyschrauber hat einen fetten schlagbohrer und ein
    schweißgerät zuhause stehen


    Nur mit Heimwerkermitteln lässt sich eben so manches Problem -sprichwörtich- nicht lösen.
    Im Zweifelsfall muss man eben mit dem Bulli z.B. in eine gut ausgerüstete Selbsthilfewerkstatt.


    Screwi

  • Ich kann dir aber aus Erfahrung sagen, dass das kein Zuckerschlecken ist. Ich habe zwar nur die Lagerbuchsen im unteren Querlenker gewechselt, aber das hat schon zu weit mit einer voll ausgerüsteten Werkstatt einen vollen Tag gedauert. Selbst mit einem Brenner gingen die SChrauben nicht raus. Erst mit Hilfe einer Druckluftflex ein wenig Gedult und etwas Geschick haben wir die Schrauben dann durch bekommen.


    Wenn du das machen willst, solltest du dir im klaren sein, dass das jede Menge anstrengende Arbeit ist. Das ist auch nicht mal so erledigt. Denn wie immer sollte man hier an das Worst-Case-Prinzip denken. Es passiert immer das, was nicht passieren soll.


    Patrick

  • Hallo,


    nein, man muß die Drehstäbe nicht entlasten, hab ich bisher nie gemacht, (is oft recht anstrengend die rauf und runter zu kurbeln ;) )
    aber dann muß man die Drehstäbe vorne "fixieren" in dem man so was wie den Unterlegeklotz VAG Nr 3250 vor dem Aufbocken zwischen den Drehstabarm und dem Agregateträger klemmt, siehe auch die Beschreibungen z.b. im Etzold


    [Blockierte Grafik: http://i23.ebayimg.com/06/i/000/f9/e7/dd7e_1.JPG]


    [quote]WOZU muss man den Drehstab von der Spannung entlasten? Das ist in meinem
    Buch gar nicht aufgeführt ...


    Danke!

  • Zitat

    Hallo,


    nein, man muß die Drehstäbe nicht entlasten, hab ich bisher nie gemacht,
    (is oft recht anstrengend die rauf und runter zu kurbeln ;) )
    aber dann muß man die Drehstäbe vorne "fixieren" in dem man so was wie den
    Unterlegeklotz VAG Nr 3250.....



    Frevler.... :D :D :D


    So was Schlimmes machst Du?
    So ein Werkzeug hat doch der Gelegenheits- Hobbyschrauber gar ncht in der Werkzeugkiste.
    Und selber so ein Werkzeug "mal eben" zusammenschweissen kann der erst recht nicht... :D :D
    Im Zweifelsfall ist die angelegentliche Entspannung der Drehstäbe dann eben doch das Mittel der Wahl bevor man sich Sonntag Vormittag beim Dorfschmied die Halter fertigen lässt... :) :)


    Screwi


  • Hi Screwi,


    ich kann ja schlecht schreiben, dass ich am Anfang immer nur ne kurze Ratschenverlängerung reingeklemmt habe oder :confused:
    das wäre ja dann viel zu gefährlich ;)
    sonst macht das noch einer nach und ihm kracht das Ding runter :(
    also Dorfschmied oder die armen Städter halt schrauben :D


    Gruß
    Hermi

  • Zitat

    also ich finde den ton hier etwas schroff!


    in so einem forum sollte man sich doch mit rat zur seite stehen und sein
    wissen vermitteln ...


    Das habe ich doch versucht. Aber der Fragesteller wollte offensichtlich einen anderen Rat mit dem ich ihm nicht helfen kann.
    Eine Arbeitsanleitung muß ich doch nicht mit 'Sie' und 'man nehme sofern man hat' erstellen. Natürlich kann man den Wechsel auch mit einem Leatherman machen, ob das sinnvoll ist, das ist eine andere Frage



    Zitat

    nebenbei: nicht jeder hobbyschrauber hat einen fetten schlagbohrer und ein
    schweißgerät zuhause stehen.


    Na aber ne billige Flex sollte jeder haben und zum Schweißen geht man dann halt wohin und gibt nen 10'er in die Kaffeekassen.
    Aber ich hatte ja auch auf einen Ringschlüssel verwiesen, das geht auch, Gewinde ordentlich säubern und bißchen Caramba drauf.


    Aber ich bleibe dabei, wer das Drehstäbe entspannen bei der Arbeit als Problem sieht, der sollte die Sache nicht in Angriff nehmen!!!


    Mat.


    PS: Mit einem Schlagbohrer brauchst Du es nicht versuchen, ein Druckluftschlagschrauber oder ein elektrischer sollte es sein!! Aber nimm einen Schlüssel und gut. Frühstücke vorher ordentlich und mach es NICHT am WE. Evtl. vorher alle Schrauben neu besorgen, aber das sollte eh klar sein.

    Robur - lärmgekühlt und leistungsarm.



  • besten dank hermann! den etzold hab ich auch u.a. - jetzt kann ich mich drauf verlassen, dass da nichts vergessen wurde in dem kapitel, wenn du das schon öfters so hinbekommen hast!


    den klotz wollte ich mir schon öfters mal zulegen (oder selbst basteln), ich glaub jetzt mach ich das aber mal tasächlich ...


    lg, matthias



  • da sag ich nur: :D


    übrigens reicht eigentlich auch ein stück rohr oder dgl. in der richtigen länge, sagten mir weise männer ;)



  • hehe ... hab den beitrag erst jetzt gelesen: jaja, also fast so gut wie ein einfaches stabiles rohr ... und wo wir schon mal bei der ratschenverlängerung sind: zum austreiben der bolzen von den bremsbelägen eignen sie sich nicht *gggg* (es war wirklich eine "notsituation" und absolut nichts anderes aufzutreiben ;)


    und ja, mittlerweile bin ich ein armer städter, da müsste ich schrauben ... oder eben einen bolzen reintun, jaja :)


  • na hoffentlich gehen die schrauben bei mir raus!
    hatte eigentlich nicht gedacht, dass das mit wd40 und bisschen warten so ein problem sein würde ... wie genau du da den brenner und die druckluftflex angewendet hast, ist mir zwar nicht klar .... aber druckluftflex hab ich sowieso keine :D


    das aus/einpressen wollte ich mir dann eh ersparen, aber zumindestens abschrauben sollte man den querlenker schon können!


    wenn ich nur denk, wieviele schrauben da schon so mühsam aufgingen ...


  • hallo,


    hatte früher mal zugang zur hebebühne, aber wenn der wagen wie in dem fall länger oben bleibt, wirds zu teuer (wg ein/auspressen, das ich wohl nicht selbst machen werde ... hab mich schon so viekl herumgequält und ein bisschen was will ich mir ersparen).


    um es nun mal zusammenzufassen: wenn man aber den bolzen reingibt (s. anderer beitrag oben), dann ist es aber nicht so mühsam, richtig?

  • Zitat

    Aber ich bleibe dabei, wer das Drehstäbe entspannen bei der Arbeit als
    Problem sieht, der sollte die Sache nicht in Angriff nehmen!!!



    also ich seh das nicht als problem, aber ich musste noch nie entlasten. ich hab ja seit 5 jahren einen gebrauchten t4 (und seit damals bin ich hin und wieder hier im forum unterwegs) und da mach ich einfach alles das erste mal und das meiste davon hoffentlich auch nur ein mal :D :D :D


    ich wollte nur wissen, ob es nicht mehrere möglichkeiten gibt und vorallem war es auch eine verständnisfrage, wozu man es macht. und ganz ganz besonders war ich daran interessiert, was da csövi gemacht hat, aber das muss ich ihn wohl selber fragen. weil ich hab bis jetzt nicht kapiert, wie er (siehe link zu dem bericht) da was anheben und dann das gewinde um 90 grad rüberdrehen konnte ...

  • Das einweichen macht es trotzdem nicht einfacher. Ich hab die Buchsen eine Woche jeden Tag mit industriellen Rostlöser eingesprüht. Das hat nichts gebracht. Die Schraube wollte nicht raus. Wir haben es mir schlagen und erhitzen probiert. Da ging garnichts.
    Mit der Druckluftflex haben wir dann die Schrauben am Aggregatträger durchgetrennt. Das Blatt der Flex war sehr klein, damit man gut rein kam.
    Das Ein- und Auspressen ist ohne Presse auch kein Kinderspiel.


    Patrick